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Die Zukunft - eine mysteriöse Epoche

Thema erstellt von Classic 
Classic
Vorweg. Ich habe das Forum durchsucht und keinerlei derartige Beiträge gefunden. Es kann auch sein, das ich etwas übersehen habe.

Jetzt zu meinem Thema: Gibt es schon heute Ideen neuer, großer technischer Errungenschaften, die irgendwann in der unbekannten fernen Zukunft realisierbar wären? Das soll aber kein Thread werden, indem man wild durcheinander irgendwelche Phantasien schreibt, ich bitte euch daher, eure Ideen auch zu begründen, soweit dies möglich ist. Wenigstens ein guter Hintergrund sollte vorhanden sein.

Ich fange mal an:
Wäre es zum Beispiel möglich in der Zukunft ein Gedankentraining zu entwickeln, dass die Menschen nicht mehr zwingt zu lernen, um an wissen heran zu kommen? Könnte man nicht einfach Informationen via Impulsen den Gehirn zuführen? Genauso wäre es vielleicht oft sinnvoll bestimmte Ereignisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit zu streichen. Der Anfangsstadium (woweit dies überhaupt irgendwann möglich wäre) könnte nur auf komplizierte medizinische Weise stattfinden. Jedoch später sollte es viel einfach werden.

Glaubt ihr, es könnte so etwas mal geben, oder wiederspricht sich diese Theorie doch zu sehr?
Fallen euch sonstige Zukunftsmöglichkeiten ein?
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Was genau ist der Unterschied zwischen "Gedankentraining" und "Lernen"?

Ich könnte mir vorstellen, dass wir eines Tages unser Gehirn mit Computerchips "erweitern" können. Kontakte zwischen Nervenzellen und Computerchips sind heute schon Gegenstand der Forschung, und die Gehirnforschung macht auch Fortschritte.

Zwar ist es unwahrscheinlich, dass die Technik jemals in der Lage sein wird, unsere Gedanken zu lesen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass mit Training das Gehirn lernen kann, die Chips zu "bedienen", so dass der Zugriff darauf für uns ebenso intuitiv verläuft, wie die "Bedienung" unserer Muskulatur (wo wir ja auch nicht bewußt die einzelnen Muskeln anspannen). Sprich, die Einzelheiten des Zugriffs würden unbewußt ablaufen, und bewußt würde uns nur die Funktion (bzw. das Ergebnis).

Mögliche Anwendungen wäre ein zusätzlicher Datenspeicher, ein "intuitiver Taschenrechner" (mit dem würde man dann die Antwort auf "Was ist 2346*6284" ungefähr genauso leicht abrufen, wie wir heute die Antwort auf "Was ist 1+1" aus dem Gedächtnis abrufen), vielleicht auch Kommunikationsmöglichkeiten (das "gehirnintegrierte Handy", das mit "Gedankenkraft" funktioniert, die bestmögliche Annäherung an Telepathie). Auch nicht unpraktisch wäre die Möglichkeit, Geräte mit "Gedankenkraft" fernzusteuern (keine Suche nach dem Lichtschalter, das Lichtanschalten funktioniert mental ähnlich wie die Bewegung des Arms).

Eine Frage wäre natürlich die Energieversorgung; vielleicht gelingt es eines Tages, Energie aus dem Blutzucker/Sauerstoff zu holen, so wie es natürliche Zellen auch tun. Das Ganze setzt natürlich voraus, dass die Technik hinreichend sparsam ist, so dass man die nötige Energie auch per Nahrung aufnehmen kann, ohne das Verdauungssystem zu überfordern. Das gäbe dann auch noch eine andere mögliche Anwendung, die sicher sehr beliebt wäre: Abnehmen, ohne sich anzustrengen, indem die Technik die ganze Energie verbrät. Außerdem wäre eine solche Energiegewinnung aus dem Körperkreislauf auch für medizinische Implantate (z.B. Herzschrittmacher) praktisch.
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Knochenfresser
Vielleicht gibt es irgendwann ein Zeitalter, in dem das jetzige Wissen zum großteil verloren geht, und wir müssen von vorne anfangen. z.B. Atomkrieg
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Classic
"Zwar ist es unwahrscheinlich, dass die Technik jemals in der Lage sein wird, unsere Gedanken zu lesen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass mit Training das Gehirn lernen kann, die Chips zu "bedienen", so dass der Zugriff darauf für uns ebenso intuitiv verläuft, wie die "Bedienung" unserer Muskulatur (wo wir ja auch nicht bewußt die einzelnen Muskeln anspannen). Sprich, die Einzelheiten des Zugriffs würden unbewußt ablaufen, und bewußt würde uns nur die Funktion (bzw. das Ergebnis)."

Das finde ich ja lustig. Das was du in diesem Text als zweites beschreibst wird erst durch das erste möglich. Das man etwas nur mit dem Einsatz der Gedanken steuert halte ich dabei für noch unwahrscheinlicher als das bloße erkennen der Gehirnstrukturen.

