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Unendlich

Thema erstellt von Nummer Eins 
Beiträge: 169, Mitglied seit 18 Jahren
.. die Zeit hat drei Unendlichkeiten. Auf dem Zeitstrahl aus Vergangenheit und Zukunft und den Punkt „Null“ ,der Gegenwart. Die Zeit der Vergangenheit und der Zukunft ist unendlich.
Der Punkt „Null“ erscheint als unendlich klein ,bzw. unendlich flach ,also nur zweidimensional. Für mich jedoch ist genau dieser Punkt unendlich groß ,dadurch habe ich einen anderen „Zeit-Raum“.
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Onur Bölükbas
Hi,

ein Punkt kann nicht zwei Dimensional sein, sondern eher ein Dimensional. Denn bei zwei Dimensionen hätten man schließlich noch ein Fläche, egal ob diese gegen Null geht, die Fläche wäre immer da. Aber bei einer Dimension ist es dann tatsächlich Null.

mfg

Onur B.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Mann, was für `ne krude Rechnung.
Ein Körper (Würfel) ist dreidimensional.
Eine Fläche (Monitorfläche) ist zweidimensional.
Eine Linie ist eindimensional.
Und ein Punkt hat keine Dimension (nulldimensional).
Alles unter 3 Dimensionen ist virtuell, also nicht real vorhanden.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Äitschiwells
Hallo allerseits!

Ja, so ein Forum ist mal was anderes! Und Zeit ist etwas, das mich unendlich fasziniert, wobei wir dann schon beim Thema wären...! ;)

Kann es mehrere Unendlichkeiten geben? Drei Ewigkeiten? Da sehe ich generell ein „Platzproblem“. Nein, aber mal im Ernst! Der, der in der Mitte eines Zuges der DB steht, befindet sich ja auch nicht in zwei Zügen, einem hinter ihm und einem vor ihm. Und das Jetzt halte ich nicht für existent. Das ist imho das, was wir aus dem kürzesten, von uns nicht mehr als Vergangenheit wahrnehmbaren Stück Zeitraum machen, das bereits hinter uns liegt. Ein absolutes Jetzt halte ich nicht nur für unendlich klein in seiner zeitlichen Ausdehnung, es existiert schlicht und einfach nicht. Somit leben wir stets in der Vergangenheit, und wenn wir uns noch so bemühen, würde ich mal behaupten wollen...
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Quant
@nummer Eins

hattest wohl einen schlechten traum *g*

flieg mal mit einen raumschiff in die unendlichkeit falls du unendlich lange lebst , was pasiert /
unendlich lange nichts / war nicht böse gemeind !
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Beiträge: 25, Mitglied seit 17 Jahren
ich glaube es gibt keine unendlichkeiten.dies ist nur ein mathematischer begrif,der,obwohl mathe die sprache der physik ist, nichts mit ihr zu tun hat.ich frage euch,habt ihr schon einmal etwas unendliches gesehen?
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Ich kann schon bis 6 zählen!
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Guz-Man(Hihi) schrieb in Beitrag Nr. 105-6:
ich glaube es gibt keine unendlichkeiten.dies ist nur ein mathematischer begrif,der,obwohl mathe die sprache der physik ist, nichts mit ihr zu tun hat.ich frage euch,habt ihr schon einmal etwas unendliches gesehen?
Ja, den Weltraum, unendliche Weiten...
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Beiträge: 25, Mitglied seit 17 Jahren
sorry das lass ich nicht durchgehen.ich habe gefragt ob ihr unendlichkeit gesehen habt,wie soll das gehen,wenn man vom universum ca.14 milliarde lichjahre sehen kann?
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Ich kann schon bis 6 zählen!
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Nein, Unendliches habe ich nicht mit den Augen gesehen.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
Und das Jetzt halte ich nicht für existent. Das ist imho das, was wir aus dem kürzesten, von uns nicht mehr als Vergangenheit wahrnehmbaren Stück Zeitraum machen, das bereits hinter uns liegt. Ein absolutes Jetzt halte ich nicht nur für unendlich klein in seiner zeitlichen Ausdehnung, es existiert schlicht und einfach nicht. Somit leben wir stets in der Vergangenheit, und wenn wir uns noch so bemühen, würde ich mal behaupten wollen...
diese ansicht teile ich.
allerdings ist der begriff "Jetzt" zumindest in der theorie legitim.
es handelt sich dabei um einen zeitpunkt, hat also keine zeitliche ausdehnung.
er kennzeichnet eine der beiden begrenzungen unserer vergangenheit (unserer Erinnerungen).
insofern ist es der zeitlunkt auf dem zeitstrahl "vergangenheit" aus dem die absolut aktuellsten Wahrnehmungen stammen.
interessant ist die frage sicherlich ob man das "Jetzt" als Element der Vergangenheit (Ende der Vergangenheit) oder als Element der Zukunft ("Anfang der Zukunft"), als beides (Schnittmenge) oder als außerhalb beider Zeitstrahlen sieht.
ist aber eigentlcih nebensächlich, da reine definitionssache.

