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Ideen zu außersolarem Leben

Thema erstellt von SKyLiNeR 
Beiträge: 102, Mitglied seit 17 Jahren
Dies hier ist reine Fantasie. Das Universum ist so Unvorstellbar groß und wir können nur einen kleinen Teil sehen. Trotzdem gehen wir davon aus das wirklich überall die Naturgesetze so sind wie hier. Hier schreibe ich mal meine verrücktesten Gedanken auf was für mich im Bereich des Vorstellbaren liegt.

Leben zu definieren für diesen Fall ist nicht leicht. Ich will auch nicht groß Über die Definition fachsimpeln, die gibt es ja nichtmal konkret auf die Erde bezogen. Leben handelt, entwickelt sich fort und hat Instinkte bzw. ein Bewusstsein. Um dies zu beschreiben benötigt man jedoch eine ganze Reihe von Begriffen die auch nicht eindeutig geklärt sind. Von daher lasse ich es. :)

Leben das...
- auf Gasplaneten entsteht
- aus dunkler Energie/Materie besteht
- durch die Evolution seine Eigenschaften so verbessert hat das es jetzt im Weltall, unabhänig von einem bestimmten Planeten überleben kann
- aus Maschienen besteht mit Willen, Bewusstsein, Denken, ... die, die Macht über die biologischen Schöfper ergriffen haben oder diese ausgerottet haben
- mehr so Maschienen sind die sich ohne biologische Schöpfer entwickelt haben
- aus Strahlung/Licht/Magnetismus/Gravitation/Gas besteht
- sich ständig mit Überlichtgeschwinigkeit bewegt, also in der Überlichtwelt die mit uns nicht oder bisher unendeckt wechselwirkt... oder halt eine andere Form der Energie die wieder nicht oder bisher unendeckt mit uns wechselwirkt.
- erdähnlich entwickelt ist, eventuell nur so etwas was wir als Tiere bezeichen oder Wesen die etwas intelligenter sind als wir
- nur so groß ist wie Atome oder Quanten aber trotzdem intelligent ist
- so groß ist wie Planeten/Sterne/Galaxien
- sich frei durch Raum und Zeit bewegen kann
- in Sternen entsteht und dort lebt
- sich auf Planeten entwickelt die nur um einen weißen Zweg kreisen
- in schwarzen Löchern entstanden ist oder dort lebt

Bin ja mal gespannt was Ihr davon haltet. Noch krassere Ideen wären schön.
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Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf. ~ Karl Kraus
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Leben das...
- mehr so Maschienen sind die sich ohne biologische Schöpfer entwickelt haben
- sich ständig mit Überlichtgeschwinigkeit bewegt, also in der Überlichtwelt die mit uns nicht oder bisher unendeckt wechselwirkt... oder halt eine andere Form der Energie die wieder nicht oder bisher unendeckt mit uns wechselwirkt.
- erdähnlich entwickelt ist, eventuell nur so etwas was wir als Tiere bezeichen oder Wesen die etwas intelligenter sind als wir
- nur so groß ist wie Atome oder Quanten aber trotzdem intelligent ist
- in Sternen entsteht und dort lebt
- in schwarzen Löchern entstanden ist oder dort lebt

das sind die Beispiele von dir, die afaik noch nicht in StarTrek vorkamen. ;)

weitere:
- Lebewesen in Gaswolken
- Meteoritenbewohner

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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Chemo am 12.09.2006 um 10:31 Uhr.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Wie wäre es mit Lebewesen, die vollständig aus dunkler Materie bestehen, größer sind als Galaxienhaufen und in Zeiträumen leben, die wahrhaft als kosmisch zu bezeichnen wären?

Oder Lebewesen, die aus Quantenoszillationen des Ereignishorizonts eines schwarzen Loches bestehen.

Oder vielleicht Lebewesen, die nur aus Hirnströmen bestehen und sich als Parasiten in Gehirnen intelligenter Lebewesen einnisten? Die Übertragung des Parasiten würde dann über die hochentwickelte Technologie dieser "normalen" Außerirdischen erfolgen, mit deren Hilfe zwei Gehirne direkt miteinander verbunden werden können (z.B. zwecks Gedanken-Kommunikation).