Doch das Gehirntraining (Gedankentraining war falsch) halte ich durchaus für möglich. Es wäre gut möglich das unser Gehirn in einigen hundert Jahren (so Gott will das es noch Leben gibt) ähnlich wie ein Computer funktioniert, nur eben mit dem großen Plus der Intelligenz und des Bewusstseins. Ein Computer wir wohl nie den Status erreichen auf den wir Menschen - jedenfalls einige von uns - uns befinden. Wir sind allerdings in der Lage in fernen Zukunft ein großes Erinnerungsprogramm in unseren Gehirn zu integrieren. Da wird man dann sagen, dass unser jetziges Gehirn nur das Grundprogramm ist. Wie du schon sagst wird dann ein Taschenrechner enthalten sein der so ziemlich alle mathematischen Funktionen beherrscht. Wir werden über sämtliche geschichtlichen Daten verfügen und könnten uns alle Erinnerungen behalten. Auch die Bildübertragung wird sich hoffentlich erheblich verbessern. Den wenn wir uns in unseren Gedanken etwas bestimmtes Vorstellen, dann sehen wir im Grunde genommen nur eine Beschreibung vor uns. Denn was wir uns dabei vorstellen ist ungenaust (steigerung).
Allerdings halte ich die Idee mit dem Handy im Kopf wiederrum für ausgeschlossen, da Impulse niemals so stark werden können, dass sie eine bestimmte Person erreichen. Am Computer oder am Handy ist das noch anders, aber im Gehirn wird so etwas nie gehen.
Doch das abnehmen ist wiederrum möglich. In ganz geringen maßen geht man ja so schon vor. Nur wie du ja richtig erkennst, an der falschen stelle. Wenn man dem Bauch Impulse zuführt und ihn damit anregt mehr Kalorie zu verbrennen, dann wird zwar die Bauchgegend beansprucht jedoch aber der restliche Körper nicht.

"Vielleicht gibt es irgendwann ein Zeitalter, in dem das jetzige Wissen zum großteil verloren geht, und wir müssen von vorne anfangen. z.B. Atomkrieg"

Das ist eine sehr gute Idee für einen Film, allerdings befürchte ich bei einem Atomkrieg schlimmeres als nur die Rückentwicklung. Mir scheint eher die Ausrottung der Menschenrasse bevorzustehen. Und das meine ich jetzt so wie ich es schreibe.
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µchip
"Könnte man nicht einfach Informationen via Impulsen den Gehirn zuführen?"

Dann aber nur mit "Zusatzspeicher", um sich nicht hoffnungslos zu überlasten :). Aber das wäre bei der Idee mit den Chips ja gegeben.


Für möglich halte ich auch die großtechnische Durchführung von Photosynthese...

Und praktische Anwendungen der Quanteneffekte...
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Dennis
Ich halte es für ein furchtbare Vorstellung, Chips im Gehirn zu implantieren. Das ist für mich fast so schlimm wie klonen. Der Mensch hat keine Freiheit, und ein anderer könnte seinen Chip lesen. Die informatienen, die Zugeführt werden, könnten auch dafür sorgen, dass sich derjenige vorkommt wie in einer Verschwörung.
Ausserdem könnte man wichtige informationen abändern oder weglassen, und die ganze Menschheit betrügen. Möglichkeiten, es nachzukonntrollieren gibt es keine, da man davon ausgeht, dass jeder alles weis und Informationen nicht mehr gedruckt werden.
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Beiträge: 62, Mitglied seit 18 Jahren
Ich denke schon, dass das irgendwann möglich sein könnte: Man lernt durch Anschließen des Gehirns an einen Computer - ähnlich wie in "Die Matrix"; und braucht für große Lernmengen nur wenig Zeit. Allerdings glaube ich auch, dass das evtl. irgendwann zu unangenehmen Nebenwirkungen führen könnte - wie auch immer die dann aussehen.

Denn Lernen (so ungern ich das selbst tue) ist ja ein sehr komplexer Vorgang, vor allem aber ein intensives Training des Gehirns. Wer viel lernt, eignet sich ja nicht nur Wissen an, sondern trainiert sein Gehirn, so dass ihm das auch in vielen anderen Bereichen etwas bringt:

Konzentrierteres Arbeiten, Verstehen komplexer Zusammenhänge, schnelle Auffassungsgabe, und sogar körperliche (physische) Eigenschaften: Höhrere Ausdauer (durch vom Gehirn gesteuerter Atmungstechnik), bessere Leistungen bei technischen Sportarten (ebenfalls durch die Tatsache, dass das Gehirn mehr leisten kann). Und diese ganzen positiven "Nebenwirkungen" des "normalen" Lernens lassen sich vermutlich mit dem anfangs beschriebenen computergesteuerten Lernen nicht erreichen.

Was meint ihr?

