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Zum Begriff "Raum"

Thema erstellt von Harti 
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Otto,

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2281-41:
Für Einstein galt der Raum auf Grund dieser Denkweise als primäres Ding, das selbständig und absolut ist.

Die obige Sichtweise hätte ich eher Newton als Einstein zugeschrieben. Minkowski1) hat Einstein m.E. anders interpretiert:

Zitat:
Von Stund′ an sollen Raum für sich und Zeit für sich völlig zu Schatten herabsinken und nur noch eine Art Union der beiden soll Selbständigkeit bewahren.

1) Hermann Minkowski, Jahresberichte der Deutschen Mathematiker- Vereinigung, Leipzig, 1908
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Hallo Claus und Otto,

Zitat:
Von Stund′ an sollen Raum für sich und Zeit für sich völlig zu Schatten herabsinken und nur noch eine Art Union der beiden soll Selbständigkeit bewahren.

1) Hermann Minkowski, Jahresberichte der Deutschen Mathematiker- Vereinigung, Leipzig, 1908

Ich denke diese Äußerung von Minkowski setzt bereits eine Vereinheitlichung von Raum und Zeit in Form der Beziehung von Raum und Zeit (Strecke/Zeit) bei Anwendung auf den Elektromagnetismus ( Lichtgeschwindigkeit) voraus.
Man kann Raum und Zeit allgemeinsprachlich (allgemeinbegrifflich) auch weiterhin getrennt betrachten und kommt dann zu dem Ergebnis, dass der Elektromagnetismus unsere Wahrnehmungs-/Informationsmöglichkeiten räumlich auf ca. 13,7 Milliarden Lichtjahre und zeitlich auf 13,7 Milliarden Jahre (in die Vergangenheit) begrenzt.
Es hängt also von dem Modell ab, das man seiner Betrachtung zugrunde legt.
Der Grund dafür, dass Raum und Zeit bei Anwendung auf den Elektromagnetismus in Form der Raumzeit vereinheitlicht werden müssen, liegt darin, dass nur auf diese Weise die begrenzende Bedeutung des Elektromagnetismus korrekt beschrieben werden kann.

Ich frage mich, wie diese begrenzende Bedeutung des Elektromagnetismus im Mikrokosmos aussieht. Möglicherweise muss man die Betrachtung aus der räumlichen Perspektive (herkömmliche Festlegung: Strecke/Zeit) verlassen und die Perspektive Zeit/Strecke einnehmen. Die Anwendung auf den Elektromagnetismus lautet dann:

ca. 1/300000 sec/km

Kann jemand ausrechnen, wie dieser Wert bei Reduzierung von km auf mikroskopische räumliche Distanzen, die mir nicht bekannt sind, aussieht ?

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Hallo Claus und Harti,

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2281-42:
Die obige Sichtweise hätte ich eher Newton als Einstein zugeschrieben. Minkowski1) hat Einstein m.E. anders interpretiert:
Ja, ich hatte nach diesem Satz ursprünglich noch weiteren Text beigefügt, diesen aber dann wieder gelöscht, um nicht vom Thema abzuschweifen.
In Einsteins SRT ist lediglich die Raumzeit absolut, während die Gleichzeitigkeit von Ereignissen zweier zueinander bewegender Beobachter (jeder mit der gleichen Basis einer absoluten Raumzeit) relativ ist.

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2281-43:
Ich denke diese Äußerung von Minkowski setzt bereits eine Vereinheitlichung von Raum und Zeit in Form der Beziehung von Raum und Zeit (Strecke/Zeit) bei Anwendung auf den Elektromagnetismus ( Lichtgeschwindigkeit) voraus.
Man kann Raum und Zeit allgemeinsprachlich (allgemein-begrifflich) auch weiterhin getrennt betrachten ...
Raum und Zeit werden durch Einstein zwar als verschieden betrachtet, aber mathematisch in der Raumzeit als eine selbständige vierte Dimension "parallelisiert".
Diese „Vergewaltigung“ der Zeit in eine Dimension war zwar physikalisch erfolgreich, aber ob sie den Kern der Sache trifft, da bin ich mit nicht sicher und habe meine Zweifel.
(Das hatte ich ursprünglich geschrieben und dann wieder gelöscht).