zustimmen, tue ich dir damit, dass der beobachter (der mensch z.b.) niemals diesen zeitpunkt beschreiben oder wahrnehmen kann, da er "in der vergangenheit [einschließlich dem Zeitpunkt "jetzt"] lebt".

Zitat:
.. die Zeit hat drei Unendlichkeiten. Auf dem Zeitstrahl aus Vergangenheit und Zukunft und den Punkt „Null“ ,der Gegenwart. Die Zeit der Vergangenheit und der Zukunft ist unendlich.
Der Punkt „Null“ erscheint als unendlich klein ,bzw. unendlich flach ,also nur zweidimensional. Für mich jedoch ist genau dieser Punkt unendlich groß ,dadurch habe ich einen anderen „Zeit-Raum“.
dem stimme ich nicht zu.
Vergangenheit und Zukunft sind zwei Zeitstrahlen (-verläufe) und damit eine Menge (mathematischer Begriff) von "Zeitpunkten". Das "Jetzt" ist aber nur ein einziger "Zeitpunkt" und damit nicht mit Vergangenheit und Zukunft auf eine Stufe zu stellen.

weiterhin ist fraglich ob "vergangenheit" und "zukunft" unbeschränkt groß sind. möglich aber nicht sicher.
unbestritten ist sicherlich, dass "vergangenheit" und "zukunft" jeweils in eine Richtung hin beschränkt sind: am Punkt "Jetzt".
Hat die Gesamt-Zeit aber einen Anfang und ein Ende, dann wären sowohl Zukunft, als auch Vergangenheit beidseitig beschränkt, also nicht unendlich. Die Urknall-Theorie kann möglicherweise einen Zeit-Anfang und ein Zeit-Ende beschreiben.

zu guter letzt, die frage der dimensionen:
einverstanden wäre ich noch damit, dass zukunft und vergangenheit vierdimensional sind (Länge, Höhe, Breite, Zeitlänge), "jetzt" dagegen nur dreidimensional (Länge, Höhe, Breite), da es einen Zeitpunkt, einen "eingefrorenen" Weltzustand beschreibt.
natürlich kann die drei dimensionen "Breite", "Höhe" und "Länge" ausser acht lassen, weil man meint, dass diese nicht gegenstand der beschreibung durch die begriffe zukunft, vergangenheit und "jetzt" sind
dann sind "zukunft" und "vergangenheit" also eindimensional (zur Veranschaulichung eine Linie mit bestimmter Länge, oder auch unendlicher Länge) und das "Jetzt" nulldimensional (in diesem fall ein punkt (auf der linie)).
ich bin mir nicht sicher was von beidem günstiger, bzw. legitimer ist.
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>Warum sollte der Mensch, im Rahmen seiner beschränkten evolutionären Entwicklung, geistige Fähigkeiten entwickelt haben, um komplexe temporale Paradoxien korrekt zu erfassen?
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Beiträge: 25, Mitglied seit 17 Jahren
allesrichtig was du sagst(jedenfalls bin ich deiner meinung),aber geht mal unter das thema ,,gequantelte zeit''
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Ich kann schon bis 6 zählen!
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Beiträge: 21, Mitglied seit 18 Jahren
die 10 Dimensionen nochmal genau erklärt ...

