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Was spricht gegen Unendlichkeit?

Thema erstellt von Maximilian 
Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Horst,

Zitat:
--
hallo Maximilian,also ,da die Null alles enthällt kann ich etwas aus ihr heraus holen z. B.
0 plus 3 = 3 ( die 3 kaum aus der NUll )
aber ich kann nicht mit der NULL mahlnehen , weil sie schon alles enthält . Es kann nicht mehr werden.
0 mal 3 = 0
--

Das ist doch absoluter Unsinn. Die "0" enthält einen Scheiß, um es mal so zu sagen.

0 plus 3 = 3 ist nicht deshalb 3, weil die 3 aus der Null kommt, sondern weil die Null das neutrale Element bei der Addition ist und die 3 dabei unverändert bleibt.

Irgendetwas + 0 bleibt irgendetwas.

Um es in Kindersprache auszudrücken: Wenn ich zu 3 Äpfeln 0 Äpfel hinzufüge, habe ich immer noch 3 Äpfel... (0 + 3 ist im übrigen das gleiche wie 3 + 0 da die Addition für den Körper der reellen Zahlen kommutativ ist.)

...

Und selbst wenn ich davon ausgehen würde, dass Universum wäre in der Summe Null.., kann dies nur so ablaufen.

0 = 1 Positron + 1 Elektron. Die Null steht hier nicht für das "Nichts", sondern für "keine Fermionen", da 1 Positron + 1 Elektron sich auslöschen. Dabei entstehen aber Photonen und kein Nichts.

Das mit "die Summe des Universums wäre Null" war nicht wirklich ernst gemeint und bezieht sich nur auf eine Bilanz.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Tom, inwiefern hat deine Zahlenmystik etwas mit Mathematik zu tun?

Zitat:"Die Theorie des Urknalls ist eine reine Annahme, die ich persönlich ziemlich absurd finde."

Es heißt "Urknall-Modell" und in dem Modell kommt kein Urknall vor. Es werden lediglich einige Annahmen gemacht, von denen dieses Modell aus startet und die Entwicklung des Universums beschreibt.
Dazu gehören Dinge wie die Entstehung von Galaxien, Sternen und Planeten und das ist alles sehr ernsthafte Wissenschaft. Hier geht es hauptsächlich um komplexe Nichtgleichgewichtssysteme die sich selbst organisieren.

Die Inflationsmodelle sind dem Urknall-Modell vorangestellt und lieferne mögliche Erklärungen von die Annahmen, die beim Urknall-Modell noch postuliert werden mussten.

Wichtig ist, dass auch hier kein "Urknall" vorkommt.

Wer seit den 80iger Jahren diese Modelle immer noch deswegen ablehnt (solange gibt es schon die Inflationsmodelle), weil er den "Urknall" absurd findet, der hat sich ganz einfach kaum damit beschäftigt.

Im übrigen behauptet niemand, diese Modelle wären fehlerfrei, oder es wären alle Fragen beantwortet oder sonst etwas. Aber diese Modelle liefern überprüfbare Vorhersagen und sind mehr wert, als irgendwelche reinen Spekulationen.

Zitat:
--
Vergiß auch nicht: so wie es keine Zahlen ohne Null geben kann, kann es auch keine Null ohne Zahlen geben! Das heißt, die Zahlen (also die Dinge) müssen sogar erscheinen, auch wenn sie ihrem Wesen nach immer Null bleiben, also nicht objektiv existieren.
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In der Menge der natürlichen Zahlen ist keine Null enthalten: N = {1,2,3...} Deine Behauptung hat jedenfalls nicht das geringste mit Mathematik zu tun.

Zitat:
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Jetzt hat eine zeitliche Länge von 0 Sekunden
--

Das ist nur deine Behauptung. Es kann auch gut möglich einen kleinsten Zeitintervall geben, wie die Planckzeit zum Beispiel.

Du hast im übrigen auch den Hinweis ignoriert, dass auch ohne weiteres nur mit Differenzen gerechnet werden kann.
Deine Behauptung, eine Zahl wäre nur ein Punkt auf einer Zahlengeraden ist ja ebenfalls falsch. Was ist mit Vektoren?
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Tom,

vielleicht solltest Du statt dem Herumreiten auf der Null (das ganz eindeutig kontraproduktiv ist, es sei denn, die Idee, die Du damit herüberbringen willst, ist ähnlich kaputt wie diese Null-Geschichte) ganz einfach mal ein anderes Bild suchen?

