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Was spricht gegen Unendlichkeit?

Thema erstellt von Maximilian 
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
hallo Oliver, hast Du Lust auf ein kleines Spielchen.Wenn ja ,kannst Du antworten .

Was wäre ,wenn es keinen Kreis geben würde ,sondern die Null unendlich viele Zahlen deffinieren kann.
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Oliver Chend
Hallo Host,
Ich kenne zwar die Spielregeln noch nicht :-), aber okay .....
Naja, das wäre der Ultimative Simulator :-) ..., Keine Einschränkungen, kurz: Gott.
Die frage wäre nur wie der Simulator "betrieben" wird, es müsste sowetwas wie ein Wille dahinter stehen der die Dinge so passieren lässt, wie sie passieren. Andererseits könnte auch der Fall sein, daß jegliche möglichkeit ausgeschöpft wird ... unendlich viele Möglichkeiten. Wobei die Zeit, eine der Möglichkeiten wäre und nicht als eine überstehende Instanz zu verstehen ist.

Man könnte es so Ausdrücken "Alles passiert für immer, auf einmal ..."

Ehrlich gesagt, konnte ich nicht wirklich durchschauen was du "Hören" wolltest, vieleicht kannst du mal näher erläuter worauf du hinaus willst.

Grüße, OC
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Tom
Hallo Oliver,

Zitat:
"Das sich jegliche Zahl auf die Null beziehen muss um ihren Wert zu erhalten ist doch ganz klar. Was sagt einem die DREI, wenn man nicht weis wieweit sie von der NULL weg ist? Wenn man eine Zahl wie die DREI für sich ganz alleine nimmt, wird sie durch den fehlenden Bezug zur NULL selbst zu einer Art NULL (Nur eine Art NULL da sie eine Zahl darstellt, was die "richtige" NULL ja nicht ist)"

So ungefähr. Aber wenn du die 3 zum Bezugspunkt für andere Zahlen machst, wird sie zum Null-Mittelpunkt, und in dem Moment ist sie ja keine Zahl mehr, sondern die "richtige" Null. Allerdings gibt es weder eine "richtige" Null, noch eine Art Null, noch mehrere Nullen, streng genommen nicht einmal "die" Null, sondern einfach nur Null.
Null kann ja keinerlei objektive Eigenschaften haben, also ist Null nicht zählbar. Der Witz ist, daß somit jede Zahl, z.B. die 3, gleichzeitig Nicht-Zahl, also 0, ist. Die 3 ist aber auch gleichzeitig potentiell JEDE Zahl, denn je nach willkürlichem Mittelpunkt, verändert sie ihren Wert. Nur bei gleich bleibendem Mittelpunkt bleibt sie gleich. Der Irrtum ist also, die 3 oder irgendeine Zahl als etwas fixes anzusehen. Übertragen auf die "reale Welt" hieße das, daß es eben keine fixen objektiven Dinge an sich gibt, sondern nur subjektive Wahrnehmungen, die von dem Wahrnehmendem (dem "Null-Mittelpunkt") abhängen.

Zitat:
"Gibt es aber keine Höchste Zahl, so ist die NULL das Unendliche Nichts. Könnte man die NULL oder das Nichts als Anti-unendlichkeit bezeichnen?"

Ich würde es vorsichtig so ausdrücken, daß Nichts/Null/Leere gleichzeitig grenzenloses Potential ist.

Zitat:
"Übertragung in die "reale" Welt:
Es wird hier im Thread immer wieder gesagt, daß nichts aus nichts entstehen kann. Wenn ich versuche die NULL Therorie in die reale Welt zu übertragen, komme ich erstmal darauf das alle Zahlen 1 2 3.... Simulationen der NULL in Bezug auf die NULL selbst sind, mit einem zur NULL in beziehung stehendenWert."

Ich spreche normalerweise von "Objektivierungen", "Ausdruck", oder "Verkörperungen".
Simulationen ist auch nicht schlecht, wenn man den Begriff neutral sieht, also ihm keine negative Wertung beimißt. Er trifft es sogar besser als Verkörperungen, allerdings können alle vier Begriffe falsch verstanden werden. Das ist nunmal so mit Begriffen.

