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Von der Quantenphysik zum Bewußtsein

Thema erstellt von Zara.t. 
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat von Otto:
man muß zumindest erst einmal die Gedanken anderer Leute nachvollziehen und verstehen.

Hoi Otto

Man kann natürlich nicht beliebig, den Käse endlos lange ausbauen. Von altem Käse kann man sich ruhig auch mal verabschieden.
Die Gedanken anderer Leute muss man nicht unbedingt verstehen und auch eigene Ideen müssen sich nicht zwingend aus den alten Holzwegen ergeben.

Es ist schon klar, dass auch Du einige der mathematischen Berge kennst und Ja - mit Mathe kann man sich schon jedes beliebige Bild erarbeiten.
Da gibt es schon kein Problem? Wenn man Neues sieht, kann es durchaus auch etwas verstörend sein und offen gesagt, ist die Sprache manchmal wenig geeignet die neue Vorstellung den “Anderen“ mit einer Begründung einzubauen.
Bilder helfen da - muss man sich aber immer selber erarbeiten.

lg Harald
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 17.04.2019 um 17:34 Uhr.
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Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Hallo Stueps,

ich beziehe mich auf deinen Beitrag Nr. 2306-482:

Auf meinen von dir zitierten Hinweis:

[...]die Lichtuhr der SRT die maßgebliche Referenz-Theorie. Die Uhr läuft dort den Berechnungen gemäß lebensverlängernd langsamer.

antwortest du:

Zitat von Stueps:
Nein.
DIe Uhr des Reisenden läuft für den Reisenden ganz normal. Immer.
SRT:
Aus Sicht des Daheimgebliebenen läuft die Uhr des sich bewegenden Reisenden jedoch langsamer. Genauso, wie die Uhr des Daheimgebliebenen aus Sicht des Reisenden auch (!) langsamer läuft.
Auf der ISS ist dieser Effekt extrem klein, ca. 1/100 sek. im halben Jahr. Aufgrund der geringen Relativgeschwindigkeiten (in Bezug auf c als absolute Größe).
ART:
Aus Sicht des Erdbeobachters geht die Uhr auf der ISS schneller (Uhren gehen langsamer, je tiefer sie sich im "Gravitationspotential" befinden, aus Sicht der ISS gehen Uhren auf der Erdoberfläche langsamer).
Die Effekte der SRT manifestieren sich real aufgrund der Umlaufbahn der ISS um die Erde, und weil der Astronaut ja auch wieder zur Erde zurückkehrt.
Die Effekte der SRT und der ART müssen nun gegengerechnet werden, wie es Claus mit korrekten Formeln und näherungsweisen Zahlen richtig gemacht hat. Die Ergebnisse sind natürlich nicht auf den Punkt genau, aber die Größenordnungen stimmen, und das ist das Entscheidende!

Also ja, genau das habe ich doch geschrieben. Aber das ist doch seit langem eines meiner der hier genannten Probleme. Wessen Uhr tickt denn im Endergebnis richtig, wenn der reisende Zwilling feststellt, dass der erdbewohnende Zwilling seit 1000 Jahren tot ist, um es drastisch zu sagen. Nach dem, was du sagst, kann m.E. die Uhr für den Effekt der SRT nicht das Entscheidende sein, wie es immer zum Zwillingsparadoxon hier dargestellt wurde.

Zitat von Stueps:
Natürlich überwiegen die Umstände der Reise, wie z.B. fehlende Schwerkraft und kosmische Strahlung! Sie sind in ihrer Wirkung um etliche Größenordnungen größer als ART oder SRT. Die Effekte der Relativität von Raum und Zeit gehen dort vollkommen unter.

Ja, richtig. Sie sind aber auch da. Auf keinen Fall aber ist eine derartige Reise ein Jungbrunnen. Der reisende Zwilling stirbt auf seiner Reise. Mein spaßig genannter fehlende Warnhinweis an Claus hat doch seine Berechtigung?

