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Beitrag Nr. 466-61
18.11.2020 05:07
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-58:Ah, so langsam komme ich hinter eure Denke, Claus und Otto.
Das sind interessante, für mich neue Sichtweisen. Das bedeutet für mich ja immer ein Aha-Erlebnis, und das find ich bekannterweise besonders toll.
Claus, irgendwas stört mich an dieser Argumentation noch, ich bin mal gespannt, ob ich herausbekomme, was.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-48:Die Arbeitsweise unseres Gehirns ist wesentlich komplizierter.
Hinter der Frage, ob ein freier Wille existiert, steht die Frage nach den Grenzen von künstlicher Intelligenz.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-62
18.11.2020 16:15
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-61:(Gute Zufallsgeneratoren basieren auf zwei unabhängigen Quellen schwacher Entropie.)
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Beitrag Nr. 466-63
18.11.2020 22:16
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Das war mir auch neu.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-62:ich werde die Links lesen, der Unterschied zwischen Indeterminismua und Nichtdeterminismaus war mir nicht bekannt.
Die versprochene Zusammenfassung zum Zufall, wie ich ihn verstehe:Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-61:Auf die verschiedenen Arten von Zufällen gehe ich in einem folgenden Beitrag separat ein.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-64
19.11.2020 02:38
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-65
19.11.2020 03:21
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-63:Einige Philosophen unterscheiden zwischen starken und schwachen Determinismus, wodurch sich der absolute Gegensatz zwischen Determinismus und Indeterminismus aufhebt. Diese Philosophen betrachten den Indeterminismus als zentrales Prinzip der Natur, der dem freien Willen des Menschen Raum gibt. Durch einen schwachen Determinismus ist die Zukunft überhaupt erst offen.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-61:Mathematisch ist es schwierig, einen objektiven Zufall als Zahlenfolge zu generieren bzw. die Güte einer Zufallszahlenfolge überhaupt zu beurteilen. Das liegt ganz einfach daran, dass man nicht sicher weiß, ob sich hinter einer beliebigen generierten Zahlenfolge nicht doch ein Algorithmus versteckt.
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Beitrag Nr. 466-66
19.11.2020 23:48
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-64:Ich glaube nicht, dass es einen Unterschied zwischen Indeterminismus und Nicht-Determinismus gibt.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-67
20.11.2020 04:15
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-56:wobei die Optionen gleichwertig sein sollen, d.h. es soll keinen Grund geben, eine der Optionen zu bevorzugen, dann handelt der Auswählende frei.
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Beitrag Nr. 466-68
20.11.2020 07:16
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Ich habe ein Beispiel im Beitrag Nr. 2284-73 genannt, so wie ich die Gedanken von Claus verstanden habe.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-67:Desweiteren: kannst du so eine Situation (gerne so stark wie möglich vereinfacht) konstruieren, wo eine Entscheidung von außen zufällig, und von innen als frei gewählt getroffen wird? Ich kann es nämlich gerade nicht.
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Beitrag Nr. 466-69
20.11.2020 08:42
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-67:Ich sträube mich immer noch sehr, Zufall und freies Handeln zu verknüpfen. Intuitiv hat beides für mich nichts miteinander zu tun - es führt, glaube ich, immer zu Widersprüchen. Es sieht für mich stark nach "Holzweg" aus.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-70
20.11.2020 11:27
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-71
20.11.2020 12:08
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-70:Auch wir können unsere Zukunft nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit "erraten".
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-70:Vielleicht ist also "Freiheit" nur im Nichtwissen begründet?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-70:Ich weiß es nicht.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 466-72
20.11.2020 17:25
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 466-67:Man kann auch objektiv den Entscheidenden als Ursache der Entscheidung sehen.
Der Entscheidende kann keine Ursache für seine Entscheidung ausmachen, aus seiner Innensicht ist also die Entscheidung zufällig.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2352-84:Er hat ... die Möglichkeit (und das Recht), seine eigene Existenz als freie Entscheidung zu beenden.
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Beitrag Nr. 466-73
21.11.2020 06:49
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Diese Unterscheidung ist m.E. nicht objektiv gerechtfertigt.Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-72:Wir unterscheiden beides, weil wir unterstellen, dass nur der Mensch frei ist, ein Atom dagegen nicht. Aber ist diese Unterscheidung objektiv gerechtfertigt?
Warum sollte nur der absolute Zufall eine offene Zukunft ermöglichen?Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-65:Ich stimme dem letzten Abschnitt des Textes dagegen zu: Der Indeterminismus (der absolute Zufall) ist ein Prinzip der Natur, durch den die Zukunft offen ist.
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Beitrag Nr. 466-74
21.11.2020 19:22
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Beitrag Nr. 466-75
31.01.2021 17:02
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2359-15:Deine Beispiele betreffen nicht das Innere oder Äußere der Wirklichkeit, sondern Aktiv und Passiv.Irena schrieb in Beitrag Nr. 2359-13:Ich möchte hier nur etwas konkretisieren, da das "äußere" und "innere" beschreiben in Wirklichkeit zwei verschiedenen Entitäten: mentale/geistige und der materielle. Sie verhalten sich zu einander nicht als außere und innere (Raum-) Positionen.
Beim Aktiv steht der Ausführende im Vordergrund, beim Passiv die Handlung des Akteurs selbst.
Ich sehe dabei keine Verbindung zur Quantenphysik, auch nicht zu Entitäten.
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Beitrag Nr. 466-76
31.01.2021 17:07
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Bzw. „entspricht einem Gefühl, das duch dieses Vorgang verursacht wird". Dadurch wird mein ICH erst manifestieren. Also nicht ich entscheide, sondern Ich bin ein Ergebnis der Dekohärenz (=Wellenkollaps).Claus schrieb in Beitrag Nr. 466-42:In diesem Sinne verstehe ich Zufall. Von außen gesehen bildet sich durch Zufall irgendwo ein Teilchen (also eine Substanz) an einem bestimmten Ort. Von innen gesehen entspricht das einem Gefühl (z.B. dem Gefühl, dass ich eben diesen Vorgang entscheide).
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Beitrag Nr. 466-77
31.01.2021 17:09
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Ich bin aus anderem Grund zum gleichem Ergebniss gelungen :). Dennoch hier ist zu fragen: inwieweit schädlich bzw. nützlich die Illusion ist. Ich meine nicht auf individuelle Ebene sondern auf der gesellschaftlichen. Freie Wille ist doch nichts anderes als ein Symbol für die Verantwortlichkeit. Das Steigern die Verantwortlichekit des Einzelnen in moderne Gesellschaft unerlässlich. Daher der Wert: Freie Wille. Man darf sich nicht auf eine für dem Entscheidenden komfortable Lösung berufen, weil es Freie Wille gibt, also gibt auch die Möglichkeit zur anderen Entscheidung.Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-45:Ich habe deshalb ein anderes Verständnis von freien Willen.
Ich bin nicht der Auffassung, dass der freie Wille eine Illusion ist.
als Illusion, oder?!Otto schrieb in Beitrag Nr. 466-48:Ich bin der Auffassung, dass wir einen freien Willen besitzen.
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Beitrag Nr. 466-78
31.01.2021 18:43
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Danke, dass Du den Tread gewechselt hast.Irena schrieb in Beitrag Nr. 466-75:Bei mir durch intensive Beschäftigung mit der Evolution der Natur, ist diese Prisme die Mechanismen der Evolution.
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Beitrag Nr. 466-79
31.01.2021 19:45
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Beitrag Nr. 466-80
01.02.2021 16:02
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.