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Von der Realität der Träume

Thema erstellt von Timeout 
Beiträge: 112, Mitglied seit 18 Jahren
"In Wahrheit? In was für einer Wahrheit? Für eine bestimmte Klasse physikalischer Theoretiker sind diese Feldkonfigurationen eine in ganz beschränktem Gültigkeitsbereich sinnvolle Beschreibung dessen was sie in ihrem Alltag einen Stuhl (oder Tisch :-)) nennen."

Na gut, ich versuche es nochmal...

... ein Tisch ist ein Tisch...,oder ? Nun denn, in den hermetischen Lehren findet sich folgende Formulierung: Die Projektion bleibt stets determiniert. Der Abzug lässt sich nur durch Umformen der Matrize wirklich(t) ändern, die Bilderreihe er Projektionen kann man einzig und allein im Projektionszentrum beeinflussen. Die Materie - das Projizierte - ist nur in der Dimension des Geistes zugänglich. Somit kann durchaus die Frage gestellt werden, ob ein Tisch ein Tisch ist, oder ?

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offenbar nicht. Vor dem Posten war das nämlich ein Tisch.

Meine Aussage stellt zunächst eine Behauptung dar, die aber dann in eine Frage ausläuft.
D.h. bin ich mir sicher oder nicht ? :-)

Nun denn, da ist zuvörderst der Begriff "Tisch (oder Stuhl)", der sich bei seiner zweiten Erwähnung über die Koppula "ist" als identisch mit sich bezeichnet wird. Doch wie kommt es zu dieser Identität ?
Diese Identität drückt sich sich offenbar in der Koppula "ist" aus. Dies bedeutet, dass der Tisch ist indem er IST.
Der Tisch IST also Tisch. Wäre er nicht, so wäre er auch nicht Tisch.
Andereiseits wäre er möglicherweise aber auch nicht, wenn er nicht TISCH wäre, da er als Tisch ja kaum etwas anderes sein kann als ein Tisch.
Würde der Tisch etwas anderes sein als ein Tisch, so wäre er weder der Tisch der er ja ist, noch etwas anderes.
Er wäre also dann gar nicht.

Tisch zu sein, ist also im Tisch angelegt. Indem er nun Tisch IST, ist er Tisch.

Meiner Behauptung kann also zugestimmt werden, sofern der Tisch ein Tisch IST.

Auch wenn es schwer Vorstellbar ist, gehört durchaus Mut dazu. :-)

Es grüßte
Peter Pan
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
(@Peter Pan) Tisch hin Tisch her - Ist der Tisch nun Tisch oder doch nur Tisch und UnTisch zugleich ... was tischst du uns da eigentlcih für einen Tisch auf - ich kann das wort "Tisch" nichtmehr lesen ... es scheint seine Bedeutung zu verlieren je öfter man es repetitiert (<hübsches wort nicht?) ...