-> http://www.tenthdimension.com/flash2.php <-
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Sternzeit 12,5 3/4
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Beiträge: 25, Mitglied seit 17 Jahren
was zum teufel hat die 10.dimension mit unendlichkeiten zutun?
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
diese ansicht teile ich.
allerdings ist der begriff "Jetzt" zumindest in der theorie legitim.
es handelt sich dabei um einen zeitpunkt, hat also keine zeitliche ausdehnung.

Diese Ansicht teile ich nicht, da es sich hier um zwei ganz unterschiedliche Fragestellungen handelt. In der Physik gibt es kein "Hier" und kein "Jetzt"... dies ist immer an ein Subjekt/Beobachter gebunden.

Und dieses "Jetzt" ist im Falle des Menschen sehr wohl ausgedehnt, da unsere subjektive Gegenwart eine bestimmte Zeitdauer umfasst. (siehe Neurowissenschaften) ... darüber hinaus macht es überhaupt keinen Sinn, von einer Gegenwart zu sprechen.

Wie ihr den Begriff der Existenz benutzt, ist mir vollkommen unklar. Ihr wendet ihn doch auf Dinge an, die außerhalb jeder menschlichen Erfahrung liegen.

Habt ihr euch niemals gefragt, wie es möglich ist, eine "Bewegung" wahrzunehmen? Oder eine Struktur? Eine Gestalt?

Zitat:
einverstanden wäre ich noch damit, dass zukunft und vergangenheit vierdimensional sind (Länge, Höhe, Breite, Zeitlänge), "jetzt" dagegen nur dreidimensional (Länge, Höhe, Breite), da es einen Zeitpunkt, einen "eingefrorenen" Weltzustand beschreibt.

Man sollte sich bei solchen naturphilosophischen Überlegungen aber vielleicht nicht nur auf die SRT beschränken. Und wie gesagt... wird damit die Frage nach unserer Wahrnehmung der Zeit damit überhaupt nicht berührt... und genau auf diese Wahrnehmung bezieht sich diese Struktur der Zeit: "Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft".

Die Zukunft ist dabei für uns offen, noch nicht geschehen, die Gegenwart ist ausgedehnt und unscharf etc.. in der SRT kann man dagegen die gesamte Zeit so behandeln, als wäre sie Vergangenheit... aber solche Aussagen wie, "die Zukunft steht schon fest", "die Gegenwart existiert nicht" ... etc. sind doch wenig sinnvoll, weil sie weit über das hinaus gehen, was sich überhaupt sagen lässt und wenn etwas für mich existiert, dann ist es meine Gegenwart, in der ich mich selbst als existierend erlebe.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 26.07.2006 um 10:44 Uhr.
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Beiträge: 362, Mitglied seit 17 Jahren
Zitat:
In der Physik gibt es kein "Hier" und kein "Jetzt"... dies ist immer an ein Subjekt/Beobachter gebunden.
ich habe auch nichts anderes behauptet. die unterscheidung von vergangenheit, gegenwart und zukunft ist immer von einem Beobachter abhängig.

Zitat:
Und dieses "Jetzt" ist im Falle des Menschen sehr wohl ausgedehnt, da unsere subjektive Gegenwart eine bestimmte Zeitdauer umfasst. (siehe Neurowissenschaften) ... darüber hinaus macht es überhaupt keinen Sinn, von einer Gegenwart zu sprechen.
in der theorie macht es durchaus sinn von einer gegenwart, besser einem "jetzt", zu sprechen, da dies der zeitpunkt ist der die grenze zwichen vergangenheit und zukunft darstellt. er hat also durchaus einen hohen stellenwert bei der betrachtung von zeit.
was die subjektive gegenwart angeht: korrigiere wenn ich dich missverstehe.
ich schätze du meinst damit, dass die menschliche auffassung der Gegenwart nur eine zusammenfassung von Eindrücken aus einem kurzen, schon vergangenen zeitraum ist.
ich spreche aber nicht von dem umgangssprachlichen "jetzt", sondern von einem zeitpunkt der nur den absolut aktuellsten eindruck beihnhaltet. da der subjektiv wahrgenommene zeitverlauf dem menschen nur durch eine reihe von eindrücken vermittelt wird, kann man bei dem einmaligen eindruck des "jetzt" durchaus von einem zeitpunkt sprechen.

