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Wird die Zeit zurück laufen ?

Thema erstellt von Delismen 
Delismen
Liebe Leser,

ich glaube an die "Big Crunch"-Theorie ebenso wie an die "Big Bang"-Theorie. Das Universum entstand durch den "Big Bang" und expandiert seitdem weiter. Es wird jedoch irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem dieser sich Vorgang umdreht. Durch die Gravitation wird das Universum anfangen, sich zu kontrahieren, bis eben zum Big Crunch.
Was mich dabei beschäftigt ist die Zeit. Wird sie während der Kontraktion wie gewohnt ihren Lauf nehmen oder wird sie sich reversieren?

Ich habe mir folgenden Gedanken gemacht:

Da die Zeit als Wachstum der Unordnung (Entriopie) definiert ist, muss bei der Kontraktion des Universums die Zeit zwangsläufig rückwärts verlaufen, da ja die Ordnung zunimmt und das Universum sogar gegen die Singularität strebt. Desweiteren nimmt bei der Kontraktion die Temperatur zu.


Ich bitte sie, mir ihre Gedanken hierzu mitzuteilen.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Du hast recht: Die Zeit würde rückwärts vergehen, die Entropie ab- und die Temperatur zunehmen. Stephen Hawking hatte dieselben Gedanken und kam ebenfalls zu diesem Entschluss - sollte sich die "Big Crunch"-Theorie bestätigen. Die Meinung der Astrophysiker geht allerdings in genau die andere Richtung, nämlich dass dem Universum ein eiskaltes Ende droht in einem Zustand größter Ausdehnung. Das wäre das Ende der Zeit. Persönlich glaube ich aber, dass dem Ende ein neuer Anfang folgt, und das lässt sich nur mit einem erneuten "Big Bang" bewerkstelligen. Das wiederum wird nur dann passieren, wenn sich die gesamte Materie auf einen Punkt konzentriert, dem Urknall also ein "Big Crunch" vorausgeht.
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Beiträge: 43, Mitglied seit 18 Jahren
Hi!

wieso muß die Zeit "...zwahngsläufig rückwärts verlaufen...." (bzw., was verstehst Du überhaupt darunter?) Ich habe auch schon viel von dieser Theorie gehört, aber keiner konnte mir so recht erklären was er damit meint und wie dies geschen soll (auf welcher Grundlage). Ich glaube fast, daß so etwas einfach immer wieder nur nachgeplappert wird, weil es "so schön schräg wissenschaftlich" klingt. Soll man dabei meinen, daß man bei einer Kontraktion des Universums etwa ständig jünger wird und im Bauch seiner Mutter verschwindet???

Konkret: "Wieso ist Zeit als Wachstum von Unordnung" definiert? Was ist für Dich "Ordnung"?


Viele Grüße
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Gelb ist virtuell
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Jan
Hallo!

Laut meiner Information wird sich das All ewig ausdehnen, da es eine Kraft im Universum gibt die stärker ist als die Gravitation der "normalen" Masse im Weltall. Diese Kraft wirkt der Gravitation entgegen. Lässt also das All expandieren. Diese Expansion ist sogar beschleunigt. Das heisst, das Weltall wird immer schneller und schneller auseinander treiben.
Das wurde glaube ich mit einem Telescop gemessen, indem man sehr weit entfernte Galaxien ueber die Zeit beobachtete.
Diese komische unbekannte Kraft wird der "Dunklen Materie" zugeordnet. Die soll ursprung dieser ominösen Kraft sein.

Zur Zeit:
Also selbst wenn es einen "Big Crunch" geben würde, so würde eventuell nur rechnerisch die Zeit rückwärts laufen. Für uns würde sich nichts ändern.
Ich stelle mir das so vor, als wenn man sich mit sehr hoher Geschwindigkeit fortbewegt. Dann vergeht nämlich gegebüber einem ruhenden Menschen die Zeit langsamer. Der "schnelle" Mensch bemerkt jedoch keinen unteschied.

@manu:
Warum bist du der Meinung dass es einen Neuanfang geben wird, wenn unser Weltall stirbt?

