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33 Dimensionen

Thema erstellt von Melchisedek 
Maitre
Danke Herzilein, guter Übergang zu Dimensionen :-)
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Ponek
Was hat das mit Dimensionen zu tun? OK, dann erkläre ich es eben.
Muskeln haben Muskelfasern. Diese sin mit langgezogenen Zellen vergleichbar. Diese enden an den Sehnen, welche wiederum am Knochen befestigt sind. Je nach Bewegung wird der Muskel angespannt. Soll jetzt Kraft ausgeübt werden, kontraktiere (=zusammenziehen) so viele Fasern wie für die Kraft nötig sind.
Muss der Muskel oft Kraft ausüben, werden die Fasern dicker und somit der Muskel.

MfG Ponek
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Michael
Albert Einstein sagte dazu mal:
Die 4 Dimension ist runder als rund.
Nun zerbreche ich mir den Kopf,was das zu bedeuten hat?
Micha
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo,

wer weiß, ob hier überhaupt noch jemand antwortet, der sich an dieser Diskussion beteiligt hat... aber den Versuch ist es mir wert:

Zitat:
Eine weitere Vermutung. Die Dimension der Tiefe existiert als Dimension nicht real, sondern nur dadurch, daß mit zwei Augen aus verschiedenen Winkeln ein Objekt GLEICHZEITIG fixiert wird. Dadurch entsteht im Gehirn ein Overlay-Bild aus zwei Einzelbildern.

Ein wirklich faszienierender Gedanke.

Wenn ich mich dann aber umschaue bekomme ich gleich ein Identitäsproblem. Wenn ich auf eine 3. "materielle" Dimension verzichte, muss ich annehmen, dass meine Körperteile unterschiedlich alt sind, auch wenn es sich nur um Sekunden handelt. Und andererseits müsste die Zeit umkehrbar sein, da ich ja vor und zurück gehen kann.

Weiterhin wird hier behauptet, es gäbe eine Gleichzeitigkeit, nennen wir es mal eine Zeitsymetrie der Ebene. Würde dann eine 3. Dimension konstruiert, beim stereoskopischen Sehen. Es wird also davon ausgegangen, das ein Objekt gleichzeitig so und anders sein kann, und erst die Überlappung dieser Zustände, von denen wir zwei wahrnehmen ergeben die dritte Dimension.
Schwierig wird es aber bei der Einführung eines zweiten Beobachters, der quasi an der Zugstrecke, also senkrecht zu unsere zeitlichen Wahrnehmungsrichtung steht. Kann eine zeitliche Ausdehnung hervorrufen, dass ich ein blaues quadrat sehe, während der Beobachter ein rotes sieht (beides Seiten eines Würfels). So betrachtet läge die rote Seite des Würfels in einer anderen Dimension. Eine weitere Raumdimension also, und wir wären wieder bei dreien.

Ich finde den Gedanken immer noch faszienierend, aber er erschließt sich mir nicht. Natürlich kann man annehmen, das man nur 2D sieht und der Rest Zeit ist, führe ich aber einen zweiten Beobachter ein, der sich nicht in meiner Ebene befindet muss ich ihm zugestehen das er in gleicher Weise sehen kann wie ich, er wird also in der ebene, in der ich zeitlich sehe 2D sehen, womit also die Orientierung aufgehoben wäre. Mithin müsste es soviele Zeitdimensionen wie Beobachter geben. Und wie kann man sich erklären, dass mir ein Beobachter mir entgegenlaufen kann und er in meine Vergangenheit reist, die seine Zukunft ist wenn wir aneinander vorbeilaufen, und er meinen Weg läuft.

Aber vielleicht kommt man dem Wesen der Zeit so auf die schliche und muss feststellen, dass sie durch uns immer nur konstruiert werden kann, aber nie erfahren...?
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Beiträge: 94, Mitglied seit 17 Jahren
Noch eine Ergänzung zum Thema Zeit, Zukunft und Vergangenheit.

Zitat:
Wenn wir den Mond ansehen, erhalten wir eine Information, die ca. 1 1/4 Sekunden alt ist. Somit erhalten wir vom Mond eine Vergangenheitsinformation. Das ulkige daran ist, dass diese Information aus meiner Zukunft zu mir kommt. Bevor sie mich erreicht, liegt sie in meiner Zukunft.

