Bauhof
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Beitrag Nr. 117-704
29.05.2008 09:24
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Das werde ich nicht tun, denn an einer Diskussion über "Paraphänomene" bin ich nicht interessiert. Ich werde mich darüber hinaus aus der Diskussion "Was ist Bewusstsein?" ab sofort ganz ausklinken. Hingegen über die Quantentheorie kann man mit mir gerne diskutieren. Zum Beispiel, um die Fragen von Ernst Ellert II in diesem Beitrag-Nr. 117-701 zu beantworten. Aber dazu werde ich ein neues Thema eröffnen.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-700:...jetzt hast du mich aber doch neugierig gemacht. Könntest du deine Kritik am Walachartikel bitte verdeutlichen?
Irena
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 16 Jahren
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Beitrag Nr. 117-705
29.05.2008 09:40
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Es ist ein unwissenschaftliches Argument. MAn kann für eigene oder fremde Erlebnisse bürgen, es bringt uns doch kein Schritt weiter, ob es entspricht tatsächlichen - realen - Geschehenis. Oder du umgehest die unbequeme Frage mit Postulierung nur einer - subjektiver Welt. Dann aber wozu die Drang es wissenschaftlich nachzuweisen?Zitat:Die handelnden Personen kenn ich größtenteils persönlich und kann für deren wissenschaftliche Seriosität wie auch deren Zuverlässigkeit bürgen.
Ich denke, dass der Weg anders folgen sollte. Erst wenn wir wissenschaftlich über die Bewusstsein - dass alltägliche, von Jedem erlebbare und erdenkliche Phänomen Theorien bilden, die uns vielleicht als Grenzfälle könnte die (angebliche) Paraphänomene erklären - dann sind wir auf richtigen Weg. Nicht von Paraphänomene zum Bewusstsein, verkehrt von Bewusstsein zu Paraphänomene...Zitat:Um die Paraphänomene wissenschaftlich nachzuweisen, brauchen wir zuerst eine Theorie eben dieser Paraphänomene. Nur dann kann man die Messergebnisse sinnvoll konzipieren und interpretieren.
Dennoch ist man ursprünglich ausgegangen von objektiven Geschehenissen, die Jeder nachweisen, bzw. erlebt könnte. MAn ging tiefer auf Quantenebene aus unsere erlebbrare materielle Welt - nicht umgekehrt. MAn hat entdeckt die Gesetzmässigkeiten, die man begann ausnutzen und selbst bilden Sisteme/ Konstruktionen, die in der realen Welt in dieser Form nicht vorhanden sind.Zitat:Dennoch funktionieren Laser, Computer, Digitalelektronik, im Krankenhaus der Kernspintomograph
und alles andere dem ein quantenphysikalischer Prozess zu Grunde liegt.
Man kann zweifellos mit der Quantentechnologie Geld verdienen.
MAterie ist nicht anders als Quantenfeld X mal hoch organisiert. Ist sie stabil, wie du hier beschreibst?Zitat:Materie wird in Ihrem tiefsten Inneren von quantenmechanischen Eigenschaften bestimmt
(oder eben auch nicht bestimmt) ;-)![]()
In der Realität aber (in unserer Realität) ist sie stabil.
Man braucht nicht so tief auf die Quanteneben steigen um die Stabilität und Greifbarkeit zu verlieren. Die Einzeller sind für dich nicht greifbar. Gegenteil, du bist für sie ein Lebensraum, den sie nehmen wahr.Zitat:Wann und vor allen Dingen warum wird alles fest, stabil und greifbar,
wieso hört die Materie auf, den quantenphysikalischen Gesetzmäßigkeiten zu folgen?
Wenn du mit diesen worten würdes die Weiten der Kosmos beschreiben, da könnte man vielleicht - aber auch nur bedingt - mit der Beschreibung einverstanden werden. Es herrscht keine Kälte , Isolation und Einsamkeit in Welt der Teilchen! Ganz im Gegenteil. Die BAusteine der MAterie - die Quarks - existieren nur in Gemeintschaft. Sogar die Wahrscheinlichkeitswelle des Elektrons könnte man darstellen, dass es unmöglich ist ihn allein auftreten, er muss ein Partner für die Wechselwirkung finden - in unserem Fall ein Meßgerät.Zitat:Die Kohärenz, die Umgebung für den reinen Quantenzustand,
erfordert Kälte, Isolation und Einsamkeit (des Teilchens).
Das ist die reine Quantenmechanik.