Ich plediere dafür das Wort "Tisch", wenn in betreffendem Zusammenhang vorkommend, auszutauschen (gegen das "Etwas" vielleicht) oder wenigstens abzuändern (in Fisch vielleicht). ;-)
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Beiträge: 29, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,
der Ausdruck "Träume sind Schäume" soll ja verdeutlichen, dass das Geschehen im Traum nidht realistisch sei und mit dem wirklichen Leben nichts zu tun habe. Die meisten Menschen würden auch eine solche Definition als richtig bezeichnen.
Doch es gäbe noch eine andere Theorie, die zwar extrem hypothetisch klingt:
Könnte es nicht sein, dass auch unser als Wirklichkeit empfundenes Leben nichts anderes als ein Traum ist? Dieser Traum findet in grösseren zeitlichen Demensionen als unsere Schlafträume statt. Die Wahrheit oder Wirklichkeit, die in unserem täglichen Leben so oft beschworen wird, ist keinesweg so real, wir wir es immer annehmen. Unsere Sinne täuschen uns sehr häufig, ja sie nehmen auch nur ein kleines Spektrum unserer Umgebung auf. Das Ende dieses Lebenstraumes könnte das Erwachen in einer anderen Welt bedeuten. So wie man sich innerhalb eines Schlaftraumes keine Brücke zu dem hierarisch höheren Lebenstraum bauen kann, so wäre auch das Traumbewusstsein nach Ende des Lebenstraumes nicht mehr ansprechbar.
Natürlich, so kann ich mir vorstellen, würde es an Protesten zu einer solchen Vorstellung nur so hageln und die Zahl der logischen Gegenbeweise wäre immens. Aber man sollte eines nicht dabei vergessen. Es wäre die vergleichbare Logik unserer Schlafträume und die erscheint dem Träumenden immer als realistisch.
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
Träume wissen mehr als Sie uns zeigen!
Ich halte meine Träume in einem Traum-Buch fest und so kam es schon vor das ich verschiedene Träume miteinander kombinieren konnte, wodurch ganz neue Bedeutungen entstanden durch, im Erkenntnismoment, neu entstandene Blickwinkel. Träume sind keine unlogischen Bildfetzen, aber da ohne Jetzt-Bewustsein einfach zu schnell, als das man sich alles merken könnte. Man träumt mehrere Träume die Nacht und im aktuellsten sind auch die vorher geträumten enthalten wodurch, zwar chaotische, aber logische Zeit-Wirbel entstehen. Ich nenn's Chaotik.
Signatur:
Entspricht die Wahrheit der Wirklichkeit?
Woraus bestehen die Dinge die wir glauben?
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
Profkopfs Frage:
Könnte es nicht sein, dass auch unser als Wirklichkeit empfundenes Leben nichts anderes als ein Traum ist?

Darüber habe ich mir X mal den Kopf zerbrochen. Habe X Diskussionen oder besser "Philosionen" darüber geführt. Letztendlich bin ich aber immer bei einer etwas spezifischeren Frage hängen geblieben. Wenn meine Realität nur ganz alleine von mir erträumt bzw. erschaffen ist - Wer ist dann mein, so eigenständig wirkendes, Gegenüber, Mensch mit leib und vor allem Seele?
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Beiträge: 29, Mitglied seit 18 Jahren
Wenn meine Realität nur ganz alleine von mir erträumt bzw. erschaffen ist -
Zitat:

Hallo,
wie Du weisst, gibt es auch in unseren Schlafträumen andere Personen, Gespräche etc. Niemals hat man auch hier den Eindruck, dass es sich um etwas irreales handele. Selbst die ungewöhnlichsten Ereignisse erscheinen einem realistisch. Nicht anders wäre es in unserem täglichen Leben. Allerdings wäre die Dimension eines solchen Traumes um ein vielfaches ausgedehnter als im Schlaf. Es ist, wohlgemerkt, nur ein Gedankenansatz, aber unser vergebliches Bemühen hinter die letzten Dinge des Seins zu kommen, hätte damit eine Erklärung.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Kurt M,

die Argumentation von Zara,t ist mir auch unklar. Vielleicht will er sagen, dass das Gehirn, welches wir über die Erfahrung kennen, kein Bewusstsein erzeugen kann.
Allerdings bezieht sich diese Erfahrung auf ein real existierendes System, welches sich sehr wohl mit "uns" in Verbindung bringen lässt. (Die Art von abstrakten Zweifel, den Zara.t äußert, kann ich letztendlich aber auch nicht nachvollziehen)

Hallo S Ritten,

Zitat:
Ich glaube nicht das "Bewusstsein" vom Hirn "erzeugt" wird.
Ich denke das Bewusstsein auch in ganz anderen Formen existiert und das (z.B.) jeder Planet und jeder Baum eine Form von Bewusstsein hat.

Ich glaube eher, dass du fast gar keine Ahnung von diesem Thema hast. Bei sehr vielen (Wissenschafts-)Verlagen gibt es Einführungen in die Philosophie des Geistes, die sich auch an der Neurowissenschaft orientiert - vielleicht versuchst du es mal damit.

