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Wird die Zeit zurück laufen ?

Thema erstellt von Delismen 
Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Sedna schrieb in Beitrag Nr. 99-42:
Danke für die Antwort,
vielleicht habe ich die Frage ein wenig schlecht formuliert,
fragen wollte ich eigentlich, weshalb nach deiner Auffassung die Zeit schon
wieder rückwärts läuft? (was m.E. nicht möglich ist)
(Was die menschliche Intelligenz betrifft, bin ich deiner Meinung)
liebe Grüße,
Sedna

Hallo Sedna, schau doch noch mal auf meine Beiträge 99-29und 99-28 und 99-37. Habe ich denn gesagt, dass ich der Auffassung bin, dass die Zeit rückwärts läuft? Es geht auch meines Erachtens gar nicht. Sie müsste ja dann mal irgendwann vorwärts gelaufen sein und ist an einem Punkt umgekehrt. Demzufolge müsste sie sich permanent neutralisieren und wäre gar nicht da. Nein, ich bin der Meinung, dass letztlich die Begriffe vorwärts und rückwarts auf die Zeit nicht anwendbar sind. Zeit läuft. Wohin wissen wir nicht. Sie ist nicht vergleichbar mit einem Weg, den man vorwärts oder rückwärts gehen kann. Nochmal zum Ausgangsthema: WIRD die Zeit zu-rücklaufen? Die Frage passt schon nicht. Sie ist in die Zukunft gerichtet und setzt voraus, dass es einen Umkehr-punkt geben wird. Genauso kann ich fragen: Lief die Zeit vorwärts? Es ist schon paradox: unsere ZeitBEGRIFFE sind auf das Wesen der Zeit gar nicht anwendbar! Vielleicht ist es vergleichbar mit einem Pendel: man sagt, es schwingt vor und zurück. Aber man kann auch sagen, es schwingt hin und her.

Ich spiele im Geist Modelle durch, auch was Glauben betrifft. Glauben erklärt halt viele Auffassungen und findet ggf. Lösungen für die entsprechend Gläubigen. Meist ist er jedoch naiv. Ich kann auch nicht an einen Gott glauben und mir liegt eher die buddhistische Weltanschauung, obwohl auch dort einiges nicht so klar ist, wie oft darge-stellt wird. Ich weiß auch, was Du dazu geschrieben hast und ich war etwas erschüttert.

Was die menschliche Intelligenz betrifft, kann ich Dir nur sagen, dass es mich verbittert je älter ich werde und je bewusster ich Entwicklungen und den wahren Charakter der meisten Menschen wahrnehmen muss, Zusammen-hänge erkenne und verstehe. Schau Dich um in der Welt und Du siehst wenig Gutes. Vielleicht mache ich aber auch den Fehler und verbinde Intelligenz zu eng an Ethik, Moral und das, was man gutwillig als Menschlichkeit bezeichnet. Offensichtlich ist der Mensch aber intelligent UND (vielfach) grausam. Da kommen wir aber in eine Wertediskussion, die vielleicht nicht hier her passt. Aber dies sind individuelle Eindrücke und müssen nicht für jeden zutreffen. Albert Einstein hat mal folgendes festgestellt: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. Da hat er wohl leider Recht! Viele Jahrhunderte zuvor stellte schon Konfuzius fest: Ein Mensch mag noch so herausragende Fähigkei-ten haben - wenn er arrogant und selbstsüchtig ist, sind sie nichts wert. Auch diese Aussage ist bezeichnend und noch immer zeitlos gültig. Sie läßt mich aber hoffen, das meine Werteverknüpfung doch nicht so ganz falsch gedacht ist und wirkliche Intelligenz doch mit Humanität zusammenhängt. Wenn dies mal auf breiter mensch-licher Basis greift, wenn dies auf diesem Planeten allgemeingültige Aussage wird und vor allem praktiziert wird, dann wird man auch in der Lage sein, das Denkpotential, die ungenutzten Ressourcen der Hirne verstärkt einzu-setzen, um den wirklichen Rätseln des Universums incl. der Zeit näher zu kommen.

Lieben Gruß
Achim

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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 22.02.2006 um 16:10 Uhr.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Achim,

ich denke, daß Intelligenz und Ethik/Moral zwei Paar Stiefel sind. Die Intelligenz sagt Dir, wie Du Deine Ziele erreichen kannst. Die Ethik sagt Dit, ob Du dieses Ziel überhaupt anstreben solltest. Das eine hat mit dem anderen zunächst einmal nichts zu tun.