Wie stellst du dir vor dieser Wechselwirkung? DAss die Strahlung der Sonne mich bewirkt? Aber sie bewirkt eben erst die Quantenebene meiner HAut, durch die wird atomare Ebene beeinflüsst, die molekulare Ebene der Zelle angeregt, es werden bestimmten Reaktionen und die Bildung neuer Stoffe beginnen um weitere Schädigung der Zelle und des Systems (des Körpers) zu vermeiden u.s.w. Nach Außen zeigt sich nur rote, bzw. braune Haut. Die Starhlung wechselwirkt nicht mit dem Körper. Strahlung wechselwirkt mit dem Quantenwelt der Körper. Und dann über mehrere Ebenen "hoch" wird der Resultat der Wechselwirkung sichbar - oder eben nicht.Zitat:Das die Welt nämlich mit quantenmechanischen Teilchen in Wechselwirkung tritt.
Wie kommst du auf dieser Schlußfolgerung: "ein Einfluss quantenmechanischer Eigenschaften im Menschen selbst, oder auch in seiner Nähe schon aufgrund der vorherrschenden Temperaturen völlig auszuschließen". WAs hat es mit Temperatur zu tun?Zitat:Sollte also die Dekohärenz richtig verstanden, untersucht und
vor allen Dingen durch Experimente bestätigt worden sein,
was zweifellos der Fall ist,
so ist ein Einfluss quantenmechanischer Eigenschaften im Menschen selbst,
oder auch in seiner Nähe schon aufgrund der vorherrschenden Temperaturen völlig auszuschließen.
Irena
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Beitrag Nr. 117-706
29.05.2008 09:48
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Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-707
29.05.2008 09:48
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Ernst Ellert II
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Beitrag Nr. 117-708
29.05.2008 10:36
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 117-705:HAllo Ernst Ellert,
Wie kommst du auf dieser Schlußfolgerung: "ein Einfluss quantenmechanischer Eigenschaften im Menschen selbst, oder auch in seiner Nähe schon aufgrund der vorherrschenden Temperaturen völlig auszuschließen". WAs hat es mit Temperatur zu tun?
warum quantemechanische Eigenschaften im Menschen selbst ist auszuschließen? Sie sind doch vorhanden - diese Eigenschaften, aber eben auf die andere Organisationsebene. Meinst du quantenmechanische Eigenschaften auf makroskopische Ebene ist auszuschließen? DAnn trotzdem, wie du zu diesem Schluß nur Anhang des erstes Teils deines Satzes kommst?
Gruß
Irena
Irena
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Beitrag Nr. 117-709
29.05.2008 11:19
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Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-710
30.05.2008 09:17
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Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-711
31.05.2008 09:25
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Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-712
01.06.2008 09:40
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Claus
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Beitrag Nr. 117-713
01.06.2008 13:56
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Claus
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Beitrag Nr. 117-714
01.06.2008 14:09
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Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-715
02.06.2008 07:41
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-713:Ich schrieb in Beitrag-Nr. 1071-27:
Interessant wird es nun m.E., wenn dieses Löschen bzw. Nicht-Löschen der Weg-Information erst dann geschieht, wenn die Signalphotonen bereits ihren Detektor erreicht haben. Dies könnte dadurch erreicht werden, dass man die Kontroll-Photonen einen längeren Weg durchlaufen lässt und die Entscheidung erst am Ende des Weges trifft. Kann man in diesem Fall das Ergebnis am Detektor noch verändern?
Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-716
02.06.2008 08:03
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-714:Was ist ein Beobachter?
Wieviel Grips im Hirn muss ein Beobachter haben? Können auch unbeseelte Dinge Beobachter sein? Wurden die Doppelspaltexperimente eigentlich im Vakuum oder unter Reinraumbedingungen ausgeführt? Was ist, wenn bspw. ein Bakterium den Strahl eines Weges kreuzt und damit "beobachten" kann, ob das Photon diesen Weg nimmt, der Experimentator diese Information jedoch nicht erhält, weil das Bakterium für ihn zu klein ist, um es sehen zu können?
Irena
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Beitrag Nr. 117-717
03.06.2008 12:36
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Du hast den Begriff "Beobachten" aus lebender Welt genommen und veralgemeinert. Aber gerade in lebender Welt das Beobachten ist oft eine Einbahnstraße. Ich lauere versteckt und beobachte Etwas, das mich kann nicht beobachtet. Anderseits unsere Beobachten ist auf erworbenes Wissens-Muster angewiesen. Obwohl wir beobachten, das Ganze, das zu dem Muster passt nicht, wird von uns übersehen. Also wir können durchaus von Etwas beobachtet werden, selbst aber nicht. Weil wir es einfach übersehen, durch-sehen, "blinden Fleck" hier haben.Zitat:Meine These: Jede Wechselwirkung ist eine Beobachtung. Eine Beobachtung ist niemals eine Einbahnstrasse - auch das Beobachtete beobachtet das Beobachtende, ist also immer sowohl Beobachter als auch Beobachtetes.
was ist den eine Wahrnehmung? Man nimmt Etwas wahr: X--->X1. X ist das Wahre, X1 - Wahrgenommene. Es ist hier unbedeutend, ob es Dinge, ob es Ereignisse sind. Du muss es etwas WAHRNEHMEN um deine subjektive Welt zu erzeugen. Wenn Du dieses Problem auflösst (ein X1 ohne X zu erzeugen), dann kann ich dir folgen.Zitat:"Welt" entsteht erst im Prozess der Wahrnehmung.