Ok, das ist so ziemlich das exotischte, was mir einfiele.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Oder vielleicht Lebewesen, die nur aus Hirnströmen bestehen und sich als Parasiten in Gehirnen intelligenter Lebewesen einnisten?
Gabs auch schon in StarTrek ;-)

und damits nicht beim spam bleibt:

Lebewesen die sich nur in einer einzigen Dimension unserer Raumzeit bewegen können.
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
...wie wärs mit Leben, das keines ist...

Bitte unternehmt mal den Versuch es Euch vorzustellen.
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Kaimangadil schrieb in Beitrag Nr. 910-5:
...wie wärs mit Leben, das keines ist...

Bitte unternehmt mal den Versuch es Euch vorzustellen.
Du meinst einen Virus?
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
na gut, ich wollte durch die Hintertür "erzwingen", das ihr Euch eben doch über eine Definition von Leben den Kopf zerbrecht... aber, ich muss gestehen, Du hast mich drangekriegt. Die biologische Information Virus, die über Raubkopien denkbar große Verbreitung findet ist echt ein Grenzfall...

Die Hirnstromparasiten fand ich biher am interessantesten, man könnte sie auch Ideen nennen, die lassen sich auch durch übliche Kommunikatiion ganz gut verbreiten.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kaimangadil am 15.09.2006 um 18:35 Uhr.
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Wenn keiner mehr Ideen hat welche Formen es von Leben geben könnte, kann man ebensogut auch darüber reden was ist Leben.

Ich versuche es mal so: "Leben ist das, was zwar den Naturgesetzen unterliegt, jedoch über einen eigenen Energiehaushalt verfügt und den bloßem gehorchen der Grundkräfte wiederstrebt.", man könnte auch sagen "organisierte Materie", wobei ein Stern ja auch gut organisiert ist aber nach unserm Verständniss nicht als Leben gilt.
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Die definierenden Kennzeichen von Leben, die wir damals im Bio-Unterricht gelernt haben, waren:
1. Wachstum
2. Bewegung
3. Reizbarkeit
4. Stoffwechsel
5. Vermehrung
6. Aus Zellen aufgebaut

Speziell den letzten Punkt habe ich nie besonders überzeugend gefunden. Die Begründung war, daß ohne diesen sechsten Punkt auch eine Flamme lebendig wäre: Sie kann wachsen, sich bewegen, ist reizbar (sie flackert, wenn man leicht dagegen bläst), hat einen Stoffwechsel (der brennbares Material in Verbrennungsprodukte umsetzt) und kann sich vermehren (man kann z.B. eine Flamme an einer anderen anzünden).

Ich denke, man kann den letzten Punkt mit Vererbung ersetzen. Bei Lebewesen hängen die Eigenschaften der Nachkommen von den Vorfahren ab. Bei einer Flamme ist das nicht der Fall: Man kann bei einer Kerzenflamme nachträglich nicht feststellen, ob die Kerze mit einem Streichholz oder z.B. mit einem Bunsenbrenner angezündet wurde, obwohl diese Flammen sich deutlich unterscheiden.

Wenn man Leben möglichst allgemein definieren will, muß man wohl auch die anderen Eigenschaften in Frage stellen: Beispielsweise könnte ich mir durchaus vorstellen, daß es Lebensformen gibt, die gleich in ihrer endgültigen Größe "geboren" werden; bei den vorher erwähnten Hirnstromparasiten wäre es vermutlich sogar gar nicht möglich, eine Größe zu definieren. Auch bei der Reizbarkeit könnte man m.E. Abstriche machen: Warum soll es keine Lebewesen geben, die auf nichts reagieren? Ebenso könnte man eventuell Bewegung streichen.

