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Determinismus

Thema erstellt von Zara.t. 
Schlapper
Weisst du, es gibt viele Menschen die schlabbern aber, das heisst sie können den Hals nicht voll genug bekommen, da geht aber einiges vorbei.
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Elena
Allein die Vorstellung das das Universum bzw. der freie eigene Wille determiniert sein sollte, macht mich wahnsinnig. Auf der Welt geschehen so viele Wunder. Sind sie vorherbestimmt sprich (keine Wunder), da sie ja vorherbestimmt sind, oder wirkliche Wunder die mir nichts dir nichts einfach so geschehen? Unerwartet! Hoffe das das Universum nicht determiniert ist....
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Karlheinz
@Hardy
Schön, dass du wieder dabei bist. Ist es nicht so, dass sich Dogmatismus und kausaler Determinismus ausschließen? Alles transzendentale beruht doch letztendlich auf dem Dogmatismus: Wenn man nicht mehr weiter weiß, wird nicht weitergeforscht, hinterfragt oder nach Argumenten gesucht, sondern der große unbekannte Gott, Götze oder Guru hervor gezaubert. Doch ich bin mir sicher, dass irgendwann ein Physiker die Kraft entdecken wird, die aus Geschehnissen Ereignisse werden lässt (und der hat dann aber den Nobelpreis so was von verdient!).
@Andre und Zarat
Eure Zitate von Bunge sind sehr interessant für mich, bestätigen sie doch meine in diesem Forum schon mehrfach geäußerte Meinung, dass es keinen Zufall, kein Glück oder gar transzendente Parameter wie Gottes Hand gibt. Zukünftige Ereignisse entwickeln sich im kausalen Zusammenhang mit Vergangenem und dem gegenwärtigen Handeln zu einem vorbestimmten, determinierten Ereignis.
Beispiel: Stress und Schlafmangel in der Vergangenheit waren die Ursache für einen Sekundenschlaf in der Gegenwart während einer Autofahrt der mich in einer Kurve gerade aus fahren ließ. Das Landen auf dem Acker war mit starken Erschütterungen verbunden die mich aufweckten und so noch ein Ausweichmanöver vor einem Baum erlaubten, dass zu dem Ergebnis führte, dass das Auto fast Schrott war aber mir gar nichts passierte. Allerdings glaube ich, dass es eine Kraft gibt, die diese einzelnen kausalen Determinanten zu einem Gesamtereignis zusammen führt. Ich nenne diese Kraft mal Gravitation (auch wenn jetzt ein Aufschrei durch die Physikerschaft geht ).
Herzlichst
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Karlheinz,

" . . Doch ich bin mir sicher, dass irgendwann ein Physiker die Kraft entdecken wird, die aus Geschehnissen Ereignisse werden lässt. . ." - - - Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Dein Beitrag hat mich angezogen zur Wechselwirkung, ein kleines Beispiel zur Gravitation und wie nah du am (im) Geschehen bist.

"Könnte es sein, dass, wenn ich mein Denken ändere, sich die Welt verändert?" Diese Frage läßt sich m. E. nach nicht theoretisch beantworten. Da sind Selbstversuche angesagt. Und wie ich es feststelle, ist das der beste Weg zur Erkenntnis - es gibt nach meiner Erfahrung nichts Eindrücklicheres, aus Glauben kann Wissen werden. Es ist schon faszinierend, man kann tatasächlich durch sich selbst die Welt erkennen und das hat, wenn ich an Tom´s Nondualismus anknüpfen darf, mit der Aufhebung der Polarität zu tun.
Ein wohlmeinender Ratschlag: Nehmt euch selbst zur Kenntnis und setzt euch in Beziehung zur Welt wie sie euch erscheint. Ihr werdet euch selbst überraschen.

Aus dem Abenteuer ihres Lebens grüßt euch
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Martin
Hallo Andre, ich finde es schade wenn deine und Beiträge anderer zum Thema Determinismus einfach in der Unzahl dieses "Gedanklichen Problems" untergehen.

Ich bin nicht der letzte und erste der sich darüber Gedanken macht.

Darum ist es bestimmt auch in deinem Sinne, wenn ich einfach hier anknüpfe. Vielleicht kommt jemand mit einer Neuen Idee, oder Fragen, die hier bereits beantwortet sind.

Wie auch immer, es soll nicht davon abhängig sein das sich zufällig 2-3 treffen, und dieser Austausch dann ein Ende hat, andere können ihn ja weiter führen.