Natürlich kann Intelligenz dazu führen, daß Du eine Sache ethisch anders beurteilst (weil Du z.B. anhand Deiner Intelligenz feststellst, daß eine bestimmte Handlung zusätzliche Auswirkungen hat, die Du wiederum ethisch nicht vertreten kannst). Aber letztlich kann auch eine noch so große Intelligenz niemals alleine zur Bewertung "gut" oder "schlecht" führen. Intelligenz erlaubt es zwar, Werturteile auf andere Werturteile zurückzuführen (z.B. "Wenn ich einen Ertrinkenden aus dem Wasser ziehe ist es gut, weil ich ihm damit das Leben rette und Leben zu retten ist gut"), aber sie kann Werturteile nicht aus dem Nichts generieren (z.B. war die Voraussetzung für den vorherigen Schluß, daß bereits feststeht, daß Leben zu retten gut ist).
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Beiträge: 228, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo,
Achim, deine Zeitvorstellungen sind nachvollziehbar (bis auf die Tatsache, dass die Zeit auch
stehen bleiben kann)
meine Frage war deshalb auch an Cha-Oz gerichtet :-)
Was das Pendel betrifft, so muss man einen Bezugspunkt haben, um sagen zu können,
dass er vor und zurück schwingt, bzw. seitlich schwingt,...
m.E. ist der Buddhismus auch die fortschrittlichste Religion, wenn man das so sagen kann.
Wieso hat dich meine Auffassung von Gott so erschüttert, es war doch lediglich der gescheiterte
Versuch, die Gedankengänge frommer Christenmenschen nachzuvollziehen...
liebe Grüße,
Sedna
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Beiträge: 153, Mitglied seit 18 Jahren
Sorry, hab mich nicht genug erklärt. Alles in unserer Galaxie "fällt" aufgrund der Gravitation dem supermassieven schwarzen Loch in ihrem Zentrum entgegen. Dort stürzt irgendwann alles rein wird in Quanteninformation(Q-bits) umgerechnet und im universellen Quantenschaum verteilt, wo es irgendwann wieder zu etwas materiellem wird. Was ich meine ist, wir messen, seit wir das machen "aufwärts". Eigentlich aber steuern wir allem entgegen, wie bei einem kosmischen Countdown. Als wär alles ein natürlicher Kreislauf von Fluss und Wiederkehr, Zeit-Begriffe des alten Ägyptens. Waren nicht dumm die Leut.
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Entspricht die Wahrheit der Wirklichkeit?
Woraus bestehen die Dinge die wir glauben?
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Beiträge: 331, Mitglied seit 18 Jahren
Und wie hat es geknallt, wenn es die Zeit nicht gab, um zu knallen?
Einfach herrlich.
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Beiträge: 102, Mitglied seit 18 Jahren
Sedna schrieb in Beitrag Nr. 99-45:
Hallo,
Achim, deine Zeitvorstellungen sind nachvollziehbar (bis auf die Tatsache, dass die Zeit auch
stehen bleiben kann)
meine Frage war deshalb auch an Cha-Oz gerichtet :-)
Was das Pendel betrifft, so muss man einen Bezugspunkt haben, um sagen zu können,
dass er vor und zurück schwingt, bzw. seitlich schwingt,...
m.E. ist der Buddhismus auch die fortschrittlichste Religion, wenn man das so sagen kann.
Wieso hat dich meine Auffassung von Gott so erschüttert, es war doch lediglich der gescheiterte
Versuch, die Gedankengänge frommer Christenmenschen nachzuvollziehen...
liebe Grüße,
Sedna
Hallo Sedna,
die Sache mit dem Bezugspunkt macht es ja gerade zu schwierig. Worin begründest Du es als Tatsache, dass die Zeit auch stehen bleiben kann? Gerade hier kann das nur mittels eines Bezugspunktes beurteilt werden. Wie lange kann sie stehenbleiben (da haben wir wieder eine Messung? Wann beginnt / begann das Stehenbleiben, wann läuft / lief sie weiter? Mir fehlt dazu die Vorstellungskraft und außerdem benötigt m. E. Materie primär Bewegung. Bewegung setzt wieder Zeit voraus. Also denke ich, dass die Zeit nicht stehenbleiben kann. Es kann nur zwei Zustände geben: Zeit ist da (somit Raum und Materie), Zeit ist nicht da (somit kein Raum und keine Materie).

Vielleicht habe ich Dich in einem Thread falsch verstanden (als Du Dich ausklinken wolltest).


