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Beitrag Nr. 117-904
06.10.2010 16:08
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Zara.t, du müsstest sich vielelicht näher mit den Fakten der Quantenwelt befassen. Um ein Fakt zu erzeugen, müssen die Teilchen isoliert sein.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-902:Wahrnehmung ist ein Prozess oder ein Ereignis: die Faktischwerdung von Möglichkeiten. Dabei findet keine isolierte Wechselwirkung zwischen zwei isolierten Individuen (das könnten auch unbelebte Objekte sein) statt, sondern eine globale Kommunikation mit dem gesamten Kosmos.
Wegen der Kollaps... Nach meinen Wissen können wir nur nicht überprüfbare Hypothese aufstellen, was passiert nach der Äußerung - dem Fakt.Zitat:Wenn sich Faktischwerdung (=Wahrnehmung) ereignet, entspricht dies dem Kollaps einer Zustandsfunktion.
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Beitrag Nr. 117-905
07.10.2010 15:11
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Beitrag Nr. 117-906
07.10.2010 16:37
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-905:Interpretation entsteht, wenn eine Wahrnehmung auf sich selbst Bezug nimmt.
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Beitrag Nr. 117-907
07.10.2010 18:24
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Irena schrieb in Beitrag Nr. 117-906:Interpretation ist eine Deutung von irgendetwas. Von was, wenn du alles in ein Topf schmeist und behauptest es gibt nur das Ganze (der Topf)? Für eine Deutung muss man notwendige Weise in diesem Ganzen die lokale Gegebenheiten erlauben, die als selbständig und (relativ) isoliert gegeneinander auftreten: ein dient als ein Ding, andere als Beobachter.
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Beitrag Nr. 117-908
07.10.2010 19:14
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Wie soll man das verstehen: "eine Wahrnehmung, die eine andere Wahrnehmung zum Inhalt hat"?Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-907:Ich meine: Eine Wahrnehmung, die eine andere Wahrnehmung zum Inhalt hat, ist auch nur eine Wahrnehmung. Da ist noch kein Subjekt, das wahrnimmt und kein Objekt -wie etwa die primäre Wahrnehmung- das wahrgenommen wird.
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Beitrag Nr. 117-909
09.10.2010 16:23
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Ich bin mir immer noch nicht im Klaren darüber, warum ein solcher "instantaner" Vorgang nicht dazu verwendet werden könnte, eine Information überlichtschnell zu übertragen.Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-902:Dieses ominöse, dem Geist der Relativitätstheorien Hohn sprechende "instantan" muß intensiv untersucht werden!!
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Beitrag Nr. 117-910
10.10.2010 22:54
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-909:Wenn dem so ist, wie Zara.t sagt, dann könnte man doch einen beliebigen, zunächst überlagerten Quantenzustand allein durch dessen Wahrnehmung an einem Ort in einen "faktischen" Zustand zwingen und dieses Ergebnis an einem zweiten Ort instantan beobachten (s.a. mein Beitrag-Nr. 1033-54 und darauf Folgende).
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Beitrag Nr. 117-911
11.10.2010 09:31
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Beitrag Nr. 117-912
11.10.2010 09:48
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-909:Ich bin mir immer noch nicht im Klaren darüber, warum ein solcher "instantaner" Vorgang nicht dazu verwendet werden könnte, eine Information überlichtschnell zu übertragen.
Wenn dem so ist, wie Zara.t sagt, dann könnte man doch einen beliebigen, zunächst überlagerten Quantenzustand allein durch dessen Wahrnehmung an einem Ort in einen "faktischen" Zustand zwingen und dieses Ergebnis an einem zweiten Ort instantan beobachten (s.a. mein Beitrag-Nr. 1033-54 und darauf Folgende).
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Beitrag Nr. 117-913
11.10.2010 10:34
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-909:Ich bin mir immer noch nicht im Klaren darüber, warum ein solcher "instantaner" Vorgang nicht dazu verwendet werden könnte, eine Information überlichtschnell zu übertragen.
Wenn dem so ist, wie Zara.t sagt, dann könnte man doch einen beliebigen, zunächst überlagerten Quantenzustand allein durch dessen Wahrnehmung an einem Ort in einen "faktischen" Zustand zwingen und dieses Ergebnis an einem zweiten Ort instantan beobachten (s.a. mein Beitrag-Nr. 1033-54 und darauf Folgende).
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Beitrag Nr. 117-914
11.10.2010 16:21
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-912:Natürlich kannst du einen Quantenzustand "zwingen" faktisch zu werden. Aber du kannst ihn nicht zwingen einen Wert deiner Wahl anzunehmen.
Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 1234-48 :
Ermittelt jedoch zwischendurch jemand die "welcher-Weg-Information", z.B. kurz bevor die Photonen auf dem Mars ankommen, so bricht instantan die Interferenz auch auf der Erde zusammen. Auf der Erde hätte man also instantan die Informartion darüber, dass ein Marsmännchen an der Versuchsanordnung herumgefummelt hat...