Widersprichst du hier sich selbst? Über welches Universum, über welches Elektron du sprichst, wenn du verweigerst die Annahme der Existenz der realen - von dir (relativ) unabhängigen Welt. Und wenn das Elektron ein Ereignis deiner subjektive Welt ist, was kann ich, bzw. jeder andere dafür. Ich, wir haben eben eigenen Elektron. Welche Grundlage für eine Diskussion haben wir hier: dein Elektron, mein Elektron, oder vielleicht von der dritte Person?!Zitat:Ein Elektron ist nur deshalb das Elektron das wir kennen, weil es Teil eines Ganzen, Teil eines Universums ist. Könnten wir den Rest des Universums verändern, würde sich auch unser Elektron verändern. Seine Relation zum Rest des Universums, seine Relation zu mir würde sich verändern.
Zitat:ch werde die übliche Dingontologie (= die Welt besteht aus Einzeldingen) durch eine Ereignis- oder Prozess-Ontologie ersetzen.
Claus
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Beitrag Nr. 117-718
03.06.2008 20:03
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Wenn da keine externe Welt mit intrinsischen Eigenschaften wäre, wozu bräuchten wir dann Augen und Ohren für unsere Wahrnehmung? Wenn alle Wahrnehmung subjektiv erzeugt wird, so wäre sie letztlich Hirngespinnst und dafür würde (so wie beim Traum) unser Hirn allein ausreichen. Ockham würde in diesem Fall auf Messinstrumente (wie unsere Sinne) verzichten.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-716:Meine These: Da ist keine Welt mit intrinsischen Eigenschaften, die von Beobachtern wahrgenommen werden könnten. Da sind weder Raum noch Zeit noch Dinge. "Welt" entsteht erst im Prozess der Wahrnehmung.
Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-719
05.06.2008 23:05
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Claus
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Beitrag Nr. 117-720
06.06.2008 20:04
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Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-721
09.06.2008 12:40
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Irena
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Beitrag Nr. 117-722
09.06.2008 19:32
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NAch deine Ansicht wir leben nicht. Leben voraussetzt eine Wechselwirkung mit der Umwelt.Zitat:Die Welt in der wir leben besteht aus Wahrnehmungen.
Und warum? Ich höre, ich sehe, ich denke, ich friere gleichzeitig. Woher dieser Behauptung der Kausalität in der WAhrnehmung? Schon wieder aus dem BAuch heraus?..Zitat:Diese Wahrnehmungen wechselwirken kausal miteinander.
Erstens, in deinem Bild du stößt keine Kugel, du nimmst es (warum auch immer) wahr. Du tust nur ob du stößt diesen Kugel. In Wirklichkeit (nach deiner Sicht) gibt es keine Kugel, nur ein Bild, eine Wahrnehmung von dessen. Obwohl das Begriff Wahrnehmung hier an falsche Stelle ist, weil das Wahrnehmen schon impliziert das Wahre, den mann nimmt, bzw. reflektiert.Zitat:Ein Billardspieler stößt mit seinem Queue eine Kugel, diese rollt weg, trifft eine andere, Impulsübertrag durchaus im Rahmen der Unschärferelation....
Und wozu hat er (der Körper) das alles. Was soll er mit Augen, Ohren u.s.w. ? Sich hören, sehen u.s.w.?Zitat:Auch unser Körper ist Wahrnehmung und Teil der Welt in der wir leben. Also wechselwirkt die "Umwelt" kausal mit unserem Körper. Also hat unser Körper, um wie ein lebendiger Körper agieren und reagieren zu können, Sinnesorgane wie Augen, Ohren.....
Wie bitte kannst du es untermauern? Auf was überhaupt basiert so eine Behauptung? Muss es so verstanden: die rote Farbe, die ich sehe - nimmt sich wahr, hat eigene innere Welt?Zitat:Jede Wahrnehmung (als Ereignis) nimmt aber auch selbst wahr, hat ihre "eigene innere Welt".
Zara.t.
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Beitrag Nr. 117-723
10.06.2008 10:14
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.