Otto
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2281-41:
Philosophisch kann der Raum als „übergeordneter“ Container für Objekte betrachtet werden. Alternativ kann der Raum aber auch als Eigenschaft (Lager) der Objekte gesehen werden. Beide Raumverständnisse sind jedoch nur Schöpfungen der menschlichen Phantasie, basierend auf unseren Sinneswahrnehmungen.
Dem stimme ich zu.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2281-41:
Außerdem sei bei dieser Gelegenheit erwähnt, daß ..., die Lichtablenkung an der Sonne, die Theorie der Planetenbewegung usw. eine Expansion des Raums nicht berücksichtigen.
Stimmt, auf "kurze" Entfernungen wirkt sich die kosmische Expansion nicht aus. Sie findet zwischen Galaxienhaufen und Galaxiensuperhaufen statt.

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2281-41:
Ich neige deshalb eher zu der Auffassung, daß der Raum durch Gravitation besser beschreibbar ist.
Dem stimme ich fast zu.
Der Begriff RaumZeit ist irreführend. Das "Dings" worum es sich handelt, verdient vielleicht besser die Bezeichnung "Gravitations-Medium". Dieses Medium füllt die universelle Leere und ist veränderlich. Das habe ich in Beitrag Nr. 2281-2 beschrieben und auch als Animation veranschaulicht.
Das Gravitations-Medium (im Raum) ist das eigentlich Bestimmende, und das Forschungsobjekt der Kosmologen. Der langsamere oder schnellere Zeitablauf ergibt sich durch die größere oder geringere Dichte dieses Mediums.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Otto,
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2281-44:
In Einsteins SRT ist lediglich die Raumzeit absolut, während die Gleichzeitigkeit von Ereignissen zweier zueinander bewegender Beobachter (jeder mit der gleichen Basis einer absoluten Raumzeit) relativ ist.

In dieser Sichtweise steckt ein allgemeiner Zusammenhang, der durch Wechsel des Bezugssystems häufig zu Widersprüchen führt.

Beispiel: Mit der Annahme, auf der Autobahn fährt ein Pkw mit 50 km/h und ein PKW mit 80 km/h, lege ich zwangsläufig ein von beiden PKW unabhängiges und damit für beide PKW "absolutes" drittes Bezugssystem fest, das die jeweiligen Geschwindigkeiten liefert. Ob ich dieses Bezugssystem nur vorstelle oder konkret mit einem Objekt (Fahrbahn +Beobachter mit Uhr) verbinde, ist egal.
Falls ich das Verhältnis der beiden PKW zueinander betrachte, muss ich die Relativgeschwindigkeit von 30 km/h zur Grundlage meiner Betrachtung machen. In diesem Verhältnis, mit dieser Geschwindigkeitsannahme gilt das Relativitätsprinzip.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich kann natürlich auch einen PKW und den Beobachter am Fahrbahnrand als Zweierbeziehung betrachten, z.B. mit einer Differenzgeschwindigkeit von 50 km/h für den erstgenannten PKW. Dies schließt im Prinzip jedoch aus, dass ich den Beobachter am Fahrbahnrand als ruhend betrachte, denn dies ist eine Absolutheitsvorstellung, die mit dem Relativitätsprinzip nicht vereinbar ist. 1

Anders ausgedrückt: Das Relativitätsprinzip gilt immer nur in einer Zweierbeziehung und der entsprechenden Geschwindigkeitsdifferenz. Die Annahme, dass einer der beiden beteiligten Objekte ruht, stellt eine Auszeichnung dieses Objektes dar und steht im Prinzip in Widerspruch zum Relativitätsprinzip.

MfG
Harti

1) Dieser Fehler wird m.E. bei der Lösung des Zwillingsparadoxons gemacht
.


MfG
Harti
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 24.10.2017 um 15:25 Uhr.
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Ein "Hallo" an die Rauminteressierten!

Solange wir zwischen verschiedenen Paradigmen hin und her springen, werden wir endlos diskutieren können, wer von uns mit seiner Raumauffassung "recht hat".


Da ist zum einen der mathematische Raum, den Euklid "euklidisch" konzipiert und Gauß nichteuklidisch verallgemeinert hat. Abstände in diesen Räumen sind kontinuierlich.

Einstein nutzte ersteren für seine SRT und letzteren für seine ART, wohlwissend, dass es sich jeweils (nur?) um ein mathematisches Konzept handelt, welches die "Abstände" zwischen diskreten, gequantelten Ereignissen beschreibt (schließlich finden wir in Einstein ja gleichermaßen einen Fürsprecher für das Quantum des elektromagnetischen Feldes, das Photon, wofür er 1905 den Nobelpreis erhielt).