Zitat:
"In der "realität" wären sämtliche wahrnehmbaren Objekte für mich Simulationen von mir Selbst im Moment der Wahrnehmung, die in beziehung zu mir selbst stehen.
Demnach entseht aus der NULL garnichts, sondern es wird lediglich Simuliert (Es tritt in erscheinung - Was das von mir vorher beschriebene Paradoxon des Kreisförmigen Verlaufs der Zahlen - von der NULL bis zur NULL, wiederlegt da die Zahlen lediglich Simuliert werden und es keinen "Realen" Kreislauf gibt. ).

Genau so ist es. In der Welt, die du wahrnimmst, bist nur du der imaginäre Null-Mittelpunkt.
Das heißt nicht, daß es keine anderen Null-Mittelpunkte gibt, aber du kannst sie nicht sehen.
Weil du auch dich selbst als Null-Mittelpunkt nicht wahrnehmen kannst, nur deine Objektivierungen/Simulationen. Der Wahrnehmende ist für sich selbst ein blinder Fleck.

Zitat:
"Nach Tom´s Theorie bin ich, also das ich welches wahrnimmt kein Objekt. .... Ich bin also für andere wahrnehmende "Wesen" keine Simulation ihrer selbst, sondern Eins mit ihnen."

Exakt. Das "ich, das wahrnimmt" ist das Subjekt bzw. das Bewußtsein. Wenn wir uns gegenüberstehen, ist meine äußere Erscheinung eine Simulation/Verkörperung deiner Perspektive (deines Null-Mittelpunktes), während deine äußere Erscheinung eine Simulation/Verkörperung meiner Perspektive ist. Aber sämtliche Null-Mittelpunkte sind ja nur imaginär, deshalb sind du und ich auf dieser "Ebene" ein- und dasselbe, nämlich Null (im übertragenen Sinne). Genausowenig wie es verschiedene Nullen gibt, gibt es verschiedene Subjekte bzw. Bewußtseine. Es gibt nur "ein" universelles Bewußtsein, das durch scheinbar persönliche Perspektiven (imaginäre Null-Mittelpunkte) die Welt, also sich selbst, wahrnimmt.
Für den vermeintlich "gesunden Menschenverstand" ist das ziemlich starker Tobak, wenn nicht Schwachsinn. Bevor man so urteilt, sollte man sich aber erst einmal intensiv mit den gängigen Wahrnehmungstheorien auseinandersetzen. Daß es da erhebliche Ungereimtheiten gibt, räumen auch einige führende Wissenschaftler ein.

Zitat:
"Das Nichts ist also in der Lage Dinge zu Simulieren/Emulieren, Wenn man dann das Nichts als Gott bezeichnen würde, wäre es wieder klar und der Kreis schliesst sich. Gott das Absolute erschafft alles innerhalb von sich selbst. Warum tut er das ? .... eine Esoterische Theorie (Outch!) besagt, daß Gott sich in sich selbst Teilt bzw. die Teilung Simuliert um erkenntnis über sich selbst zu erlangen., da er als Absolute Wesenheit keine andere möglichkeit hat sich selbst mit etwas anderem zu vergleichen und deswegen keine Definition von sich selbst finden kann .... ich schweife ab, sorry
Interessant an der Null, nichts = Gott These ist für mich, daß man die Frage nach dem Woher und Warum nicht mehr stellen kann. Woher soll ein Absolutes Nichts schon kommen ;-) , und die Frage warum etwas existiert ist wohl berechtigt, aber warum etwas nicht existiert?"

Ja, hier schließt sich der Kreis zwischen Wissenschaft, Philosophie und Religion. Dies ist die gemeinsame Quelle und gleichzeitig der Grund für alle Irrtümer. Die esoterische Theorie klingt nett, ist aber auch nur ein gutgemeinter Versuch, das Unbegreifliche in anschauliche Worte zu fassen. Denn warum die Welt in Erscheinung tritt, und warum sie ist, wie sie ist, wird immer ein Rätsel bleiben. Das verrückte ist jedoch, wenn dies völlig verstanden wird, dann wird klar, daß auch sämtliche vermeintlichen Irrtümer, wissenschaftlichen "Beweise", esoterischen Theorien, und alle Erklärungsversuche (meines eigenen hier eingeschlossen) immer nur Erscheinungen des universellen Bewußtseins sind. Als solche sind sie alle vollkommen gleichwertig, alle Urteile in richtig und falsch sind nur relative Kategorien "innerhalb" des absoluten Bewußtseins. Und ich BIN dieses absolute Bewußtsein, nicht nur ein Teil davon. Wie könnte etwas nicht-objektives in Teile fallen? Jedes empfindende Wesen ist das.

