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Zeitdilatation oder Zeitkontraktion ?

Thema erstellt von Harti 
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Ernst Ellert,
nach meiner Meinung kommt in der folgenden Äußerung ein weit verbreitetes Missverständnis zum Ausdruck.
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2271-113:
1919 hat dann Theodor Kaluza mit einem Aufsatz auf die Existenz höherer Dimensionen hingewiesen..

Räumliche Dimensionen existieren nicht in dem Sinne, wie Sachen (Autos, Häuser und Menschen) existieren. Wir haben unterschiedliche räumliche Dimensionen als Vorstellungen (Modelle), um uns in der Umwelt zu orientieren.
Beispiele:
Ein 100-Meter-Läufer verliert nach 50 m seinen Schuh. Hier reicht eine räumlich eindimensionale Betrachtung (Strecke) aus um und zu verständigen, wo er seinen Schuh verloren hat.
Ein rechteckiges Blatt Papier ist 10cm lang und 20cm breit. Hier reicht eine räumlich zweidimensionale Betrachtung (Fläche) aus, um uns über die Größe des Blattes zu verständigen.
Ein Liter Milch (1000 cm3) beschreibt räumlich dreidimensional (Volumen) eine Menge Flüssigkeit.

Wir haben keine drüber hinausgehende, z.B. vierdimensionale räumliche Vorstellung in der menschlichen Evolution entwickelt, weil es für die Orientierung in der Umwelt nicht notwendig war.

Die Entwicklung einer zeitlichen Vorstellung war zur Orientierung erforderlich, weil sich Dinge verändern und solche Veränderungen dauern.
Zwischen einer räumlich eindimensionalen Betrachtung (Strecke) und der Dauer (Zeit) haben wir dann eine Beziehung hergestellt (Geschwindigkeit). Dabei sind die Vorstellungen von Raum und Zeit grundsätzlich unabhängig von einander geblieben.
Dieses Modell zur Beschreibung von Veränderungen wird der Bedeutung des Elektromagnetismus für unser Wahrnehmungsvermögen nicht gerecht. Der Elektromagnetismus läßt nämlich keine beliebig hohen Geschwindigkeiten zu. Wir können der Beschränkung unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten durch den Elektromagnetismus nur gerecht werden, indem wir Raum und Zeit in einem Raumzeitmodell vereinheitlichen und auf diese Weise von einander abhängig machen. Auf diese Weise wird erreicht, dass der durch den Elektromagnetismus eingeschränkte Blick in die Vergangenheit (Zeit) und der entsprechend räumlich eingeschränkte Blick in den Weltraum (Strecke) korrekt beschrieben wird.

MfG
Harti

P.S. @Ernst Ellert
Mit meinem Beitrag will ich nicht Deine Ansichten kritisieren, sondern lediglich eine andere Sicht der Dinge darstellen.
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Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Nur um bei der Leserschaft keine Missverständnisse aufkommen zu lassen....
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-121:
Hallo Ernst Ellert,
nach meiner Meinung kommt in der folgenden Äußerung ein weit verbreitetes Missverständnis zum Ausdruck.
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2271-113:
1919 hat dann Theodor Kaluza mit einem Aufsatz auf die Existenz höherer Dimensionen hingewiesen..
(...)
MfG
Harti

P.S. @Ernst Ellert
Mit meinem Beitrag will ich nicht Deine Ansichten kritisieren, sondern lediglich eine andere Sicht der Dinge darstellen.
Das war in keinster Weise nur "meine Sicht der Dinge"! Auch habe ich kein Missverständnis zum Ausdruck gebracht.
Das war in erster Linie ein wissenschafts-geschichtlicher Überblick, über Details, die auch einem interessierten Leser vielleicht nicht unbedingt geläufig sind. Was soll daran verwerflich sein? Aber schlimmer noch.... Das hier "herbeigeschriebene" Missverständnis kommt ja erst zum Tragen wenn nicht komplett zitiert wird. Da heist es nämlich vier Sätze später.....
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2271-113:
(...)
1919 hat dann Theodor Kaluza mit einem Aufsatz auf die Existenz höherer Dimensionen hingewiesen.
Da die Zeit die vierte Raumzeit ist gesellte sich nun eine 5. hinzu als 4. Raumdimension.
Bis Albert Einstein 1955 starb hat er das nie aus den Augen verloren, aber die Probleme waren nicht zu beseitigen. Wie groß war diese Dimension, wie klein ließ sie sich falten, oder wie konnte sie sich zusammenrollen. So wurde die 4. Raumdimension zu einer Fussnote der Wissenschaftsgeschichte.
(...)
(Hervorhebung jetzt zur verdeutlichung)
Der Leser möge selbst entscheiden wie die ""Fussnote der Wissenschaftsgeschichte"" zu verstehen ist.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2271-120:
Zitat von Henry:
Harald,
es wäre schön, wenn du diese Verschwörungs-Attitude unterlassen würdest, nämlich Fakten bzw. Argumente ignorieren und eine Unrichtigkeit durch ständiges Wiederholen wahr reden wollen.

Vor etlichen Jahren:

An der TU – Innsbruck werden angehenden Ingenieuren ein Quadrat im Grundriss und ein Quadrat in der Ansicht vorgegeben.
Durch Darstellung der Seitenansicht sollen die Prüflinge angeben, welche geometrischen Körper möglich sind, um die Ausgangsdarstellungen zu erfüllen.