Zitat:jetzt ist dein Würfelbeispiel vollkommen falsch.
Der Empfänger wird immer eine Null erhalten (wenn er sauber arbeitet)
Aber schon die Idee ist falsch. Sobald einer der "Quantenwürfel" gemessen wurde, ist die spezielle Verschränkung aufgehoben.
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Beitrag Nr. 117-915
11.10.2010 16:30
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Beitrag Nr. 117-916
11.10.2010 16:54
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 117-913:Diese Idee hatte ich auch schon mit dem superluminaren Tunneln. Wichtig ist eigentlich nur, dass eine willentliche Änderung festgestellt wird, und nicht, welche.
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Beitrag Nr. 117-917
11.10.2010 17:05
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Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-915:Das ist keine Information. Der Empfänger kann doch gar nicht feststellen, ob der Sender bereits gemessen hat (=ob der Sender den Quantenzustand faktisch werden ließ)
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Beitrag Nr. 117-918
11.10.2010 18:26
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Genau das würde ich gern anhand folgenden Beispiels verstehen:Zara.t. schrieb in Beitrag Nr. 117-915:Das ist keine Information. Der Empfänger kann doch gar nicht feststellen, ob der Sender bereits gemessen hat
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Beitrag Nr. 117-919
11.10.2010 19:25
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 117-916:Hallo Stueps,
...
Vom Tunneleffekt spricht man, wenn jenseits einer Barriere ein "Teilchen" gemessen wird, wo nach klassischer Vorstellung keines gemessen werden dürfte, weil es die Barriere nicht überwinden kann.
Die Vorstellung, das "Teilchen" hätte sich irgendwie durch die Barriere hindurchgemogelt, getunnelt, ist falsch. Das was die Barriere durchdringt ist kein physikalisches Objekt, sondern die durch die Wellenfunktion PSI berechnete Wahrscheinlichkeitswelle. Wenn also ein "Teilchen" jenseits der Barriere gemessen wird so heißt das nicht, dass es sich dort auch hinbewegt hätte, sondern lediglich, dass die Wahrschleinlichkeit, jenseits der Barriere ein Teilchen zu messen, ungleich Null ist.
Auch hier wie bei verschränkten Teilchen findet keine Übertragung, keine Bewegung statt. keine Bewegung, keine Geschwindigkeit, also auch keine Überlichtgeschwindigkeit.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 117-920
11.10.2010 19:48
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Ja, so wie du und Oktotombrok es beschreiben, hatte ich es gemeint. Es geht nur um Übertragung der Information 'ja oder nein' bzw. 'so oder anders'.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 117-913:wenn ich das halbwegs richtig verstehe, müsste sich auf diese Weise beispielsweise ein binärer Code generieren und eben instantan vermitteln lassen?... Ist das in deinem Sinne?
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Beitrag Nr. 117-921
11.10.2010 22:08
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-918:Ein SPDC Kristall erzeugt 2 identische Photonenpaare. Ein Paar bleibt auf der Erde, ein "Idler"-Paar wird zum Mars geschickt. Die Photonenpaare laufen sowohl im Erd- als auch im Marslabor in ein Mach-Zehnder-Interferometer. Sie werden durch Strahlteiler 1 auf zwei gleich lange Wege zu Strahlteiler 2 geleitet, wo sie wieder vereinigt werden.
Hinter Strahlteiler 2 aufgestellte Detektoren messen nun solange Koinzidenz (Interferenz), wie der Strahl zwischen den beiden Strahlteilern nicht gestört wird. Koinzidenz wird deshalb gemessen, weil die "welcher-Weg-Information" nicht ermittelt werden kann.
Nun stellt jemand in einen der beiden Strahlengänge ein Lambda/4 Plättchen zwischen die beiden Strahlteiler. Er ist dann in der Lage die "welcher-Weg-Information" zu ermitteln, was zur Folge hat, dass die Koinzidenz an beiden Orten (Erde und Mars) instantan zusammenbricht.
Durch den Zusammenbruch der Koinzidenz weiß der Erdphysiker instantan, dass der Marsphysiker das Lambda/4 Plättchen gesetzt hat, oder umgekehrt.
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Beitrag Nr. 117-922
12.10.2010 09:24
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 117-919:Aber im Prinzip kann ich nun Information (hier einen binären Code auf eine Zeitmaske aufgesetzt) mit Überlichtgeschindigkeit übermitteln, oder etwa nicht?
Zitat:Claus schrieb in Beitrag Nr. 117-920:
Es geht nur um Übertragung der Information 'ja oder nein' bzw. 'so oder anders'.
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Beitrag Nr. 117-923
12.10.2010 13:38
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.