Der Stoffwechsel wäre ein Grenzfall. Die Viren haben ja keinen Stoffwechsel; andererseits sind sie ja auch ein Grenzfall des Konzepts "Leben", und letztlich benötigen sie für die Vermehrung ebenfalls einen Stoffwechsel; sie "leihen" ihn sich eben von ihrem Wirt, deshalb würde ich den Stoffwechsel hier drin lassen. Dasselbe gilt für die Hirnstromparasiten. Allerdings würde ich den Stoffwechsel hier allgemeiner definieren: Er muß nicht unbedingt "konventionelle" Stoffe beinhalten; ein "Stoffwechsel" könnte sich auch z.B. auf die Aufnahme und Abgabe von Licht beschränken. Insofern könnte man ihn vielleicht allgemeiner durch "Energieumsatz" ersetzen.

Somit wäre meine persönliche Liste von definierenden Eigenschaften:
1. Energieumsatz
2. Vermehrung
3. Vererbung.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Ist "Vermehrung" wirkliche eine grundlegende Eigenschaft eines Lebewesens? Damit stellt sich auch das Kriterium "Vererbung" in Frage. Was ist mit Lebewesen, die aus Nichtlebewesen hervorgehen und auch nicht in der Lage sind sich zu reproduzieren?
Ich denke die Definition von Leben ist immer willkürlich. Es ist die Ähnlichkeit zu Menschen.
Umso mehr grundlegende Eigenschaften des Menschen eine Sache teilt, desto näher kommt es dem Begriff "Lebewesen".
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Der Biounterricht ist ok für die Erde, dabei hat man wahrscheinlich sich nur auf die Erde bezogen und nicht auf das ganze Universum.

Zitat:
Somit wäre meine persönliche Liste von definierenden Eigenschaften:
1. Energieumsatz
2. Vermehrung
3. Vererbung.
Vermehrung und Vererbung? Das muss nicht unbedingt so sein. Es könnte auch Lebewesen geben die sich eben nicht vermehren.
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Hallo!

Also meines Erachtens nach ist die Vererbung der Grundsatz allen organischen Lebens. Ich würde den Begriff etwas weiter fassen als das Ergebnis, dass jemand in seinem Aussehen und Verhalten seinen Eltern oder Großeltern. Vererbung ist der Prozess, wie aus einer Form die gleiche Form erzeugt wird, wie also - ich nenne es mal die funktionale Identität - erhalten wird.

Leben ist ein Ordnungsprozess, der dem allgemeinen Entropiezuwachs entgegensteht oder sich diesem entzieht, sozusagen eine Verwirbelung darstellt, eine Schleife, die Energie dazu verwendet eben nicht immer symetrischer zu werden, sondern ein Ungleichgewicht zu erhalten.

Vielleicht könnte man soweit gehen und sagen, organisches Leben beginnt immer mit einem Stern, so dass man quasi die Evolution von Leben nicht als eine Evolution von Organismen verstehen muss, sondern als eine Evolution des Universums. Eben den Grundsatz, das Universum muss so und so sein, damit es Leben hervorbringen kann bis zueende denken und sagen das Leben (an sich) ist eine hochverdichtete und hochkomplexe Reihe von Energieumwandlungsprozessen. So gesehen könnte man auch sagen, Leben produziert Kausalität. Erst dadurch, dass alles wieder und wieder so abläuft, wie es die Naturgesetze vorschreiben entsteht Kuasalität, man könnte also methaphorisch die 4 Grundkräfte als DNS des Universums auffassen.

Übrigens ein schöner Zufall, das wir genau 4 Grundkräfte zur Erklärung des Universums heranziehen, gibt es doch auch 4 Basen, aus denen sich die organische DNS zusammensetzt, aber das ist eben nur ein Bild, und wahscheinlich nur ein Zufall, eben ein schöne...

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kaimangadil am 22.09.2006 um 18:05 Uhr.
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Hallo Kaimangadil - dein beitrag gefällt mir, da er einen gedanken berührte der mir auch schon oft gekommen ist.