Jegliche Information, die ich bekomme, ist eine Information aus der Vergangenheit.
Jegliche Information, die ich bekomme, erreicht mich aus Richtung Zukunft.


So gesehen könnte man einen Beobachter des Mondes überholen, das Bild, welches der Mond zu ihm "sendet" auffangen und sagen, das ist Deine Zukunft (oder besser wäre Deine Zukunft gewesen).
Genau besehen kann das natürlich nicht stimmen, weil ich davon ausgehen muss, dass wenn ich mich auf den Mond zubewege das Licht weniger Zeit braucht um bis zu mir zu kommen, als zu jenem, der von der Erde aus den Mond betrachten möchte... hmm, ich komme dem Gedanken gerade nicht bei...

Ich glaube der Knackpunkt ist der, das davon aus gegangen werden muss, das eine Information über die Zeit gleich bleibt. Es wird also konstruiert, das die Information, dich ich vom Mond auf der Erde erhalte, die gleiche ist, die ich in der Stratosphere vom Mond erhalte, das ist aber glaube ich nicht der Fall.

Natürlich könnte man aus der Konstellation eines Objektes und eines Beobachters daraus schließen, wenn der Beobachter dort und dorthin schaut wird er das und das sehen. Ich könnte also theoretisch Aussagen über seine Zukunft machen. Aber nun weiß ich nicht mehr was ich daraus folgern wollte.

Im Übrigen auch dieses Zitat ein faszinierder Gedanke.

Vielleicht ist man hier dem Phänomen Zeit als sogar näher als bei der Annahme von 4 Dimensionen...
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Beiträge: 34, Mitglied seit 18 Jahren
Melchisedek schrieb in Beitrag Nr. 351-1:
Gibt es einen Grund anzunehmen, dass es mehr als 4 Dimensionen gibt?



Der Grund ist folgender: Wie sie vermutlich wissen, ist die Physik ständig auf der Suche, die vier Grundkräfte des Universums zu vereinen. Wenn man jetzt zwei dieser der bisherigen Grundkräfte, sagen wir, die starke und schwache Wechselwirkung, zu einer einzigen Kraft vereinen möchte, dann ist dies unmöglich, es sei denn, man postuliert die Existenz einer weitern, 5. Dimension. Wenn man nun alle Kräfte zu einer einzigen Urkraft zusammenfassen will, kommt man je nach benutzer Theorie auf 11, 27, etc. Dimensionen. Ohne Zuhilfenahme der zusätzlichen Dimensionen ist eine Zusammenfassung derzeit nicht möglich.

Nun ist das Problem jedoch, dass wir offensichtlich in einer dreidimensionalen Umgebung (plus Zeit) leben. Hauptargument dafür ist, dass wenn es anders wäre, die Newtonschen Regeln nicht gelten würden und unser Sonnensystem keine stablien Planetenbahnen haben könnte. Ist aber nicht so. Die Planeten haben stabile Bahnen.
Der Schluss, der sich daraus ergibt ist, dass die Raumzeit seit dem Urknall expandierte, während alle anderen 3 (oder 24) Dimensionen aufgewickelt wurden.

Kleine Anmerkung meinerseits: Das ist auch logisch, denn wie sonst sollte sich der enorme Unterschied in den Gesetzmäßigkeiten zwischen dem Mikro- und dem Makrokosmos erklären lassen!

Besten Gruß,
Tom
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Beiträge: 200, Mitglied seit 16 Jahren
Tom7 schrieb in Beitrag Nr. 351-46:
Der Grund ist folgender: [...] Wenn man nun alle Kräfte zu einer einzigen Urkraft zusammenfassen will, kommt man je nach benutzer Theorie auf 11, 27, etc. Dimensionen. Ohne Zuhilfenahme der zusätzlichen Dimensionen ist eine Zusammenfassung derzeit nicht möglich.