Nicht eingegangen bist du auf meine Frage der Auswirkungen der Schwerelosigkeit in der ISS und der von mir vermuteten dann dort rasenden Zeit aus der Sicht des Erdzwillings lt. ART-Dilatation.

Zitat von Stueps:
Die Telomere des Reisenden würden sich nicht verlängern, sondern sie verkürzen sich aus Sicht des Daheimgebliebenen langsamer.

So habe ich es lt. SRT-Dilatation gemeint. Die ART-Dilatation hat die gegenteilige Wirkung, die aber entgegen deiner Ansicht m.E. enorm sein sollte, wenn die Uhr aus der Sicht des Erdzwillings aufgrund mangelnder Gravitation unendlich schnell laufen würde. Diesen von mir gesehenen Effekt hat Klaus in seiner Berechnung (aus mir nicht bekannten Grfünden) nicht berücksichtigt und du bist darauf auch nicht eingegangen.

Zitat von Kirsche:
Der gleichförmige Hin- und Rückflug unterliegt dann m.E. jeweils nur der ART


Zitat von Stueps:
Ein ganz entschiedenes Nein! Zeitdilatation tritt immer dann auf, wenn Objekte sich zueinander bewegen

Okay, dann also durch die ART-Dilatation gar nicht? Wundert mich dann, wenn es ansonsten gegenläufige Tendenzen aus beiden Dilatationsformen auf der sich bewegenden ISS geben soll.

Zitat von Stueps:
Erst wenn Objekte zueinander ruhen, gibt es keine Zeitdilatation im Rahmen der SRT!
Das meinte Claus damit, als er von geostationären Umlaufbahnen schrieb: hier spielt dann nur noch die ART eine Rolle.

Genau das habe ich gesagt. Und weiter habe ich dazu die Meinung vertreten, dass man die Reise zu und von der ISS als punktuell im Raum ruhend sehen kann und deshalb allein die ART-Dilatation anzuwenden wäre. Ansonsten gilt eben doch nur die SRT-Dilatation, wovon Claus bei seiner ersten Stellungnahme in seinem Beitrag Nr. 2306-460 zu meiner Überraschung gar nicht sprach.

Dies erklärt hoffentlich meine dir unverständlichen letzten Sätze in meinem o.a. Beitrag.

Kirsche
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 17.04.2019 um 18:53 Uhr.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Kirsche,

Auf deine rasende Uhr im All bin ich eingegangen, bitte meinen Beitrag nochmals lesen. Da läuft aus keiner Sicht etwas unendlich schnell. Desweiteren hat Claus in seinen Rechnungen nichts vergessen oder ausgelassen. Und zueinander bewegte Körper können nicht als punktuell zueinander ruhend angenommen werden, also auch keine Reisen zur ISS. Entweder man bwegt sich zueinander oder man ruht zueinander.

Beste Grüße
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Man muss sich Bewusstsein.

Ingenieure sind Wissenschaftler und in Österreich und der Schweiz auch schon mal Wissenschafter.

Man könnte in Dornbirn auch einen 200 m langen Versuchstunnel bauen. Mittig werden zwei Tunnelventilatoren an der Decke montiert. Fährt man die beiden Turbinen hoch, dann beisst sich die Katze in den Schwanz. Das blasen und saugen erzeugt einen örtlichen Kurzschluss, wobei der entstehende Luft - Zirkulationskreis die Tunnelröhre wie mit einem Korken verschliesst. Der natürliche Luftstrom, der sich in aller Regel von selbst bei Tunnelsystemen einstellt wird unterbunden. Den grössten Nutzen für eine Tunnelbelüftung leisten solche Ventilatorsysteme, wenn diese abgestellt werden. Man könnte solche Systeme dann auch gut gleich ganz entsorgen. Auch Weiterentwicklungen der Turbinen in Bananenform nützen da nicht wirklich.

SL – Bildchen sollten räumlich sein. Rotationsscheiben in eine Ebene gedacht sind da vielleicht etwas zu flach gerechnet?

