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Beitrag Nr. 2394-61
16.04.2025 23:21
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-57:Interessant an der "Spiegelungstheorie" der schwarzen Löcher finde ich, dass das äußere Universum und das innere eines SL nur eine andere Sichtweise Desselben darstellen und ansonsten identisch sind.
Sehr interessant finde ich auch Otto's Idee, dass sich unsere Gegenwart auf dem Ereignishorizont abspielen könnte.
Vor und hinter dem SL sind Zeit und Raum reziprok gespiegelt. Auf dem Ereignishorizont sind sie Eins (im Sinne von vereinigt) und entwickeln sich dynamisch.
Verschiedene SL spiegelten dann wohl verschiedene Universen bzw. Teilbereiche des Universums
Zitat von Wikipedia Schwarzschildmetrik:Im Rahmen der vollständigen Schwarzschild-Lösung können daher keine Schwarzen Löcher beschrieben werden.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-62
17.04.2025 03:05
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Beitrag Nr. 2394-63
17.04.2025 17:02
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:wenn du z.B. sagst: "Es gibt keine Informationen jenseits des Ereignishorizonts." so gilt das nur für die Perspektive eines Beobachters vor dem Ereignishorizont.
Eine Analogie ist nicht die Wirklichkeit. Dein Beispiel ist eine Analogie. "Aus der Sicht des Raumfahrers" ist nur eine Analogie für die unterschiedliche Wahrnehmung beim Wechseln einer Beobachtungs-Perspektive. Wenn er dies überleben könnte, … würde er wahrnehmen .,.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:Aus der Sicht des Raumfahrers ...
Hä? Der Ereignishorizont ist definiert als: In der Nähe vom Ereignishorizont ist die Gravitationskraft so stark, dass sogar die Lichtgeschwindigkeit (als Fluchtgeschwindigkeit) nicht mehr ausreicht um diese Kraft zu überwinden. (Deshalb Grenze der Information) In Horizontnähe nimmt diese Kraft derartig zu, dass jedes Objekt (leider auch der Raumfahrer) in eine extreme Länge gezogen wird.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:Weder die Sterne noch der Raumfahrer werden durch irgendwelche Gezeiten- oder sonstige Kräfte beeinflusst, weil diese in Horizontnähe aufgrund der immensen Größe des SL verschwindend gering ausfallen.
Eine schöne Philosophie, aber wie schon Sabine Hossenfelder schreibt: Harmonie ist kein Kriterium, das Universum kann auch hässlich sein.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:Danach schaut er sich aus der Luke seiner Kapsel die Sterne an. Und zwar solche Sterne, die das SL- so wie ihn selbst - bereits "verschluckt" hat.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-64
18.04.2025 01:33
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-63:Hä? Der Ereignishorizont ist definiert als: In der Nähe vom Ereignishorizont ist die Gravitationskraft so stark, dass sogar die Lichtgeschwindigkeit (als Fluchtgeschwindigkeit) nicht mehr ausreicht um diese Kraft zu überwinden. (Deshalb Grenze der Information) In Horizontnähe nimmt diese Kraft derartig zu, dass jedes Objekt (leider auch der Raumfahrer) in eine extreme Länge gezogen wird.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-65
18.04.2025 11:09
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:nd aufgrund des kosmologischen Prinzips nehme ich an, dass es innen nicht viel anders aussehen wird, als es zuvor außen ausgesehen hat.
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Beitrag Nr. 2394-66
18.04.2025 11:38
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hätte ich aber auch antworten können:Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:Weder die Sterne noch der Raumfahrer werden durch irgendwelche Gezeiten- oder sonstige Kräfte beeinflusst, weil diese in Horizontnähe aufgrund der immensen Größe des SL verschwindend gering ausfallen.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-67
18.04.2025 12:28
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-66:Hallo Claus
ich habe versucht dir sachlich zu erklären warum das Ding Ereignishorizont heißt.
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-66:
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-68
18.04.2025 14:25
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-65:Claus, du beschreibst hier ja ausdrücklich supermassive SL.
Und da ist es in der Tat so, wie du es schreibst:
Ist das SL groß genug (man beachte auch hier, dass die durchschnittliche Dichte mit der Größe des SL abnimmt), werden die Gezeitenkräfte so gering, dass der Raumfahrer diese durchaus überstehen kann.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-69
18.04.2025 15:37
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-68:Wenn nun die Zeit eines in das Loch fallenden Raumfahrers rückwärts läuft, so heiß das, dass für den äußeren Beobachter alle physikalischen Prozesse hinter dem Horizont rückwärts ablaufen. Somit denkt und erlebt der Raumfahrer seine Situation auch rückwärts.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-68:Daher glaube ich nun auch (wie Otto?), dass wir gewissermaßen auf einem solchen Ereignishorizont leben
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-70
18.04.2025 18:22
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-69:Müssten wir dann auch nicht "rückwärts altern"? ... Würde das in deiner These nicht bedeuten, dass wir mit sehr viel Wissen geboren werden, und dann immer dümmer werden?