Hallo Timeout,

es ist zumindest eine meiner Hoffnungen, dass wahre Intelligenz auch Werte entwickelt und achtet. Zumindest lassen von mir zitierte hochintelligente Leute wie Einstein oder Konfuzius darauf schließen. Natürlich ist Wertediskussion ein heilkles Thema. Viele sog. Werte sind größtenteils abhängig vom jeweiligen Zeitgeist und Gesellschaftsform. Allerdings ist es erstaunlich, dass Konfuzius und Einstein zeitlich und kulturell zeitlich weit auseinanderlagen, dennoch den selben Grundtenor haben. Auf Grund von Intelligenz? Es wäre interessant zu erforschen, woher Basiswerte kommen. Resultieren sie aus Mitleid? Was ist Mitleid, woher kommt es? Oder knallhart nur aus eigennützigem Überlebensdrang? Ich denke, dies ist auch ein Rätsel der Menschheit. Sicherlich wird hier fast jede Glaubensrichtung eine Antwort wissen. Ich stellte ja schon mal die Frage: Kann es universell gültige Grundwerte - im ganzen Universum meine ich - wie Achtung, Respekt, Rücksicht, Fürsorge usw. geben oder sind sie bestenfalls Luxus? Wenn dieser "Luxus" in einer planetar umfassenden Zivilisation ausnahmslos Basis des Zusammenlebens, auch im Einklang mit der Natur, wäre, könnte diese Zivilisation dann nicht auch in der Beantwortung der Fragen zu Raum und Zeit ein ganzes Stück weiter kommen? Wäre das nicht der wahre Fortschritt und die höchste erreichbare Stufe (Reife?) einer Zivilisation, einer Intelligenz (nicht gemessen an irgendeinem technologischem Entwicklungstandard) und der ultimative bzw. fundamentale Zustand oder sogar die (nötige!) Voraussetzung auf dem Weg zur absoluten Erkenntnis aller Zusammenhänge? Dass die Historie der insbesondere humanoiden Evolution auf unserem Planeten eine solche weltweite für alle Menschen gültige und nachvollziehbare Entwicklung zuläßt oder erwarten läßt, zweifle ich allerdings stark an. Dies gilt zumindest für die nächsten tausend Jahre, wenn die Menschheit sich nicht bereits vorher selbst ausgemerzt hat. Ich weiß nicht, ob ich mich verständlich genug ausgedrückt habe.

Gruß Achim

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Der denkende Mensch ändert seine Meinung (Nietzsche)
Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 23.02.2006 um 14:30 Uhr.
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hallo Achim,
danke für die Antwort,
Wann die Zeit stehen bleibt? Wenn ich bisher nicht alles falsch verstanden
habe, dann bleibt sie bei c stehen. Wann sie wieder beginnen würde? Wenn sich
etwas aufhört, mit c zu bewegen. Da Licht sich aber immer mit c fortbewegt, funktioniert das
nicht. Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden
liebe Grüße,
Sedna
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Sedna schrieb in Beitrag Nr. 99-49:
hallo Achim,
danke für die Antwort,
Wann die Zeit stehen bleibt? Wenn ich bisher nicht alles falsch verstanden
habe, dann bleibt sie bei c stehen. Wann sie wieder beginnen würde? Wenn sich
etwas aufhört, mit c zu bewegen. Da Licht sich aber immer mit c fortbewegt, funktioniert das
nicht. Ich hoffe, ich habe deine Frage richtig verstanden
liebe Grüße,
Sedna

Hallo Sedna,

ich bin kein Wissenschaftler, kein Physiker; dies wird wohl die mathematische Betrachtung für Zeitstillstand sein, aber Formeln müssen nicht Praxis sein. Ich weiß es nicht. Philosophisch betrachtet und nach meinem Verstand halte ich Zeitstillstand de facto für nicht möglich. Es setzt auch Manipulierbarkeit der Zeit voraus und wer oder was sollte das können? Aber wie gesagt, gerade unsere Zeitbegriffe, dazu gehört auch die Bezeich-nung "Stillstand", passen m. E. auf das Wesen der Zeit nicht, können sie nicht einteilen! Die Begriffe können nur unsere Wahrnehmung von Ereignissen bezeichnen.