In Dornbirn hat man in einer 100 m langen Halle den Rhein im Modell nachgebaut. Das Verhalten von Flusssystemen – Natur zu Modell – ist natürlich bestens bekannt und wurde schon in alter Zeit gut erforscht. Um weitere Parameter einzubauen, wie etwa den Einfluss der Grundwasserströme, sind sinnvolle Modelle sinnvoll nur am Rechenmodell machbar. Dass der Rhein vor der Korrektion vor mehr als 100 Jahren etwa 20 Kilometer zum und auch am Seegrund des Bodensees schlängelte, wird am Hallenmodell schwerlich nachzubilden sein. Diese Leistung des Rheins, eine gefahrlose Ableitung des Geschieberegimes bis zum Seegrund wird durch die gegenwärtige Praxis, infolge der kompletten Entnahme der Kies- und Schotteranteile, verhindert. Eine Ausbildung des natürlichen Rheindeltas wird verhindert und Sand- und Feinanteile verschliessen das System wie mit einem Korken. Als Folge ist mit einem Seetsunami zu rechnen.

Harald

Im Zeitforum kennen wir die Art der Zeit nicht
und das Debattieren von Einsichten aus Sicht differenter Systeme heraus,
lässt auch Neues zu - muss nicht zwingend auf Altem aufbauen.
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 18.04.2019 um 06:54 Uhr.
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Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Hallo Stueps,

dass du das mit der „nicht unendlich rasenden Uhr“ erklärt hättest, habe ich noch nicht begriffen, da diese Uhr sich aus der Sicht eines Bewohners, meinetwegen auch eines z.B. Neutronensterns oder am Rand eines Schwarzen Loches, völlig außerhalb eines Gravitationsfeldes befindet. Vielleicht kannst du das weiter ausführen?

Aber wir können dies auch lassen, obwohl es mich interessiert, denn hier geht es nur um Zwillinge, von denen einer sich auf der Erde befindet und der andere als Passagier der ISS beständig aus seiner Sicht die Erde umkreist. M.E. hast du deshalb völlig recht, wenn du also sagst, dass die Insassen der zur ISS fliegenden Kapsel nicht der ART-Dilatation unterliegen. Dies gilt dann aber auch für die Zwillinge selbst.

Und deshalb bleibe ich vollständig bei meiner Ausgangsvorstellung, dass hier allein sie SRT, und nicht die von Claus zunächst allein angeführte ART, maßgeblich ist. Die ISS ist doch lediglich relativ zur Erde unbewegt, der auf dem Boden der Erde „verankerte“ Zwilling, auf den es hier allein ankommt, erlebt jedoch die Erdumdrehung als gegenläufig bewegende Uhr auf der ISS.

Wenn es so ist, frage ich dich und ebenso Claus, was an euren Vorwürfen, ich hätte nicht verstanden und sollte mich korrigieren, dran ist oder ob dies nicht euer Problem ist?

Kirsche
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Stueps
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2306-485:
Entweder man bewegt sich zueinander oder man ruht zueinander.

Meine Vorstellung geht dahin, dass nichts und niemand tatsächlich ruht (Relativitätsprinzip). Die Annahme, dass etwas oder jemand (Beobachter) ruht, ist eine Fiktion zur Schaffung eines Bezugssystems, um sich in der sonst nicht beschreibbaren Welt zu verorten. In der Wahl des Bezugssystems ist man unter Berücksichtigung von Zweckmäßigkeitsüberlegungen frei.
In der speziellen Relativitätstheorie, einer Bewegungslehre ohne Kräfte und Beschleunigungen, wird die Raumzeit abstrakt als absolutes Bezugssystem vorgestellt. Ein nicht bewegter Beobachter, gemeinhin als ruhend vorgestellter Beobachter, z.B. der Erdzwilling im Zwillingsparadoxon, verändert sich in einem solchen Bezugssystem allein in der Zeit.

MfG
Harti
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Kirsche,

aus meiner Sicht ist alles gesagt, erläutert und auch mit meiner "Rechnerei" belegt. Mehr können wir m.E. nicht tun.