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Beitrag Nr. 2394-71
18.04.2025 18:44
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Hallo StuepsStueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-65:Bei kleineren "Monstern" zerreißen die Gezeitenkräfte allerdings alles, wie es Utta beschreibt.
beschreibst hier ja ausdrücklich supermassive SL – wo schreibt er das?Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-65:Claus, du beschreibst hier ja ausdrücklich supermassive SL.
Und da ist es in der Tat so, wie du es schreibst:
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:Weder die Sterne noch der Raumfahrer werden durch irgendwelche Gezeiten- oder sonstige Kräfte beeinflusst, weil diese in Horizontnähe aufgrund der immensen Größe des SL verschwindend gering ausfallen.
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Beitrag Nr. 2394-72
18.04.2025 18:51
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-65:Ist das SL groß genug (man beachte auch hier, dass die durchschnittliche Dichte mit der Größe des SL abnimmt), werden die Gezeitenkräfte so gering, dass der Raumfahrer diese durchaus überstehen kann.
Ich weiß nicht mehr, wo ich dies konkret gelesen habe (also mit Formeln und Pipapo), war es hier?:
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Beitrag Nr. 2394-73
18.04.2025 18:53
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Hallo StuepsStueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-67:beachte, dass der Radius des SL direkt proportional mit der Masse wächst
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-74
18.04.2025 19:33
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-71:[Claus] beschreibst hier ja ausdrücklich supermassive SL – wo schreibt er das?
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-62:Beispiel: Ein Raumfahrer bewege sich frühstückend auf den Ereignishorizont eines supermassiven SLs zu.
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-73:Der Radius vom SL – Was ist dieser? – Wie Wächst dieser?
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2395-2:Timeout schrieb in Beitrag Nr. 749-4:
Der Radius eines schwarzen Loches ist proportional zur Masse (d.h. ein schwarzes Loch mit doppelter Masse hat auch einen doppelt so großen Radius). Das Volumen ist aber proportional zur dritten Potenz des Radius (eine Kugel mit doppelt so großem Radius hat ein achtmal so großes Volumen). Die Dichte ist nun das Verhältnis von Masse zu Volumen, und da das Volumen mit der dritten Potenz der Masse wächst, nimmt also die Dichte mit dem Quadrat des Volumens ab (ein schwarzes Loch mit doppelter Masse hat also nur 1/4 der Dichte).
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-70:Der rückwärtsdenkende Raumfahrer sieht "dieselbe Realität" anders herum.
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Beitrag Nr. 2394-75
19.04.2025 06:52
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-69:Müssten wir dann auch nicht "rückwärts altern"? (Was ja mit der Entropie unvereinbar wäre, oder?)
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-63:"Es gibt keine Informationen jenseits des Ereignishorizonts" ist keine Meinung von mir - sondern eine klare Aussage von Einstein und Schwarzschild.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-70:Der rückwärtsdenkende Raumfahrer sieht "dieselbe Realität" anders herum. Er kommt aus einer hoch komprimierten Singularität, dem Urknall. Seine Atome breiten sich zunächst explosionsartig aus und klumpen sich dann aber aufgrund der Gravitation zu Sternen, Planeten, Pflanzen, Amöben, Vielzellern und schließlich zu einem Raumfahrer zusammen, der zum Schluss der Reise lernend - und dabei immer schlauer werdend - auf dem Weg zu einem Ereignishorizont ist.
Das alles widerspricht m.E. nicht dem 2. Hauptsatz. Denn die gespiegelte Realität bleibt bei beiden Betrachtungen dieselbe. Entscheidend ist, dass die Entwicklung asymmetrisch, also in eine Richtung erfolgt. Ob man diese Richtung nun als Expansion aus einer Singularität oder als Kontraktion hin zu einer Singularität bezeichnet, ist dasselbe bzw. Geschmackssache. Denn objektiv besteht hier eine assymetrische Reihe von Ereignissen, die eine Block-Raumzeit darstellen. Ob man diese Block-Raumzeit nun vorwärts oder rückwärts betrachtet, ist m.E. nur eine Frage der Sichtweise.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-76
19.04.2025 09:51
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2394-75:"Blickrichtung" und Prozesse sind deshalb in beiden Fällen gleich.
Sie sehen nur umgekehrt aus - aus Sicht von einer Seite auf die andere Seite.
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Beitrag Nr. 2394-77
19.04.2025 14:07
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Man kann nicht alles wissen. Ich habe deshalb recherchiert und herumgefragt. Die Aussage: „je größer das SL, desto geringer die Gezeitenkräfte“ habe ich nur in diesem Forum gefunden. Kann mir hier jemand einen Autor oder einen Artikel nennen, auf dem das beruht?Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2394-67:Und es bleibt richtig, was Claus in ... schreibt: je größer das SL, desto geringer die Gezeitenkräfte
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-78
19.04.2025 15:06
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Beitrag Nr. 2394-79
19.04.2025 17:37
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Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2394-80
19.04.2025 21:27
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.