Ist die Tatsache, dass wir geboren werden und sterben, wieder geboren werden, sterben, usw. daran schuld? Oder liegt es daran, dass im Vakuum Teilchen entstehen und wieder verschwinden? Gibt es einen übergeordneten Kreislauf des entstehens und verschwindens? Oder werden wir ewig auseinanderdriften? Oder wird es irgendein Ereignis geben, welches das all wieder neu entstehen lässt?

Also ich für meinen Teil bin an diesem Punkt doch eher ratlos.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Jan,

ich habe zwei Gründe für meine Annahme:

1) Das Universum, in dem wir leben, hat sehr besondere Eigenschaften, die unsere Existenz und ein Leben selbst überhaupt erst ermöglichen. Alles hängt von mysteriösen Konstanten ab und die sind komischerweise so ausgeklügelt, dass eine winzige Abweichung schon dazu führen würde, jegliches Leben unmöglich zu machen. Was ich damit sagen möchte: Die Wahrscheinlichkeit, dass unser Universum "zufällig" diese Eigenschaften hat, ist sehr gering. Viel wahrscheinlicher ist es, dass dieser Kosmos, in dem wir leben, nur einer von unzähligen "Versuchen" der Natur ist. Dass wir ausgerechnet in DIESEM Universum leben, in dem alles so "glücklich" verlaufen ist, ist auch einfach zu erklären: Nur in solch einem Universum können wir leben und uns Gedanken darüber machen, warum wohl alles so gekommen ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass bei nur EINEM Urknall, einer Evolution, einer einzigen Entwicklungsgeschichte, alles so perfekt verlaufen wäre, wo die Chancen für einen solchen Verlauf doch sehr gering stehen.

2) Es stellt sich immer wieder heraus, dass die Natur in jeder Hinsicht und auf jedes System bezogen einen ewigen Kreislauf darstellt. Dass bei den für uns komplizierten und noch weitgehend unerforschten Vorgängen im Weltall dieser Kreislauf für uns (noch) nicht zu erkennen ist, liegt wohl an der Komplexheit des Systems selbst. Sollte die Raumzeit in sich selbst gekrümmt sein (und ich bin davon überzeugt: wenn es so wäre, wäre es kaum nachweisbar), hätte das zu bedeuten, dass eine Expansion des Universums auf sehr lange Zeit hinweg einen Rekollaps zur Folge hätte. Und zwar nicht in der Hinsicht, dass sich die Expansionsrichtung umkehrt und alles wieder in sich zusammenstürzt, sondern aufgrund der Tatsache, dass sich die Materie selbst wieder nähert, wenn sie eine gewisse Distanz zurückgelegt hat. Zur Erläuterung: Eine in sich gekrümmte Raumzeit können wir uns bildlich nicht vorstellen, doch wir können Aussagen über die Eigenschaften eines solchen Universums machen. Stellen wir uns die Erdoberfläche vor. Wir gehen immer geradeaus in eine Richtung. Trotzdem nähern wir uns unserem Ausgangspunkt wieder, sobald der zurückgelegte Weg die Hälfte des Erdumfangs überschreitet. Ebenso würde es sich mit Galaxien und Galaxienhaufen verhalten, die sich ständig in eine Richtung bewegen - wäre die Raumzeit in sich gekrümmt. Irgendwann würde alles wieder auf seine Ausgangsposition treffen - und die ist für jede Materie dort, wo sich der Big Bang ereignete und wieder ereignen wird.

Wie wir wissen, verbiegen starke Gravitationsfelder die Raumzeit. Kleinere Massen krümmen sie weniger. Doch jedes Teilchen besitzt eine gewisse Eigenmasse (abgesehen von diversen virtuellen Teilchen wie Tachyonen etc.) - und diese könnte doch dafür verantwortlich sein, dass die Raumzeit ganz leicht in sich gekrümmt ist - dass es keine absolut gerade Flugbahn gibt.
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Die Wahrscheinlichkeit, dass unser Universum "zufällig" diese Eigenschaften hat, ist sehr gering.
Manus Erklärung ist, das man halt wiederholt und lange genug würfeln muß, um am Ende schließlich auch das unwahrscheinlichste Ergebniss zu erhalten. Okay, das ist ein Ausweg aus dem Dilemma. Aber nur wenn das Universum sich zyklisch verhält, wenn es so stark gekrümmt ist, dass es zu besagtem "big crunch" kommt. Im Moment sprechen alle Beobachtungen dagegen. Korrigiert mich bitte wenn ihrs besser wisst, ich bin nicht sehr fit in Astrophysik.
Aber mal ehrlich : Vom theoretischen Standpunkt aus ist das doch eine Ausflucht, eine langweilige Lösung, eine Lösung , die uns keinen Erkenntnisszugewinn bringt, eine Lösung, die uns nicht zwingt liebgewordene Vorstellungen über Bord zu werfen und Neues zu denken. Rein zum Spaß sollten wir's doch mal probieren.
Was , wenn dies so arg unwahrscheinliche Universum in einem einzigen Wurf entstanden wäre ???
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CrazyAgain
Hallo,