Solche Sätze, wie z.B den folgenden von dir

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
dass du das mit der „nicht unendlich rasenden Uhr“ erklärt hättest, habe ich noch nicht begriffen, da diese Uhr sich aus der Sicht eines Bewohners, meinetwegen auch eines z.B. Neutronensterns oder am Rand eines Schwarzen Loches, völlig außerhalb eines Gravitationsfeldes befindet.

kann ich nicht verstehen und ich möchte behaupten, niemand kann deren Sinn verstehen.

Insoweit darfst du gern glauben, was du möchtest. Aber du kannst nicht erwarten, dass ich da mitrede, geschweige denn irgendetwas unterstütze. Nichts für ungut.

Ein frohes Osterfest bei schönem Wetter wünscht dir und allen anderen hier mit Diskutierenden: Claus.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Claus am 18.04.2019 um 07:49 Uhr.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Kirsche,

da ich sehe, dass Claus auch online ist, und sicher auch etwas schreiben wird, fasse ich mich kurz:

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
dass du das mit der „nicht unendlich rasenden Uhr“ erklärt hättest, habe ich noch nicht begriffen, da diese Uhr sich aus der Sicht eines Bewohners, meinetwegen auch eines z.B. Neutronensterns oder am Rand eines Schwarzen Loches, völlig außerhalb eines Gravitationsfeldes befindet. Vielleicht kannst du das weiter ausführen?

Entscheidend ist, wie stark ein "Gravitationstopf" ist, und wie weit weg du dich von ihm befindest. Und die Erde ist ein kläglicher Gravitationstopf. Die Uhr auf der ISS geht deshalb wegen der ART zwar schneller als eine auf der Erde, aber eben nicht sonderlich viel. Auf einem Neutronenstern sind die Unterschiede mit wachsendem Abstand um etliche Größenordnungen höher, dort weichen die Ganggeschwindigkeiten der Uhren dann auch erheblich ab.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
Aber wir können dies auch lassen, obwohl es mich interessiert, denn hier geht es nur um Zwillinge, von denen einer sich auf der Erde befindet und der andere als Passagier der ISS beständig aus seiner Sicht die Erde umkreist.

Auch aus Sicht des ISS-Insassen bewegt sich der Erdbewohner.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
M.E. hast du deshalb völlig recht, wenn du also sagst, dass die Insassen der zur ISS fliegenden Kapsel nicht der ART-Dilatation unterliegen.

Die ART gilt auch für die ISS-Insassen, nur ist sie eben nicht spürbar, und geradeso messbar. Gleiches gilt auch für die SRT, nur ist sie in unserem Beispiel ein klein wenig mehr "präsent".

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
Dies gilt dann aber auch für die Zwillinge selbst.

Ja klar, die Effekte sind zwar messbar, spielen aber in unserem Beispiel für die Zwillinge keinerlei Rolle. Hey, was ist schon ein Altersunterschied von ca. zwei bis vier hundertstel sek pro Jahr?

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
Und deshalb bleibe ich vollständig bei meiner Ausgangsvorstellung, dass hier allein sie SRT, und nicht die von Claus zunächst allein angeführte ART, maßgeblich ist.

Beide spielen keine Rolle. Die ART bremst den SRT-Effekt in unserem Beispiel ein bissel aus, mehr nicht.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
Die ISS ist doch lediglich relativ zur Erde unbewegt, der auf dem Boden der Erde „verankerte“ Zwilling, auf den es hier allein ankommt, erlebt jedoch die Erdumdrehung als gegenläufig bewegende Uhr auf der ISS.

Zu einem Punkt relativ zur Erdoberfläche ist die ISS sehr wohl bewegt, und zwar mit grob geschätzt 8 km pro sek. Also auch zu einem Erdbewohner.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-487:
Wenn es so ist, frage ich dich und ebenso Claus, was an euren Vorwürfen, ich hätte nicht verstanden und sollte mich korrigieren, dran ist oder ob dies nicht euer Problem ist?