Irgendwie hat mich mich die Physik mit diesem Forum über Zeit so sehr in den Bann gezogen, ich kann nicht mehr loslassen.
Wie definiere ich unendlich kleine Momente (irrationale Momente) die ein endliches, oder unendliches Ganzes ergeben?
Mit Symmetriebrüchen? Würde die Zeit Symetrisch Verlaufen, Punkt B. wäre wie Punkt A und Punkt C.
Also kein Zeitpfeil, sondern relative Zyklen. Vielleicht diverse Irrationale Zyklen.
Die Quarks der Zeit?
Die Wellen und Teilchen der Zeit!
Naja, nur so ein Gedanke. Warum auch immer er da war.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hai Linda,
"Könnte es sein, dass, wenn ich mein Denken ändere, sich die Welt verändert?"

Was verstehst du in dem Zusammenhang unter Denken?
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I. Kand
@ Karlheinz

Könnte es sein das Du weder den Unterschied zwischen transzendent und transzendental, noch den Unterschied zwischen zen und dental verstanden hast?
Falls nicht, dann frage mal Heinilein, ich habe ihm das schon mal erklärt.
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I. Kand
Nachtrag:

Herzlichst
I. Kand
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Karlheinz,

Zitat:
--
Eure Zitate von Bunge sind sehr interessant für mich, bestätigen sie doch meine in diesem Forum schon mehrfach geäußerte Meinung, dass es keinen Zufall, kein Glück oder gar transzendente Parameter wie Gottes Hand gibt. Zukünftige Ereignisse entwickeln sich im kausalen Zusammenhang mit Vergangenem und dem gegenwärtigen Handeln zu einem vorbestimmten, determinierten Ereignis.
--

Genau gegen diese Sichtweise habe ich mit meinen Zitaten von Bunge argumentiert. Es ging ja in meinen Posts gerade darum, das zu vermeiden, was du getan hast... nämlich den kausalen Determinismus mit Determination zu verwechseln.

Hallo Martin,

da muss ich drüber nachdenken... mein erste Gedanke zu deinem Post waren "reelle Zahlen" und "Dedekindscher Schnitt".

Hallo Linda,

Zitat: "Könnte es sein, dass, wenn ich mein Denken ändere, sich die Welt verändert?"

Na zumindest eines wird sich dann ein wenig ändern... man selbst.

Tschüss, André
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Beiträge: 180, Mitglied seit 18 Jahren
(zu Beitrag 482-26) Könnte es sein, dass, wenn ich mein Denken ändere, sich die Welt verändert?"
Was verstehst du in dem Zusammenhang unter Denken?

Das Denken, so sehe ich es, basiert auf der jeweiligen Sichtweise (hier ein persönliches Beispiel: lange Jahre dachte ich, ich hätte eine ´unschöne´ Kindheit gehabt), die ich zu einem Gegenstand habe. Diese Sichtweise ist nicht vom Himmel gefallen, sondern ist eine Prägung aus der Kindheit. In meinem Erwachsenenleben; in Gesprächen mit Freunden z.B. wurde die Kindheit reflektiert; bestätigte sich dieses Bild immer wieder, indem ich dieses Bild abrief und nie in Frage stellte. Ich schwelgte manchmal richtig in diesem Bild und tat mir selbst echt leid. In meinem Studium des Lebens traf ich dann irgendwann auf den Hinweis: Es ist nicht das Geschehen an sich von Bedeutung, es geht um das Bild, das du dir von diesem Geschehen gemacht hast. Da ging mir auf, dass ich dieses Kindheitsbild, nachdem ich begann mein Leben eigenverantwortlich zu leben, nicht mehr hinterfragte, sondern ständig nur bestätigte. Nach jedem Wiederauflebenlassen klaffte der Graben breiter zwischen der ´schönen´ Gegenwart und der ´unschönen´ Vergangenheit. Es ist heute psychologisch nachvollziehbar, dass ich einer Negativfixierung unterlag. Ich habe die ´unschönen´ Dinge meiner Kindheit so ´glorifiziert´ in meinem Denken, dass die ´schönen´ Dinge in der Erinnerung so blass wurden, dass ich sie nicht mehr wahrnahm. Dies sei ein kleines Beispiel dafür, dass auch die Vergangenheit nicht statisch ist. Also, denkend können wir unsere Sichtweisen hinterfragen und auf weitere Gültigkeit überprüfen.


(zu Beitrag 482-29) Zitat: "Könnte es sein, dass, wenn ich mein Denken ändere, sich die Welt verändert?"
Na zumindest eines wird sich dann ein wenig ändern... man selbst.

Nun ja, da wir ein dynamisches System sind passiert das ständig - ich meine die Veränderung.

Gruß
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