ich denke, die zeit wird nie Rückwärts laufen, selbst wenn ich mich so schnell fortbewegen könnte, das die Zeit sich rückwärts bewegt, wird die Zeit für mich immer vorwärts laufen.
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
Hallo Zara,
du hast recht, dass im Moment die Erkenntnisse in der Astrophysik gegen ein gekrümmtes Universum sprechen. Das wollte ich eigentlich noch schreiben, habe es dann aber wieder vergessen. Das Universum scheint flach zu sein ... scheint flach zu sein! Vielleicht hat es ja nur den Anschein als wäre es flach. Ich glaube nicht, dass wir die Raumzeitkrümmung beobachten könnten. Aber ich bin auch kein Astrophysiker.
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Beiträge: 43, Mitglied seit 18 Jahren
Hi zara!

Ich kann Dir nur zusimmen, diese "Würfeltheorie" ist für mich ebenfalls nur eine (mechanistische) Ausflucht.

Allerdings scheinst du davon auszugehen, daß es bei diesem Würfelspiel immer nur "ein" (zyklisches) Universum geben kann. Das muß allerdings nicht sein, - es kann ja "unendlich" viele (verschiedene) "nebeneinander" geben. In einem diesem (unserem) sind halt die Bedingungen genauso wie sie eben sind.

Allerdings befriedigt mich diese Idee genausowenig, wie die erstgennante. V.a. auch deshalb weil damit noch kein Wort darüber gesagt wurde, wieso das Universum in der nächsten Zehntelsekunde weiterhin stabil bleibt und sich nicht sofort wieder in "Zufälligkeiten" auflöst.

Ich möchte mal von einem ganz anderen Ansatz ausgehen: ... vielleicht das Zeit nur eine Illusion des Bewußtseins sein könnte? Es ist etwas, was wir unserer Wahrnehmung auferlegen um unsere physikalische Realität sinnvoll zu interpretieren. (Roger Penrose hat z.B. in "Comuputerdenken" diesen Ansatz verteten)

Bsp hierzu: Auf einer Computer(Spiele-)CD liegt das komplette Programm "gleichzeitig" vor (Anfang und Ende) - Nur: wir können diesen Programmcode nur "erfahren", wenn wir ihn "mit der Zeit" wahrnehmen.

Ein "Rückwärtsgehen" in der Zeit wäre damit zwar "formal" möglich, aber (für uns) "sinn-los" und damit obsolet.

Vom physikalischen Ansatz her, sehe ich diese "Bewußtseins-Theorie" mit der VWT nach H. Everett, bzw. vielmehr mit dem "Multiversum" des D.Deutsch in Einklang.

