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33 Dimensionen

Thema erstellt von Melchisedek 
Melchisedek
Gibt es einen Grund anzunehmen, dass es mehr als 4 Dimensionen gibt?
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Beiträge: 139, Mitglied seit 18 Jahren
wenn wir die vorgänge in unserem universum mit mehr als 4 dimensionen besser beschreiben können als mit genau 4 dimensionen, dann wäre das ein grund.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Aber da 4 Dimensionen ausreichen, gibt es keinen Grund, unnötig mehr Dimensionen zu verwenden.
Signatur:
Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 139, Mitglied seit 18 Jahren
das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht irgendwann eine theorie finden werden, die die welt besser beschreibt und mehr als 4 dimensionen verwendet. aber soweit sind wir nun mal noch nicht.
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Manuel
Zitat: Gibt es einen Grund anzunehmen, dass es mehr als 4 Dimensionen gibt?

Vergiss nicht, Dimensionen sind nur ein mathematisches Modell, um die Welt zu beschreiben. Es gibt in diesem Sinne keine Dimensionen, "geben" ist das falsche Wort. Die Unterscheidung ist enorm wichtig!
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Spiral
@manu
was ist dann das richtige Wort?
Die verschiedenen Wissenschaften sind lediglich auch nur (Hilfs-)Modelle die versuchen die Realität zu beschreiben. Somit "gibt" es nach dieser Begründung auch keine Mathematik.

Es ist doch so, dass Dimensionen die über unsere 3räumlichen und die verbundene Zeitdimension hinausgehen sich unserer Vorstellungskraft und unserer Wahrnehmung entziehen. Räumliche Dimensionen innerhalb von uns sind vorstellbar, aber keinesfalls wahrnehmbar.
Allein dass wir etwas aber nicht wahrnehmen können bedeutet nicht gleich dass es nicht "ist". Auch wenn es nur transzendente Hilfsmodelle sind, sind sie doch Teil unserer Realität, sofern wir sie erfassen können (reflektieren können). Ob es etwas wirklich(!) gibt, lässt sich doch ohne Paradigmen zu haben eh nicht beantworten.

(korrigier mich, falls ich falsch liege)
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Gehirnferien
Um die eingangs gestellte Frage richtig zu beantworten, ist es m.E. notwendig den Begriff der Dimension zu klären. Was bei den ersten drei und evtl. auch mit der vierten ja noch einigermassen einfach ist...
Die Frage lautete ja: "Gibt es ein Grund anzunehmen..." und müsste eigentlich nach meinem Dafürhalten mit JA oder NEIN beantwortet werden. Das geht aber erst dann wenn geklärt ist, was mit Dimension(en) gemeint ist.
Wenn darunter das zu verstehen ist, was man normalerweise darunter versteht, dann würde ich die Frage mit NEIN beantworten.
@Spiral: Mathematik gibt es immer. Mathematik ist unabhängig vom menschlichen Denken; sie ist a priori.
Oder?
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Spiral
gewiss, aber Dimensionen sind auch a priori.

Um die Anfangs gestellte Frage zu beantworten: Ja, die Stringtheorie bspw, ist ein guter Grund dies in Betracht zu ziehen.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
@Spiral: Mathematik gibt es immer. Mathematik ist unabhängig vom menschlichen Denken; sie ist a priori. Oder?
--

Mathematik ist unabhängig vom menschlichen Denken? Ist es nicht eher so, dass er sie erfunden hat?

Ich könnte doch die Axiome einfach ändern....
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
Ich könnte doch die Axiome einfach ändern....
Dann wäre das immer noch Mathematik.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Timeout, ich habe auch nicht geschrieben, dass das dann keine Mathematik mehr wäre.
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Manuel
Ich denke, Mathematik ist unabhängig vom menschlichen Denken, aber das menschliche Denken ist abhängig von der Mathematik. Denn würden wir unseren sogenannten "dreidimensionalen Raum" auch als dreidimensional bezeichnen, wenn die Mathematik nicht existierte oder wir sie anders angegangen hätten?