Zitat:
Vielleicht könnte man soweit gehen und sagen, organisches Leben beginnt immer mit einem Stern, so dass man quasi die Evulution von Leben nicht als eine Evolution von Organismen verstehen muss, sondern als eine Evolution des Universums. Eben dem Grundsatz, das Universum muss so und so sein, damit es Leben hervorbringen kann bis zueende denken und sagen das Leben (an sich) ist eine hochverdichtete und hochkomplexe Reihe von Energieumwandlungsprozessen. So gesehen könnte man auch sagen, Leben produziert Kausalität. Erst dadurch, das alles wieder und wieder so abläuft, wie es die Naturgesetze vorschreiben entsteht Kuasalität, man könnte also methaphorisch die 4 Grundkräfte als DNS des Universums auffassen.
Als willensfreheitfeindlicher Determinist bin ich zu einer ähnlichen Überzeugung gelangt. Die scharfe Trennung von Leben und lebloser Materie ist unsinnig. Ist es nicht so, dass die Entstehung von Wäldern auf einem Planeten und auch die Entstehung von Groß-Städten auf einem Planeten als ein völlig natürliche Phänomen der kausalen Umweltereignisse eines Planeten verstehen - auf einer Stufe mit Erosion und Atmosphärenprozessen.
Wir zerstören unsere Umwelt werfen wir uns immer wieder vor - und das ist in diesem Sinne auch richtig - aber kann man es nicht auch als völlig logischen Prozess vorstellen, so wie die Bildung einer Atmosphäre oder der Bildung von Sauerstoff durch das Aufkommen der Pflanzen?

Zitat:
Leben ist ein Ordnungsprozess, der dem allgemeinen Entropiezuwachs entgegensteht oder sich diesem entzieht, sozusagen eine Verwirbelung darstellt, eine Schleife, die Energie dazu verwendet eben nicht immer symetrischer zu werden, sondern ein Ungleichgewicht zu erhalten.
Du darfst nicht den wissenschaftlichen Begriff der Entropie mit dem persöhnlichen Ästhetik-Bewusstsein für Ordnung verwechseln.
Auch das Leben unterliegt und vertritt das Gesetz der Entropie.

Zitat:
Übrigens ein schöner Zufall, das wir genau 4 Grundkräfte zur Erklärung des Universums heranziehen, gibt es doch auch 4 Basen, aus denen sich die organische DNS zusammensetzt, aber das ist eben nur ein Bild, und wahscheinlich nur ein Zufall, eben ein schöne...
Meinst du die vier Dimensionen der Raumzeit? Eigentlich ist es aber in deisem Zusammenhang sinnvoller von 2 Basenpaaren zu sprechen. ;)

MfG Chemo
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Hallo Chemo!

Ja, das ist "genau" meine Meinung, wir sind auch nur ein Teil der Natur und eben nicht aus ihr herausgehoben, und wenn unsere Zeit gekommen ist, werden wir eben aussterben...

Aber, dieser Ansatz birgt natürlich die Gefahr, dass man sich jeglicher Verantwortung entzieht.

Und wir sind wahrscheinlich das einzige Tier, dass über die Gabe verfügt in Generationen zu denken und trotzdem scheint daraus wenig konkretes Handeln zu erwachsen.

Der Evolutionstheorie folgend könnte man auch sagen, ein Lebewesen überlebt weil es durch Mutation über Generationen bestimmte Merkmale ausgebildet hat, die ihm Vorteile in der Interaktion mit seiner Umwelt verschaffen, oder wenigstens keine Nachteile. Wann kann man denn bestimmen ob etwas vor- oder nachteilig ist? Am Ende ist intelligentes Leben auch nur eine Sackgasse...Außer es schafft tatsächlich den Sprung in die Siliziumsphäre und kann sich ganz anderer Energieumsatzprozesse bedienen.

Sackgasse ist zudem vielleicht gar nicht richtig, immerhin haben wir den Planeten gehörig verändert, und somit anderm Leben eventuelle erst die Basis geschaffen, das wird sich natürlich erst zeigen, wenn von uns überhaupt niemand mehr zuschauen kann.