Liebe Grüße

Achim

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 23.02.2006 um 14:00 Uhr.
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Hallo

die Zeit ist untrennbar von Materie und eine "Rückwärtsmaterie" kann ich mir nur in Verbindung mit einem schwarzen Loch vorstellen, wenn Vorhandenes sich entmaterialisiert. Materie ist in meinem Denken der Ausdruck von Zeit, oder anders gesagt, die Zeit bedingt Materie. Solange also etwas existier im Hier läuft die Zeit und zwar vorwärts.
Ich bin in den letzten Tagen zu der Überzeugung gekommen, daß man Zeit und Gravitation gleich setzen kann. An einer Erklärung arbeite ich noch. Ich hoff, daß ich diesen Gedankengang schlüssig zusammen gefaßt krieg....Real
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Real schrieb in Beitrag Nr. 99-51:
Hallo

die Zeit ist untrennbar von Materie und eine "Rückwärtsmaterie" kann ich mir nur in Verbindung mit einem schwarzen Loch vorstellen, wenn Vorhandenes sich entmaterialisiert. Materie ist in meinem Denken der Ausdruck von Zeit, oder anders gesagt, die Zeit bedingt Materie. Solange also etwas existier im Hier läuft die Zeit und zwar vorwärts.
Ich bin in den letzten Tagen zu der Überzeugung gekommen, daß man Zeit und Gravitation gleich setzen kann. An einer Erklärung arbeite ich noch. Ich hoff, daß ich diesen Gedankengang schlüssig zusammen gefaßt krieg....Real

Zur Annahme der Untrennbakeit von Materie und Zeit stimme ich zu. Zeit und Materie bedingen sich gegenseitig. Dem Begriff "vorwärts" kann ich nict zustimmen (s. meine vorherigen Beiträge). Zeit läuft ...... (nicht vorwärts und nicht rückwärts). Als Negativdefinition: Wer will mir wie beweisen, dass sie nicht gerade rückwärts läuft? Nochmals: die Begriffe passen nicht auf das Wesen der Zeit. Mit den schwarzen Löchern ist es so eine Sache. Es gibt nicht nur eins (vermutlich, wirklich gesehen hats noch keiner). Demzufolge müsste Zeit im Universum unendlich teilbar im Verlauf sein. Und es kommt dann doch wieder auf den örtlichen und zeitlichen Betrachtungsstandpunkt an! Und so stellt sich die Frage, ob "Zeit" einen Plural hat.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 23.02.2006 um 16:33 Uhr.
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@ Achim

Zitat:
Demzufolge müsste Zeit im Universum unendlich teilbar im Verlauf sein. Und es kommt dann doch wieder auf den örtlichen und zeitlichen Betrachtungsstandpunkt an! Und so stellt sich die Frage, ob "Zeit" einen Plural hat.

Ganz bestimmt hat Zeit ein Plural. Allein durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dann hat eigentlich auch noch jeder Körper(allgem.) seine eigene Zeit (sprich jeder Mensch empfindet Zeit aus sich heraus und für den Ort, wo er ist). Ich meine sogar, daß jedes Quark seine ureigene Zeit darstellt, bzw. hat und über die Zeit (in Lichtgeschwindigkeit) sind dann auch wieder Alle und Alles miteinander verbunden (Gravitation). Das Jetzt kann nur im Hier geschehen, alles Andere ist die Vergangenheit ( von hier aus betrachtet ). Gruß Real
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Kann ich nochmal fragen.



Wie hat es geknallt, wenn es die Zeit nicht gab, um zu knallen?

Ich könnte mich bekringeln.

Oder gab es die klassische Zeit schon vor dem Big Bang?

Warum nimmt jemand an, Zeit müsse in etwas (in was?) zurück laufen?
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Quarck schrieb in Beitrag Nr. 99-54:
Kann ich nochmal fragen.



Wie hat es geknallt, wenn es die Zeit nicht gab, um zu knallen?

Ich könnte mich bekringeln.

Oder gab es die klassische Zeit schon vor dem Big Bang?

Warum nimmt jemand an, Zeit müsse in etwas (in was?) zurück laufen?