Gruß
Stevie
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
@Classic:
Zitat:
"Zwar ist es unwahrscheinlich, dass die Technik jemals in der Lage sein wird, unsere Gedanken zu lesen, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass mit Training das Gehirn lernen kann, die Chips zu "bedienen", so dass der Zugriff darauf für uns ebenso intuitiv verläuft, wie die "Bedienung" unserer Muskulatur (wo wir ja auch nicht bewußt die einzelnen Muskeln anspannen). Sprich, die Einzelheiten des Zugriffs würden unbewußt ablaufen, und bewußt würde uns nur die Funktion (bzw. das Ergebnis)."

Das finde ich ja lustig. Das was du in diesem Text als zweites beschreibst wird erst durch das erste möglich. Das man etwas nur mit dem Einsatz der Gedanken steuert halte ich dabei für noch unwahrscheinlicher als das bloße erkennen der Gehirnstrukturen.
Nein, das zweite wird nicht erst durch das erste möglich. Ersteres würde bedeuten, dass der Computer die Hirnmuster misst und interpretiert. Für zweiteres wäre es hingegen nur nötig, die Hirnaktivität an einer bestimmten Stelle zu messen und entsprechend in einer vordefinierten Weise zu regieren, und entsprechend Signale zurückzusenden, und das Gehirn müsste dann lernen, die Aktivität der gemessenen Stellen entsprechend zu kontrollieren und die zurückgelieferten Daten zu interpretieren.

Der Unterschied ist in mindestens genauso groß wie der zwischen einem Computer, der Taubstummensprache selbständig durch Beobachtung lernt und dann in derselben antwortet, und einem Computerbenutzer, der lernt, durch gezielte Bewegungen (wie dem Schieben der Maus an die richtige Stelle und dem anschließenden Drücken der linken Maustaste) Aktionen zu starten und die Rückmeldungen (z.B. Gebiete in einem bestimmten Design, die z.B. mit "Ok" oder "Abbruch" gekennzeichnet sind) richtig zu interpretieren.

Wenn man dem Gehirn beibringen kann, gezielt bestimmte Areale (vielleicht sogar bestimmte Nervenzellen) zu aktivieren, und umgekehrt Signale von denselben zu interpretieren (beachte: nicht der Chip muß die Signale gehirngerecht aufbereiten, das Gehirn muß lernen, die Signale des Chips zu interpretieren), und das Abgreifen und Einspeisen von detaillierten Nervensignalen technisch möglich ist, dann sind alle von mir genannten Anwendungen (durch technische Geräte, die vom Gehirn gesteuert werden) prinzipiell möglich.

@Dennis: Ich würde mir auch nicht gerne einen Chip ins Gehirn pflanzen lassen, aber es ist theoretisch denkbar, dass so etwas kommt (und ich bin sicher, wenn es machbar ist, dann finden sich auch diejenigen, die es freiwillig machen). Allerdings sehe ich nicht, warum der Mensch dann keine Freiheit hätte, schließlich wäre es aus Sicht des Gehirns nur eine weitere Reizquelle, wie die Sinnesorgane auch, nur eben eine, deren Reize statt aus einlaufenden Nerven aus implantierten Chips stammen. Wie gesaght, ich halte es für unwahrscheinlich, dass jemals Gedanken gelesen werden können, und das wäre eine Voraussetzung, um auch gezielt Gedanken (statt einfach nur Reize) ins Gehirn einzuspeisen. Letztlich ist ein Großteil unseres Großhirns schlicht damit beschäftigt, Reize zu verarbeiten (z.B. die Sehrinde damit, aus Sehreizen Bilder zu machen). Das eigentliche Denken ist nur ein Teil der Gehirnaktivität.

Ok, wenn man natürlich die Chips mit dem limbischen System verbindet, könnte man Gefühle erzeugen, aber das wäre nicht die Stelle, wo man für Anwendungen, wie ich sie beschrieben habe, koppeln würde. Vermutlich würden "Ausgangskanäle" an die motorische Rinde gekoppelt (weil die der Standard-"Outputkanal" des Großhirns ist), und Eingabekanäle mit irgendeinem sensorischen Hirnbereich. Das Gehirn würde dann umtrainiert, diese Bereiche nicht mehr den Muskeln bzw. natürlichen Sinnesorganen zuzuordnen (diese Funktionen würden dann auf benachbarte Bereiche "verschoben" und dabei "komprimiert", so dass keine Ausfälle zu erwarten sind; man würde eben vielleicht bei der Aufnahme von Rückentastimpulsen nicht mehr ganz so leistungsfähig sein, aber Hochleistungen in diesem Bereich sind ohnehin eher selten nötig), sondern eben dem angeschlossenen Chip.

Vielleicht würde aber auch das Kleinhirn angeschlossen (weil dort einstudierte Bewegungsabläufe gespeichert werden, wäre es vielleicht auch für das Erlernen der "Bedienung" von implantierten technischen Geräten besser geeignet).
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Belan G.
US- Forschern ist es gelungen, mit einer Art Lügendetektor die Hirnströme zu messen. Damit kann abgeschätzt werden, ob der Befragte tatsächlich das getan hat, was ihm unterstellt wird.
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