Ein Vorschlag: Das Konzept des Nichts ist mathematisch wohl am ehesten in der leeren Menge zu finden. Vielleicht findest Du hier ein besseres Bild?
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Horst w
Woher weißt du das du drei Äpfel hast
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Sicher wissen tue ich nur, dass mir 3 Äpfel erscheinen. Auf diese mir erschienene Mengen kann ich die von uns Menschen erfundene und vereinbarte Mathematik anwenden.

|-|
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Tom
Hallo Andrè,

Mystik und Mathematik haben mehr miteinander zu tun, als du ahnst. Möglicherweise basiert die Rolle der Null in der Mathematik auf der buddhistischen Lehre von der Leere. Shunyata genannt, entspricht der Null.

Vielleichst solltest du mal "die Geschichte der Null" von Robert Kaplan lesen, einem angesehenen Mathematik-Professor aus Oxford. Dann wirst du möglicherweise nicht mehr sagen, daß meine Behauptungen nichts mit Mathematik zu tun haben. Natürlich ist die Null nicht in der Menge der natürlichen Zahlen enthalten. Sie ist ja auch keine Zahl.

Was soll mit Vektoren sein? Beziehen sie sich etwa nicht auf den Null-Mittelpunkt? Sie bestehen ebenfalls aus einer unendlichen Anzahl von Nullpunkten.

Hallo Timeout,

das Konzept des Nichts ist, daß Nichts und Alles ein- und dasselbe sind. Wenn du die Null den Zahlen gegenüberstellst, ist es genauso falsch, wie eine leere Menge einer "gefüllten" Menge gegenüberzustellen. Das ist der dualistische Irrtum.

Die Idee, die ich rüberbringen will, ist in der Tat kaputt, denn sie will all deine liebgewonnenen Konzepte kaputtmachen. Aber du mußt es ja nicht lesen....

Grüße,
Tom




Grüße,
Tom
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Horst w.
nein , du weißt nur ,das Äpfel vor Dir liegen .Das mit der Drei weißt du nur, weil die Null mental in der Drei enthalten ist. Sie gibt den Wert. Ohne die Null keine Drei .
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Tom. Ich gehe deinen an mich gerichteten Beitrag einmal zuerst durch. Ich hoffe du kannst Kritik vertragen, von der es meinerseits viel an dich gibt.

Zitat:
~~
Du kannst gerne weiter nach logischen Schlussfolgerungen suchen, die wirst nützliche relative Wahrheiten finden, z.B. wie der Computer hier besser funktioniert. Aber das Wesen der Wirklichkeit, von Zeit und Raum ist nicht mit Logik zu ergründen. Die Theorie des Urknalls ist eine reine Annahme, die ich persönlich ziemlich absurd finde.
~~

In dem Punkt bist du im völligen Irrtum. Wenn du das glaubst, dann bist du für mich nichts anderes als ein religiöser Mensch, der die Antworten nicht mehr realitätsbewusst sucht, sondern ein einer verkehrten, irreführenden Illusion. Du sieht sie Welt nicht mehr wie sie ist, du siehst sie so wie du sie für richtig hälst. Andere, schon gegebene und bewiesene Informationen lässt du dabei völlig aus.
Die Logik ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Wissenschaft und ist Grundvoraussetzung um Zusammenhänge zu erfassen und eigene Ideen zu entwickeln und zu verwirklichen. Wenn man diese logischen Zusammenhänge außer Acht lässt, dann befindet man sich auf ähnlichem Bereich wie du zur Zeit. Man sieht damit die Welt wie sie nicht ist, sondern wie sie irrational nur sein kann.
Alles ist mit Logik zu ergründen oder zumindest nachzuvollziehen. Wer die Logik in den von dir genannten Bereichen aus lässt, der befindet sich wie du auf den Holzweg und wird nicht verstehen können.


