Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-1
25.01.2025 18:22
|
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-2
26.01.2025 08:09
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2380-44:Im Prinzip muss man doch nur die am Anfang dieses Beitrags beschriebenen grafischen Darstellungen mit der gleichen Methodik erweitern. Zeit und Gravitation – beides sind geometrische Lösungen. Was für die Zeit gilt, gilt auch für die Gravitation. Im Prinzip brauch man bei den (schon vorhandenen) Grafiken, nur die Bezeichnungen ersetzen.
Klar ist aber auch, diese grafische Darstellung würde nur den Stand der Dinge beschreiben - und wäre nichts Neues.
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2380-46:Vor meinem geistigen Auge steht diese grafische Darstellung der logischen Zusammenhänge. Ich bin aber viel zu faul, um dies mit der Mathematik gegenzurechnen. Da bist du besser als ich. Diese Mühsal überlasse ich gerne dir, John oder Claus.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2394-1:Die geometrische Darstellung der Beziehung zwischen Eigenzeit und einer gravitativen Masse führt zu der Frage: Ist die Veränderung der Eigenzeit die "Ursache" der (erlebten) Gravitation? Dieser Gedanke drängt sich auf, da ...
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.465, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 2394-3
26.01.2025 09:28
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-2:So wenig man mit Einsteins Formel eine Ursache oder Richtung der Zeit bestimmen oder ableiten kann, genauso wenig kann man mit ihr eine Ursache oder Richtung der Gravitation bestimmen oder ableiten.
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-4
26.01.2025 10:05
|
Hallo ClausClaus schrieb in Beitrag Nr. 2394-3:Aber die Unterscheidung relativer Richtungen (hier: solcher, die in einem Winkel von 90° zueinander stehen) ist ja gerade der Gegenstand unserer Zeichnungen!
Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-5
26.01.2025 11:00
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-2:Deine gezeichnete Darstellung von Einsteins geometrischen Lösung beschreibt das gleiche wie seine Formel – sonst wäre sie auch ungültig.
Bei mir auch nicht. Es ist eine Scheinkraft.Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-2:Die Gravitation ist bei Einstein keine echte Kraft
Ich stimme Claus zu. Das Vorzeichen der Relativbewegung hängt von der "Blickrichtung" eines Koordinatensystems (Beobachters) ab. Nur deshalb redet Einstein vom s.g. Zwillingsparadoxon.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-3:Das sehe ich anders. Hättest du von einer "absoluten" Richtung gesprochen, hätte ich dir zugestimmt.
Aber die Unterscheidung relativer Richtungen (hier: solcher, die in einem Winkel von 90° zueinander stehen) ist ja gerade der Gegenstand unserer Zeichnungen!
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-6
27.01.2025 08:54
|
Willst du mir damit mitteilen, dass deine Grafik nur teilweise Einsteins Modell beschreibt?Otto schrieb in Beitrag Nr. 2394-5:Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-2:
Deine gezeichnete Darstellung von Einsteins geometrischen Lösung beschreibt das gleiche wie seine Formel – sonst wäre sie auch ungültig.
Hallo Utta,
Das ist nur teilweise richtig.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-3:Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-2:
So wenig man mit Einsteins Formel eine Ursache oder Richtung der Zeit bestimmen oder ableiten kann, genauso wenig kann man mit ihr eine Ursache oder Richtung der Gravitation bestimmen oder ableiten.
Claus Antwort:
Das sehe ich anders. Hättest du von einer "absoluten" Richtung gesprochen, hätte ich dir zugestimmt.
Aber die Unterscheidung relativer Richtungen (hier: solcher, die in einem Winkel von 90° zueinander stehen) ist ja gerade der Gegenstand unserer Zeichnungen!
Claus bezieht sich auf die grafische Darstellung. Wo findest du in deiner Grafik eine Zeitrichtung? Ich finde nur eine Zeitdauer.Otto schrieb in Beitrag Nr. 2394-5:Ich stimme Claus zu. Das Vorzeichen der Relativbewegung hängt von der "Blickrichtung" eines Koordinatensystems (Beobachters) ab. Nur deshalb redet Einstein vom s.g. Zwillingsparadoxon.