Eine Frage des Vorstellungsvermögens.

Nun, nur wenige verharren auf der sicherlich möglichen Würfelform und zeichnen ein Quadrat.
Schon mehrere können 2 – 10 differente Körper entwickeln und manchmal sind auch welche fähig
die Möglichkeiten in Richtung unendlich – die liegende Acht – zu steigern.
Man ist versucht zu glauben, dass Universitäten offene Möglichkeiten zuzulassen und auch fördern.
Ein leicht einsehbarer Irrtum – Henry

Es ist bitter kalt.
Auf der Wiese neben der TU sind dicke Fäden gespannt. Ein Wasserschlauch versprüht permanent ein Sprühnebel auf die Struktur und schafft – Sekunde um Sekunde - einen imposanten Turm aus blankem Eis.

Die Architekturstudenten tragen ihre Lehmmodelle in Reihe und Glied in ein kleines Nebengebäude. Der Professor in weißem Kittel, die Pfeife in der Linken und den Pfeifenstopfer in der Rechten betrachtet kritisch das Modell eines Klienten. Die Mundwinkel des Studenten senken sich und die Haltung scheint geknickt – mit dem Pfeifenstopfer schneidet der weiße Kittel den Lehmkörper und die Vorstellungen des angehenden Architekten auf Professorenniveau zurecht.

Harald

Siehst du, geht doch!

Jetzt wissen wir alle gemeinsam nicht, worauf du hinaus willst!
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Ernst Ellert,
wie soll ich es anders beschreiben, wenn ich die Suche nach höheren räumlichen Dimensionen, ob nun aufgerollt oder wie immer, für wenig sinnvoll halte; weil ich unsere Vorstellung von Raum und die entsprechenden mathematischen Modelle für "software" unseres Gehirns halte.
Mit meinem "post scriptum" woltte ich vermeiden, dass Du dich kritisiert (angegriffen) fühlst. Das ist wohl schief gegangen.
MfG
Harti
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Beiträge: 926, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat von Henry:
Jetzt wissen wir alle gemeinsam nicht, worauf du hinaus willst!

Die Antwort ist – Eine Frage des Vorstellungsvermögens.

Wenn man als Lösung nur ein Quadrat entwickeln kann, dann bleibt man wissenschaftlich beim Würfel hängen.

Folgende Zeilen erhielt ich gestern vom Vorarlberger Landeshauptmann:

Sehr geehrter Herr Denifle,

vielen Dank für Ihr Schreiben und Ihr Interesse am Hochwasserschutz. Hochwasserschutz am Rhein hat für mich oberste Priorität und das Projekt Rhesi wird von hochkompetenten Wasserbauern aus Österreich und der Schweiz geplant, die an bereits durchgeführten Projekten wie an der Drau oder der Thur die notwendigen Erfahrungen gesammelt haben. Zudem wird die Planung auch durch Modellversuche, die von der ETH Zürich und dem Institut für Wasserbau in Wien durchgeführt werden, laufend überprüft. Sie können sich also sicher sein, dass das Projekt von fundierten wissenschaftlichen Studien begleitet wird.

Herzliche Grüße
Markus Wallner

Wochen zuvor erhielt ich von
Prof. Dr. Robert Boes
Direktor
ETH Zürich
Versuchsanstalt für Wasserbau,
Hydrologie und Glaziologie (VAW)

auf meine Frage - Wurde das Projekt RHESI von Seiten der ETH – Wasserbau entwickelt?
Nein, mein Institut, die VAW der ETH Zürich, ist nicht direkt an der laufenden Variantenuntersuchung beteiligt, ………

und heute:
ein Kommentar von
Gerold Riedmann
VN – 15/16 Juli 2017
unter anderem unter - Größer denken

Wohin wenden wir uns, wenn es um die Zukunft Vorarlbergs geht?
Ans Büro für Zukunftsfragen etwa? An die Fachhochschule? An die Industriellenvereinigung?
Ernsthaft: Wer übernimmt die Rolle, Denkfabrik, Thinktank unserer Zukunft zu sein?

Henry – vor etlichen Jahren fragte ich das wissenschaftliche Österreich, weshalb für einen Diplomingenieur einer Fachhochschule, in Österreich die Berufsausübung eines unabhängigen Bauingenieurs nicht möglich ist. Es gab vor 25 Jahren noch keine Fachhochschulen in Austria. Es gab und gibt bis heute nur eine Baumeistersekte mit universeller Kompetenz.
Die Universitäten in Österreich verlangen für die Grundlagenforschung eine Milliarde Euro.

Wenn man als Lösung nur ein Quadrat entwickeln kann, dann bleibt man wissenschaftlich beim Würfel hängen.

Zeitdilatation oder Zeitkontraktion ?
ist da nicht ausgenommen – wenn nicht sogar reines Fantasieprojekt

Harald
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,
wenn hier nichts passiert, lese ich immer mal wieder in früheren Themen.
Vielleicht läßt sich meine Ausgangsfrage wie folgt beantworten:
Die Zeit im Sinne von Dauer erscheint als Folge der Zeitdilatation verkürzt (der Reisezwilling erscheint/ist jünger als der Erdzwilling nach Rückkehr), gedehnt sind lediglich die Zeiteinheiten, so dass eine geringere Anzahl von Zeiteinheiten vergangen ist/ zu sein scheint.

MfG
Harti
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