Zitat:
~~
Vielleicht hast du auch Probleme mit meinen Ideen, weil du fürchtest, ich will dir die Welt wegdiskutieren, die doch als so real empfindest. Ich sage aber nur, die Welt existiert nicht im objektiven Sinne, aber sie erscheint uns subjektiv. Als Erscheinung ist sie sehr wohl real.
~~

Diesen Holzweg meinte ich damit. Die Welt erscheint uns nicht nur real, sie ist real. Sie würde auch ohne unsere Existenz existieren, denn wir stehen nicht, wie du vielleicht denken magst, im Mittelpunkt des Universums. Wir richten uns nach den Gesetzen der Natur und nicht die Natur nach uns. Vergiss das bitte nicht, denn deine Einstellung zeugt von streng religiösen Denken.


Zitat:
~~
Was ist der Unterschied? Etwa so, wie der Traum letzte Nacht sehr wohl erschienen ist und solange er dauerte sehr real war, aber dennoch nie objektiv existierte.
~~

Traum und Realität sind sehr verschieden. Der Traum ist im Gegensatz zur Wirklichkeit ein Produkt deiner Phantasie. Die Realität wird durch unser Gehirn nur uns vermittelt, existiert aber auch so. Bitte sei vorsichtig mit solchen oder ähnlichen Behauptungen.


Zitat:
~~
Vergiß auch nicht: so wie es keine Zahlen ohne Null geben kann, kann es auch keine Null ohne Zahlen geben! Das heißt, die Zahlen (also die Dinge) müssen sogar erscheinen, auch wenn sie ihrem Wesen nach immer Null bleiben, also nicht objektiv existieren.
~~

Schwachsinn! Die Null ist eine Zahl wie jede andere auch! und hat mit der Welt an sich nicht viel zu tun. Zahlen wurden von uns als starke Denkhilfe entwickelt. Es gibt auch eine Welt ohne sie.


Zitat:
~~
Zeit und Raum können nicht existieren, wann und wo sollten sie sich befinden? Wenn Zeit objektiv ablaufen würde, dann müßte dies wiederum innerhalb einer bestimmten Zeit geschehen, und dies wiederum in einer weiter übergeordneten usw.usw. Und genauso, wenn es Raum objektiv gäbe, müßte er sich ja in einem anderen Raum befinden, und worin ist der? Die ganze Vorstellung, daß Zeit und Raum objektiv existieren könnten, ist doch absurd, ein Widerspruch in sich selbst.

Ich weiß nicht, welche Vorstellung von Unendlichkeit du hast? (kann man davon überhaupt eine Vorstellung haben?). Heißt das, daß der Raum sich unendlich ausdehnt? Dann müßte er sich ja irgendwo hinein ausdehnen und wäre somit doch wieder endlich. Wenn du das mit dem unendlichen Raum wirklich ernst nimmst, dann mußt du den Raum gleichsam transzendieren.
Unendlich heißt kein Ende. Gut, aber wo kein Ende, da auch kein Anfang, also nichts.
Du kannst nicht einen realen Anfang postulieren und dann das Ende ins Endlose verschieben.
Da bist du weiter in der Endlichkeit, die sich halt ständig verschiebt. Aber das hat nichts mit Unendlichkeit zu tun.
~~

Bemerkst du es selbst? Du widersprichst dir. Wie soll sich die Unendlichkeit denn bitte ausbreiten frage ich dich? Der unendliche Raum kann sich nicht in einem anderen befinden. Die unendliche/absolute Zeit und Raum ist gegenwärtig und wir sind nur ein "Teil" von ihm. Wenn du den Zahlenstrahl siehst, dann läuft der ...-18 Mrd, -17 Mrd., -16 Mrd. (Geburtsstunde des Universums), -15 Mrd.,..., -1 Mrd., 0 (Heute), 1 Mrd., ... Das System hat demnach keinen Anfang und kein Ende. Demnach sind wir also eigentlich kein richtiger Teil des Systems, sondern nur ein Abschnitt dieser unendlichen Zeit und des unendlichen Raumes. Sicher ist es schwer zu verstehen, dass etwas schon ewig existiert, ich bin aber vielmehr der Meinung das wir nur der Meinung sind, es wäre schwer zu verstehen. Eigentlich ist es recht simpel das zu verstehen, wenn man seine Gedanken einfach nur etwas unter Kontrolle hat.
Zu der Frage wo sich der Raum befindet: Diese Frage erübrigt sich von selbst, wenn du der Unendlichkeitstheorie nachgehst.