In der Quantentheorie gibt es nun allerdings keinen "Raum" mehr, sondern nur noch Quantenfelder - und ein solches "Quantenfeld" besitzt keine Ausdehnung (im Sinne eines euklidischen oder nicht-euklidischen Abstands) mehr, sondern beschreibt ausschließlich die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung zweier "Teilchen" (wobei die Teilchen auch wieder nur ein theoretisches Konstrukt sind)... letztlich geht es m.E. also nur noch um gequantelte, indeterminierte "Ereignisse".

Raum, Raumzeit, Dimensionen etc. werden damit zu theoretischen Konstrukten herabgestuft, mit welchen die Beziehungen verschiedener Ereignisse kategorisiert werden können (aber nicht müssen) - und von derartigen Konstrukten gibt es halt mehrere.

Möge also das einfachere Konstrukt gewinnen.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2281-44:
In Einsteins SRT ist lediglich die Raumzeit absolut, während die Gleichzeitigkeit von Ereignissen zweier zueinander bewegender Beobachter (jeder mit der gleichen Basis einer absoluten Raumzeit) relativ ist.
Nein.
Weil die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum absolut ist, sind Raum und Zeit relativ.
Schwerkraft wird von Einstein als zusammengestauchter Raum verstanden ("gekrümmter Raum" ist bei dreidimensionaler Darstellung ein schwer verständlicher Begriff). In diesem verkürzten Raum käme Licht mit der bekannten, konstanten Geschwindigkeit eher ans Ziel als in ausgedehnterem Raum. Deshalb ist der Zeitablauf in Gebieten höherer Schwerkraft langsamer. Dann gleicht sich verkürzter Raum und langsamerer Zeitablauf wieder zu der stets gleichen Lichtgeschwindigkeit aus.
Im Universum gibt es keinen festen Bezugspunkt.
2 Objekte, die gleichen Abstand zueinander einhalten, können sich unmeßbar im freien Fall, mit hoher Geschwindigkeit, durch die Leere bewegen.
Bei 2 Objekten, die sich zueinander bewegen, ist es gleichgültig ob man eines davon als feststehend definiert, oder beide als in Bewegung befindlich.
Erst wenn man ein 3. Objekt als festen Bezugspunkt definiert, kann man sagen, wie sich Objekt 1 und 2 zu diesem Bezugspunkt bewegen, und wie sie sich zueinander bewegen.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Bernhard Kletzenbauer am 24.10.2017 um 23:33 Uhr.
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Hallo Harti und Claus,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2281-46:
Anders ausgedrückt: Das Relativitätsprinzip gilt immer nur in einer Zweierbeziehung und der entsprechenden Geschwindigkeitsdifferenz. Die Annahme, dass einer der beiden beteiligten Objekte ruht, stellt eine Auszeichnung dieses Objektes dar und steht im Prinzip in Widerspruch zum Relativitätsprinzip.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2281-47:
In der Quantentheorie gibt es nun allerdings keinen "Raum" mehr, sondern nur noch Quantenfelder - und ein solches "Quantenfeld" besitzt keine Ausdehnung (im Sinne eines euklidischen oder nicht-euklidischen Abstands) mehr, sondern beschreibt ausschließlich die Wahrscheinlichkeit einer Wechselwirkung zweier "Teilchen" (wobei die Teilchen auch wieder nur ein theoretisches Konstrukt sind)... letztlich geht es m.E. also nur noch um gequantelte, indeterminierte "Ereignisse".


Relativbewegungen lassen sich nur durch den Standpunkt eines Beobachters in einem Bezugssystem beschreiben.
Dies verstehe ich so:
Die ART ersetzte die vereinfachte Annahme der älteren historischen Physik für ein Inertialsystem (1) durch ein Führungsfeld.
Selbst in der Quantenmechanik sind lokalisierbare Teilchen immer in ein Führungsfeld eingebettet (Schrödinger-Gleichung).
Während die SRT dem Führungsfeld pseudo—euklidische geometrische Eigenschaften zuschrieb, stellt die ART das Führungsfeld in Verbindung zu gravitativen Massen her.