Zitat:
Wahrscheinlich hätte ein Hirn alleine uberhaupt kein, oder ein nur sehr eingeschränktes Bewusstsein, weil es ja keinen "input" bzw keine Wahrnehmung hat.

Und? Was soll das für ein Argument sein? Das Zentrale Nervensystem kann ohne Körper nicht überleben, so wie auch der Körper nicht ohne das ZNS überleben kann.

Zitat:
Damit will ich sagen das ein menschliches Bewusstsein durch alle Sinne geprägt wird, also auch durch alle Organe.

Wie erklärst du dir angeborene Verbindungen zwischen den einzelnen Sinnen? Davon abgesehen gibt es Tonnenweise Literatur über die Enwicklung von Babys in den ersten 4 Lebensjahren - d.h. man ist nicht auf reine Spekulation angewiesen, was dieses Thema betrifft.

Und verwechsle bitte Wahrnehmung, Bewusstein und Charakter nicht miteinander. Ein Blinder hat vor allem eine andere Wahrnehmung von seiner Umwel
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Beiträge: 53, Mitglied seit 18 Jahren
@ Andre

Wir denken scheinbar aneinander vorbei. Immerhin treffen wir uns so an einem Punkt: Auch mir kommt es so vor als ob du keine Ahnung hättest was "Bewusstsein" bedeutet obwohl du offensichtlich zumindest einige Literatur darüber genossen hast.
Wahrscheinlich habe ich einen sehr unterschiedlichen Zugang zu dem Thema Bewusstsein als du.
Ist es für dich nicht zu begreifen das ein Planet der Intelligenz und des Bewusstseins mächtig ist ?

Zitat:
Das Zentrale Nervensystem kann ohne Körper nicht überleben, so wie auch der Körper nicht ohne das ZNS überleben kann.

Dieses Gegenargument erschien mir zunächst sinnlos - ich wollte dich schon ermahnen keine Gegenargumente zu liefern, wenn du, wie du selber sagst, das Argument nicht verstanden hast. ABER ich denke wir meinen das selbe und zwar: Unser gesamter Menschlicher Körper, alle Systeme die er beinhaltet, sind notwendig um ein menschliches Bewusstsein zu erzeugen beziehungsweise aufrecht zu erhalten.

Um auf die Begriffe "Wahrnehmung, Bewusstein und Charakter" einzugehen, lies erstens bitte nochmals meinen Beitrag, ich werde zweitens versuchen es nochmals anders (einfacher) auszudrücken:

Unsere Wahrnehmung beeinflusst unser Bewusstsein, deshalb haben/entwickeln Menschen mit anderer Wahrnehmung auch ein anderes Bewusstsein welches wiederumm einfluss auf den Charakter nimmt. Es stehen Wahrnehmung, Bewusstein und Charakter, ständig in Wechselwirkung.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo André, deine Vermutung " Vielleicht will er sagen, dass das Gehirn, welches wir über die Erfahrung kennen, kein Bewusstsein erzeugen kann. " trifft ins Schwarze.
In deinem Weltbild müßte man sagen, daß alles was Gegenstand unserer Erfahrung werden kann, uns außschließlich durch das Gehirn vermittelt werden muß. Das, was uns als Gehirn gegeben ist, ist uns aber auch ausschließlich durch das Gehirn gegeben. In dieser Argumentation steckt ein so nicht behebbarer Zirkel drin.
Alles was die Neurowissenschaft herausfinden wird ist wie dieses phänomenale Gehirn den Körper steuert, wie es Hormone ausschütten läßt, wie es in die Traumphase übergeht...
Nie aber werden die Neurowissenschaftler aufgrund ihrer Beobachtung an lebenden, träumenden Gehirnen sagen können was (Qualia) der Betreffende Schläfer gerade träumt. Weil die von ihnen beobachteten Gehirnfunktionen diese Träume nicht kausal erzeugen.
Die Vermutung, daß das "reale Gehirn" dem "phänomenalen Gehirn" auf erkennbare Weise entspricht, ist IMHO durch nichts gerechtfertigt.