Zitat:
~~
Nein, das Jetzt ist keine Zeitspanne, das habe ich nie gesagt. Jetzt hat eine zeitliche Länge von 0 Sekunden. Gleichzeitig ist jetzt immer und ewig. Wenn diese Sekunde "anfängt" ist es jetzt, wenn sie aufhört, ist es ebenso jetzt. Vielleicht brauchst du ein, zwei Sekunden, um die Wahrnehmung gedanklich zu verarbeiten und zu interpretieren. Aber während dieser Zeit bleibt es immer jetzt, denn die Wahrnehmung setzt ja nicht aus währenddessen.
~~

Deine Aussage ist völlig falsch, denn ihrzufolge, gäbe es keine Zeit. Wir leben in der Gegenwart und diese geht mit der Zeit. Würde sie nicht zeitlich fortschreiten, so würden wir in einem Bild leben und es gäbe keine Veränderungen. Wir leben im Jetzt und dieses Jetzt ist ein Bruchteil einer Sekunde lang. Es muss also eine Zeitspanne enthalten!


Zitat:
~~
Vielleichst solltest du mal "die Geschichte der Null" von Robert Kaplan lesen, einem angesehenen Mathematik-Professor aus Oxford. Dann wirst du möglicherweise nicht mehr sagen, daß meine Behauptungen nichts mit Mathematik zu tun haben. Natürlich ist die Null nicht in der Menge der natürlichen Zahlen enthalten. Sie ist ja auch keine Zahl.
~~

Hast du schon mal was von einem englischen Professor gehört, der behauptet es hätte Auschwitz nie in der Form gegeben wie immer es allgemein bekannt ist? Was ich damit bezwecke fragst du dich jetzt vielleicht. Ich möchte dir damit nur zeigen, dass nicht jeder diplomierte Mensch auch wirklich Ahnung von seinem Fachgebiet hat.
0 ist eine Zahl wie jede andere auch, die lediglich den Wert angeben soll.
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Horst w.
Nichts und Raum und Null und Zahl liegen ähnlich .Die Null hält die Zahl Drei ,sie vermischt sich nicht mit ihr ,sie gibt ihr ihren Wert.Die Null hält Mental jede Zahl und ist so in jeder Zahl, in einer Transzendenten Weise, vorhanden.
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Horst w.
Vielleicht ist das Verhältnis von Null und Zahlen die mathematische Lösung von Nichts und Raum.
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Maximilian,

ich habe kein Problem mit deiner Kritik. Ich kann sie sogar sehr gut nachvollziehen, weil ich vor ein paar Jahren so ähnlich wie du argumentiert hätte.

Aber ich muß dir sagen, daß du "meine" Ideen nicht mal im Ansatz verstehst und daher alle möglichen falschen Dinge hineininterpretierst. Es hat auch keinen Sinn, auf alle Einzelheiten einzugehen, weil du es immer wieder falsch verstehen würdest. Das soll keine Arroganz sein, aber ich spreche wie gesagt aus eigener Erfahrung.

Nur so viel: Unendlichkeit breitet sich selbstverständlich überhaupt nicht aus, sonst wäre es keine Unendlichkeit, sondern Endlichkeit. Nur Endliches könnte sich ausbreiten.

Deine Vorstellung von Zeit ist naiv, da du offenbar glaubst, Zeit sei wie Sand, der sich auf einem Sandhaufen anhäuft. Das jetzt bewegt sich nicht IN der Zeit, sondern beinhaltet alle Zeit.

Deine Darstellung des Zahlenstrahls der Zeit ist noch viel naiver. Überleg doch mal: welche Zeit hätte denn VOR der "Geburtsstunde des Universums" ablaufen sollen? "Vorher" gab es doch gar keinen Raum, also auch keine Zeit. Wo befindet sich denn der gestrige Tag? Säuberlich abgeheftet auf dem Zahlenstrahl? Ich bitte dich. Der gestrige Tag ist nirgendwo anders als hier und jetzt.