Zitat:
Wie ihr den Begriff der Existenz benutzt, ist mir vollkommen unklar. Ihr wendet ihn doch auf Dinge an, die außerhalb jeder menschlichen Erfahrung liegen.
völlig ausserhalb der menschlichen erfahrung liegen vergangenheit, gegenwart und zukunft sicher nicht. abgesehen davon geht es doch eher um die theoretische Brauchbarkeit der jeweiligen Begriffe, als um deren reale Existenz.

Zitat:
Habt ihr euch niemals gefragt, wie es möglich ist, eine "Bewegung" wahrzunehmen? Oder eine Struktur? Eine Gestalt?
ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
ich schätze du meinst damit, dass die menschliche auffassung der Gegenwart nur eine zusammenfassung von Eindrücken aus einem kurzen, schon vergangenen zeitraum ist.

Ich frage mich, von welchem Standpunkt aus du hier von einem "vergangenen Zeitraum" sprichst?

Und das "Jetzt" in solchen Modellen ist ein Index... das ist nicht das, was man mit "Gegenwart" meint... auch wenn manche das zu diesem Index gerne sagen.
Du sagst einfach, dieser "Punkt" in diesem reellen Raum R ist "Jetzt"... das ist eben eine Idealisierung (meist auch sinnvoll)... vor allem in den Fällen, in denen man die Zukunft wie die Vergangenheit als faktisch behandeln kann... was ist aber, wenn man die Zukunft von diesem Jetzt aus als "noch nicht wirklich" ansehen muss?

Und im hinblick auf eine Theorie der Quantengravitation ergeben gerade solche Vorstellungen von Zeit mit einer punktartigen Gegenwart nicht viel Sinn, vor allem dann, wenn eine kleinste messbare Zeitspanne, wie die Planckzeit, auftaucht.

Zitat:
ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst.

Worauf ich dabei hinaus will... Wahrnehmung dieser Art, wie die von einer Bewegung oder einer Struktur kann nicht in einem bestimmten Zeitpunkt lokalisiert werden. Besonders deutlich zeigt sich das bei der Wahrnehmung von Melodien.

Zitat:
dann sind "zukunft" und "vergangenheit" also eindimensional (zur Veranschaulichung eine Linie mit bestimmter Länge, oder auch unendlicher Länge) und das "Jetzt" nulldimensional (in diesem fall ein punkt (auf der linie)).

Gerade das kann man auch infrage stellen. Glaubst du daran, dass die Zukunft durch die Vergangenheit vollständig bestimmt wird? Dann nennt man dies die philosophische Position des "Determinismus" bzw. des kausalen Determinismus, da es noch andere Formen der Determination gibt.

Du sprichst ja auch von Zeitstrahlen/Punktmengen bezogen auf Vergangenheit und Zukunft. Also behandelst du nach meinem Verständnis die Zukunft wie die Vergangenheit, nämlich als eine Sammlung von Fakten.

Wie passen dort zum Beispiel zufällige Ereignisse hinein? Die Quantenmechanik? Eine mögliche Unbestimmtheit der Zukunft?


Bernhard Kletzenbauer hatte ja auch folgendes geschrieben: "Ein absolutes Jetzt halte ich nicht nur für unendlich klein in seiner zeitlichen Ausdehnung, es existiert schlicht und einfach nicht. Somit leben wir stets in der Vergangenheit, und wenn wir uns noch so bemühen, würde ich mal behaupten wollen..."

Es gibt doch überhaupt keinen realistischen Standpunkt, von dem aus er so eine Aussage treffen könnte, dass wir stets in der Vergangenheit leben würden.
Und wenn doch, dann wäre es nett, wenn er es mal erklärt.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Andre am 27.07.2006 um 13:49 Uhr.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Bernhard Kletzenbauer hatte ja auch folgendes geschrieben: "Ein absolutes Jetzt halte ich nicht nur für unendlich klein in seiner zeitlichen Ausdehnung, es existiert schlicht und einfach nicht. Somit leben wir stets in der Vergangenheit, und wenn wir uns noch so bemühen, würde ich mal behaupten wollen..."

Es gibt doch überhaupt keinen realistischen Standpunkt, von dem aus er so eine Aussage treffen könnte, dass wir stets in der Vergangenheit leben würden.
Und wenn doch, dann wäre es nett, wenn er es mal erklärt.