Unser Problem ist es nicht, aber verstanden hast du die Relativitätstheorien nun mal gar nicht. Also so richtig überhaupt gar nicht, wie du hier sehr eindrucksvoll gezeigt hast. Was übrigens vollkommen ok ist, da diese Theorien sehr schwierig sind, und gegen jede unsere Alltagserfahrung verstoßen. Ich habe die SRT mit Ach und Krach verstanden, und kann auch einfache Situationen rechnen. Die ART hingegen ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. Ich konnte mal einer von einem Profi für Laien geschriebenen Herleitung und Erklärung folgen, so dass ich halbwegs intuitiv "verstehe", worum es geht. Rechnen kann ich mit ihr jedoch gar nicht. Keine Chance.

Beste Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 18.04.2019 um 08:13 Uhr.
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Hallo Stueps,

du hast mich mit allem, was du sagst, überzeugt. Teilweise war bei mir Spaß im Spiel, tlw. Nichtwissen. Ok.! Tatsache bleibt aber, dass Raumfahrt jedenfalls derzeit gesundheitlich noch kein Jungbrunnen ist. Ob sich das je ändert? Richtig überzeugen konnte niemand!

Ich wünsche dir, Claus, Otto, Harald und all den anderen im Forum fröhliche Ostern! Hervorheben möchte ich auch Zara.t., Urheberin dieses dem Realitätsempfinden gewidmeten Threads.

Kirsche
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Stueps (Moderator)
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Hallo Kirsche,

eine Kleinigkeit noch:

du fragst

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-484:
Wessen Uhr tickt denn im Endergebnis richtig, wenn der reisende Zwilling feststellt, dass der erdbewohnende Zwilling seit 1000 Jahren tot ist, um es drastisch zu sagen.

Jede Uhr geht richtig. Es gibt keine ausgezeichnete "Weltuhr", die die einzig wahre Zeit anzeigt. Das ist mit "Zeit ist relativ" gemeint. Dies ist eine Konsequenz aus der Tatsache, dass alle immer die gleiche Geschwindigkeit von Licht im Vakuum messen, egal was sie anstellen, oder wo sie sich befinden.

Dir und allen anderen auch frohe Ostern!
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Stueps (Moderator)
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Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-488:
Meine Vorstellung geht dahin, dass nichts und niemand tatsächlich ruht (Relativitätsprinzip). Die Annahme, dass etwas oder jemand (Beobachter) ruht, ist eine Fiktion zur Schaffung eines Bezugssystems, um sich in der sonst nicht beschreibbaren Welt zu verorten.

Das wäre ja furchtbar, wenn das richtig wäre, was du da schreibst:

Ich wäre in höchstem Maße über das Universum verärgert, wenn ich abends auf der Couch chille, ein bissel einnicke, und beim Aufwachen feststelle, dass ich auf dem Fußboden liege, weil meine Couch sich in der Zwischenzeit nach Istanbul verkrümelt hat.

Beste Grüße
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Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2306-493:
Das wäre ja furchtbar, wenn das richtig wäre, was du da schreibst:

Ich wäre in höchstem Maße über das Universum verärgert, wenn ich abends auf der Couch chille, ein bissel einnicke, und beim Aufwachen feststelle, dass ich auf dem Fußboden liege, weil meine Couch sich in der Zwischenzeit nach Istanbul verkrümelt hat.

Dass Deine Ruhe auf der Couch eine Fiktion ist, erkennst Du, wenn Du den Mann im Mond als Beobachter (ruhend) annimmst und auf diese Weise mit einem Bezugssystem verbindest.
Für den Mann im Mond saust Du mit Deiner Couch und dem aus seiner Sicht nicht weit entfernten Instanbul durchs Universum.
Für Verärgerung besteht kein Anlass.