Grüße von zara.t.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Zara.t. am 09.01.2006 um 10:13 Uhr.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Zara.t,

solche Zirkel sind nur problematisch, wenn es sich um Begründungen handelt, oder? Zum Beispiel ist die evolutionäre Erkenntnistheorie "zirkelhaft", aber sie versucht auch nichts zu begründen. Sie zeigt eine Möglichkeit und gibt dazu an, dass wir bei der Annahme, unser Gehirn / Erkenntisvermögen sei ein Produkt der Evolution nichts in der Erfahrung finden werden, was dieser Annahme widerspricht.

Die Annahme, zwischen dem empirischen Gehirn und unserer individuellen Erfahrung besteht ein Zusammenhang, finde ich nicht ungerechtfertigt. Sich immer auf Qualia zurück zu ziehen finde ich unfair, da niemand ernsthaft von den "Naturwissenschaften" eine Erklärung für das subjektive Erleben erwartet.
Und jeden Erkenntnisfortschritt mit einem Verweis auf Qualia vom Tisch zu wischen halte ich für ignorant.

Wenn man will, findet sich doch immer etwas, was sich durch Wissenschaft nicht erklären lässt. Mir fällt jedenfalls eine Menge ein, ebenso wie dieser Spruch: "Wer glaubt, man könne nur das verstehen, was erklärt werden kann, der versteht ziemlich wenig." ;-)

Vielleicht verstehe ich auch das eigentliche Problem nicht, welches du siehst? Oder ich erwarte einfach sehr viel weniger von solchen Erklärungen.


Hallo S Ritter

Zitat:
Ist es für dich nicht zu begreifen das ein Planet der Intelligenz und des Bewusstseins mächtig ist ?

Doch, ist es. Nur benutze ich im Falle eines Planeten nicht die Begriffe "Intelligenz & Bewusstsein". Ich habe überhaupt kein Problem damit im Sinne der "Gaia-Hypothese" die Erde als Lebensform aufzufassen.

Aber ich sehe ein Problem darin, zum Beispiel den Bau eines Termitenhügels mit seinem genialen Lüftungssystem als das Ergebnis von Intelligenz zu bezeichnen, wenn mit dem Wort Intelligenz auch absichtsvolles Handeln auf ein bestimmtes Ziel hinaus verstanden wird.

Wenn wir uns darauf einigen "Intelligenz" etwas allgemeiner zu fassen und Planung, Absicht etc. nicht als notwendig zu betrachten, kann ich dir zustimmen.

Für den Begriff des Bewusstseins gilt das gleiche. Unter diesem Begriff wird ein Phänomen verstanden, welches bei bestimmten Tierarten und dem Menschen angetroffen wird.
Wenn du diesen Begriff allgemeiner fassen willst, so das auch Bäume etc. ein Bewusstsein haben können, dann muss der Begriff Bewusstsein auf den Baum bezogen etwas anderes bedeuten als beim Menschen.

Allerdings ist mir der Sinn dieser Verallgemeinerung nicht verständlich, da Bewusstsein nun einmal nicht als so ein allgemeiner Oberbegriff gedacht ist. D.h. man müsste dann differenzieren in "menschliches Bewusstsein", "Baum-Bewusstsein"... etc.

Ist das sinnvoll oder praktisch? Warum orientierst du Begriffe zum Beispiel nicht an strukturellen Gemeinsamkeiten? Mensch und Baum sind beides Lebewesen.. sie haben also etwas gemeinsam. Aber der Begriff des Bewusstseins bezeichnet etwas, was Mensch und Baum nicht gemeinsam haben.



Zitat:
Unser gesamter Menschlicher Körper, alle Systeme die er beinhaltet, sind notwendig um ein menschliches Bewusstsein zu erzeugen beziehungsweise aufrecht zu erhalten.

Ja, da sind wir einer Meinung.


