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Perpetuum mobile 2.Art

Thema erstellt von Quin 
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
quin, nur auf die schnelle:
gut, wenn wärme(/energie)zufuhr von außen erlaubt ist, müsste es funktionieren, und es müsste sich auch energie ziehen lassen.
diese idee ist aber, wenn ich es richtig verstanden habe, doch nicht so neu, denn über den bau von osmosekraftwerken wurde schon intensiv nachgedacht in den 70ern und 90ern. so will man einfach salzwasser mit süßwasser mischen, in deutschland wäre die elbemündung als standort geeignet. obwohl erneuerbare und emissionsfreie energiequelle, will man dann doch diesen massiven eingriff in die natur nicht wagen (quelle: wikipedia).
das mit der partialdruckaddition des dcm muss ich mir genauestens überlegen, da bin ich einfach nicht fit genug.
ich verstehe das im moment auch mit der membran immer noch nicht, denn wozu braucht man eine wasser/wasserdampfmembran, die wasserdampf durchlässt? wasser verdampft sowieso, wozu die membran? als "drücketrenner"? ich glaub, ich hab da was grundsätzlich noch nicht verstanden, gib mir also noch ein wenig zeit ;-).
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Beiträge: 20, Mitglied seit 18 Jahren
Die geplanten Osmosekraftwerke haben so weit ich mich erinnere den Unterschied, dass das reine Wasser und das Salzwasser vorher getrennt und nachher vermischt sind. D.h. sie würden ohne einen Fluss also ohne Regen also ohne Sonne nicht funktionieren. Ein PM2 würde erst würde in einem geschlossenem System praktisch immer funktionieren, da die gewonnene Energie ja irgendwie verwendet wird und so zu Wärme zurückverwandelt wird. Letztlich kann man mit einem PM2 alle Wärme in z.B. elektrische Energie verwandeln und auf einem Punkt konzentrieren. Damit würde die Entropie sinken. Durch Osmosekraftwerke könnte amn das nicht.
Zu der Mebran: Die Membran, von der Erfinder3000 spricht ist, glaube ich, keine Wasser/Wasserdampf-Membran sonder eine Wasser-DCM-Membran. Es ist lediglich die Modellvorstellung, dass das Wassermolekül von der Wassermasse gelöst wird, was man als verdampfen betrachten kann. Anschließend ist es in der DCM-Phase und da es immer noch vereinzelt ist, ist es gelöster Wasserdampf, der dann aufsteigt und sich mit der oberen Wasserphase verbindet. Da nicht alles Wasser auf einmal durchfließt, kann man sagen, dass nur Wasserdampf durchkommt durch die Membran. Ich stelle es mir aber auch eher als fließendes Wasser vor.

Ps: Wir haben hier genug Zeitimforum.info :-)
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Quin

Ich habe mir den ganzen Sermon in dem anderen Forum letzte Nacht durchgelesen, und ruckzuck ging die Sonne auf (die echte Sonne, nicht eine, die das Thema erhellt hätte).
Zum Glück hat sich irgendwann Erfinder3000 eingeschaltet und sehr vernünftige Dinge gesagt.
Was ich jedoch nicht verstehe ist "Metbarons".
Metbarons jongliert various mit komplizierten Gleichungen, doch an (mindestens) einer Stelle machte er eine Behauptung, die meines Erachtens eines Physikers nicht würdig ist.
Er sagte, ein sich drehender Körper müßte Energie zugeführt bekommen, um sich weiter drehen zu können.
Hast Du dies auch so aufgefaßt, oder rede ich jetzt Blödsinn?

Ich habe irgendwann mal gehört (und meinte, es auch verstanden zu haben), daß eine Drehbewegung zwar eine beschleunigte Bewegung ist, jedoch die einzige, die keine Arbeit verrichtet (und somit keine Energie benötigt, um erhalten zu bleiben - außer um Reibungsverluste auszugleichen). Meines Erachtens wird dieses Phänomen in einer Grundregel der Physik postuluiert: die Erhaltung des Drehimpulses.

Für mich gibt es jetzt zwei Möglichkeiten:
- Metbarons ist zwar ein professioneller Physiker, der locker mal eben drei komplizierte Gleichungen ineinander verschachtelt, jedoch keine Ahnung von den Grundlagen der Physik hat (kann sowas möglich sein?)
- ich habe die Grundlagen der Physik bisher völlig falsch verstanden, und einer Drehbewegung muß letztlich doch Energie zugeführt werden, damit sie bestehen bleibt

Ich bin völlig verwirrt, denn mir erscheinen beide Varianten völlig unmöglich.
HELP!

Modran
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Beiträge: 20, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Modran

Das Problem hatte ich mit Metbaron auch ständig. Er stellt Gleichungen auf die so kompliziert sind, dass sie einige Kenntnisse in Physik voraussetzen, auf der anderen Seite jedoch schien er meinen Grundkenntnissen der Physik oft völlig zu widersprechen. Mir schienen seine Argumente oft auf den ersten Blick unlogisch, womit ich bis Erfinder3000 allerdings scheinbar der einzige war. Das mit der Drehung war auch eine Sache, die mich gestört hat.

Ich persönlich glaube, dass Metbaron ein Physikstudent ist (also noch nicht professionell), der allerdings einige Sachen durcheinanderbringt.

Hier liegt das große Problem eines Forums: Dass der zeitaufwand des schreibens so groß ist, dass Missverständnisse und Denkfehler nicht so leicht behoben werden können.

(Ich habe den Teil mit dem Drehimpuls im Physikforum nicht mehr gefunden, weshalb ich gerade aus der Erinnerung geschrieben habe)
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Quin

Danke, ich dachte schon, ich wäre ALLEIN im falschen Film. ;)
Was Erfinders Rechnungen angeht - er konnte die kleine Druckdifferenz mit seinen zusätzlichen Betrachtungen letztlich nicht mehr wesentlich senken - ein Hoffnungsschimmer?
Ich glaube zwar nicht an das PM, aber scheinbar fehlt uns entweder ein (oder sogar mehrere) Theorie-Detail, um die Therme auf beiden Seiten gleich zu machen, oder die geeignete Membran, um praktisch die Ungleichheit zu beweisen (wonach gleich mehrere Theorien neu geschrieben werden müßten).
So oder so, beides wäre weitere Forschung wert.

Hut ab vor einem Schüler (Studenten in spe?), der SO weit gekommen ist... ;)


qpo82aiv
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Beiträge: 9, Mitglied seit 17 Jahren
Drehimpulserhaltung ist gegeben das stimmt. *s*

Beitrag zuletzt bearbeitet von Microchip am 11.06.2006 um 21:41 Uhr.
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