Gruß

Kai
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Vor allem ist es garnicht so unwahrscheinlich das am Ende der Evolution eben intelligente Lebewesen wie Menschen die Maschienen erschaffen, zunächst als Hilfsgeräte, denoch irgendwann werden diese Maschienen auch lernen ein Bewusstsein und einen Willen zu entwickeln und die Menschen versklaven/ausrotten/benutzen... Maschienen können sich im Weltraum sehr viel besser zurecht finden. Nehmen wir mal an diese Maschienen setzen sich ähnliche Ziele wie Menschen, also Forschung, territoriale Vergrößerung usw. Das könnte eben einfach nur eine weitere Stufe der Evolution sein, das nicht organische Leben das von organischem Leben erst erschafen wurde.
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Wenn alle Stricke reißen, dann häng ich mich auf. ~ Karl Kraus
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Hallo Sky,

das klingt bei Dir so lapidar "eben auch Bewusstsein entwickeln", "nur eine weitere Stufe der Evolution".

Es ist doch einfach nur unglaublich, dass Tiere und im Höchstmaß der Mensch Werkzeuge bauen. Das sind ja sozusagen Evolutionskompensatoren. Das heißt rein theoretisch braucht sich der Mensch ja auf diesem Planeten nicht weiter zu entwickeln, weil er die Natur Adaptieren kann, oder in kürzester Zeit Körpererweiterungen kreieren kann, die im helfen mit veränderten Umweltbedingungen fertig zu werden.

Die nächste Stufe ist eben, dass sich ein Körper selbst schnell verändern kann, um noch besser auf Umweltveränderungen reagieren zu können. Zum beispiel wäre es doch nicht schlecht, wenn wir Salzwasser trinken könnten, das würde uns wahrscheinlich in den nächsten Jahrhunderten einige Sorgen vom Leib halten.

Wie haben zwar die Möglichkeit unsere Umwelt so differenziert zu analysieren, wie sonst kein Lebewesen, aber unsere Organische Einheit schränkt uns doch erheblich ein. Da kommen also die Maschinen ins Spiel.
Ich habe allerdings die Vermutung, dass wir vorher ausgestorben sind, bevor wir Maschinen konstruieren können, die selbstreflexiv die Umwelt analysieren können und sich entsprechend umzubauen. Hieße es doch ein Roboter bräuchte ein Selbst bild, die nötigen Werkzeuge, um sich zu bearbeiten, Kenntnis über seine Existenzbedingungen usw...

Aber soetwas wie ein technologische Evolution ist ja schon im Gange, seit der Mensch Maschinen erfindet und baut. Nur eben sind wir ein Wichtiger Umweltfaktor für Maschinen, wir bestimmen, ob sie gut angepasst sind, an unsere Bedürfnisse. Wobei die Existenz von Maschinen auch Auswirkungen auf uns hat... ein interessantes Thema.

Abschließend. Ich glaube, dadurch, dass die Maschinen unseren Bedürfnissen unterworfen sind wird es nie dazu kommen, dass Roboter, Maschinen und Automaten jemals ohne uns werden existieren können. Maschinen sind ja quasi die aus Ideen geborenen Nutztiere des Menschen, sie haben also (eigentlich) keinerlei Rückkopplung mit der Welt, in der sie ohne uns überdauern müssten.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Kaimangadil am 23.09.2006 um 16:30 Uhr.
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Vieleicht magst Du diesen Artikel mal lesen http://www.final-frontier.ch/Nach_uns_die_Matrix finde den sehr gut.

Es ging ja um außersolares Leben, ich wollte damit nur zeigen was ich mit dem nächsten Schritt der Evolution meine. Ich finde das garnicht so abwägig das sich Maschienen irgendwann selbstständig anpassen und weiter entwickeln. Heute werden ja schon Prozessoren gebaut um neue Prozessoren zu planen und zu bauen. Der Fortschritt der Technik nimmt nicht linear zu, sondern sprunghafter und sprunghafter. Der totalen Überwachung kommen wir immer näher, das einzige was wir noch nicht haben sind Maschienen die ein eigenes Bewusstsein haben, denken, selber Vorschläge machen und selbst aktiv sind... Aber wir sind auf dem Besten weg dahin, nicht dazu das die Maschienen die Macht übernehmen, sondern das dies intelligent und nicht nur gesteuert sind.