Zitat:
"Im gegensatz zu den meisten anderen Menschen bin ich nicht Hunderprozentig der Meinung das die Menschheit die Mathematik erfunden hat, ich glaube eher das sie entdeckt wurde. Die Mathematik ist so Universell das man den Eindruck bekommen könnte, sie würde auch ohne uns existieren."

Letztlich ist die Mathematik genauso eine Erscheinung im/des Bewußtseins wie die Menschheit selbst.

viele Grüße,
Tom
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Tom
Hallo Maximilian,

ich habe dir erläutert, wo deine Ansicht meiner Meinung nach zu kurz greift. Offenbar kannst du aber damit nichts anfangen. Wenn etwas real existieren soll, dann muß es auch Anfang und Ende haben. Was soll das heißen, daß Raum unendlich ist? Heißt das, er dehnt sich weiter aus ins Unendliche? Dann wäre das Unendliche, was immer es sein mag, dem Raum übergeordnet. Oder IST der Raum schon unendlich? Dann kannst du einfach nicht mehr von einem objektiv existierenden Raum ausgehen.

Das Problem ist, daß wir wie selbstverständlich über Begriffe wie Existenz reden, und gar nicht wissen, was das eigentlich sein soll. Wann existiert etwas? Wenn du es sehen, spüren oder hören, also wahrnehmen kannst? Gut, dann siehst oder spürst du eben etwas, aber das muß noch nicht heißen, daß es im objektiven Sinne wirklich existiert. Existieren Gedanken?
Ich kann mir jetzt den Eifelturm vorstellen, ich sehe ihn ganz deutlich, ich laufe über den Platz, ich berühre den Stahl des Eifelturms. Das alles nehme ich deutlich wahr, aber in welcher Form existiert es denn? Das geistige Bild des Eifelturms und das Berühren haben nicht die geringste ontologische Substanz, und doch sind sie da. Wie groß ist das geistige Bild des Eifelturms und wo befindet es sich? Das geistige Bild hat weder eine räumliche Ausdehnung, noch ist es zu lokalisieren. Und doch erscheint es. Also, existiert es oder existiert es nicht?

Es kann also sehr wohl etwas erscheinen und doch nicht existieren. Mehr wollte ich mit dem Beispiel nicht sagen.

Grüße,
Tom
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Tom
Hallo André,

Zitat:
"Wenn ich zwei Würfel habe, kann ich aber auch einen von beiden als den "Nullpunkt" definieren. Dann gebe ich die Lage des anderen Würfels bezüglich diesen Würfels an.
Willst du nun behaupten, jeder Würfel könne das "Nichts" sein, oder wäre ein "Nichts"?"

Wie sollte ein Würfel einen Nullmittelpunkt darstellen? Ein Nullpunkt ist ein Punkt und kein Würfel oder sonst irgendeine Form. Ein Würfel kann nicht als Nullpunkt für einen anderen Würfel dienen. Du kannst die Lage der beiden Würfel zueinander angeben, von einem Null-Mittelpunkt aus, egal wo der liegt.

Zitat:
"Im Raum R ist der Abstand zwischen 0 und 3 = 3. Natürlich kann ich auch die 3 als die Bezugspunkt wählen. Dann befindet ist die 0 um 3 von 3 entfernt. Aber das ist doch absolut trivial... wo sich etwas befindet, wird in Bezug zu etwas anderem angeben, zum willkürlich definierten Bezugspunkt."

Ja, es ist total einfach.

Zitat:
"Den "Nullmittelpunkt" kann man doch eben nur deswegen als "Nichts" bezeichnen, weil er nicht existiert. Er ist willkürlich festgelegt, weil wir bezogen auf ihn bestimmte Aussagen treffen."

Ja, aber er ist nur im Koordinatensystem, das ja nur ein Modell ist, willkürlich festgelegt. In der von dir wahrgenommenen Welt bist einzig du allein der Null-Mittelpunkt.

Zitat
"Ich kann sagen, die 3 Äpfel, die ich bisher im Korb habe, sind für Ralf und alles darüber hinaus, ist für mich. Dann nehme ich diese 3 Äpfel als den Nullmittelpunkt..."