Zitat:
Unsere Wahrnehmung beeinflusst unser Bewusstsein, deshalb haben/entwickeln Menschen mit anderer Wahrnehmung auch ein anderes Bewusstsein welches wiederumm einfluss auf den Charakter nimmt. Es stehen Wahrnehmung, Bewusstein und Charakter, ständig in Wechselwirkung.

Du hast recht, wir sprechen nicht die gleiche Sprache. Bei meinem Verständnis des Begriffes Bewusstsein ergibt die Formulierung "anderes Bewusstsein" keinen Sinn.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 09.01.2006 um 17:13 Uhr.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hi André,
"Und jeden Erkenntnisfortschritt mit einem Verweis auf Qualia vom Tisch zu wischen halte ich für ignorant."
Nichts liegt mir ferner. ich bewundere die Fortschritte der Neurowissenschaften und verfolge sie gespannt.
Wichtig ist mir nur die "Erkenntnis", daß das empirische Gehirn uns nicht erkennen läßt wie in ihm so etwas wie Bewußtsein entstehen soll. Und Qualia sind nun mal der vielleicht wichtigste Aspekt des Bewußtseins.



Auf eine email (letzte Woche) an Prof. Spitzer


Sehr geehrter Herr Spitzer,
zufällig sah ich Sie auf dem Bildschirm, ein Gehirn in Händen haltend überzeugend uns Zuschauern vermittelnd, daß alles: Die Musik Mozarts, wie der Geschmack eines Apfels, die liebe wie der Haß, eben die ganze Welt in diesem Gehirn sei.
Wo aber ist dieses Gehirn selbst? Im realen Gehirn wie ihr Kollege Roth meint?
Meines Erachtens kann das für uns vorhandene Gehirn kein Bewußtsein erzeugen. Es kann perfekt unseren Körper steuern und wir können und werden verstehen wie es das tut, aber wie es Bewußtsein erzeugt werden wir nie sehen oder verstehen. Weil es das auch gar nicht tut.
Vielen Dank für die diversen Sendungen!

erhielt ich gestern folgende kurze Antwort:

Lieber Herr ....,

Danke für Ihre Rückmeldung. Bewußtsein ist ein schweres Problem und Sie haben recht, wenn sie auf Zirkelschlüsse hinweisen

Ihr
ms

Na ja,...immerhin. Der Mann hat besseres zu tun, als dumme emails zu beantworten.

grüße
zara.t.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Timeout:
Ich war jetzt zu faul, alle Beiträge genauestens durchzulesen, deshalb weiß ich nicht, ob das Folgende hier schon mal angesprochen wurde:

Meiner Meinung nach reduzierst du beide Stühle einzig auf "Feldkonfigurationen", und beschneidest damit doch etwas sehr die Gesamtheit der Realität. Denn einzig so gesehen sind sie natürlich kaum noch unterscheidbar.
Der reale Stuhl gehorcht nun mal physikalischen Gesetzen, was der Geträumte nicht braucht, aufgrund der von dir bereits erwähnten Zwischenebene. Am realen Stuhl können sich Alle stoßen und weh tun, am Geträumten einzig und allein der Träumer. Dies sind schon meiner Meinung nach sehr wichtige Unterscheidungsmerkmale.
Vielleicht ein wichtiger Punkt: Ein Stuhl ist erst "virtuell" im Geiste geschaffen worden, er unterwirft sich nicht irgendwelchen Gesetzen, die in der Realität gelten. Aufgrund dieser "geistigen Zwischenebene" ist eine effektive Kreativität erst möglich (gegenüber dem sehr zeitaufwändigen Evolutionsmodell). Erst wenn man ihn baut, gehorcht er unseren universellen Regeln. Schon allein der Fakt, dass der reale Stuhl von der geistigen Ebene auf die reale Ebene transportiert werden muss, deutet auf wichtige Unterschiede hin.
Mal universell gefragt, anknüpfend auf oben Geschriebenes:
Muss eigentlich unser Universum vorher zwingend erdacht worden sein, um es dann auf diese Realitätsebene zu transportieren , oder nicht?
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Beiträge: 3.477, Mitglied seit 18 Jahren
Mist, jetzt habe ich gerade gemerkt, dass ich eigentlich an der Frage völlig vorbei gequatscht habe.
Ob der "geträumte" Stuhl weniger real als der "wirkliche" Stuhl ist, impliziert die Frage nach der Wertigkeit der verschiedenen Realitäten. Dies hieße meiner Meinung nach aber, Äpfel mit Birnen zu vergleichen ;-).
Ob der geträumte Stuhl grundsätzlich real ist: Eine Birne ist genauso real wie ein Apfel.