Klar werden wir Menschen den Maschienen einpflanzen das der Mensch zu achten und zu schützen ist. Das wird sehr lange sehr gut funktionieren, aber das was wir den sagen ist für die auch nur eine Auslegungs und Betrachtungsweise. Um so weiter wir und die sich selbst weiter entwickeln, desto gefährlich wird es. Irgendwann übernehmen sie dann die Kontrolle, da sie uns damit halt schützen wollen. ;) Findest Du dieses Zukunftssenario (was wir warhscheinlich nicht mehr miterleben) wirklich so unwahrscheinlich?
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Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns, bevor wir überhaupt zur Entwicklung autonomintelliegenter Roboter gelnagen, den Wohlstand und Fortschritte im Krieg zerstören für sehr viel wahrscheinlicher...

Andererseits gibt es heute schon Programme, die ein Evolution simulieren und anhand deren Bauteile für Flugzeuge und Motoren optimiert werden.

Der Springende Punkt ist für mich, dass die Maschinen nicht über ihre "(Lebens)Energiequelle" verfügen können und nur eingeschränkt miteinander kommunizieren können, und dies meines Erachtens auch immer werden. Vorausgesetzt, die Branchenpolypole verwandeln sich nicht in ein universales Angebotsmonopol, bei dem im Prinzip eine Regierung oder ein Konzern über das gesamte Bedarfsspektrum verfügen kann.

Welches Interesse sollte ein Energieerzeuger haben, auf den Computer der beispielsweise einen Reaktor steuert ans www. angeschlossen ist oder das Energieverbraucher zugriff auf seine Vertriebssteuerung haben?

Außerdem ist es wohl ein Bedürfnis des Menschen über sein Leben zu entscheiden, etwas zu schaffen und zu arbeiten.
Es besteht also gar kein Anlass alles von Maschinen erledigen zu lassen.

Das schließt natürlich die Matrixthese nicht aus, nur meine ich, werden wir uns wenn, freiwillig in diese Abhängigkeit begeben, die ja mehr Freiheit verheißt, wenn ich in einer Welt aus gedanken leben kann habe ich ja viel mehr möglichkeiten. Und da unsere Gesellschaft immer mehr Informationen produziert, die durch stärkere Vernetzung immer mehr Leute erreicht, die dadurch wieder Informationen produziert, werden in diesem bereich verstärkt assistenzprogramme entwickelt werden (so meine Vermutung) die sozu sagen für jeden eine eigene Welt erschaffen.
- Ich will nichts von Mord und Totschlag auf der Welt erfahren? Gut, wird rausgefiltert. usw.

Vielleicht sind die Menschen irgendwann einfach nicht mehr in der Lage, die Realität zu verkraften.
So, und dann kommen die Maschinen ins Spiel... hmm, und ab da ist ja vielleicht doch eine feindliche Übernahme möglich...
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Aber, dieser Ansatz birgt natürlich die Gefahr, dass man sich jeglicher Verantwortung entzieht.
Wem gegenüber? Toter Materie? Lebender Materie? Dem Status quo? ;)

Zitat:
Die nächste Stufe ist eben, dass sich ein Körper selbst schnell verändern kann, um noch besser auf Umweltveränderungen reagieren zu können. Zum beispiel wäre es doch nicht schlecht, wenn wir Salzwasser trinken könnten, das würde uns wahrscheinlich in den nächsten Jahrhunderten einige Sorgen vom Leib halten.
Das ist eine sehr schöne Aussage! Die merk ich mir.

Aber jetzt werdet doch nicht wieder so pessimistisch!
Der Mensch hat eine Eiszeit überlebt, als er gerade mal das Feuer erfunden hat. Und es werden Thesen vom Ende der Menschheit durch einen läppigen Atomkrieg, globale Erwärmung und feindseliger KI aufgestellt.
Unsere unglaublichen teschnischen Fäigkeiten machen uns gegen Umweltveränderungen resistenter als alle Tiere der Welt. Wir können in nahezu allen Bereichen der Welt leben, Arktis, Wüste, Tropen. Das macht uns niemand nach.

Und ist es denn wirklich soooo unwahrscheinlich, dass irgendwann einmal eine annehmbare Gesellschaftsform eingerichtet wird? Warum wird das so kategorisch ausgeschlossen?

Olle Pessimisten! ;)
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