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Beitrag Nr. 2393-1
15.01.2025 23:20
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Beitrag Nr. 2393-2
17.01.2025 00:13
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2393-1:Kuhn bewies, dass der Tausch der Perspektive dazu führte, dass die logischen und die mathematischen Beweis-Systeme vor und nach Kopernikus nicht identisch waren.
Zitat von Sabine Hossenfelder – Das Hässliche Universum - S.171:„Kuhn ist noch viel radikaler“ sagte Weinberg. "Offensichtlich verlangt eine Revolution immer ein Umsturz von etwas. Kuhn stellt sich das als Umsturz von allem vor, so dass eine Generation die Physik einer früheren nicht verstehen kann. Ich halte dies schlichtweg für falsch.“
Genau dieser Glaube, wird durch Kuhn infrage gestellt.Zitat von Sabine Hossenfelder, Mehr als nur Atome, Kap1 S.46:Dennoch gehe ich in meiner Argumentation implizit davon aus, dass die Mathematik selbst zeitlos ist, dass mathematische Wahrheit ewig ist und dass sich die Logik nicht verändert. (...) Es handelt sich um einen der gewöhnlich unausgesprochenen Glaubenssätze, auf denen unsere naturwissenschaftliche Forschung basiert.
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Beitrag Nr. 2393-3
17.01.2025 00:18
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Beitrag Nr. 2393-4
17.01.2025 10:53
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2393-5
17.01.2025 14:04
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Beitrag Nr. 2393-6
17.01.2025 21:37
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Beitrag Nr. 2393-7
18.01.2025 01:08
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Hallo Harti,Harti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:dass man die Ansichten des von dir genannten Autors
Klares und eindeutiges: JaHarti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:Ich nehme an, dass man die Ansichten des von dir genannten Autors auch so auffassen kann, dass man sich über die Perspektive einer Naturbetrachtung klar sein sollte,
Klares und eindeutiges: NeinHarti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:die Wahl der Perspektive aber grundsätzlich nicht als falsch oder richtig beurteilt werden kann, sondern nur als zweckmäßig oder unzweckmäßig.
Später schreibst du dann:Harti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:Dies gilt m.E. auch unter Berücksichtigung der Gravitation in dem Sinne, dass sie keine Richtung hat.
Du gehst selbstverständlich davon aus, dass die Gravitation eine Anziehungs-Richtung ist. Genau dies beweist Einstein nicht. Die Anziehung bleibt eine gedachte Richtung. Selbstverständlich bedeutet – Gravitation ist nur eine gedachte Ursache und muss nicht stimmen. Ist Selbstverständlich eine Anziehung - bedeutet subjektive Wahrnehmung da die Perspektive unbekannt ist. Auch bei Einstein gilt, Relativ bedeutet: mit der Annahme dass unsere Perspektive stimmt gilt ...Harti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:Die Tatsache, dass auch der Apfel anziehend auf die Erde wirkt
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2393-8
18.01.2025 07:26
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2393-7:Klares und eindeutiges: NeinHarti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:die Wahl der Perspektive aber grundsätzlich nicht als falsch oder richtig beurteilt werden kann, sondern nur als zweckmäßig oder unzweckmäßig.
...
Aus Kuhn resultiert eine viel radikalere Sichtweise: Ein Wechsel der Perspektive stellt die Beobachtung Anziehung infrage. Bei einem Wechsel der Perspektive wird aus einer inneren Wirkung der Materie eine äußere Wirkung auf die Materie. Bei einem wechsel der Perspektive ist die Gravitation keine Anziehungs-Richtung.
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Beitrag Nr. 2393-9
19.01.2025 10:27
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2393-7:Klares und eindeutiges: NeinHarti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:die Wahl der Perspektive aber grundsätzlich nicht als falsch oder richtig beurteilt werden kann, sondern nur als zweckmäßig oder unzweckmäßig.
Es sei denn du findest es zweckmäßig, dass die Erde das Zentrum bildet und alles um die Erde kreist.