Lieber Maximilian, wenn du wirklich an einer tieferen Erkenntnis interessiert bist, dann kann ich dir nur raten, dein vorschnellen Urteile und dein Schubladendenken zu überwinden. Ich bin weder sonderlich religiös, noch wissenschaftlich oder philosophisch. Diese Trennungen beschränken nur deinen Horizont. Einstein war gerade deshalb so genial, weil er über den wissenschaftlichen Tellerrand hinausblicken konnte und sich auch philosophisch mit den Themen beschäftigte.

Das, was du mit deiner eingeengten schulphysikalischen Sicht für bewiesen glaubst, wird in einiger Zeit für reichlich Erheiterung sorgen. Auch früher glaubten Menschen an bewiesene Dinge, über die du heute schmunzelst.

Du hast auch nicht bemerkt, daß ich gar nicht die Erkenntnisse der Wissenschaft leugnen will, sondern sie nur relativieren und quasi unter andere Vorzeichen setze.

Wenn du Robert Kaplan nicht lesen willst, weil er ja ein Spinner sein könnte, dann probiers mal mit Wittgenstein und Heidegger, lies mal die Erkenntnisse der Konstruktivisten, beschäftige dich mit Erwin Schrödinger. Sehr empfehlen kann ich dir auch den Quantenphysiker Hans-Peter Dürr. Google mal, dann findest du mehrere Vorträge kostenlos im Internet. Der war Weggefährte von Werner Heisenberg. Sicherlich alles Spinner, wie der englische Historiker.......

Wie gesagt, wenn du dich traust mal über deinen kleinen Tellerrand zu schauen, werden dir vielleicht deine heutigen Aussagen eher peinlich erscheinen.

Ich hoffe, du verstehst meine Bemerkungen nicht als persönlichen Angriff.

viele Grüße,
Tom
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Tom
Huch, offenbar habe ich statt Tom oben Maximilian eingegeben! Ich hoffe, Max verzeiht mir!

Hallo Horst,

du drückst es knapp und präzise aus. Wie bist du darauf gekommen?

Tom
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Horst w.
ich bete und arbeite
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Beiträge: 348, Mitglied seit 18 Jahren
Ich sehe deinen Beitrag sehr wohl als persönlichen Angriff, der es deinerseits auch sein sollte. Ich bin jedoch genau wie du in Versuchung sehr aggressiv zu diskutieren, was wohl schon bald auf ein heftiges Streitgespräch hinauslaufen würde, was ich auf jeden Fall vermeiden möchte. Fakt ist, dass wir ganz verschiedene Ansichten von diesen Themen haben und das keiner von uns bereit ist nachzugeben. Ich auf meiner Seite sehe deine Theorie als den größten Schwachsinn an (was sicherlich nicht am Verständnis liegt) und du auf deiner Seite sieht meine Denkweise als primitiv an. Die Gründe dafür kann ich allerdings nicht verstehen, da du mir noch nie ein Argument genannt hast, was gegen meine Theorie der Unendlichkeit sprechen würde.
Zudem kann ich nicht nachvollziehen, wie du mal ähnlich wie ich gedacht haben solltest, denn deine jetzige Theorie liegt weit von meiner entfernt. Sie ergibt für mich überhaupt keinen Sinn, aber wenn doch etwas wahres dahinter stecken sollte (ich bin Kompromissfähig) dann schreibe mir deine Theorie doch etwas einleuchtender, so dass auch ein naiver bzw. primitver Mann wie ich das verstehen kann. Sollte das nicht der Fall sein, dann schiebe ich deine Theorie in die bekannte Schublade, denn wer so etwas vertritt, der sollte es auch erklären können.
Auch wenn ich nah dran bin dir erneut zu schreiben was ich für falsch an deinem letzten Text halte, so halte ich mich zurück.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
Vielleicht ist das Verhältnis von Null und Zahlen die mathematische Lösung von Nichts und Raum.
--

Das ist doch nun wirklich trivial. Es dreht sich hier nur um die Angabe von Differenzen. Die Differenz zwischen 0 und 3 ist 3. Die Differenz zwischen 7 und 10 ist vom Betrag ebenfalls 3.