Wir reden teils aneinander vorbei, teils werden Ausführungen nicht richtig gelesen, wiederholt und missverstanden. Quarck verstehe ich nun gar nicht. Auf wessen Vorstellungen geht er eigentlich ein? Es ist so, dass sich bereits die Philosophen der Antike grundlegende Gedanken machten, die bereits weit über unseren Austausch hinweggehen. Ich empfehle nachzulesen unter nachstehendem link; die Ausführungen des Augustinus sind verblüffend auf die Zeitalter bezogen, in denen sie abgegeben wurden. Ich habe mir daraufhin auch noch bei den antiken Philosophen nachgelesen und hatte einige "AHA" Effekte. Es gab viele Antworten. Es ist zwar eine Menge zu lesen, aber es lohnt sich m. E. nachzulesen, was schon in der Antike erkannt wurde. Mir fällt dazu ergänzend nicht mehr viel ein, ohne mich zu wiederholen oder wirklich bspw. Aristoteles und Plato zu zitieren.

http://www.theorie-der-zeit.de/index.html

zu Real: sicherlich gibt es von Betrachter zu Betrachter, von Standpunkt zu Standpunkt, unterschiedliche Zeiten, unterschiedliche Zeitempfindungen, aber so meine ich es nicht. Ich meinte, gibt es einen Zeitplural derart, dass verschiedene Richtungen, Entwicklungen objektiv PARALLEL laufen? Aus subjektiver Betrachtung ist es natürlich so. "Das Jetzt kann nur im Hier geschehen" - schöner Spruch aber auch nur ein Spruch. Ein wirkliches "jetzt" gibt es nicht, es ist bereits nach einer Nanosekunde Vergangenheit. Also kann die "Gegenwart", ein "Jetzt" nur als Hilfsmittel für die Bezeichnung einer bestimmten Zeitspanne - je nach Gebrauch - verwandt werden. Der Gegenwartsbegriff definiert sich dann aus dem jeweils gemeinten Zusammenhang. So kann die Gegenwart heute sein, diese Stunde aber auch dieses Jahrhundert.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 24.02.2006 um 11:22 Uhr.
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Wäre da wenigstens noch was von "Spinnetzwerk aus der LQG" gekommen, dann hätte dich zwar keiner verstanden, aber in groben Zügen ungefähr, wäre der Faden zu dem was ich geschrieben habe wieder aufgenommen worden.

Ist mir auch egal, soll jeder so glauben wie er will.
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Quarck schrieb in Beitrag Nr. 99-56:
Wäre da wenigstens noch was von "Spinnetzwerk aus der LQG" gekommen, dann hätte dich zwar keiner verstanden, aber in groben Zügen ungefähr, wäre der Faden zu dem was ich geschrieben habe wieder aufgenommen worden.

Ist mir auch egal, soll jeder so glauben wie er will.

Hä?
Außer Quark fällt mir dazu nun nichts mehr ein ....
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Spin-Netzwerk

Die Zeit vor dem Urknall.

Muss weg.

An dieser Stelle geändert in:
Ich mußte dringend weg, nicht die Theorie der LQG soll weg. Obwohl... ich spar mir meinen Senf.

Versteht "er" (Achim) keinen einfachen Satz?

Wie hat es geknallt, wenn es keine Zeit gab.

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 24.02.2006 um 22:54 Uhr.
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Quarck schrieb in Beitrag Nr. 99-58:
Spin-Netzwerk

Die Zeit vor dem Urknall.

Muss weg.

Ah ja.
Denk einfach nicht dran. Rot ist grün und schwarz ist Masse. Und drei Treppen sind ein Liter Lambrusco.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Achim am 24.02.2006 um 13:44 Uhr.
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hallo Quarck,
ich verstehe deine Frage nicht. Willst du wissen, was beim Urknall passiert ist?
liebe Grüße,
Sedna
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Hallöle
zu Achim
Zitat:
Ich meinte, gibt es einen Zeitplural derart, dass verschiedene Richtungen, Entwicklungen objektiv PARALLEL laufen? Aus subjektiver Betrachtung ist es natürlich so. "Das Jetzt kann nur im Hier geschehen" - schöner Spruch aber auch nur ein Spruch. Ein wirkliches "jetzt" gibt es nicht, es ist bereits nach einer Nanosekunde Vergangenheit. Also kann die "Gegenwart", ein "Jetzt" nur als Hilfsmittel für die Bezeichnung einer bestimmten Zeitspanne - je nach Gebrauch - verwandt werden. Der Gegenwartsbegriff definiert sich dann aus dem jeweils gemeinten Zusammenhang. So kann die Gegenwart heute sein, diese Stunde aber auch dieses Jahrhundert.