Zitat aus Wikipedia: Bellsche Ungleichung, Abschnitt "Folgerungen":
„Bohm deutet die Wellenfunktion als nicht-lokales Führungsfeld klassischer Teilchen. Ob diese Deutung zu physikalischen Einsichten führt, ist unter Physikern strittig.„

Ob mein Verständnis so richtig ist, weiß ich auch nicht.
Aber es beruhigt mich, daß dieses Thema unter Physikern umstritten ist.

Gruß, Otto
(1) Üblich waren physikalische Vorstellungen durch die Annahme eines kleinen Planeten ohne Eigenrotation und ohne wesentliche (möglichst keine) Gravitation, der sich irgendwo in einem absoluten Raum befand.
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hallo Bernhard,

Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2281-48:
Im Universum gibt es keinen festen Bezugspunkt.
Ja. Aber wenn es einen gibt, dann ist es der Punkt im All von dem sich das gesamte Universum aus ausdehnt.

Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2281-48:
Schwerkraft wird von Einstein als zusammengestauchter Raum verstanden ("gekrümmter Raum" ist bei dreidimensionaler Darstellung ein schwer verständlicher Begriff). In diesem verkürzten Raum käme Licht mit der bekannten, konstanten Geschwindigkeit eher ans Ziel als in ausgedehnterem Raum. Deshalb ist der Zeitablauf in Gebieten höherer Schwerkraft langsamer. Dann gleicht sich verkürzter Raum und langsamerer Zeitablauf wieder zu der stets gleichen Lichtgeschwindigkeit aus.
Im Universum gibt es keinen festen Bezugspunkt.
Das ist m.E. etwas komplizierter.
Was nach der ART einen kräftefreien Körper in einem Inertialsystem, genauer gesagt seinem Führungsfeld, auf der geraden (geodätischen) Bahn hält, ist seine Schwere.
In einem geodätischen Koordinatensystem ist die Wirkung der Schwere durch die Wirkung der Trägheit aufgehoben. Das Schwerefeld als Führungsfeld wird bei einem Übergang von einem euklidischen Koordinatensystem zu einem geodätischen Koordinatensystem nicht forttransformiert, sondern wird nur in seinen Wirkungen durch Trägheitsscheinkräfte (z.B. Zentrifugal- oder Corioliskraft) kompensiert.
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Beiträge: 10, Mitglied seit 6 Jahren
Hall zusammen, bitte entschuldigen Sie für den langen Satz.
Ich beobachte dieses Forum schon längerer Zeit. Fast alle schreibende sind mehr-jährige „Stammkunden“, aber die einfachsten Dinge unserer Welt, wie Zeit und Raum, in diesen Jahren wurden von ausgebildeten Menschen bis heute nicht geknackt. Und das sind die einfachsten Dinge! Und was wäre mit den komplizierten Dingen, wie Atome des Stoffes - was sind die Atome tatsächlich und welche Beistimmung haben sie in unserer Welt?
Mehr dazu: in vergangenen Jahren ist es den „Stammkunden“ nicht gelungen
keine einzige Frage physikalisch zu erklären oder zu beantworten (die schon auf 40 Seiten gestellt sind). Warum eigentlich und wozu sitzt man dann in diesem Forum?
Ich habe mir auch nachgedacht (warum und wozu) und nach mehreren Jahren Beobachtung hat sich es herausgestellt, dass die moderne Menschen in Uni nicht gelernt etwas zu erkennen sind…

Die Zeit – ist ein abstrakter Begriff, der sich nicht klären lässt und darum wird er in jedes „Schwarzes Loch“ reingesteckt. Aber in der Physik unserer materiellen Welt (was, wie, warum und wozu) ist die Zeit einer Grundlage der Materie – sie ist die Dauer der laufenden Prozesse in unserer lokaler „materialen“ Welt.
Wissen Sie z. B., welche physikalische Prozesse laufen in Atomen, in Körper der Planeten oder in Körper des Menschen ab und warum? Zum Beispiel, die „Abwechselung der Stoffe“ in einem lebendigen Körper – was da tatsächlich physikalisch abläuft. Oder in einem Planeten. Das ist aber sehr interessante Physik.

Der Raum, über den schon mehrere wissenschaftliche Märchen ausgedacht sind, ist einfach ein fast leeres Labor (bildlich gesagt), worein die materiellen Körper reingestellt werden, um ihre Bestimmungen zu erfüllen. Der Raum ist das unbedingte Attribut unserer Welt, er ist immer da und dehnt sich nie aus, ob die materielle Objekte da sind oder nicht.

