Okotombrok
Beiträge: 1.472, Mitglied seit 15 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-884
16.09.2010 18:07
|
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 117-883:Aso: Woher kommt eigentlich dein Nick? Hab ich mich schon desöfteren gefragt, hab aber immer vergessen, nachzufragen.
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-885
17.09.2010 09:22
|
Okotombrok
Beiträge: 1.472, Mitglied seit 15 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-886
17.09.2010 17:59
|
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-885:Kann man aus der Fülle der Qualia objektive Gesetze und Strukturen herausdestilieren, ohne dabei auf eine Welt jenseits der Qualia rekurrieren zu müssen?
Thomas der Große
Beiträge: 1.726, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-887
17.09.2010 21:53
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-879:Naheliegend wäre die Bezeichnung "Ich". Vielleicht bin ich soetwas wie der Chef eines größeren Unternehmens. Zwar habe ich im Unternehmen das Sagen, bestimme also die Dinge, die im Unternehmen geschehen - dennoch mag es in einem solch großen und komplexen Organismus durchaus Mitarbeiter des Unternehmens geben, von denen ich nicht genau weiß, was sie tun - oder zumindest, was sie in diesem Moment gerade tun.
... ´Mal sehen, ob ich ihn richtig verstanden habe:
"Wenn man davon ausgeht, dass das Bewusstsein nur einen Teil der Wirklichkeit wiederspiegelt, weil das Bewusstsein einem Sensor vergleichbar ist, der, wie oben gezeigt, ebenfalls immer nur einen Teil der Wirklichkeit untersucht, dann kann man nicht erwarten, dass das Bewusste Antworten auf alle Fragen nach der Wirklichkeit bereithält."
Ist das so in etwa das, was du meintest?
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-888
18.09.2010 10:03
|
Claus
Beiträge: 2.419, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-889
19.09.2010 10:44
|
Wie immer, erstmal sehen, ob ich überhaupt verstanden habe, um was es hier geht. Die Begrifflichkeiten sind ja für einen nur Hobbyphilosophen schließlich nicht von Pappe:Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-888:Nur der Besenstiel selbst ist ontologisch relevant, nicht seine Enden!
Thomas der Große
Beiträge: 1.726, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-890
20.09.2010 15:38
|
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-888:Michael Esfeld: "Wir können diese Behauptung so ausführen, dass ...
Ich beginne diese Diskussion mit einem Beispiel...
Später mehr
zara.t.
Claus
Beiträge: 2.419, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-891
20.09.2010 18:34
|
Vielen Dank für den Link zum "Erleuchteten" der Zeitreisenden.Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 117-887:Beitrag-Nr. 1494-31 beleuchtet die Ich-Dualität ähnlich aus der Sicht der Gnosis.
Thomas der Große
Beiträge: 1.726, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-892
20.09.2010 23:07
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-891:Wie ich finde, eine interessante Parallele zu 1.Kor.13, 9-12, worin Paulus dieselbe Ich-Dualität beschreibt.
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-893
25.09.2010 10:09
|
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 117-890:Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-888:
Michael Esfeld: ............
Hallo zara.t.,
so wie Du Dein Zitat mit ontologischem Inhalt hingeworfen hast, habe ich den Eindruck, Du willst die Diskussion alleine führen.
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-894
25.09.2010 10:45
|
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-895
25.09.2010 11:16
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-889:"Alles, was unseren Sinnen je erscheinen kann, sind Beziehungen (Besenstiele) zwischen den Dingen (Enden). Die Dinge selbst erscheinen nicht. Auch wenn wir die (objektive) äußere Welt untersuchen, von der wir meinen, dass sie von unserer Wahrnehmung scheinbar unabhängig sei, indem wir z.B. einen Sachverhalt mit einem Messgerät prüfen, so finden wir erneut ausschließlich Beziehungen zwischen den Dingen, nie die Dinge selbst."