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Harti
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Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-494:
ass Deine Ruhe auf der Couch eine Fiktion ist, erkennst Du, wenn Du den Mann im Mond als Beobachter (ruhend) annimmst und auf diese Weise mit einem Bezugssystem verbindest.
Für den Mann im Mond saust Du mit Deiner Couch und dem aus seiner Sicht nicht weit entfernten Instanbul durchs Universum.

ich finde, jetzt hast du dich selbst ausgetrickst:

Der Mann im Mond, die Couch und ich sind gleichberechtigt, die "Ruhe zueinander" gibt sehr wohl. Aus meiner Sicht ruht die Couch in Bezug auf mich - und umgekehrt genauso.
In unserem speziellen Beispiel kommt auch der Mann im Mond zu der Erkenntnis, dass Couch und ich zueinander ruhen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 19.04.2019 um 15:11 Uhr.
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Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2306-495:
ich finde, jetzt hast du dich selbst ausgetrickst:
Der Mann im Mond, die Couch und ich sind gleichberechtigt, die "Ruhe zueinander" gibt sehr wohl. Aus meiner Sicht ruht die Couch in Bezug auf mich - und umgekehrt genauso.
In unserem speziellen Beispiel kommt auch der Mann im Mond zu der Erkenntnis, dass Couch und ich zueinander ruhen.

Für den Mann im Mond bewegt ihr Euch mit fast gleicher Geschwindigkeit. Deine unmerklichen Bewegungen in Verhältnis zur Couch kann er aus der Distanz natürlich nicht wahrnehmen. Selbst wenn Du zum Kühlschrank gehst, um Bier zu holen, kann er natürlich immer noch fingieren, dass ihr zum selben bewegten System gehört, in Deiner Sicht der Dinge: im Verhältnis zueinander ruht. Jede Art von angenommener absoluter Ruhe ist letztlich Fiktion, selbst wenn man zur "Ewigen Ruhe" gebettet wird.

MfG
Harti
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Stueps (Moderator)
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Ach Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-496:
Für den Mann im Mond bewegt ihr Euch mit fast gleicher Geschwindigkeit.

Wieso fast?

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2306-496:
Jede Art von angenommener absoluter Ruhe ist letztlich Fiktion

Nach deiner Argumentation kann ich deine Beiträge nicht gelten lassen, da du wegen der Unschärferelation strenggenommen gar nicht absolut existierst. Es gibt für dich und deine subatomaren Teilchen nur eine statistische Wahrscheinlichkeit für ihren Aufenthalt. Es gibt auch nur einen ungefähren Ort für die Pixel, die deine Beiträge sichtbar machen. Eigentlich existieren sie nicht absolut.
Ich könnte jetzt noch mehr solchen Unsinn schreiben.

Harti, ganz ehrlich, was soll das? Was bringt dir das?

Beste Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 19.04.2019 um 16:38 Uhr.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Stueps,

ich muss zugeben, Dein Beispiel mit dem Sofa und Istanbul habe ich eigentlich gar nicht verstanden. Es war deshalb nicht sinnvoll darauf einzugehen.

Mein Nachdenken führt dazu, dass ich Vieles infrage stelle, möglicherweise für den Ein oder Anderen auch Zuviel. Möglicherweise will ich mir ja auch nur versichern (bewusst sein), dass ich noch nicht in "Frieden ruhe" (RIP). Meine Katze musste ich vor einigen Tagen leider im Garten zur ewigen Ruhe betten. Beim Tierarzt ist mir bewußt geworden, wie schnell ein lebender Organismus jede Form von Bewusstsein verliert.

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Harti
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Hallo Stueps, hallo Claus,

SRT und/oder ART sind für mich eigentlich nur dann von besonderem Interesse, wenn sich Diskrepanzen zwischen Theorie und Praxis zeigen könnten, wie bei dem von mir aktuell aufgeführtem Beispiel von Raumzeitfolgen. Vor Ostern hatte ich wenig Zeit. Nach Ostern möchte ich nun aber auf eure Berechnungsvorstellungen zurückkommen, denn das Prinzip der Theorien möchte ich doch auch, unüberbrückbar verbleibender Defizite zum Trotz, irgendwie begreifen:

Wir haben hier Zwillinge, die sich relativ zu einander bewegen, der eine fest verankert (ART zum Erdmittelpunkt) auf der Erde, der andere die Erde umkreisend innerhalb der ISS (Grundlage für den Erdzwilling: SRT). Die SRT gilt auch für den Hin- und Rückflug zur ISS.