Das Verhältnis von 0 und Zahl ist eine Differenz, ein Abstand etc. Zwischen zwei verschiedenen Punkten im Raum besteht eine Differenz (sonst wäre es der gleiche Punkt), und der Betrag dieser Differenz ist der Abstand. (@Tom, darauf ist nicht Horst gekommen, das ist mehrere tausend Jahre alt: a² = b² + c². )

Dies ist bezogen auf den Raum nichts anderes als folgendes: Ich befinde mich bezogen auf diese Gebäude 10m nach rechts, 5 nach hinten und 6 nach oben. (x;y;z)

Nach deiner Meinung Horst und nach der von Tom wäre mein Standpunkt nun durch dieses Gebäude dort, auf welches sich meine Ortsangabe bezieht, ausgewiesen.

Ihr redet von nichts weiter, als von einem ausgewiesenen und absoluten Bezugssystem.

Oder ein anderes Beispiel. Ich will einen Würfel im Raum beschreiben. Dazu wähle ich willkürlich einen Bezugspunkt, von dem aus die Ortsvektoren die einzelnen Ecken des Würfel definieren.
Das einzig entscheidende hier sind aber eben nur die Relationen zwischen diesen Eckpunkten und nicht die Ortsvektoren, die sich auf einen willkürlichen "Nullpunkt" beziehen.

Ihr beide messt diesem willkürlichen Bezugspunkt eine viel zu große Bedeutung bei.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Horst W.

Zitat: "nein , du weißt nur ,das Äpfel vor Dir liegen .Das mit der Drei weißt du nur, weil die Null mental in der Drei enthalten ist. Sie gibt den Wert. Ohne die Null keine Drei ."

Aber warum Horst W.?

Was ist, wenn ich die Zahlen auf konkrete Objekte beziehe, wie Äpfel in einem Korb?

"0" ist dann das Symbol für "keine Äpfel im Korb".
"1" ist dann das Symbol, dass ein Apfel im Korb ist.

Nun führe ich eine Operation ein, der ich das Symbol "+" gebe. Das "+" hat die Bedeutung von hinzufügen.

"2" definiere ich somit nun durch 1 + 1.
"3" definiere ich durch 2 + 1 und so weiter.

Wo kommt in der Definition von "3" bitte schön die "0" vor?

3 = 2 + 1 = 1 + 1 + 1.

Auf diese Art und Weise sind "2" und "3" nichts weiter als Symbole für (1 + 1) und (1 + 1 + 1).

Bei der Definition der 1 habe ich keine 0 benötigt. Im Gegenteil: Ich habe willkürlich zwei Symbole definiert, die "0" und die "1" mit den Bedeutungen "keine Äpfel im Korb" und " 1 Apfel im Korb".

0 + 0 + 0 .... kann niemals 1 werden.

Warum weiß ich nun tatsächlich, dass drei Apfel vor mir im Korb liegen? Weil ich meinen Finger nehmen kann und jeden Apfel einzeln antippe und jedes Mal sage: 1 + 1 + 1 = 3.
Ich zähle die Äpfel. Und weil es unhandlich wäre, jedes mal jemanden (1 + 1 + 1) zu sagen, um ihm mitzuteilen, wie viele es sind, gibt es eben die "3".

Mal ganz davon abgesehen, dass es noch andere Zahlensysteme gibt, mit anderen Symbolen. Und selbst bei unseren 0 - 9 muss die Basis nicht die 10 sein.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Tom,

Zitat: "Das jetzt bewegt sich nicht IN der Zeit, sondern beinhaltet alle Zeit."

Was du dabei aber nicht erwähnst, ist, dass du hierbei von einem "Jetzt" im Sinne einer "allumfassenden Gegenwart" sprichst, wie dem Raumzeit-Block der speziellen Relativitätstheorie.

Diese Idee hatte schon Parmenides. (Nicht das mit dem Raumzeit-Block, sondern diese Vorstellung vom "Jetzt". Dementsprechend leugnete er auch Veränderung. Aber bekanntlich gab es schon damals in der Philosophie andere Standpunkte und die gibt es auch noch heute)

Du machst dabei die Annahme, dass es keinen Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft gibt, die Zukunft also schon geschehen ist und dass der Zeitfluss und somit Veränderung nur subjektive Erfahrungen sind.

Was ist aber, wenn es eben nun doch einen Unterschied gibt und die Zukunft eben noch nicht geschehen ist, weil die Zukunft nur "möglich" ist und die Vergangenheit "faktisch"?

Warum meinst du, irgendeine absolute Wahrheit über die Natur zu kennen?