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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 23.02.2006 um 01:24 Uhr.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo

ob das Gehirn das gesmte Bewustsein beherbergt?... Ich glaube nicht, eher das es durch den gesamte Körper dargestellt ist. In jeder Zelle unserer Körper sind Informationen gespeichert und wenn man Fertigkeiten erlernt, muß der Körper diese umsetzen, sprich die Muskeln und Sehnen setzen die Bewegungen um. Bei Routine-arbeiten braucht man dann bald nicht mehr darüber nachdenken (erlernter Reflex), was der Körper zu tun hat (zB. laufen).
Unser Körper ist ein gigantischer Datenspeicher und besitzt über die RNS ein fast unendliches Reservoir an Gedächniskapazität.
Wenn gesagt wird, wir würden nur 10% unserer Gehirnkapazität benutzen, bleibt das Erinnerungvermögen des Körpers dabei unberücksichtigt, warscheinlich sind Teile des Hirns damit belegt als Register zu fungieren und Verknüpfungen zwischen all den Zellen zu schalten. Es ist ein extrem verwobenes System, das Hirn ist ohne Körper nicht zum denken fähig.

Um zum Thema zurück zu finden... es gibt mehrere Definitionen von Realität:
Zitat:
Der Realitätsbegriff als solcher ist unscharf. Je nach Verwendungsweise hat er unterschiedliche Inhalte.Real ist dabei das, was auch außerhalb des Denkens existiert, d.h. unabhängig vom nur Gedacht-Sein: Vorstellungen, Gefühle, Wünsche, Wahrnehmungen u.ä. gelten im Alltagsverständnis zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig.

Das genaue Verständnis dessen, was unter real, irreal und Realität zu verstehen ist, beruht auf den jeweils vorausgesetzten philosophischen Grundannahmen ontologischer und metaphysischer Art; dies gilt auch für das Realitätsverständnis der einzelnen Wissenschaften. In der Philosophie können die Begriffe „Realität" und „Wirklichkeit" in unterschiedlicher Weise gebraucht werden.