Nein, das wäre eine falsche Übertragung des Modells auf die Wirklichkeit. 3 Äpfel können natürlich keinen Nullmittelpunkt bilden. Das ist hier eine einfache Differenz. Wenn insgesamt 7 Äpfel im Korb sind, dann hast du 7 minus 3 ist 4, was die Anzahl deiner Äpfel ergibt. Der Nullmittelpunkt für alle Äpfel bist nur du als der Wahrnehmende. Man darf nicht vergessen, dass die numerische Anzahl der Äpfel in Wirklichkeit nur eine Abstraktion ist. Also bist du weniger für die abstrakte 7,4 oder 3 der Nullmittelpunkt als vielmehr ganz konkret für die wahrgenommenen Äpfel. Wobei die Äpfel, wie jedes Ding, aus einer unendlichen Anzahl von Nullpunkten bestehen. Einen NullMITTELpunkt können aber nur wahrnehmende Wesen bilden.

Zitat:
"Ich kann aus der trivialen Tatsache, dass jeder Punkt in einem Raum R/R²/R³ und so weiter als Bezugspunkt für Angaben dienen könnte, einfach nicht verstehen, wie man daraus schließen kann, jeder Punkt wäre das "Nichts" und damit wäre eben alles "Nichts"."

Es ist nicht nur nichts. Nichts und alles sind ein- und dasselbe. Wie ich auch an Oliver schrieb, ist jede Zahl gleichzeitig Null und auch gleichzeitig potentiell jede Zahl. Für sich betrachtet ist jeder Punkt nichts, aber in Bezug auf einen Nullmittelpunkt erscheint er doch wieder als etwas.

Zitat:
"Ich kann nicht nachvollziehen, warum ein fiktiver willkürlich definierter Bezugspunkt als das "Nichts" angesehen wird."

Er kann ja keine Ausdehnung haben, oder?

viele Grüße,
Tom
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Tom,

Zitat:
--
Wie sollte ein Würfel einen Nullmittelpunkt darstellen? Ein Nullpunkt ist ein Punkt und kein Würfel oder sonst irgendeine Form. Ein Würfel kann nicht als Nullpunkt für einen anderen Würfel dienen. Du kannst die Lage der beiden Würfel zueinander angeben, von einem Null-Mittelpunkt aus, egal wo der liegt.
--

Das sehe ich eben anders... liegt wohl daran, dass ich ein ähnliches Verständnis von Raum habe, wie Leibniz und die heutigen Relativisten.

Der Punkt, warum wir uns nicht verstehen, ist aber folgender:

Zitat:
--
Ja, aber er ist nur im Koordinatensystem, das ja nur ein Modell ist, willkürlich festgelegt. In der von dir wahrgenommenen Welt bist einzig du allein der Null-Mittelpunkt.
--

Die gesamte Diskussion hier in diesem Thread wird nur durch diese eine Aussage hier absurd. Ich dachte die gesamte Zeit, wir würden von einer philosophischen oder auch physikalischen Fragestellung ausgehen.

Das ist so, als wenn Newton und Goethe über die Farben streiten - beide hatten recht, aber beide haben auch von ganz verschiedenen Dingen gesprochen. Newton von der physikalischen Seite, Goethe von der psychologischen.

Wie Hardy schon sagte... wir reden vollkommen aneinander vorbei.

Die Mathematik ist kontextfrei. Ihr habt sie aber mit einem Kontext verbunden und dann bestimmte Symbole innerhalb dieses Kontextes gedeutet / interpretiert.