Zitat:
--
...lies mal die Erkenntnisse der Konstruktivisten, beschäftige dich mit Erwin Schrödinger.
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Die Konstruktivisten beziehen sich durch die Bank nur auf das "Wissen" und niemals auf das Sein. Außerdem entnimmt der Konstruktivismus (egal, ob radikal oder nicht) seine Argumente hauptsächlich naturwissenschaftlichen Disziplinen. (Ich bin ein Konstruktivist (kein radikaler), wegen den Argumenten von Seiten der Biologie und der Neurowissenschaften.)

D.h. in seiner radikalen Form leugnet der Konstruktivismus lediglich die Möglichkeit, dass wir etwas über eine wie auch immer geartete Realität wissen können (es können nur "Wie-Fragen" und keine "Was-Fragen" an die Natur gestellt werden.) - aber er leugnet nicht die Realität selbst.

Und Schrödinger... Schrödinger war zwar ein sehr guter Physiker, aber er gehörte auch ins Lager der Kreationisten und hat, wie es aus Gesprächen zwischen Bohr, Heisenberg und Schrödinger zu erkennen ist, ebenso wie aus dem Briefwechsel zwischen Schrödinger und Weizsäcker, kein besonderes Gespür für philosophische Fragen und Probleme gehabt.

Und hier geht es ja eben gerade nicht um die Probleme, um die sich eine empirische Wissenschaft kümmert, sonder um Metaphysik.

Zitat:
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Einstein war gerade deshalb so genial, weil er über den wissenschaftlichen Tellerrand hinausblicken konnte und sich auch philosophisch mit den Themen beschäftigte.
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Das stimmt. Einstein gehört auch zu den bedeutenden Philosophen des letzten Jahrhunderts. Allerdings war sein Denken trotz seiner kindhaften Neugier (das ist etwas sehr positives) auch von einer erfrischenden Klarheit und Strenge. Zudem hat er eine gesunde Portion Skepsis.

Zitat:
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Was soll mit Vektoren sein? Beziehen sie sich etwa nicht auf den Null-Mittelpunkt? Sie bestehen ebenfalls aus einer unendlichen Anzahl von Nullpunkten.
--

Das ist nicht Richtig. Es gibt nicht „den Null-Mittelpunkt“, der ist vollkommen willkürlich und ein Vektor ändert sich nicht unter einer anderen Basis. Es sei denn, du legst der Art und Weise, wie ich einen Vektor angebe eine besondere Bedeutung bei - siehe dem Beispiel mit dem Würfel in dem Post an Horst. Der Null-Mittelpunkt gehört lediglich zu meiner Beschreibung des geometrischen Objekts Würfel, aber nicht zum geo. Objekt Würfel selbst.

Ebenso wenig gehört auch die 0 zur 3 oder ist in ihr enthalten unsw.
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Tom
Hallo Maximilian,

ich habe nicht das geringste Interesse daran, dich persönlich anzugreifen. Ich kann mich auch gern bei dir entschuldigen für die Formulierungen, die dir offenbar sauer aufgestoßen sind.
Wobei du auch nicht zimperlich in der Wahl deiner Worte ("Schwachsinn" z.B.) bist und sogar damit angefangen hast. Aber egal. Es hat keinen Sinn, daß wir weiter diskutieren. Auf jeden Fall halte ich dich in keinster Weise für primitiv oder naiv. Ich kann dir meine Theorie (die nicht wirklich meine Theorie ist) nicht besser erklären, weil dir der Grundgedanke (noch) nicht einleuchtet. Das hat auch nichts mit Intelligenz zu tun. Möglicherweise bist du viel intelligenter als ich, und vielleicht hindert dich das sogar, das Offensichtliche zu erkennen.
Nur eine Bemerkung noch: der "Irrtum" in deiner Unendlichkeitstheorie ist, daß du Anfang und Ende von Raum und von Zeit transzendieren willst, aber dabei Raum und Zeit selbst weiterhin für real existierend hältst. Wenn du Anfang und Ende ins Unendliche transzendierst, tust du das auch - auch wenn dir das nicht bewußt ist - unweigerlich mit Raum und Zeit als solchen.


