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Perspektive im Universum

Thema erstellt von Harti 
Beiträge: 1.660, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo zusammen,

ich gehe davon aus, dass in der Wissenschaft Einigkeit darüber besteht, dass das Universum in dem Sinne unbegrenzt ist, dass es keinen Mittelpunkt und keine Grenzen hat.
Um dies für unsere begrenzten Möglichkeiten vorstellbar zu machen, wird z.B. die zweidimensionale Oberfläche einer Kugel herangezogen.

Ich habe mir überlegt, ob man auf dieser Grundlage universell überhaupt zwischen Annäherung und Entfernung bzw. Ausdehnung und Zusammenziehung unterscheiden kann.

Ein Objekt, das sich auf der Kugeloberfläche in der Nähe von mir entfernt, nähert sich mir um die Kugel herum vorgestellt von der entgegen gesetzten Seite, gewissermaßen von hinten, also aus einer um 180° versetzten Richtung.

Ist die im Nahbereich feststellbare Annäherung von Weltraumobjekten, die mit der Gravitation (verstärkte Raumkrümmung) erklärt wird, und die im Fernbereich feststellbare Ausdehnung nichts weiter als eine Änderung der Perspektive bei der Betrachtung des Universums ?
Da sich die Raumkrümmung (Gravitation) im Nahbereich vergrößert, müsste man allerdings im Kugelbeispiel davon ausgehen, dass man sich auf der Innenseite der Kugel, also in einem negativ gekrümmten Universum befindet.

MfG
Harti
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Beiträge: 1.328, Mitglied seit 12 Jahren
Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2396-1:
Um dies für unsere begrenzten Möglichkeiten vorstellbar zu machen, wird z.B. die zweidimensionale Oberfläche einer Kugel herangezogen.
Kurven, graphisch dargestellt in einer ebenen zweidimensionalen Ebene, lassen sich auf die Oberfläche einer Kugel projizieren. Ich habe diese Art der Projektion bereits mehrfach angewendet, konnte jedoch mit den Ergebnissen wenig anfangen.
Zwei meiner geometrischen Darstellungen füge ich weiter unten an.
Eine geometrische Darstellung einer unendlichen Ebene auf die Oberfläche einer Kugel ist zwar mathematisch möglich und scheint naheliegend, ist jedoch für die SRT oder ART wenig sinnvoll.

Null und Unendlich als Zenit und Nadir einer Kugel führten zu wenig sinnvollen physikalischen Interpretationen.
Siehe Bild unten mit einer Kugel imaginärer Zahlenbereiche.

Erfolgreicher war die Spiegelung einer Innenfläche auf die Außenfläche eines Kreises.
Jeden Punkt der Fläche innerhalb des Kreises lässt sich ein Spiegelpunkt außerhalb des Kreises zuordnen.
Die Spiegelung am Kreis ist eine geometrische Darstellung und entspricht dem mathematisch Kehrwert
OA' = a²/OA
OA' und OA sind einfach austauschbar
OA = a²/OA'
"a" ist bei einer geometrischen Darstellung der Radius des Kreises.
Ergänzt und editiert zum Verständnis. Siehe Bild unten.

Interessant ist der Mittelpunkt des Kreises.
Was ist der Spiegelwert dieses Punktes am Kreis?
Kann der Kehrwert von Null als Wert "Unendlich" interpretiert werden?

Ich hatte einmal aus meinem bildhaften Verständnis der Inversion vereinfachend geschrieben 1/0 = ∞.
Diese Schreibweise führt natürlich schnell zu Missverständnissen.

Die Spiegelung am Kreis weist einige Besonderheiten auf:
- ∞ ist kein "Maximalwert" auf der x- oder y-Achse, sondern beschreibt einen Bereich für x und für y, gleichzeitig auf beiden Achsen (∞,∞).
- Zum anderen stellt die Null im Koordinatenursprung (0,0) keine Zahl dar, sondern einen sogenannten Nullwert . Der Nullwert ist nicht mit der Zahl Null zu verwechseln als eine bestimmte Quantität.

Bei Programmierungen wird in diesem Fall der Begriff "NIL" oder der Begriff "None" für den Nullwert verwendet.
NIL bedeutet die Abwesenheit bzw. das Fehlen eines Wertes. Der Nullwert kann gespeichert, gelesen und verglichen werden.

Ich habe in meinen Kommentaren im Forum dafür bisher den Begriff "Das Nichts" (im Sinne des Gegenteils von "Sein") dafür verwendet.

Für die Inversion des Zentrums eines Kreises ist dann
[Bereich Unendlich] = 1/[Nichts] = 1/[NIL].

Diese Auffassung führt zu einer (möglichen) alternativen Interpretation der ART.

Die Inversion (Spiegelung) der ART-Hyperbel ergibt eine Lemniskate.
Der Kreuzungspunkt der Lemniskaten-Kurve (ähnlich einer liegenden Acht oder dem Unendlich-Zeichen) stellt dann das Nichts dar.
Zeit und Raum verschwinden.
Es existiert nur Energie.

Das Nichts ist der Kehrwert von Unendlich. Und das Unendliche ist eine andere Form des Nichts.

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2396-1:
Ein Objekt, das sich auf der Kugeloberfläche in der Nähe von mir entfernt, nähert sich mir um die Kugel herum vorgestellt von der entgegen gesetzten Seite, gewissermaßen von hinten, also aus einer um 180° versetzten Richtung.
Der Kreuzungspunkt des Verlaufes der Lemniskate-Kurve entspricht gespiegelt dem Zusammentreffen der Hyperbeläste im Unendlichen.


Gruß, Otto

Hier die beiden oben angekündigten Darstellungen auf einer Kugeloberfläche:


Der Äquator stellt das "Jetzt" dar, den Augenblick einer Zustandsänderung.



Spiegelung einer Hyperbel von einer 2-D-Ebene auf eine Kugeloberfläche


Bild ergänzt zum Verständnis der Spiegelung am Kreis, dargestellt mit Radius a = 1.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 29.05.2025 um 01:08 Uhr.
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