In unserer Welt gibt es nicht nur ein-einziges Gesetz, das man wissen muss und nach dem tatsächlich alles in der Welt geschieht. Es gibt auch ein Prinzip der Bekenntnissen, den man wissen muss und den man nicht ignorieren darf (wen man im Leben was Echtes wissen will).

Um alle Dinge in unserer Welt zu verstehen muss der Mensch:

- nur selber mit eigenem Kopf denken und nur mit eigenen Kopf verstehen (das einzige Gesetz der Natur ist ihn schon mehrere Jahrtausende in Buchstaben geschrieben!);
- die von der Natur empfohlene Reihenfolge (die Ordnung) der Bekenntnisse aufrechterhalten (nicht sofort nach Zeit und Raum greifen – so versteht man überhaupt nichts!);
- nicht laut schreien, wenn ein richtige Gedanke den Kopf besucht... Erst zusammenbinden alles, was er richtig verstanden hat.
Wenn man dies alles berücksichtigt, dann in fünf oder zehn Jahren wird sich schon was richtiges zusammenbinden und man wird einige Erscheinungen der Natur physikalisch richtig erklären können.

Noch einmal Entschuldigung.
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Hallo Wald ...

Sei Willkommen im Forum..

Das Thema " Zeit " beschäftigt uns - wie du schon zutreffend gemerkt hast - schon etwas länger.

Dabei ist es nicht allein die " tägliche Beobachtung " der Zeit als Solche. Wir wissen, dass wir " Lineare Wesen " sind, dass Ursachen sowie Wirkungen eine Kette von Abläufen sind, die wir zum unserem Verständnis in Zeitabschnitte einteilen.

Die Umwandlung von einer Schüssel Erdbeeren in " 12 Wochen alte flauschige Welpen " zum Beispiel zeigt uns, dass eine Zeitspanne abläuft die wir imstande sind zu verfolgen.

Schwieriger wird es erst, wenn wir versuchen den Zeitablauf in Molekülen oder Atomen zu verfolgen. Auch die Messung von Zeiträumen bei Entstehung von Sternen , Galaxien sowie des Universums überhaupt, sind für Viele von uns Die Herausforderung überhaupt. Bei vielen Interpretationen scheiden sich manchmal die Geister.
Aber darum ist das Forum ja da .

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen und Mitschreiben
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Werde schlafen bis ich Schön bin... Das kann dauern
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Hallo Wald

Ok, ich bin zwar kein Stammkunde, sondern kurz vor dir hier aufgeschlagen, aber mit deiner Meinung, dass die gestellten Fragen noch nicht geklärt oder beantwortet wurden, halte ich (auf etwa 50 Seiten PDF) für ein Gerücht. ;-)

Aber es ist schon beeindruckend, wie sich deine Vorstellung von Zeit und Raum mit meiner deckt. Ich bin also nicht der Einzige, der es so wahrnimmt.

Willkommen im Forum
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Ich versteh' zwar nicht, was du sagst, aber das kann nur daran liegen, dass du nicht verstehst, was es bedeutet.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Nicht von Bedeutung am 25.11.2017 um 16:51 Uhr.
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Claus (Moderator)
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Hallo Wald,

Wald schrieb in Beitrag Nr. 2281-51:
Ich beobachte dieses Forum schon längerer Zeit. Fast alle schreibende sind mehr-jährige „Stammkunden“, aber die einfachsten Dinge unserer Welt, wie Zeit und Raum, in diesen Jahren wurden von ausgebildeten Menschen bis heute nicht geknackt... in vergangenen Jahren ist es den „Stammkunden“ nicht gelungen keine einzige Frage physikalisch zu erklären oder zu beantworten ... Warum eigentlich und wozu sitzt man dann in diesem Forum?

Ich z.B. warte auf denjenigen, der mir meine These widerlegt, Zeit sei die Expansion des Weltalls.

Seit dem Urknall bewegt sich dessen gesamte Materie in eine Richtung, die senkrecht auf unseren drei Raumdimensionen steht. In folgendem Bild stehe der Schuss mit dem Gewehr für den Urknall und die lila Fläche mit den Schrotkugeln für den aktuellen Raum mit allen Galaxien.