Hat diese Aussage ein Bezug zu deiner Grafik oder ist dies deine persönliche Sicht? Diese Aussage in diesem Forum erstaunt mich immer wieder. Ob Einstein, Stephen Hawking, Sabine Hossenfelder, Harald Lesch oder Brian Greene - jeder von denen schreibt, dass sich die Zeit leider nicht als absolute Richtung definieren lässt - und daraus leider ein Blockuniversum (ohne Zeitrichtung) resultiert, Nur in diesem Forum scheint dies geklärt. Ich muss die Verleihung des Nobelpreises für diese Klärung und die Abschaffung des Blockuniversums verpasst haben.Otto schrieb in Beitrag Nr. 2394-5:Eine absolute Richtung sehe ich insbesondere für den Begriff der Zeit (Zustandsänderung).
Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-7
27.01.2025 14:48
|
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.465, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 2394-8
27.01.2025 16:46
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-4:Ich stimme Ottos Grafik zu. Bei der Grafik wird die Zeit als Time – Proportion und nicht als Zeit-Richtung bezeichnet. Dies entspricht Einsteins Definition.
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-9
28.01.2025 10:02
|
Hallo ClausClaus schrieb in Beitrag Nr. 2394-8:Ja, aber das Besondere ist nicht diese "Time-Proportion", sondern das Koordinatensystem mit den Richtungspfeilen, in welchem man z.B. die Raumzeit oder auch andere mehrdimensionalen Räume betrachten kann.
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-10
31.01.2025 19:58
|
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-3:Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-2:
So wenig man mit Einsteins Formel eine Ursache oder Richtung der Zeit bestimmen oder ableiten kann, genauso wenig kann man mit ihr eine Ursache oder Richtung der Gravitation bestimmen oder ableiten.
Deine Antwort:
Das sehe ich anders.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-8:Die Zeitanteile und Raumanteile ergeben sich dann nämlich durch Änderung der übergeordneten Blickrichtung, aus der heraus man die (von Otto rot gezeichete) "Einheitsstrecke" beobachtet.
Die Richtungen von Zeit und Gravitation bleiben bei Einsteins Formel eine Vorgabe / Prämisse der Perspektive. Kuhn bewies: Ein „selbstverständlich ist dies so“ und ein „ist statistisch bewiesen“ bedeutet seit Kopernikus – es bleibt unbekannt ob die Perspektive gültig ist. Die Beobachtung bleibt dann subjektiv. Die Richtungen von Zeit und Gravitation bleiben (auch mit Einsteins Formel) subjektive Beobachtungen.Utta schrieb in Beitrag Nr. 2393-1:Kuhn bewies, dass seit Kopernikus gilt: Auch mit bewiesenen mathematischen Verhältnissen bleibt unbekannt, ob die Perspektive für unsere Beobachtung stimmt.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.465, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 2394-11
01.02.2025 09:36
|
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-12
01.02.2025 16:43
|
Im Rahmen eines Denkprozesses bedeutet: Die Zeitrichtung ist eine gedachte Richtung. Dies bedeutet aber auch: Bei der Physik bleibt die Richtung der Zeit - eine Vorgabe des Denkens. Der Rückschluss: Wir beobachten und denken diese Richtung, also ist dies auch eine physikalische Richtung - ist ein nicht zulässiger Zirkelschluss. Die Zeit bleibt (auch bei den Berechnungen) eine gedachte Richtung. Klingt spitzfindig, aber seit Kopernikus müssen wir auf diese wichtige Unterscheidung achten.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-11:Für Wesen, welche ein Bewusstsein im Rahmen eines Denkprozesses entwickeln, gibt es jedoch eine Richtung, in die die Zeit vergeht, nämlich in Richtung Zukunft.
Beiträge: 1.655, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-13
02.02.2025 09:51
|
Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-14
02.02.2025 12:57
|
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2394-13:Dies hat Einstein zutreffend mit seiner Definition "Zeit ist das, was Uhren anzeigen" erkannt. Uhren zeigen keine Richtung (Kausalität) an.
Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-15
02.02.2025 13:03
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-12:Die Zeitrichtung ist eine gedachte Richtung.
