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Buchempfehlung

Thema erstellt von Real 
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Titel:
Die andere Bildung
Autor:
Ernst Peter Fischer
Verlag:
Ullstein, München
Erscheinungsjahr:
2001Schwierigkeitsstufe:
keine Vorkenntnisse erforderlich

Wie viel Wissenschaft braucht der gebildete Mensch? Dieser essenziellen Frage geht Ernst Peter Fischer, Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Konstanz, nach. Unter der "anderen Bildung" versteht er die Naturwissenschaften, die seines Erachtens genauso wichtig sind, wie die etablierte Bildung aus Geistes- und Kulturwissenschaften. Fischer unternimmt aber nicht den Versuch, diese beiden Bildungsformen gegeneinander auszuspielen - im Gegenteil: sein Werk macht klar, dass der Mensch nichts weniger erstreben sollte, als natur- und geisteswissenschaftlich gebildet zu sein. Ein Gefühl dafür, was das bedeutet, erhält der aufmerksame Leser nach der Lektüre.
Fischer studierte Mathematik, Physik und Biologie und versteht es meisterhaft, schwierige Konzepte der Naturwissenschaften sehr verständlich zu erklären. Der sehr gute, lebendige und pointierte Schreibstil reißt den Leser mit und erklärt auch, weshalb das Buch mit einer minimalen Anzahl an Grafiken auskommt. Der Autor beschränkt sich fachlich auf das Wesentliche, ohne abzuschweifen, aber auch ohne nur an der Oberfläche des Wissens zu kratzen. Doch damit nicht genug: Er setzt das naturwissenschaftliche Wissen in Bezug zu den Geistes- und Kulturwissenschaften. Gerade das schließt eine große Lücke in der Literatur und macht das Buch so wertvoll.
Fischer Werk ist ein "Feuerwerk des Wissens": Er behandelt Aspekte sämtlicher Wissensdisziplinen, wie Alchemie, Astronomie, Biologie, Chemie, Physik, Kosmologie, Mathematik, Geologie, Medizin, Molekularbiologie, Gentechnik, Psychologie, Philosophie uvm. Der Autor erklärt Platons und Kants Erkenntnislehre, die wissenschaftliche Methode, Dialektik, Quanten und Relativitätstheorie, den Evolutionsbegriff, die Menschheitsgeschichte, Enzyme, Proteine, Viren, Gene, Gentechnik und außerdem Wahrnehmung, die Rolle des Zufalls, den Begriff der Bewegung sowie der Revolution, Gehirn, Bewusstsein, Archetypen, Bilder und Symbole. Trotz der Informationsfülle kommt dieses Wissen nicht bruchstückhaft und aneinandergereiht daher, sondern wird in Form einer globalen Schau im Kontext vorgestellt. Dabei gelingen Fischer auch neue Einsichten in das naturwissenschaftliche Denken und seine Bedeutung für unsere Kultur.
Die wesentlichen Aussagen, die im Buch ausführlich erarbeitet werden, kreisen um die Idee der Komplementarität (Beispiel: Welle-Teilchen-Dualismus), kreative Wissenschaft ("Wissenschaft ist Kunst"), menschgemachte und menschgedachte Natur und um den Mut zur Interdisziplinarität. Am Ende der Lektüre steht somit ein fundiertes Wissen über die zentralen Eckpfeiler ganz verschiedener Wissenschaften und ein Vorgeschmack auf das ganz Große, was die Natur dem neugierigen Menschen bereithält. Fischers Begeisterung findet den Weg zum Leser: Es macht Spaß solche Bücher zu lesen!

Fazit: Eine Quelle des Wissens. Eine Inspiration. Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch, das zu fesseln weiß.
Andreas Müller
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Beiträge: 116, Mitglied seit 18 Jahren
......wieder ein wischi-waschibeitrag von real
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L. Prokesch
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Wieso schreibst du das ?

Achte bitte auf den Verfasser !

Zitat:
Des Skripts meine ich ... du willst mich ärgern ???

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All sind alle
Beitrag zuletzt bearbeitet von Real am 27.02.2007 um 20:56 Uhr.
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Beiträge: 116, Mitglied seit 18 Jahren
....wer kennt diesen gschichterlnschreiber fischer?
pysiker, astronomen, geodäten, philosophen sind gefragt, lieber freund.
GIG
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L. Prokesch
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Wenn du nicht bald aufhörst hier rumzutrollen dann fliegst du hier raus, Prokesch!

Deine Rumgeflame und deine persöhnlichen Beleidigungen sind das allerletzte.
Wenn du nix zu sagen hast, dann sei einfach ruhig.
Offensichtlich fehlt es dir an grundlegenden sozialen Kompetenzen.
Unglaublich, dass sich so ein erwachsener Mensch aufführt.

Ich fange an diesen "Beitrag Melden"-Button zu mögen...
Signatur:
>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Ich empfehle eine Mitgliedschaft in GDNÄ (Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte). Sie ist für alle Leien auch offen. Jahresbeitrag 40 Euro, Studenten, Schüler - 10 Euro. Jedes zweites Jahr folgt ein 3-4 tägiges Versammlung. Ich war letztes Jahr in Bremen und emfehle Jedem, wer sich interessiert an Wissenschaft. Es ist zwar Philosophie und Geschichte nicht vertreten, aber es gibt Vorträge für alle Themen, die hier in Forum behandelt worden sind.
In Bremen waren unter anderen auch Zeilinger und Roth. Interessant ist, dass man kann nach der Vortrag selbst fragen. Ich hatte sehr interessante Tagen da verbracht. Die Thema in Bremen war: Vom Urknall zum Bewusstsein - Selbstorganisation der Materie. Davor war: Materie in Raum und Zeit; Unter jedem Stein liegt ein Diamant, Struktur - Dynamik der Evolution; An den Fronten der Forschung, Kosmos - Erde - Leben.
Nach jedem Versammlung erscheint ein Buch mit Vorträgen. Zwei letzten sie bekommen automatisch (und kostenlos) mit Anmeldung zur Mitgliedschaft. Schon diese Bücher sind Wert einen Jahresbeitrag.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Ein anderes lesenswertes populärwissenschaftliches Buch von Ernst P. Fischer (er ist ein Biologe, wenn ich mich richtig erinnere) ist "Die Bildung des Menschen". Mit "Bildung" ist hier die Embryologie gemeint... die Bildung des Menschen von der Ei- und Samenzelle bis zum Erwachsenen.

Andere Bücher, die ich empfehlen kann, die mit Evolution zu tun haben.

"Das ist Evolution" von Mayr, einem sehr bekannten und wichtigen Evolutionsbiologen. (Seine Fachbücher sind auch sehr lesenswert)

"Der Gesang des Dodo", von David Quammen, zum Thema Inselbiogeographie.

"Kollaps", von Jared Diamond, zum Untergang von Zivilisationen im Zusammenhang mit der Zerstörung des eigenen Lebensraumes. (Beispiel Grönlandwikinger, Osterinsel etc.)

Lesenswert sind auch die Originale von Darwin... vor allem sein Buch zur menschlichen Ausdrucksweise, wobei man beachten sollte, dass die Evolutionstheorie von Darwin falsch ist... wegen der Wahl der Selektionseinheit.

Es gibt natürlich noch viele andere gute Bücher...
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Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Es ist zwar kein Buch. Es sind Links. Aber interessant, wer sich für die optische Täuschungen interessiert:

http://www.panoptikum.net/optischetaeuschungen/
http://www.optischetaeuschungen-online.de/optischet...

Beitrag zuletzt bearbeitet von Irena am 06.08.2009 um 19:12 Uhr.
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