So, wie die Fläche mit den Schrotkugeln sich verändert, weil sie sich stetig nach "vorn" bewegt und dabei vergrößert, verändert sich auch unser Raum mit dessen Inhalt stetig.

Das ist m.E. die Zeit.
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Beiträge: 340, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Claus

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2281-54:
Ich z.B. warte auf denjenigen, der mir meine These widerlegt, Zeit sei die Expansion des Weltalls.

Warum sollte man eine solche These widerlegen wollen? Hast du schon mal irgendwo Hinweise gegeben, wie du auf eine solche These kommst? Außerdem bewegt sich ja auch nicht alles grundsätzlich voneinander weg, Milchstrasse und Andromeda z.B. bewegen sich aufeinander zu. Wenn das mit Galaxien am äußersten Rand eines Urknall-Universums geschehen würde, würde an dieser Stelle das Universum kaum noch expandieren. Es gibt vielerlei Thesen, die gegen etwas sprechen und vielerei Thesen, die für etwas sprechen. Am Ende wird sich jene These durchsetzen, die von oben bis unten und wieder zurück am schlüssigsten und einfachsten ist.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2281-54:
Zeit sei die Expansion des Weltalls.


Ich halte hier mit Claus Idee. Ein einfacher Satz die alles, was die Zeit und andere Dinge betrifft, schlüssig verbindet.

Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 2281-55:
schlüssigsten und einfachsten ist.


Schreib auch mal, in einem einfachen Satz, was die Zeit in deiner These sein soll? Außer, dass es ein Konzept(Entwurf) sein soll. Die Zeit ist real, kein ideologisches Konzept. Deine Existenz beweist das.
Außerdem vereinigt der Begriff Zeit, die drei (in unseren Augen) zustände; Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wer auch immer über das, was wir Zeit genannt haben, reden will, muss die drei berücksichtigen.

MfG H.
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"Heute ist nicht aller Tage ich komm' wieder keine Frage"
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Claus (Moderator)
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Hallo Wald,

auch ich möchte dich hier begrüßen.

Leider verstehe ich dein Anliegen noch nicht so ganz.

Einerseits beklagst, dass hier zahlreiche unterschiedliche Überlegungen angestellt werden, die nicht zu einem Ende kamen. Das kann man tun und stimmt sicherlich.

Andererseits sagst du, dass Wissenschaftler diese Probleme auch nicht haben knacken können. Was ebenfalls stimmt.

Zusammenfassend sagst du am Schluss, man müsse nur abwarten. Das stimmt eigentlich auch.

Aber das schließt doch nicht aus, dass wir uns hier alle irgendwelche richtigen oder letztlich falschen Gedanken machen. Wahrscheinlich meinst du das auch nicht so?

Was mich anbelangt, habe ich die Vorstellung einer dreidimensionalen Zeit, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft umfasst und von zwei phasenverschobenen Wellen gebildet wird, die dadurch den Raum öffnen. Diese Zeit ist zugleich der Raum (vgl. Beitrag Nr. 2264). Einer 4. Dimension bedarf es nicht. Und, auch das Weltall wird durch diese Zeit räumlich begrenzt. Die Ausdehnung ist nur temporär und geht später in eine Schrumpfung über. Dies wird periodisch-zyklisch vorbestimmt.

Kirsche
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Hallo Branworld1,
der Inhalt des Forums zeig aber was ganz anderes, als Du sprichst (siehe oben mein Beitrag). In der Wirklichkeit ist die heutige Menschheit nicht im zustande die Qualität der ablaufenden Zeitspanne zu verstehen und zu verfolgen, weil sie physikalisch völlig ungebildet (mit Mechanik und Mathematik) gemacht ist. Mehr dazu sie weiß sogar nicht, in welchem Zeitabschnitt sie lebt und was sie in der näheren Zukunft erwartet. Ist es Ihnen nicht interessant?

Der Zeitablauf in Atomen und Molekülen muss der Mensch überhaupt nicht wissen und nicht verfolgen, obwohl er ganz einfach ist (Quanten-Ablauf). Der Mensch kann davon sowieso nichts haben. Es gibt viel wichtigere Sachen, die der Mensch wissen muss.
Zum Beispiel, viel wichtiger ist zu wissen, wie und aus was ein Atom erstanden ist (was ist "Singularität" tatsächlich) und wozu dient er in der Natur. Warum ein Atom zerfällt und der andere nicht? Finden Sie es unwichtig?
Ein anderes Beispiel: sehr wichtig ist zu wissen, aus was bestehen diese Quanten tatsächlich… Oder finden Sie es auch nicht wichtig? Im Forum wird solche Dinge überhaupt nich geredet.