Die ART gilt für den Zwilling in der ISS zu dieser und zum Erdmittelpunkt.

Wo bleibt aber Raum für die ART aus der Relation der Zwillinge zueinander? Gut, die ISS bewegt sich aus der Sicht des Erdmittelpunktes (geringe andere Einflüsse durch Sonne, Mond und Sterne) nicht. Im Innenraum herrscht deshalb Schwerelosigkeit, der darin befindliche Zwilling ist in Relation zur ISS und zum Erdmittelpunkt ruhend. Also wirkt die ART unterschiedlich stark wohl auch auf beide Zwillinge.

M.E. spielt dann aber auch die ART beim Hin- und Rückflug zur ISS für den mitfliegenden Zwilling ebenfalls eine Rolle. Immerhin verändert sich das Schwerfeld der Erde während des Fluges, wenn man die Auswirkungen punktuell sieht. Warum soll das während des sich verändernden Gravitationsfeldes nicht, im konstanten Gravitationsfeld jedoch möglich sein?

Wenn ich das richtig sehe, waren alle bisherigen Berechnungen nach der SRT nur grobe Vereinfachungen ohne Berücksichtigung der ART? M.E. spielt die ART also immer mit?

Kirsche
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Stueps (Moderator)
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Hallo Kirsche,

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-499:
Wenn ich das richtig sehe, waren alle bisherigen Berechnungen nach der SRT nur grobe Vereinfachungen ohne Berücksichtigung der ART? M.E. spielt die ART also immer mit?

sag mal, kannst du nicht lesen?

Beste Grüße
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Hallo Stueps,
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2306-497:
Ich könnte jetzt noch mehr solchen Unsinn schreiben.
Harti, ganz ehrlich, was soll das? Was bringt dir das?

Ich glaube, Du hast das Relativitätsprinzip nicht verstanden.
Auf der Grundlage des Relativitätsprinzips kann sowohl der Reisende im Zug wie der Beobachter am Bahndamm sich selbst als ruhend und den jeweils Anderen als bewegt betrachten. Durch die Annahme (Fiktion), dass einer von beiden ruht, z.B. der Beobachter am Bahndamm, verbindet man mit ihm das Bezugssystem. Dieses Bezugssystem liefert dann konkrete Aussagen über die Bewegung des Anderen.
In diesem Sinn ist meine Aussage zu verstehen, die Annahme, dass ein Objekt ruht, sei eine Fiktion. Selbstverständlich kannst Du Dir auch vorstellen, dass der Beobachter zusammen mit seinem Hund ruht und damit beide zum Bezugssystem gehören.
Anders stellt sich die Sache in Raumzeitmodellen dar. Dier Raumzeit ist ein theoretisch vorgestelltes Bezugssystem, in dem sowohl der Bewegte wie der Ruhende sich verändern. Der Bewegte verändert sich in Raum und Zeit, der Ruhende verändert sich nur in der Zeit. Hier ist das Bezugssystem von den beteiligten Objekten unabhängig. Die Raumzeit wird als (absolute) Bühne des Geschehens vorgestellt.

MfG
Harti
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Claus (Moderator)
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Hallo Kirsche,

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2306-499:
Vor Ostern hatte ich wenig Zeit. Nach Ostern möchte ich nun aber auf eure Berechnungsvorstellungen zurückkommen, denn das Prinzip der Theorien möchte ich doch auch, unüberbrückbar verbleibender Defizite zum Trotz, irgendwie begreifen...

Hier zwei Links zur Erläuterung:

Gravitative Zeitdilatation

Relativgeschwindigkeits- und gravitationsbedingte Z...

Wenn du ein gut verständliches Lehrbuch suchst, hätte ich noch die eine oder andere Empfehlung.
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