Hallo Andre,

du mißt dem willkürlichen Nullpunkt viel zu wenig Bedeutung bei. Worauf bezieht sich denn die Zahl 3? Sie kann nur eine 3 sein in Bezug auf die Null. In Bezug auf die 2 wäre die 3 nämlich eine 1 und in Bezug auf die 1 wäre die 3 eine 2.

3 = 0+3
Natürlich ist 3 auch 1+1+1, aber da vergißt du, daß du vorher 1=0+1 rechnen mußt.

Jede Zahl kann sich doch nur auf den Nullpunkt beziehen, das ist doch so offensichtlich, wie es offensichtlicher nicht geht.

Ich sage nicht, daß Vergangenheit und Zukunft ein- und dasselbe sind, auch nicht daß die Zukunft schon geschehen ist. In gewisser Weise ist Zukunft potentiell möglich und Vergangenheit faktisch, ja. Aber das sind sie nur immer im zeitlosen Jetzt. Das will ich sagen.

Ich weiß keine absolute Wahrheit über die Natur, im Gegenteil will ich klarmachen, daß eben alles Wissen nur relativ ist.

Du und Maximilian glaubt, ich wolle die Realität leugnen. Das ist so nicht richtig, ich will euch nur darauf aufmerksam machen, daß ihr bestimmte Annahmen für absolut richtig, bewiesen und selbstverständlich haltet, die bei sehr eingehender Betrachtung eben wirklich nur Annahmen sind.

Wenn du sagst, du siehst vor dir einen Baum, dann bestreite ich das nicht. Die Wahrnehmung des Baumes ist völlig real. Aber daß du glaubst, daß da ein Baum IST, ist bereits eine Annahme. Selbst wenn du gegen den Baum läufst und dir eine Beule holst, sind der empfundene Schmerz und die sichtbare Beule wiederum reale Wahrnehmungen. Daß du aber - durchaus verständlicherweise - glaubst, da würde völlig objektiv ein Baum existieren, ist immer noch eine Annahme. Mir ist schon klar, wie absurd das anfangs klingt, keine Sorge.

Grüße,
Tom
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Ich glaube, was in dieser Diskussion wirklich fehlt ist ein anschauliches Bild, das kompatibel ist mit -- ich sag's mal frech -- "heideggerscher" Poesie einerseits und wissenschaftlicher Empirie und Ratio andererseits.

Meiner Ansicht nach benutzt die eine Partei hier den Begriff "Null" als ein nicht-streng-mathematisches, vielmehr poetisches, Symbol, -- während die andere Partei eben streng-mathematisch gegenargumentiert -- und so reden beide aneinander vorbei.

Da meinem Dafürhalten nach ein intuitiv-visuelles Modell der beste gemeinsame Nenner zwischen beiden Parteien ist, halte ich zum Beispiel das Zinnfiguren-Modell für einen viel besseren Erklärungsansatz als das abstrakte Nullen-Modell.

Auch den Begriff "Non-Dualität" finde ich, wie bereits gesagt, irreführend. Wenn Du ein kreativer Mensch bist, Tom, und eine Idee vermitteln möchtest, wirst Du sicherlich nichts dagegen haben, solche Anregungen aus Deinem Publikum aufzunehmen?

Apropos Aggressivität, hier noch ein Gedanke an alle: Die Aggressivität entsteht doch eigentlich nur dann, wenn der eine den anderen belehren will und so tut, als ob seine "Lehre" unfehlbar sei. Klar ist ein belehrender Ton erniedrigend. Der Belehrende sollte vielleicht deshalb mit zunehmender Spannung nicht vergessen, weiterhin darauf hinzudeuten, dass seine Belehrung nur seine derzeitige Meinung ist und dass diese fehlbar sein kann. Darauf hindeuten tun ja auch die meisten Diskutanten hier, nur kann das recht schnell kippen, wenn man nicht sensibel oder beherrrscht genug ist.

:-)

Cheers,
|-|ardy


P.S.: Was? Schrödinger war ein Kreationist, André? Schock! Oder meintest Du Konstruktivist?
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Blub0r
alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei!!

auch das Universum besteht nur aus Informationen, aus einsen und nullen
muss nur jemand kommen und den "delete" button drücken, die einsen sind weg und alles andere auch
klingt zu einfach? is halt so...
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