Du postulierst nun, die Dinge seien somit nicht relevant. Ich sehe das anders:
Die Dinge (d.h. die Enden des Besens) sind für Vorhersagen wichtig. Hätte ich die Dinge nicht, so müsste ich jede Erscheinung als Unikum betrachten. Aus der Tatsache, dass die Sonne heute aufgeht, könnte ich nicht (auch nicht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit) ableiten, dass sie auch morgen noch aufgeht. In meinen Gedanken/ Überlegungen, welche meinem Handeln vorausgehen, benutze ich die Dinge (Enden des Besenstiels), um Vohersagen über künftige Beziehungen zu machen.
Die Tatsache, dass auch später (nach der Vorhersage) wieder nur Beziehungen zwischen den Dingen erscheinen, macht die Dinge an sich daher nicht irrelevant.
Claus
Beiträge: 2.419, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-896
26.09.2010 00:46
|
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-897
26.09.2010 10:30
|
Stueps
Beiträge: 3.466, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-898
02.10.2010 11:38
|
Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-897:Interpretation entsteht, wenn eine Wahrnehmung auf sich selbst Bezug nimmt.
Zitat:So erst entstehen ICH und UMWELT. Das Zauberwort heißt Rück- oder Selbstbezüglichkeit.
Zitat:Ja, die Dinge entstehen im spontanen Ereignis der Wahrnehmung. Da waren zuvor weder Dinge, die darauf warteten wahrgenommen zu werden, noch ein wie auch immer gearteter Jemand der bereit war etwas wahrzunehmen.
Zitat:Beides, Subjekt und Objekt sind theoretische Konstrukte, sind Interpretation.
Zitat:Da ich Schopenhauerisch geprägt bin, neige ich dazu zu formulieren: Die Welt als WILLE und Simulation. Über den Willen wird vielleicht noch zu sprechen sein.
Zitat:Vorsicht: Weltbilder sind nie wahr! Es ist sehr zweifelhaft, ob es so was wie das beste Weltbild überhaupt geben kann.
Zitat:Schon Konrad Zuse sprach vom rechnenden Raum.
Zitat:Wahrnehmung oder Phänomene oder Qualia sind faktisch gewordene Observablen. Wahrnehmung ist Faktizität.
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-899
02.10.2010 18:15
|
Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-900
03.10.2010 00:25
|
Hallo Zara.t. und guten Morgen.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-899:(...)
Ding und Beobachter sind eins. Oder in anderen Worten, es gibt weder isolierte Dinge noch isolierte Beobachter. Sondern: reine Phänomene
Das eine Ende des Phänomens wird als Objekt (Ding) das andere als Subjekt (ICH) interpretiert.Von wem?
Was aber primär existiert, ist das Phänomen als Beziehung (Relation) zwischen (imaginiertem? imaginären? virtuellem? theoretisch gesetztem?) Objekt und Subjekt.
(...)
Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 16 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-901
03.10.2010 18:00
|
DAs meine ich auch. Wobei ich denke, dass s.g. objektive Faktizität, die als eine ununterbrochene Reihe von Fakten - eine kosmologische Evolution! - entstehen lässt, entsteht dank der Wahrnehmung - einem mentalen Zustand. Dieses Mentale hat mit unsere Qualia nichts zu tun, da er in anderen Kommunikationsfeld entsteht und auf anderen Sinnen begründet ist.Zitat:Erst objektive Faktizität ermöglicht Wahrnehmung.(Stueps)
Zara.t.
Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-902
06.10.2010 09:46
|
Ernst Ellert II
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
|
Beitrag Nr. 117-903
06.10.2010 10:23
|
Hallo Zara.t. und guten Morgen.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-902:(...)
Wahrnehmung ist ein Prozess oder ein Ereignis: die Faktischwerdung von Möglichkeiten. Dabei findet keine isolierte Wechselwirkung zwischen zwei isolierten Individuen (das könnten auch unbelebte Objekte sein) statt, sondern eine globale Kommunikation mit dem gesamten Kosmos.
Wenn sich Faktischwerdung (=Wahrnehmung) ereignet, entspricht dies dem Kollaps einer Zustandsfunktion.
Jede Zustandsfunktion ist global und erstreckt sich über die gesamte Raumzeit.
(...)
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.