Viele Grüße
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Gelb ist virtuell
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Beiträge: 1.851, Mitglied seit 18 Jahren
Hi Gandalf,
wenn wir tatsächlich ein zyklisches Universum hätten, könnte man dann die verschiedenen Zyklen in der Zeit anordnen, wie Perlen auf einer Kette ?
Könnte man dann sagen, dieser Zyklus war früher als jener ? Ich glaube nein.
Wir sind schon wieder beim Problem Singularität gelandet. Am Ende eines Zyklus stürzt ja das gesamte Universum wieder in einem Punkt = Singularität = schwarzes Loch zusammen.
Erste Frage: Wie soll es da je wieder rauskommen?
Zweite Frage : Was geschieht mit der Information ?
Weiß das neue Universum etwas über das alte? Falls nicht, kann man auch keine zeitliche Reihenfolge definieren.
Wenn wir keine zeitliche Reihenfolge definieren können, was unterscheidet einen Kosmos voller zyklischen Universen eigentlich von einem Kosmos voller parallelen Welten ?
Zeit als Anschauungsform des Bewußtseins habe ich in diesem Forum bereits angdeutet. ( siehe Kant ) Über die Welt als Computerprogramm ( derzeit meine Lieblingstheorie hab ich auch schon jede Menge Unsinn geschrieben. ( siehe Paradigmenwechsel )
Viele Grüße von Magier zu Magier sozusagen.
Zarathustra
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Sempai
Das mit dem Bewußtsein gefällt mir gut. Da kommen einige Ideen, die man mal selbst hatte, wieder zu Tage. Was ist, wenn unser Bewußtsein vielleicht eine Projektion hochdimensionaler Natur ist? Ist nicht alles, auch die Materie, eine Art Informationszustand? Ich möchte hier gerne auf einige interessante Theorien von Rupert Shelldrake, Hans peter Duerr u.a. verweisen. Nach diesen kopiert sich die Natur, und damit das ganze Universum immer wieder aus sich selbst heraus, besitzt quasi eine Art Gedächtnisfeld. Dieses streckt sich auch über die uns bekannte Zeit hinaus. So könnte es doch sein, das alles über Raum und Zeit hinaus miteinander in Verbindung steht:"Alles in Einem und Eines in Allem". Ein anderes Gedankenexperiment in Form einer netten Geschichte ist folgendes: ein zweidimensionales Wesen wird in seiner Welt von einem dreidimensionalen Wesen besucht(weiß leider nicht mehr, von wem die Geschichte der Flachländer ist). Nun, worauf ich hinaus will: für dieses dreidimensionale Wesen ist die Zeit des zweidimensionalen Wesens in einem Überschaubar. Könnte es nicht gar sein, daß unser Bewußtsein oftmals seine wahre Natur in extremen Situationen, wie etwa Nahtoderfahrungen, in folgender Weise offenbart: die gesamte Lebensspanne breitet sich vor uns als Realität in einem aus. Vielleicht reichen die 4 Dimensionen der Raumzeit einfach nicht aus, um die Wirklichkeit zu erfassen. Feldtheorien gehen ja auch darüber hinaus. Außerdem kümmert sich ein Quant einen Dreck um unseren Zeitbegriff. Nun, dies war der Versuch, meine Gedanken zum Thema Zeit einigermaßen anzureißen. Last, but not least: Dickes Lob für deine Homepage, gefällt mir sehr gut. (die Antwort ist eh... nah?.. 42)
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Manu (Administrator) https://wasistzeit.de
Beiträge: 715, Mitglied seit 19 Jahren
@sempai: Freut mich, dass dir die Homepage gefällt. Vielleicht ist die Theorie von "Alles in einem und eines in allem" gar nicht so falsch. Möglicherweise spiegelt sich das komplette Universum im Allerkleinsten wider und nach "unendlich klein" kommt "unendlich groß"...? Ich weiß, das hört verrückt an. Ist es auch. Doch wäre die Natur nicht verrückt, hätte sie die Menschen nicht hervorgebracht.

@zara: Du hast einen Gedanken sehr schön ausformuliert, den ich ebenfalls hatte und habe: Ein zyklisches Universum besitzt keine Reihenfolge. Die Definition eines "Nacheinanders" ist erst nach Auflösung der Singularität möglich. Schwer vorstellbar, dass sich Singularitäten überhaupt auflösen können (siehe Urknall), denn Kausalität existiert in diesem Stadium nicht einmal. Wie kann eine Wirkung auftreten, der keine Ursache vorausgeht...
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Paul
Die Beiträge waren alle für mich alle hochinteressant und möchte noch einen Gedanken hinzufügen:

Es ist nicht auszuschließen, dass der Satz zutrifft: >alles ist relativ< und stimmt dieser, so ergibt dies die Schlußfolgerung, daß jede Theorie ihre Entsprechung im Universum hat, aber auch gleichzeitig jede Gegentheorie. Dies mag uns zwar paradox erscheinen, die Realität zeigt uns aber, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass „endgültige“ Erkenntnisse durch neue Erkenntnisse ersetzt werden.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Ob hier noch mal einer nachschaut?
Ich bin derselben Meinung wie CrazyAgain. "Die Zeit" läuft immer vorwärts. Sollte das Universum bei 0 mit dem Urknall zu expandieren begonnen haben, und bei 100 anfangen zu kontrahieren, so wird es bei 200 wieder den dichtesten Punkt erreichen. Logisch
Aber ich glaube nicht, daß das Universum wieder kontrahiert.
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Ja, hier schaut noch mal einer nach :-) (obwohl: Nochmal ist in diesem Fall eigentlich der falsche Ausdruck ...)

Was die rückwärtslaufende Zeit im wieder schrumpfenden Universum angeht: Ich meine mich zu erinnern, mal eine Sendung im Fernsehen gesehen zu haben, in der Hawking erzählt hat, wie er einem seiner Studenten genau dies zum Nachrechnen aufgetragen hatte, und das Ergebnis nicht glauben wollte, bis er die Rechnung selbst überprüft hatte. Es kam nämlich heraus, daß die Entropie nicht wieder abnimmt (und somit keine "Zeitumkehr" stattfindet).

Wie gesagt, es ist nur eine schwache Erinnerung an eine Sendung, deren Name, Zeitpunkt und Sendeplatz mir völlig entfallen ist (außer, daß sie in Süddeutschland zu empfangen war und vor mehr als zwei Jahren gesendet wurde). Insofern könnte ich mich auch irren.

Zudem deutet derzeit tatsächlich alles auf ein expandierendes Universum hin, womit die Frage, was bei einer Kontraktion mit der Zeit passiert, ohnehin noch ein Stück theoretischer wird.

BTW, wenn man die Konstanten durch Zufälligkeit erklären will, dann kann man immer noch eine Reihe anderer Möglichkeiten nehmen. Zum Beispiel: Verschiedene Universen entstehen unabhängig voneinander; die Naturkonstanten sind nicht im ganzen Universum konstant, ändern sich aber nur auf Raumskalen, die wesentlich größer sind als unser Sichthorizont; (Vorsicht: Ab hier kommen wilde Phantasieprodukte meinerseits:) Der Raum kann sich nicht beliebig ausdehnen (aus welchem Grund auch immer; vielleicht darf die dunkle Materie eine bestimmte kritische Dichte nicht unterschreiten, oder sowas), und wenn er sich zu weit ausgedehnt hat, zerfällt er und aus den "Trümmern" formen sich neue Universen mit anderen Werten für die Konstanten; Auch für die fundamentalen Naturgesetze gilt das Superpositionsprinzip (man kann also z.B. eine Überlagerung von Universen mit unterschiedlichen Lichtgeschwindigkeiten haben), und wir als Beobachter nehmen zwangsläufig nur diejenigen Realitätszweige (im Sinne der Viele-Welten-Interpretation) wahr, in denen wir überhaupt existieren können; [bitte die wildeste Theorie hier einsetzen, die euch einfällt :-)]
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Peter
Würde die Zeit rückwärts laufen, so würden wir es vermutlich gar nicht bemerken. Wir vergäßen Sekunde für Sekunde Erinnerungen und glaubten immer noch, nach heute käme morgen. Liefe wirklich ALLES rückwärts - keine Chance dies zu erkennen.
Kann gut sein, dass das Universum schon kontrahiert.
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Kerem
die Zeit wird zurück laufen und alle Menchen die gestorben sind werden auferstehen
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|-|
Wenn die Zeit rückwärts laufen wird, mit welchem Körperteil wird dann gegessen?

Und vor allem: Was wird dann gegessen?
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Oliver Chend
Dann wird rückwärts gegessen :-)
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Beiträge: 762, Mitglied seit 17 Jahren
MANU schreibt:
“Stellen wir uns die Erdoberfläche vor. Wir gehen immer geradeaus in eine Richtung.”

Verzeihung Manu, aber gehen wir auf einer Kugel tatsächlich “geradeaus” und in “einer Richtung” ?

Ich meine weder noch ....oder gehen wir da nicht gekrümmt und wechseln permanent die Richtung ?

Gruß Horst
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