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-16
02.02.2025 13:41
|
Kann man so sehen. Dies bedeutet aber auch, dass die Richtung dann nur auf Denken beruht. Alle Richtungen sind dann nur gedachte Richtungen. Eine gedachte Richtung ist keine physikalische Erklärung. Eine gedachte Richtung ist ein Konstrukt des Denkens.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2394-13:Auf der Grundlage meiner Vorstellung vom Wesen der Zeit, eines erlernten Programms unseres Gehirns zur Beschreibung von Veränderungen, ist es daher kein Problem unterschiedliche Begriffsinhalte zu verwenden.
Seit der SRT können wir aber leider Zeitreisen auch nicht mehr ausschließen.Wir gehen „selbstverständlich“ davon aus, dass die Zeitrichtung nur positiv ist. Seit der SRT ist diese „Selbstverständlichkeit“ infrage gestellt. Positive oder negative Vorzeichen sind bei der Formel gleichwertig gültig. Wenn Zeit und Zeitrichtung nur auf Denken beruht, hat dies Konsequenzen. Die Unterscheidung von Vergangenheit und Zukunft beruht dann auch nur auf Denken. Einstein hat dies konsequent weitergedacht: Es gibt dann nur Zeitabschnitte aber keinen physikalischen Zeitpfeil. Jeder Zeitabschnitt bleibt bestehen. Die Vergangenheit verschwindet nicht. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existieren parallel nebeneinander. Das Universum wird zum Blockuniversum. Gut beschrieben wird dies hier: Blockuniversum und die Illusion der ZeitHarti schrieb in Beitrag Nr. 2394-13:Die SRT kann daher auch keinerlei Aussagen über die Möglichkeit von z.B. "Zeitreisen" in die Vergangenheit machen, ...
Ja, aber leider können wir diesen begründeten Zeitverlauf nicht aus der Grafik ableiten.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2394-13:Diese Erfahrungen sind zum Bestandteil unserer Zeitvorstellung geworden und begründen einen Zeitverlauf von der Vergangenheit in die Zukunft.
Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-17
02.02.2025 13:46
|
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2394-1:Die geometrische Darstellung der Beziehung zwischen Eigenzeit und einer gravitativen Masse führt zu der Frage:
Ist die Veränderung der Eigenzeit die "Ursache" der (erlebten) Gravitation?
Dieser Gedanke drängt sich auf, da sich die Massenträgheit als "Reactio" infolge einer Zeitänderung als "Actio" interpretieren lässt.
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-12:Der Diskurs hier entstand durch Ottos Fragestellungen zur Gravitation.
Die Beobachtungen und gedachten Vorstellungen vor Kopernikus waren statistisch mathematisch bewiesen. Seit Kopernikus müssen wir streng beachten: Was wird durch Formeln und Gleichungen erfasst und bewiesen - und was nicht. Einsteins Formel beschreibt keine Richtungen oder Ursachen - diese existieren in seiner Gleichung nicht. Einstein ging es nicht um Richtungen oder Ursachen. Dies ist eine Überinterpretation ...
Beiträge: 1.291, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-18
02.02.2025 13:54
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-6:Claus bezieht sich auf die grafische Darstellung. Wo findest du in deiner Grafik eine Zeitrichtung? Ich finde nur eine Zeitdauer.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-8:Dies ist im Grunde nicht Einsteins, sondern Hermann Minkowskis Sicht, welche Einstein zunächst ablehnte, später aber dann, als er deren Zweckmäßigkeit erkannte, akzeptierte.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.465, Mitglied seit 18 Jahren
|
Beitrag Nr. 2394-19
02.02.2025 15:27
|
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-12:Im Rahmen eines Denkprozesses bedeutet: Die Zeitrichtung ist eine gedachte Richtung.
Beiträge: 209, Mitglied seit 6 Jahren |
Beitrag Nr. 2394-20
02.02.2025 16:00
|
Dass dieser Betrag eine Richtung hat – begründet du mit:Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-11:Eine Zeitdauer hat keine Richtung, nur einen Betrag.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2394-11:Für Wesen, welche ein Bewusstsein im Rahmen eines Denkprozesses entwickeln, gibt es jedoch eine Richtung, in die die Zeit vergeht, nämlich in Richtung Zukunft.
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2394-12:Im Rahmen eines Denkprozesses bedeutet: Die Zeitrichtung ist eine gedachte Richtung.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.