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Einstein und Pythagoras oder der Lorentzfaktor und die Seitenverhältnisse im rechtwinkligen Dreieck.

Thema erstellt von John 
Beiträge: 39, Mitglied seit 4 Jahren
Hallo zusammen,

in diesem Forum findet man ab und zu mal eine Analogie von SRT zu Seitenverhältnissen im rechtwinkligen Dreieck, besonders Claus weist gerne darauf hin.
Ich finde das faszinierend und möchte diese Analogie im folgenden näher betrachten.
Meines Erachtens gibt dieses Thema ganz schön was her. Würde ich alles auf einmal schreiben, wäre der Beitrag viel zu lange, und lange Beiträge werden erfahrungsgemäß nicht gelesen. Deshalb serviere ich das häppchenweise :smiley15:

Nun, es ist tatsächlich so, der Lorentzfaktor γ, wie er in der SRT Anwendung findet


(Formel 1)

lässt sich ganz einfach mit einem rechtwinkligen Dreieck darstellen.

(Abbildung 1)

Dabei entspricht die Länge der Hypotenuse c der Lichtgeschwindigikeit c, die Länge einer Kathete v der Geschwindigkeit.
Die Länge der anderen Kathete, nennen wir sie erst mal a, ergibt sich dann zwangsläufig.

Es gilt dann: γ = c / a (Formel 2)

Das ist doch schon wesentlich übersichtlicher als in der Formel 1.

Dass das wirklich so ist,
wie man auf sowas kommt,
wie man das interpretieren kann und
was man noch damit machen kann folgt in meinen nächsten Beiträgen.

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Danke für's Lesen.
Gruß
John
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John schrieb in Beitrag Nr. 2380-1:
Danke für's Lesen.
Gruß John

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Gruß, Otto
Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 17.05.2023 um 21:04 Uhr.
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Beiträge: 39, Mitglied seit 4 Jahren
Hallo zusammen,

hier das zweite Häppchen.

Es stimmt wirklich: γ = c / a (siehe oben)

Das kann man mit ein bisschen Pythagoras und Formelumstellen leicht beweisen:

(Abbildung 2)

Wie kommt man auf sowas? => 3. Häppchen

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John
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Beitrag zuletzt bearbeitet von John am 21.05.2023 um 15:02 Uhr.
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Beiträge: 1.183, Mitglied seit 10 Jahren
John schrieb in Beitrag Nr. 2380-3:
Wie kommt man auf sowas? => 3. Häppchen

Hallo John,
hier ein Häppchen von mir: Schau mal zum Beitrag Nr. 2353-1.
Gruß, Otto
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Beiträge: 39, Mitglied seit 4 Jahren
Weiter geht es mit Häppchen Nr. 4: Wie kommt man denn auf sowas?

@ Otto:
Vielen Dank für den Hinweis auf Deinen Beitrag. Es ist mir klar, dass über dieses Thema schon im Forum geschrieben wurde. Ich habe auch gar nicht den Anspruch, hier
was völlig Neues zu präsentieren. Ich möchte nur die in der Formel für den Lorentzfaktor verborgene Geometrie aus meiner Sicht darstellen, interpretieren und Schlüsse
daraus ziehen. Ich versuche das nach dem Motto: ‚So einfach wie möglich, aber nicht einfacher.‘ und das auch noch in kleinen Portionen (Häppchen).
Wer weiß, vielleicht kommt am Ende dann doch was Neues dabei heraus
:smiley33:

Wahrscheinlich erkennt ein Mathematiker sofort, dass sich in der Formel für den Lorentzfaktor der Satz des Pythagoras verbirgt, ich vermochte das nicht.
Ich weiß auch nicht, wie man auf sowas kommt, ich kann nur sagen wie ich damals darauf gekommen bin.

In einer Fernsehsendung, ich glaube es war Quarks, wurde mal versucht, darzustellen, warum bewegte Uhren langsamer gehen sollen.
Das Vergehen der Zeit wurde durch den Flug eines von einem Bogen abgeschossenen Pfeiles dargestellt, es wurde gesagt, dass die Geschwindigkeit dieses Pfeiles die Lichtgeschwindigkeit c sei.
Dann sah man einen Jungen, der parallel zum fliegenden Pfeil mit der Geschwindigkeit v rennt, für ihn bewegte sich der Pfeil jetzt nicht mehr mit c, sondern mit c – v.
Also vergehe für den Jungen die Zeit jetzt langsamer. Das ganze wurde dann mit einer Vektoraddition dargestellt.

(Abbildung 3)

Anmerkung: Im folgenden bezeichne ich die Geschwindigkeit durch den Raum mit vR und die Geschwindigkeit durch die Zeit mir vt


Diese Erklärung hatte mich in keinster Weise überzeugt. Wo fand ich hier den Lorentzfaktor? Wird die Zeit nicht als 4. Dimensiuon bezeichnet?
Wie kann man dann eine Räumliche Bewegung einfach so davon abziehen?

Dennoch brachte es mich zum Nachdenken :idea: . Was wäre, wenn man den Vektor der Geschwindigkeit im Raum vR (rennender Junge) nicht parallel zum Vektor der Geschwindigkeit der Zeit vt zeichnen würde, sondern um 90 Grad gedreht? So wie die 4. Dimension senkrecht zu allen anderen Dimensionen steht, als auch zu vr.

(Abbildung 4)

Dann müsste das Verhältnis c/vt gleich dem Lorentzfaktors sein.

Der Rest ist bekannt (siehe Beitrag 2380-3) Ich habe den Lorentzfaktor mit c/vt* gleichgesetzt und HEUREKA!!! :beer: die Gleichung ging auf.
Für mich war das neu und ich wollte wissen, ob das allgemein bekannt ist. Ich habe gegoogelt und bin auf dieses Forum gestoßen. Ich fand eine Ausarbeitung von Claus.
Da ist jetzt beinahe 20 Jahre her.

*) in der Herleitung (Beitrag 2380-3 Abbildung 2) hatte ich vt noch als a bezeichnet.

Im nächsten Häppchen schreibe ich, wie ich das ganze interpretiere.

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John
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Beitrag zuletzt bearbeitet von John am 21.05.2023 um 15:04 Uhr.
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