Das Forum ist nicht da, die wichtigsten Dinge unserer Welt zu verstehen, mann plaudert Jahrzehnte über alles und gleichzeitig über NICHTS. Die jetzige Menschen nach der s.g. "Ausbildung" wissen nicht, bildlich gesagt, von welcher Seite man die Kuh herantreten muss, um einen Glas Milch zu bekommen…
Ich hoffe damit keinen Mensch beledigt zu haben.
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Beiträge: 10, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Claus,
man muss nicht auf denjenigen warten, der Ihre These widerlegt, Der vernünftige Mensch muss selber verstehen, dass sie völlig falsch ist (nicht sofort schreien auf dei ganze welt - siehe oben).
Newton (und viele anderen) standen auch stolz in solcher Pose (mit einer Flinte in der Hand)… Und was kam daraus?
Daraus kam Folgendes: die Menschheit such bis heute, was ist Zeit, was ist Materie, was ist Raum, was ist Atom und so weiter.... Der jetzige Mensch versteht überhaupt die umgebende Welt nicht und kann keine einzige Erscheinung der Natur physikalisch erklären!

In der Natur gab nie ein Urknall, weil die Natur kein Explosionsstoff produziert und in diese nicht in der eigenen Hose versteckt. Aus der Explosion kam noch nie was lebendiges heraus.
In Gedanken der heutigen Menschen, die den Urknall ausgedacht haben und die jetzt (Dank Newton und anderen) physikalisch ungebildet geblieben sind, herrscht nur eine Gewalt und Chaos (Explosion, Flinten, Bomben, Raketen, Kampfstoffe und so weiter)! In Gedanken der Menschen alles fliegt auseinander.
Aber in der Natur ist es ganz anders, ganz friedlich und genial einfach. Einfacher gibt es nicht!

Die gesamte Materie bewegt sich von selst in keine Richtung. Sie wird bewegt, sie verändert sich qualitativ und ihre ehemalige Fähigkeiten langsam gehen verliert.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Wald am 26.11.2017 um 10:50 Uhr.
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Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Hallo Haranimo, hallo Claus,

ich kann mir eine Raumausdehnung überhaupt nicht vorstellen. Nach der SRT wird mathematisch manchmal Zeit gedehnt und zugleich deshalb der Raum geschrumpft, nicht nur eure Ansicht, das stimmt insoweit. Steht dieser Raumschrumpfung aber nicht eine gleichzeitig noch zunehmende Raumausdehnung entgegen, auch dann, wenn ihr sagt, die Ausdehnung beschreibe die Zeit, sei sie sogar? Die Formeln vernachlässigen diese gegenwirkenden Effekte. Da die räumliche Allausdehnung sich noch beschleunigen soll, würde dieser Effekt ewig weiterwachsen. Was ist dann mit unserem GPS, unserer Orientierung im Raum usw.? Warum dehnt sich nur der Raum zwischen den Galaxien auch noch zunehmend aus, nicht aber zwischen den Sternen? Warum wächst nicht der Durchmesser der Erde? Warum nicht der Abstand zwischen Atomen, vielleicht kaum spürbar?

Warum auch sollte eine Raumausdehnung die festgestellte Expansion erklären? Warum überhaupt kann Raum expandieren? Als Laie stelle ich mir, lasse ich mal meine eigenen Vorstellung weg, die Ausdehnung so vor, dass Materie in einen nicht vorhandenen und deshalb völlig leeren Raum wie durch eine Explosion hinausgeschleudert wird oder durch eine Implosion dabei auch noch durcheinanderfliegt und miteinander reagiert. Ich kann mir kaum vorstellen, dass so etwas der Raum verursachen könnte. Der aufblasbare Luftballon mit den Galaxien oder besser der Rosinenkuchen im Backvorgang ist Realität, der Raum hat aber keinerlei aktive Bedeutung. Raum ist m.E. nur eine Fiktion. Würde der Raum den Urknall und seine ewige Ausdehnung ausgelöst haben, müssten die Konsequenzen überall und für immer für alles spürbar sein, was ganz offenbar nicht der Fall ist.

Sonntägliche Grüße
Kirsche
Signatur:
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