Da stehst du doch aber vor dem Problem, daß du objektiv nicht sein kannst und bewuste Warnehmung immer subjektiv ist. Unter dem Link von dir gehts doch auch um Ewigkeit und Gott, der dann wohl der einzige ist, der den Überblick hat.
Ich hab mir nicht alles durchgelesen, aber es kommt dort ja auch nicht zum Ergebnis, daß Zeit faßbar wäre. Die Existens selbst ist somit die Zeit und sie hat eine Ausstrahlung, die anzieht ( wie Gravitation ). Faktisch geschehen alle Bewegungen einer göttlichen oder universellen Zeit zwar gleichzeitig, erleben kann das Individuum aber nur sich selbst, also seine eigenZeit. Sonst kommt man zum Vergleich.
"Ein wirkliches "jetzt" gibt es nicht, es ist bereits nach einer Nanosekunde Vergangenheit." hast du geschrieben, aber diese Nanosekunde ist es halt, die man erleben kann, immer wieder bis man stirbt (Lebensimpuls).
Zeiten am anderen Ende des Universums finden zwar auch statt, aber diese kann man nicht erleben, sie erscheinen im Hier als Vergangenheit und können nicht beeinflußt werden, das gilt in Relation natütlich auch für Alles in der Nähe.
So kommt man dann zu Zeitzonen, eine gebrächliche Hilfskonstruktion, die als Lösung funktioniert. Denn ansonsten spielt sich ja nicht mal im eigen Körper alles zeitgleich ab und macht so ja auch keinen Sinn. der Trick "Leben" braucht doch diesen Zeitversatz, um sich von einem universellen Bewustsein und dem in Allem sein abzugrenzen.
Ansonsten hast du recht, das Zeit natürlich nur ein Wort ist und im Sprachgebrauch alles bedeuten kann.

zu Quarck
Zitat:
Wie hat es geknallt, wenn es die Zeit nicht gab, um zu knallen?

Ob es einen Big Bang gab oder Multiversen, die sich gegenseitig befruchten, weiß doch keiner. Man kann doch auch nicht immer Alles auf einmal besprechen.

In meiner Vorstellung drehen sich mehrere Universen in sich selbst durch schwarze Löcher, zerstören dabei Materie und bilden aus den Resten Neue. Es ist der gleiche Prozess wie bei der Zellteilung. Wann das angefangen hat??? Wie es dazu kam??? Reine Glaubensfragen....
Dualismus eines Punktes und Wut sind meine Antworten....Real
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Ich melde mich dann mal ab.
Andre, kann gerne nervtötende und inspirierende Nachfragen stellen;-)
Keine Ahnung, ob ich antworte, ich glaube schon.

Seht mal Leute, ihr denkt Zeit ist etwas das Real ist, nur weil ihr das so lange ihr lebt angenommen habt, ausserdem gab es Onkel Einstein, mit dem habt ihr euch nicht intensiv genug ausseinander gesetzt.

Ihr nehmt an, es sei schon alles wahr, nur wenn es genug andere gibt, die dem gleichen Schicksal entsprechen.
Soll ich euch mal was sagen, es war nur mein Interesse, meine ganz persönliche Intention mal dem lieben Gott, oder was auch immer die Karten gemischt und verteilt hat, hinter die Schultern zu blicken, wo die Karten veteilt werden.

Mehr nicht.

Könnt ihr mit dem Begriff Tautologie etwas anfangen?
Nein, aber ich kann es ein letztes mal verdeutlichen.
Sobald jemand ein Computeruniversum erschafft und Bewegung hinzu fügt, entsteht Zeit.

Es gibt ein Durcheinander in dieser Simulation, wenn ich einen Beobachter mit etwas Verstand einbaue, dann hat dieser die Qual der Wahl, um zu entscheiden:


1."Erzeugt die Bewegung erst die Zeit?"
oder
2."Ist Zeit nötig damit sich alles bewegt?"

Nun, wenn ich der unfehlbare Schöpfer wäre, dann würde ich mich für die 1.Tautologie entscheiden, eine Aufnahme für die Videokassetten existiert nicht.
Gott ist ja unfehlbar.

Aber das überlasse ich euch. Ich weiss noch wie schwer das war, und nun ist es ganz einfach ...
richtig.


Übrigens, da Achim sich nicht mal die Mühe machen konnte ein paar Suchbegriffe einzugeben.

Wie konnte es knallen, als es die Zeit nicht gab, um zu knallen?

Mann behandelt den kleinsten Teil der Planckzeit, als eigenständiges und immer währendes "JETZT" und als Ewigkeit.

Und mehr ist es auch nicht, aber das ist mittlerweile nicht mein Problem.

Deins etwa?

Beitrag zuletzt bearbeitet von Quarck am 25.02.2006 um 20:43 Uhr.
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