Nur deswegen habe ich mich ebenfalls auf etwas konkretes, wie die Äpfel bezogen, um zu zeigen, das eure Interpretation in meinem Beispiel nicht funktioniert, und das ihr nicht einfach so tun könnt, als wäre eure Interpretation etwas "wahres" und hätte mit der reinen Mathematik zu tun.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
Genausowenig wie es verschiedene Nullen gibt, gibt es verschiedene Subjekte bzw. Bewußtseine. Es gibt nur "ein" universelles Bewußtsein, das durch scheinbar persönliche Perspektiven (imaginäre Null-Mittelpunkte) die Welt, also sich selbst, wahrnimmt.
Für den vermeintlich "gesunden Menschenverstand" ist das ziemlich starker Tobak, wenn nicht Schwachsinn. Bevor man so urteilt, sollte man sich aber erst einmal intensiv mit den gängigen Wahrnehmungstheorien auseinandersetzen.
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Inwiefern sprechen die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung dem Thema Wahrnehmung betreffend für deine Sichtweise? Ich denke, ich kenne mich recht gut bei den Wahrnehmungstheorien aus, aber mir ist nicht klar, warum das meinen "gesunden Menschenverstand" davon abhalten sollte, "schwachsinn" zu sagen, zu denken etc. ? ;)
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Oliver Chend
Hallo,
nochmal zurück zur Frage "Was spricht gegen Unendlichkeit?", Ich selber habe keinerlei begründungen oder Ideen dazu, weshalb es die Unendlichkeit nicht geben sollte. (In beziehung zur NULL Therorie wäre die Unendlichkeit, dasselbe wie die NULL bzw. das Nichts, Zitat von Tom: "Ich würde es vorsichtig so ausdrücken, daß Nichts/Null/Leere gleichzeitig grenzenloses Potential ist,")
Demnach wäre die NULL die einzig "wahre" Variabel, die in der Lage ist alle möglichen Werte anzunehmen.... nur das der neue Wert nicht anstatt der NULL auftritt, sondern wie schon beschrieben sozusagen "neben" der NULL Simuliert wird.

Ich habe mir mal Gedanken darüber gemacht, warum man nicht über den Rand des Universums hinaus kann. Ich denke das das Universum sich für uns als Unendlich darstellt und wir sozusagen immer weiter und weiter "fliegen" könnten wie wir wollen ohne jemals an einen Rand zu kommen.
Das Ende des Universums gestaltet sich wahrscheinlich ganz anders, Ich würde sagen das daß verlassen des Universums nur ginge, wenn wir unsere 4 Dimensionen verlassen könnten. Vieleicht befindet sich das Universum in einer 5´ten übergeordneten Dimension, die für uns unmöglich zu erreichen ist (Ähnlich dem 2D Wesen Modell, die nicht in der Lage wären in unsere 3D Welt zu gelangen).

Das verlassen des Universums wäre also kein verlassen im Räumlichen Sinne. Die Frage ist natürlich ob das Universum in 3D tatsächlich Unendlich ist, oder ob es uns wie in der Theorie der gekrümten Raumzeit dieses "nur" vorgaukelt.

Nochmhal die NULL Theorie:

Die Wahrgenommene Welt wäre, voausgesetzt ich bin der NULL Punkt weder ausserhalb noch innerhalb (Im Hirn) von mir selbst, sondern an dem Punkt an dem sie wahrgenommen wird, also genau im Zentrum der eigenen Wahrnehmung. Ich bin also selbst die Welt und kann sie auch nur aus diesem Grund wahrnehmen, auch wenn sie objektiv als getrennt erscheint.

Zitat aus einem anderen Forum: " Die Erkenntnis, daß da kein dinglicher, objektiver Beobachter ist, nennt man im Buddhismus die Boddhisattva-Schau. Das Schauen der eigenen Leere. Man wird eins mit der Welt, indem man aus ihr verschwindet. Genauer gesagt: indem man erkennt - nicht intellektuell, sondern intuitiv empfindend -, daß man als Subjekt nie IN der Welt war, sondern die Welt mit ihren Objekten (darunter auch die Person, der Körper) in einem selbst ist. "
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Beiträge: 762, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Oliver ,daß hat ja richtig reigehauen . Nun die nächste Frage .In welchem Verhältnis stehen Null und Zahlen zueinander .Wie sind sie voneinander Abhängig .Viel Spaß beim experimentieren
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Tom
Hallo Andrè,

ich will gerne einräumen, daß es ein Problem darstellt, ein Modell wie das Zahlenkreuz auf die Wirklichkeit zu übertragen. Das kann immer nur eine vage Annäherung sein. Wobei ich anmerken möchte, daß meine Ausführungen weder physikalischer noch psychologischer Art sind, eher philosophischer oder metaphysischer. Meine Gedanken zielen darauf ab, jenseits von Newton und Goethe zu gehen und dadurch beide Sichten in Einklang bringen zu können.

Was die Wahrnehmungstheorien angeht, habe ich ehrlich gesagt wenig Lust, darauf jetzt ausführlich einzugehen. Ich denke, es würde weder dir noch mir was bringen. Dazu sind die Standpunkte zu weit voneinander entfernt. Soll nicht bös gemeint sein.

viele Grüße,
Tom
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Oliver Chend
Hallo Horst, okay mal sehen was mir dazu einfällt.