Für die Naturwissenschaften ist Realität das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Dinge der Realität müssen messbar sein und können als Basis für Theorienbildung dienen.
1. Die Physische Wirklichkeit umfasst alle Gegenstände der Außenwelt. Abgrenzungsprobleme gibt es dabei in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist umstritten, ob nicht wahrnehmbare Gegenstände wie radioaktive Strahlung oder Neutronen dazugehören, weil von diesen theoretischen Entitäten nur ihre Auswirkungen messbar sind. Zum anderen ist in der neurowissenschaftlichen Diskussion umstritten, inwieweit Bewusstseinsinhalte real sind .
2. In die Objektive Wirklichkeit werden auch soziale, ästhetische oder historische Gegebenheiten einbezogen, also abstrakte Strukturen, die vom menschlichen Denken abhängen. Hierbei stellt sich die Frage, ob die Gegenstände der „Idealwissenschaften“ Mathematik bzw. Logik Teile der objektiven Wirklichkeit sind.
3. Beim Sprechen über eine Bewusstseinsunabhängige Wirklichkeit werden die bewusstseinsabhängigen Phänomene wie Farbigkeit, Qualia, und die primären Qualitäten Raum, Zeit und Gestalt von der Begriffsbestimmung ausgeschlossen, weil diese Eigenschaften vom Erkenntnisvermögen des erkennenden Subjekts abhängen: Eine Fliege oder eine Fledermaus sehen die Welt sicherlich auf eine ganz andere Weise als der Mensch.
4. Bezeichnet man die Wirklichkeit als das Wahrnehmbare schließt man möglicherweise existierende, aber für den Menschen nicht wahrnehmbare Gegenstände aus.
5. In der Bezeichnung das Faktische stellt man auf gegebene Sachverhalte im Gegensatz zum Möglichen ab.
6. Das Wahre als Wirklichkeit führt unmittelbar zur Diskussion über den Wahrheitsbegriff.
7. Stellt man das Wirkliche in den Gegensatz zur Phantasie, entsteht die Frage nach der Realität von Träumen und Empfindungen (Qualia).
8. Das einem Phänomen Zugehörige bildet einen Gegensatz zu den Ideen. Der Inhalt des Begriffs Dreieck kann nur am konkreten Beispiel gedacht werden, ebenso wie der Inhalt der Zahl 10.
9. Das Wesen des Seienden (des Pudels Kern) kann unter Umständen unter einer irreführenden Oberfläche verborgen sein.

es wird grundsätzlich die ontologische von der erkenntnistheoretischen und schließlich von der wissenschaftstheoretischen Sichtweise unterschieden. Ontologischer Realismus besagt, dass es grundsätzlich eine Außenwelt gibt, die unabhängig von erkennenden Subjekten existiert. Die Gegenposition dazu ist der subjektive Idealismus, für den Wirklichkeit nur von geistigen Leistungen abhängt. Der erkenntnistheoretische Realismus ist insofern stärker bzw. enger als angenommen wird, dass die existierende Wirklichkeit in irgendeiner Weise auch erkannt werden kann. Über den Grad der Erkennbarkeit gibt es nun wiederum eine Vielzahl höchst unterschiedlicher Auffassungen. Die Gegenposition ist der Konstruktivismus, der davon ausgeht, dass alle Gegenstände im Bewusstsein auf einer Konstruktion, d.h. wiederum auf geistigen Leistungen beruhen. Schließlich sind die Vertreter des wissenschaftstheoretischen Realismus der Auffassung, dass sich über die Realität Theorien aufstellen lassen, die in gewisser Hinsicht wahr sind.

Traum ist Realität, nämlich die des Träumers.....Real
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All sind alle
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Beiträge: 116, Mitglied seit 18 Jahren
...ich hab noch nie so einen verträumten physiker, wie timeout begegnet,
er schlägt sogar den östrreichischen komplexler von psychiater sigmund freud.

täte er weniger träumen hätte er das "timeout", was immer das auch bedeuten mag, begriffen.

trotzdem schätze ich ihn tausendmal höher ein als diesen real-ralf.

seine beiträge haben aussagekraft, was man bei real nicht behaupten kann.

ausserdem ist real nur mitschreiber und liefert keine eigenen themen.

das ist die traurige wahrheit über ralf fischer.

GIG (ganz liebe grüße)
Ing. Dr. phil. Leopold Michael Prokesch-EDER
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L. Prokesch
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Leopoldprokesch schrieb in Beitrag Nr. 505-75:
...ich hab noch nie so einen verträumten physiker, wie timeout begegnet,
er schlägt sogar den östrreichischen komplexler von psychiater sigmund freud.
Was soll dieser Vergleich? Du bist der beste, tollste und klügste hier. Das wissen wir jetzt schon.
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Beiträge: 1.052, Mitglied seit 18 Jahren
Wenn ich ihn richtig Verstanden habe, hat er sich jetzt beruhigt und freut sich seiner Erkenntnis. .Beitrag-Nr. 1019-11
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All sind alle
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Tomm
Shakespeare schrieb in Beitrag Nr. 505-17:
"We are such stuff, as dreams are made on."


And our little life is rounded with a sleep....
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