Kopernikus änderte die Perspektive. Die Perspektive vor Kopernikus wurde ungültig. Dies bedeutet sie war falsch. Es gibt ein eindeutiges richtig oder falsch - und ein eindeutiges entweder-oder. Nur eins von Beiden ist gültig. Eben deshalb hat Kuhn diesen Wechsel untersucht.
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Beitrag Nr. 2393-10
19.01.2025 16:34
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2393-5:Kann man noch mehr Dimensionen in einer Linie unterbringen?
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Beitrag Nr. 2393-11
19.01.2025 23:09
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Utta schrieb in Beitrag Nr. 2393-2:Ein Paradigma bestimmt immer sämtliche Folgeüberlegungen – auch die von Logik und Mathematik.
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Beitrag Nr. 2393-12
20.01.2025 11:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2393-5:Georg Cantor zeigte, dass man die unendliche Punktmenge einer Fläche auf einen Zahlenstrahl abbilden kann und umgekehrt. Fläche und Linie haben also gleich viele Elemente. Sie sind "gleichmächtig".
Ist es dann also auch nur eine Frage der Perspektive bzw. des Paradigmas, ob man eine zweidimensionale Fläche oder eine dieser äquivalente eindimensionale Linie betrachtet? Tritt Analoges auch bei der "Abbildung" des Raums auf die "Oberfläche" (Ereignishorizont) eines schwarzen Loches auf?
Kann man noch mehr Dimensionen in einer Linie unterbringen?
...
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Beitrag Nr. 2393-13
21.01.2025 07:04
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Hallo HartiHarti schrieb in Beitrag Nr. 2393-4:... die Wahl der Perspektive aber grundsätzlich nicht als falsch oder richtig beurteilt werden kann, sondern nur als zweckmäßig oder unzweckmäßig.
Dies bedeutet: Wir können heute zwischen diesen Perspektiven wählen. Dass wir dies heute können, beruht aber auf Vorstellungen des Universums, die vor Kopernikus nicht existierten. Dass wir zwischen diesen Perspektiven wechseln können – beruht auf Kopernikus.Harti schrieb in Beitrag Nr. 2393-9:... Die letztgenannte Perspektive ist bei Betrachtung des Universums in seiner Gesamtheit nach meiner Ansicht zweckmäßig.
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Beitrag Nr. 2393-14
21.01.2025 08:02
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2393-5:Georg Cantor zeigte, dass man die unendliche Punktmenge einer Fläche auf einen Zahlenstrahl abbilden kann und umgekehrt. Fläche und Linie haben ...
Ist es dann also auch nur eine Frage der Perspektive bzw. des Paradigmas, ob man eine zweidimensionale Fläche oder eine dieser äquivalente eindimensionale Linie betrachtet? Tritt Analoges auch bei der "Abbildung" des Raums auf die "Oberfläche" (Ereignishorizont) eines schwarzen Loches auf?
Kann man noch mehr Dimensionen in einer Linie unterbringen?
Wenn man auch noch die Zeit (also jedes Ereignis) einem eindeutigen Punkt einer Oberfläche oder gar einer eindimensionalen Linie zuordnen kann - und umgekehrt - ist dann die gesamte Geschichte des Universums auf einen Zahlenstrahl abbildbar und heißt das dann, dass Objekte oder Prozesse tatsächlich nur durch Zahlenmuster determiniert sind?
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2393-11:Was meinst Du?
Gehören folgende Thesen zu einem Paradigmenwechsel?
- Ursache der Massenträgheit ist die Änderung des Maßstabes der Eigenzeit eines Objektes.
- Die Welle ist ein Quant. Die Zeit ist das Resultat der Reproduktion eines Quants von sich selbst.
- Unsere Welt ist vom Grundsatz her eine rein logarithmische Welt.
- Die Definition eines Einheitswertes 1 als Maßzahl für die Zeit und der Maßzahl 1 für die räumliche Entfernung lässt sich rein mathematisch begründen und ist somit völlig unabhängig von den willkürlich festgelegten Maßstäben wie Urmeter und Atomuhr.