Abhängigkeit der NULL zu den Zahlen
Wenn die NULL keine Zahlen mehr Simulieren würde, wäre die Dualität ausgelöscht die NULL selber wäre "inaktiv" ... das Absolute wäre weiterhin gegeben.

Abhängigkeit der Zahlen zur NULL
Die Zahlen sind Absolut von der NULL abhängig, d.h. keine NULL, keine Simulation einer Zahl.

Mehr fällt mir dazu leider nicht ein... :)
Grüße, OC
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Oliver,

Was willst du mit dem Begriff "Simulieren" in diesem Zusammenhang ausdrücken? Mit Hilfe der QuantenElektrodynamik und einem sehr Leistungsfähigen Computer, könnte man realistisch wirkende Lichtausbreitung simulieren... und natürlich noch etwas mehr....

Zitat:
--
Die Wahrgenommene Welt wäre, voausgesetzt ich bin der NULL Punkt weder ausserhalb noch innerhalb (Im Hirn) von mir selbst, sondern an dem Punkt an dem sie wahrgenommen wird, also genau im Zentrum der eigenen Wahrnehmung. Ich bin also selbst die Welt und kann sie auch nur aus diesem Grund wahrnehmen, auch wenn sie objektiv als getrennt erscheint.
--

Du verwechselst da etwas, nämlich deine Wirklichkeitskonstruktion, die du deine Welt nennst und die nicht von dir erkennbare Realität, die deshalb nicht erkennbar ist, weil wir nicht wissen, welches Verhältnis zwischen der subjektiven Wirklichkeitskonstruktion und der Realität besteht.

Zitat:
--
Das Ende des Universums gestaltet sich wahrscheinlich ganz anders, Ich würde sagen das daß verlassen des Universums nur ginge, wenn wir unsere 4 Dimensionen verlassen könnten. Vieleicht befindet sich das Universum in einer 5´ten übergeordneten Dimension, die für uns unmöglich zu erreichen ist (Ähnlich dem 2D Wesen Modell, die nicht in der Lage wären in unsere 3D Welt zu gelangen).
--

Wenn du doch irgendwann einmal ein Interesse für Mathematik entwickelt solltest, schau dir mal die Topologie an.


Hallo Tom,

ich nehme es dir nicht bös, als Mensch bist du mir sympathisch, auch wenn ich nicht deine Sichtweise teile. ;)
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Oliver Chend
Hi André,

Zitat:
--
Was willst du mit dem Begriff "Simulieren" in diesem Zusammenhang ausdrücken? Mit Hilfe der QuantenElektrodynamik und einem sehr Leistungsfähigen Computer, könnte man realistisch wirkende Lichtausbreitung simulieren... und natürlich noch etwas mehr....
--

Den Begfriff "Simulieren" verwende ich um zu beschreiben, daß die Zahlen lediglich durch die Abhängigkeit zur NULL existieren ... d.h. werden die Zahlen "nur" durch die NULL Simuliert/zur erscheinung gebracht. Vieleicht wäre Emittieren treffender.

Zitat:
--
Du verwechselst da etwas, nämlich deine Wirklichkeitskonstruktion, die du deine Welt nennst und die nicht von dir erkennbare Realität, die deshalb nicht erkennbar ist, weil wir nicht wissen, welches Verhältnis zwischen der subjektiven Wirklichkeitskonstruktion und der Realität besteht.
--

Die NULL/Das Wahrnehmende an sich, ist selbst die von uns nicht fassbare Realität (Das Absolute),
Wir sehen unsere innere Realität (Das Absolute), sozusagen gefilter/konvertiert durch unsere Sinnesorgane (Die "nur" Simuliert/Emittiert sind), wodurch die "neue" für uns wirkliche Welt entsteht.

Das sind alles ergebnisse meiner eigenen Gedanken auf Basis von Tom´s NULL Theorie und ich will hier keinen Anspruch an der richtigkeit oder so stellen...

Zitat:
--
Wenn du doch irgendwann einmal ein Interesse für Mathematik entwickelt solltest, schau dir mal die Topologie an.
--

Das interesse für Mathematik ist im Grunde genommen schon vorhanden, aber mein Hirn streikt da leider wenn es zu kompliziert wird. Mir liegt es wohl eher mit Worten zu denken als mit Zahlen.