[Nachricht zuletzt bearbeitet von Andre am 27.07.2006 um 13:49 Uhr]
Das erkläre ich gerne, wenn ich wieder den Zusammenhang weiß, in dem ich das schrieb. In diesem Thread hatte ich mich zwar auch schon mal gemeldet, aber nicht mit der oben zitierten Aussage.
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Ja, entschuldige, da habe ich mich vertan.
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Zitat:
Ich frage mich, von welchem Standpunkt aus du hier von einem "vergangenen Zeitraum" sprichst?
"vergangener Zeitraum" ist eine teilmenge der Vergangenheit.
fragst du nach einer Definition von Vergangenheit?
- die vergangenheit ist ein zeitraum.
- Für den Beobachter ist die Vergangenheit der Zeitraum der von seinen Erinnerungen beschrieben wird.
-Somit ist der "vergangene Zeitraum" eine Reihe von Weltbeschreibungen durch eine Menge von Erinnerungen.
-Ich rechne dem Beobachter auch zu, diese Erinnerungen chronoligisch einordnen zu können.

Zitat:
Und das "Jetzt" in solchen Modellen ist ein Index... das ist nicht das, was man mit "Gegenwart" meint... auch wenn manche das zu diesem Index gerne sagen.
Du sagst einfach, dieser "Punkt" in diesem reellen Raum R ist "Jetzt"... das ist eben eine Idealisierung (meist auch sinnvoll)... vor allem in den Fällen, in denen man die Zukunft wie die Vergangenheit als faktisch behandeln kann... was ist aber, wenn man die Zukunft von diesem Jetzt aus als "noch nicht wirklich" ansehen muss?
dann ließe sich der Zeitpunkt "Jetzt" immer noch als die einseitige Begrenzung der Vergangenheit definieren.
Ich denke, es ist legitim die Zukunft als "noch nicht wirklich" zu betrachten.
Sie ist aber immerhin ein Gedankenkonstrukt, welches eine Reihe von zu erwartenden Eindrücken umfasst.
Aber vielleicht verschiebe ich damit das Definitions-Problem auch nur...

kannst du vielleicht kurz den Unterschied zwichen "Gegenwart" und "Jetzt" erläutern?

Zitat:
Und im hinblick auf eine Theorie der Quantengravitation ergeben gerade solche Vorstellungen von Zeit mit einer punktartigen Gegenwart nicht viel Sinn, vor allem dann, wenn eine kleinste messbare Zeitspanne, wie die Planckzeit, auftaucht.
vielleicht doch:
Zwar weiß ich nichts über die medizinische Funktionsweise des Gedächtnisses, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es für Informationen eine materielle Manifestation im menschlichen Gehirn gibt. Etwa eine Veränderung eines Komplexes von Nervenzellen. So gesehen betrachte ich einen Eindruck als eine solche Manifestation.
Zeit kann vom Beobachter nur als Reihe von Eindrücken, also solcher Manifestationen beobachtet werden. Und zwar indem er diese vergleicht. Die Zeit zwichen zwei vergleichbaren Manifestationen ist die kleinste vom Menschen wahrnehmbare Zeitspanne. Alles darunter ist ein (subjektiver) Zeitpunkt. So wie das "Jetzt".
Ich glaube nicht, mich verständlich ausgedrückt zu haben :(

Zitat:
Worauf ich dabei hinaus will... Wahrnehmung dieser Art, wie die von einer Bewegung oder einer Struktur kann nicht in einem bestimmten Zeitpunkt lokalisiert werden. Besonders deutlich zeigt sich das bei der Wahrnehmung von Melodien.
dem stimme ich zu. darum spreche ich bei der wahrnehmung eines zeitpunkts auch von einen eindruck. ein umfassendes erfassen der umgebung ist damit natürlich nicht möglich. nur eine kleine menge zusätzlicher informationen - vielleicht auch nur eine einzige Information (wobei ich nicht weiß wie man Information zählt).


Zitat:
Glaubst du daran, dass die Zukunft durch die Vergangenheit vollständig bestimmt wird? Dann nennt man dies die philosophische Position des "Determinismus" bzw. des kausalen Determinismus, da es noch andere Formen der Determination gibt.