Eure Masse an Fragen erschlägt die Thematik. Sind alles wichtige Fragen. Diese haben aber mit der Thematik nur nebensächlich zu tun. Eine Vertiefung der Fragen würde von der Thematik ablenken. Z.B. beziehen sich die Antworten von Thomas und Otto nicht auf die Thematik von diesem Thread.Utta schrieb in Beitrag Nr. 2380-47:Ich denke, dass man auch bei einer grafischen Darstellung diese Thematik nicht vermeiden kann. Es sprengt aber diesen Thread. Werde eine neuen eröffnen.*
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2393-10:Diese Frage hat mich auch bewegt im Zusammenhang mit der Umfangslinie des Einheitskreises ...
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2393-12:Moin Claus,
denke, das holographische Prinzip ist eine Antwort. In der gewöhnlichen Anwendung werden ...
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Beitrag Nr. 2393-15
21.01.2025 09:34
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Hallo OttoOtto schrieb in Beitrag Nr. 2393-11:Ich verstehe unter einem Paradigmenwechsel ein Wechsel von Prämissen, jedoch bei unveränderter Logik und mathematischer Beschreibbarkeit
Logik ist Unveränderbar und Mathematik beschreibt die Wahrheit - beruht auf Glauben. Dieser Glaube ist nur solange gültig bis dies jemand widerlegt. Kuhn bewies: Dies wurde schon von Kopernikus widerlegt. Kuhn bewies, dass die logischen und die mathematischen Beweis-Systeme vor und nach Kopernikus nicht identisch waren.Otto schrieb in Beitrag Nr. 2393-11:Eine Änderung der formalen Logik halte ich jedoch für sehr zweifelhaft.
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Beitrag Nr. 2393-16
21.01.2025 10:39
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2393-11:Hallo Utta,
Was meinst Du?
Gehören folgende Thesen zu einem Paradigmenwechsel?
- Die Definition eines Einheitswertes 1 als Maßzahl für die Zeit und der Maßzahl 1 für die räumliche Entfernung lässt sich rein mathematisch begründen und ist somit völlig unabhängig von den willkürlich festgelegten Maßstäben wie Urmeter und Atomuhr.
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Beitrag Nr. 2393-17
22.01.2025 02:49
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2393-5:Georg Cantor zeigte, dass man die unendliche Punktmenge einer Fläche auf einen Zahlenstrahl abbilden kann und umgekehrt. Fläche und Linie haben also gleich viele Elemente. Sie sind "gleichmächtig".
Utta schrieb in Beitrag Nr. 2393-6:Gute Fragen ... es gibt keine Antwort.
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Beitrag Nr. 2393-18
22.01.2025 03:47
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2393-11:Für die Beschreibungen physikalischer Zusammenhänge sollte daher der Standpunkt eines Beobachters keine Rolle spielen.
Das gelingt (mir) nicht immer, zumal das Beobachterkonzept so pragmatisch und anschaulich ist.
Denke, die Prädikatenlogik zweiter Stufe innerhalb der mathematischen Logik ist offen und so erwartet man wie oben unabhänige Paradigmen, die parallel existieren und die sich nicht auf eine einzige Insel reduzieren lassen. Mit Änderung hat das nichts zu tun.Otto schrieb in Beitrag Nr. 2393-11:Die Infragestellung gängiger Prämissen etablierter Denkkollektive und deren Denkstile bereitet immer Probleme.
Eine Änderung der formalen Logik halte ich jedoch für sehr zweifelhaft.
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Beitrag Nr. 2393-19
22.01.2025 09:09
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Hallo ThomasThomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2393-17:Der Begriff Perspektive macht ohne Betrachtung von geometrischen Unterräumen und Projektionen auf solche kaum Sinn, genau solche Projektionen bilden nämlich Perspektiven innerhalb der Geometrie.
Deswegen ist Deine Überlegung zur Dimensionalität relevant für das Thema und dessen überfälliges Scoping.
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Beitrag Nr. 2393-20
25.01.2025 02:52
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2393-12:... ergibt sich die Frage nach den Bedingungen für die Konsistenz der Projektionen
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2393-18:... dass das Dogma globaler Gültigkeit bisher bekannter physikalischer Modelle nicht haltbar ist
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2393-17:... dessen überfälliges Scoping.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.