Das ist genau der Punkt in dieser Argumentation: -> je nach benutzter Theorie und derzeit (!). Das sind zwar momentan Indizien (...und somit im Sinne der Anfangs-Frage auch gute Gründe...) für die Annahme, dass mehr als 4 (Raumzeit-)Dimensionen existieren könnten - aber genaugenommen als Schlußfolgerung (Grund?) für die Existenz (oder auch Nicht-Existenz) weiterer (Raumzeit-)Dimensionen wenig aussagekräftig...

Man müsste nämlich nicht nur zeigen (beweisen), dass sich z.B. die schwache und die starke Wechselwirkung in sagen wir mal 5 Dimensionen vereinigen lassen (...was ja noch "relativ" einfach ist, indem man einfach eine entsprechende Theorie angibt) - sondern man müsste auch gleichzeitig zeigen, dass es darüber hinaus jedoch KEINERLEI weitere (alternative) Theorie(n) geben KANN, die die Vereinigung schwacher und starker Wechselwirkung in weniger als 5 Dimensionen zulassen würde(n)... (-> und das ist das wirklich schwierige Unterfangen im Vgl. zur Argumentation von Tom7)...



Zitat:
Tom7 schrieb weiterhin:

Nun ist das Problem jedoch, dass wir offensichtlich in einer dreidimensionalen Umgebung (plus Zeit) leben. Hauptargument dafür ist, dass wenn es anders wäre, die Newtonschen Regeln nicht gelten würden und unser Sonnensystem keine stablien Planetenbahnen haben könnte. Ist aber nicht so. Die Planeten haben stabile Bahnen.

.oO ( ... ob es wirklich offensichtlich ist, in einem drei+eins-dimensionalen Raum zu leben, sei einfach mal dahingestellt... )

Die Newtonschen Regeln würden imho jedoch genausogut in jedem beliebigen Raum mit mind. 4 Dimensionen gelten, solange die zusätzlichen (Raumzeit-)Koordinaten neutral in die Formulierung der Newtonschen Regeln einfließen würden...


(triviales) Bsp:

Ich postuliere (im Rahmen einer neuen Theorie) einen 6-dimensionalen Raum mit den beiden zusätzlichen Raumzeit-Koordinaten q und u. Und ich übernehme dabei im Rahmen meiner neuen Theorie die Newtonschen Regeln quasi 1:1, indem ich z.B. dafür Rechnung trage, dass unser bisheriges physikalisches Weltbild für q=0 und u=0 als lokales (!) Modell weiterhin exakt zutrifft... unser bisher bekanntes "Universum" wäre dann ein physikalischer Querschnitt eines 6-dimensionalen Hyper-Raumes für den Sonderfall q=0 und u=0 ...und würde vor sich hinexistieren wie "eh und je"...

Selbst unsere Planetenbahnen würden sich somit konsistent in das neue Weltbild einfügen - und sämtliche Planeten würden auch weiterhin (...zur Freude Newtons übrigens ;]) stabil auf ihren Bahnen ihre Kreise (oder besser gesagt: Ellipsen :)) ziehen als wäre nie was geschehen...


Sicherlich: diese Art der Konstruktion neuer Theorien wäre absolut trivial. Nur, was will ich damit sagen?...

Nämlich, dass das von Tom7 angeführte Argument - die Newtonschen Regeln - absolut kein stichhaltiges Argument gegen weitere mögliche (Raumzeit-)Dimensionen liefert. Genausowenig jedoch, wie z.B. die bloße Existenz von 'modernen' Theorien wie z.B. der String-Theorie ein stichhaltiges Argument für das Vorhandensein weiterer Dimensionen liefern würde...


Kurzum: bisher ist mir trotz aller Anstrengungen kein driftiger Grund bekannt geworden, warum unser Universum mehr als vier (Raumzeit-)Dimensionen haben MÜSSTE - jedoch auch (...leider) kein Grund, wieso es nur max. vier Raumzeit-Dimensionen haben DÜRFTE...



MfG,
parad0x



P.S.:
Zitat:
Der Schluss, der sich daraus ergibt ist, dass die Raumzeit seit dem Urknall expandierte, während alle anderen 3 (oder 24) Dimensionen aufgewickelt wurden.

@tom7: tut mir leid, aber diese letzte Schlußfolgerung kann ich als Argumenation aus (deinem) bisherigem absolut nicht nachvollziehen...
Signatur:
remember: 21 is just half of the truth...
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