Wir denken: Ein Würfel ist dreidimensional, weil Länge x Breite x Höhe laut unserer Mathematik drei Dimensionen sind. Gibt es nur diese Möglichkeit, den Würfel zu beschreiben, also durch die drei Variablen "Länge/Breite/Höhe"? Oder hätte es auch anders gehen können? Ich hoffe, ihr versteht meine Frage (?)
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Ich glaube, man kann sagen, die Mathematik sei die "Welt der Zahlen". Diese Welt ist eine Erfindung der Menschen, der Menschenaffen, der Delfine und anderer Intelligenzler. In der Natur an sich gibt es keine Zahlen.

Damit der Intelligenzler die Natur anhand von Zahlen beschreiben kann, muss er die Gegenstände der Natur zunächst einmal verallgemeinern; auch diese Verallgemeinerung ist eine Erfindung des Intelligenzlers; zum Beispiel verallgemeinert er ein Stück Fruchtfleisch, einen Stengel, ein paar Kerne und ein Stück Haut zu einem Ding, das er "Apfel" nennt. Das macht er ein paar mal, dann hat er eine Menge von Äpfeln. Jetzt kann er mit dieser Menge Zahlenspiele machen.

Die Natur wird durch mathematische Symbolik so verallgemeinert und vereinfacht, dass der Intelligenzler einen besseren Überblick der Natur bekommt. Die Natur selbst "weiß" nichts von dieser Vereinfachung und von den Verallgemeinerungen.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Danke |-|ardy ;)

Zitat: "Wir denken: Ein Würfel ist dreidimensional, weil Länge x Breite x Höhe laut unserer Mathematik drei Dimensionen sind. Gibt es nur diese Möglichkeit, den Würfel zu beschreiben.."

Der Würfel ist so definiert.
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Walter
Was heißt es einen Würfel definieren?
Wenn ich ihn nur äußerlich von seinem Aufbau definiere, dann würden eigentlich drei Dimensionen ausreichen. Aber wie soll ich ihn definieren, wenn er sich bewegt? Dann verändert sich doch etwas an ihm, und zwar seine Stellung zu anderen Dingen.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Ja und?

Schon mal etwas mit Computergrafik zu tun gehabt? Du definierst ein Objekt in seinem eigenen Koordinatensystem, fertig. Dann Transformierst du dieses Koordinatensystem beliebig in ein Weltkoordinatensystem...(Verschiebst es in x,y, z, oder drehst es um die Achsen).

Kennst du dich mit einfacher Vektorrechnung aus?
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Manche vermuten einen holographischen Aufbau der Welt. Sie haben einen Grund anzunehmen, daß es WENIGER als 4 Dimensionen gibt.
Signatur:
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Der Grund dürfte die Entropie Schwarzer Löcher sein, die proportional zu deren Oberfläche sein soll und nicht zum Volumen. Ich habe aber schon lange nichts mehr von der holographischen Hypothese gehört.. seit Mitte der 90iger hat sich da nicht wirklich etwas getan, oder weiß jemand mehr?
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Holoistisch oder holografisch? Ist es nicht so, dass auch holografische Modelle in ihrem Informationsgehalt dreidimensional sind? Beispiel: Unsere stereoskopischen Augenpaare: Ein Punkt wird abgebildet auf den beiden 2D-Netzhäuten; der Punkt ergibt dennoch eine 3D-Information:
1) X-Koordinate auf dem linken Auge
2) X-Koordinate auf dem rechten Auge
3) Y-Koordinate auf linkem und rechtem Auge (identisch).

(Von leichten Verzerrungen abgesehen).

Tiefe sehen wir tatsächlich nur in der Horizontalen. Um auch in der Vertikalen eine Tiefe zu erfahren, müssen wir unseren Kopf seitlich zur Schulter neigen.

Viele Erdbewohner tun das, wenn sie ein neuartiges Objekt begutachten. Museumsbesucher drücken dabei gerne noch den Zeigefinger senkrecht vor den Mund (unbewusste Bitte um einen Augenblick der Stille?) :-)
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Spiral
-Tiefe sehen wir tatsächlich nur in der Horizontalen.

Das hört sich sehr merkwürdig an. Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Kannst du das näher ausführen, bzw kennst du Quellen? Wenn ich den Kopf drehe verändert sich doch nichts an der Tiefe eines Gegenstandes!?

Hm, meinst du einen Abgleich der X-Koordinaten im Gehirn und eine daraus entstehende virtuelle(*g*) Z-Achse.

Ich habe gelesen das Babys auch erst lernen müssen dreidimensional zu sehen, und Gegenstände zuerst nicht auseinanderhalten können.
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