Grüße, OC
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
Habe nur die letzten beiträge zu diesem thread gelesen.
Miene antwort auf die eigentliche frage ist: Von der unendlichkeit auszugehen ist jedenfalls viel realistischer als eine endlichkeit anzunehmen.
Ich denke da an die unmöglichkeit einen mathematisch perfekten kreis darzustellen.
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Oliver Chend
Das finde ich interessant, kannst du das mal näher erläutern ? .... warum kann kein Mathematisch perfekter Kreis dargestellt werden ?
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Ich denke er meint damit, das nie etwas von Menschen gemachtes, also realistisches perfekt sein kann. Ähnlich könnte man also auch sagen, dass es keine perfekte Linie geben kann. Theoretisch ja, aber praktisch wohl nicht. Denn was ist denn schon perfekt?
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Beiträge: 60, Mitglied seit 18 Jahren
Alle Dinge sind voneinander abgegrenzt, in dem Sinn endlich, aber alle Dinge koennen alle anderen repraesentieren, sind nur das eine, weil alle anderen anderes sind, dadurch sind sie durch alle anderen definiert - in diesem Sinn beinhaltet jedes einzelne alles. Ist das Ganze unendlich? Es ist ja nicht mehr etwas, also nicht mehr von etwas abgegrenzt und im Verhaeltnis zu etwas. Ich denke, es ist all das endlich, was definiert ist, was das Verb de-finieren ja beinhaltet. Es ist von allem anderen in Grenzen gesetzt, dann spricht so wenig gegen die unendlichkeit wie dafuer, weil etwas, das fuer ein anderes spricht, immer von etwas spricht, etwas definiertem...
Signatur:
Ehe lebensspendende Wesen redewendende Esel knebeln, fehlen nebenstehende Gesetze erhebende Regelpfleger jenen.
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
Ich meinte eher die unmöglichkeit π (pi) genau zu berechnen -
bei einem 96 seitigem vieleck wäre es 3,14

Die assozation zur unendlichkeit entsprang der annahme das jeder von uns gedachte/berechnete kreis wohl eher eine spirale sein muss, nachdem wir ja nur eine zahl nahe dem π zur berechnung zur hilfe nehmen können.

(berichtigt mich wenn das nonsense ist.)

@Boris: Gefällt und leuchtet ein was du schreibst!
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Agamemnon
Zeit
Die Tatsache, dass Zeit messbar ist, also unterteilt werden kann in Tage, Stunden, Minuten, beweist eigentlich – mathematisch, dass sie nicht unendlich ist, denn eine halbe Unendlichkeit ist ja selbst wieder unendlich und so jeder ihrer Teile. Wäre Zeit unendlich, so müsste es auch jede Sekunde sein. Ist sie aber endlich, so ist sie im Grunde nur Schein in einer zeitlosen Wirklichkeit.

(aus: Michael Ende: Michael Endes Zettelkasten. Skizzen & Notizen. Stuttgart/Wien 1994, S. 110)
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Ich verstehe das nicht. Warum soll das ein Beweis sein, Agamemnon?

Teil 1: Die Zeitspanne bisher, bis zum Beginn des Schreibens dieses Beitrags, mag doch durchaus unendlich (gewesen) sein. -- (Denn ich sehe diese Zeitspanne nicht als Wurst mit zwei Enden, sondern als Strahl mit einem Ende da und einem Unende dort. Ich denke, ein Unende allein reicht aus, um Unendlichkeit herzustellen; man braucht dafür nicht zwei Unenden, oder doch?)

Teil 2: Die Zeitspanne vom Beginn bis zum Ende des Schreibens dieses Beitrags, mag hingegen endlich sein.

Teil 3: Die Zeitspanne danach, vom Ende des Schreibens dieses Beitrags an, mag wiederum unendlich sein. (Wie Teil 1, nur umgekehrt.)

Schon Kant hatte mit seiner "Antinomie" der Zeit (Endlichkeit versus Unendlichkeit) so etwas ähnliches angesprochen wie das, was hier von Michale Ende zitiert wurde. Aber verstanden habe ich Kants Gedankengang in seiner "Antinomie" bis heute nicht. Vielleicht kann mir das mal jemand bei Gelegenheit erklären?

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