Du sprichst ja auch von Zeitstrahlen/Punktmengen bezogen auf Vergangenheit und Zukunft. Also behandelst du nach meinem Verständnis die Zukunft wie die Vergangenheit, nämlich als eine Sammlung von Fakten.

Wie passen dort zum Beispiel zufällige Ereignisse hinein? Die Quantenmechanik? Eine mögliche Unbestimmtheit der Zukunft?
Ja, ich vertrete eine streng deterministische Weltanschauung (natürlich unter dialektischem Gesichtpunkt) - auch wenn ich beobachten muss wie unpopulär diese Anschauung ist. Zufall ist für mich nichts weiter als ein Gedankenkonstrukt, das den Teil von Variablem abdeckt, dass durch den begrenzten Wissenschaftsstand und die begrenzten Mittel offengelassen wird.
Eine völlige Auslöschung des Zufalls durch wissenschaftlichen Fortschritt ist möglicherweise praktisch unmöglich und nur ein Ideal. Mich interessiert aber nicht die Praxis, sondern die theorethische Möglichkeit einer exakten Vorrausbestimmung der Zukunft.
Bis jetzt hat es niemand geschafft mich von einem nicht-determinierten Weltbild zu überzeugen. Möglicherweise weil ich zu doof bin um diesen Quantenmechanik-Kram auch nur ansatzweise zu kapieren. Aber solange niemand mit, für meinen begrenzten Verstand verständlichen Argumenten kommt, halte ich an meinem Determinismus fest.
Meine persöhnlichen Erfahrungen präsentieren mir die Schlussfolgerung zu einem determinierten Weltbild auf einem Silbertablett.

Fakt ist letztendlich nur das Gedächtnis des Beobachters. Die bestehenden Erinnerungen stellen, wie oben beschrieben die Beschreibung der Vergangenheit dar. Damit ist die Vergangenheit Fakt.
Da der beobachter diese Erinnerungen chronologisch einordnen kann, ist es eine logische Folgerung, dass es einen ständigen Strom an neuen Informationen gibt. ich glaube von der zukunft kann man nicht als Fakt sprechen - sie ist eine Mutmaßung.
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Zitat:
Ja, ich vertrete eine streng deterministische Weltanschauung (natürlich unter dialektischem Gesichtpunkt) - auch wenn ich beobachten muss wie unpopulär diese Anschauung ist. Zufall ist für mich nichts weiter als ein Gedankenkonstrukt, das den Teil von Variablem abdeckt, dass durch den begrenzten Wissenschaftsstand und die begrenzten Mittel offengelassen wird.
Eine völlige Auslöschung des Zufalls durch wissenschaftlichen Fortschritt ist möglicherweise praktisch unmöglich und nur ein Ideal. Mich interessiert aber nicht die Praxis, sondern die theorethische Möglichkeit einer exakten Vorrausbestimmung der Zukunft.
Bis jetzt hat es niemand geschafft mich von einem nicht-determinierten Weltbild zu überzeugen. Möglicherweise weil ich zu doof bin um diesen Quantenmechanik-Kram auch nur ansatzweise zu kapieren. Aber solange niemand mit, für meinen begrenzten Verstand verständlichen Argumenten kommt, halte ich an meinem Determinismus fest.
Meine persöhnlichen Erfahrungen präsentieren mir die Schlussfolgerung zu einem determinierten Weltbild auf einem Silbertablett.
Sehr schön beschrieben. Ich bin genau derselben Meinung. Was den Quantenmechanik-Kram betrifft, so halte ich das auch für determiniert. Nur weil wir etwas nicht beobachten können, dürfen wir nicht davon ausgehen, daß die unsichtbaren Vorgänge chaotisch und nicht determiniert ablaufen.
Zitat:
Da der beobachter diese Erinnerungen chronologisch einordnen kann, ist es eine logische Folgerung, dass es einen ständigen Strom an neuen Informationen gibt. ich glaube von der zukunft kann man nicht als Fakt sprechen - sie ist eine Mutmaßung.
Die Zukunft hängt immer vom Betrachterstandpunkt ab. Jetzt, um 00:07 Uhr ist für mich 08.07 Uhr Zukunft. Aber um 08:07 Uhr ist 00:07 Uhr für mich Vergangenheit.
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