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Zeitdilatation oder Zeitkontraktion ?

Thema erstellt von Harti 
Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,
in einem bewegten System, bestehend aus einer Raum- und einer Zeitkoordinate (Weg-/Zeitdiagramm) vergeht im Verhältnis zum ruhend vorgestellten Bezugssystem weniger Zeit. Dies wird allgemein als Dehnung der Zeit (Zeitdilatation) interprertiert. Anders ausgedrückt: Bewegte Uhren gehen langsamer.
Strecke und Zeit eines bewegten Systems erscheinen im Bezugssystem allerdings beide als perspektivisch verkürzt.. Dies bedeutet: Der Längenkontraktion entspricht eine Zeitkontraktion (weniger Zeit). Wäre es deshalb nicht verständlicher neben der Längenkontraktion auch von einer Zeitkontraktion, die sich im langsameren Gang von Uhren zeigt, zu sprechen. Wie kann man sich eine Zeitdauer, die bei Erhöhung einer Geschwindigkeit in Richtung Lichtgeschwindigkeit gegen 0 strebt, als Dehnung der Zeit (Dauer) vorstellen ?
Es wird allgemein gesagt, Längenkontraktion und Zeitdilatation seien zwei Seiten derselben Medaille. Müsste man die Gegebenheiten nicht richtiger in dem Sinne interpretieren, dass diese relativistischen Effekte parallele Erscheinungen sind.
Mir ist bekannt, dass die Umrechnung von Strecke und Zeit von einem System ins andere einmal mit dem Lorentz-Faktor und das andere Mal mit dem Kehrwert des Lorentz- Faktors erfolgt. Die wäre bei der von mir vorgeschlagenen Interpretation der "Zeitdilatation" nur eine Folge der Tatsache, dass man sich bei der Definition von Geschwindigkeit auf die Strecke im Zähler und die Zeit im Nenner festgelegt hat.
Die von mir vorgeschlagene Interpretation würde auch besser zu einem raumzeitlichen Modell passen. Dort hat ein lichtartiger Vektor den Wert 0.

MfG
Harti
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Um der Verwirrung einiger möglicher Leser vorzubeugen: Ein Raum-Zeit-Diagramm (Minkowski-Diagramm) ist KEIN Weg-Zeit-Diagramm. Ein Graph in einem Weg-Zeit-Diagramm stellt den Weg (y-Achse) als Funktion der Zeit dar (x-Achse), also eine Geschwindigkeit.

Ein Minkowski-Diagramm steht für Koordinaten in der Raumzeit. Der Graph in einem Minkowski-Diagramm ergibt sich NICHT aus der Funktion des Weg-Zeit-Gesetzes. Das wäre auch Unsinn, denn die y-Achse ist gekennzeichnet als ct, sie ergibt die Koordinaten für den Weg durch die Zeit im Minkowski-Diagramm, während die x-Achse stellvertretend für die drei Raumdimensionen steht (für das Weg-Zeit-Diagramm steht die Zeit auf der x-Achse).

Der Graph im Minkowski-Diagramm ist die Weltlinie eines Systems, er ergibt sich aus seinem Verhältnis zur Lichtgeschwindigkeit, die in geeigneter Wahl der Einheiten die Weltlinie eines Photons als Winkelhalbierende darstellt (eine Zeiteinheit = eine Längeneinheit). Ein Minkowski-Diagramm ist eher mit einer Straßenkarte zu vergleichen. Je mehr ich eine Südrichtung einschlage, desto weniger kann ich nach Osten unterwegs sein, heißt: Je mehr ich mich durch den Raumanteil bewege, desto weniger bewege ich mich durch den Zeitanteil.

Die Längenkontraktion ergibt sich aus der Zeitmessung. Weil für ein bewegtes System aus dem ruhenden System heraus ein verlangsamte Zeit gemessen wird, SCHEINT es so, als wenn ein Maßstab kürzer wäre als im Ruhesystem, wenn die Länge mit Uhren gemessen wird (die Zeit, die der Maßstab braucht, um an Uhren vorbeibewegt zu werden; deshalb der reziproke Lorenz-Faktor).
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Henry,
gut dass Du den Unterschied zwischen einem Weg-Zeitdiagramm und einem Raumzeitdiagramm nochmal erläutert hast. Ich sehe einen wesentlichen Unterschied auch darin, dass bei einem Weg-/Zeitdiagramm Raum (eindimensional als Strecke) und Zeit getrennt betrachtet werden und lediglich eine Beziehung zwischen beiden in Form von Geschwindigkeit hergestellt wird, während in einem Raumzeitdiagramm (das man auch räumlich eindimensional mit einer Strecke darstellen kann) Raum und Zeit vereinheitlicht werden. Diese deutliche Unterscheidung wird viel zu selten gemacht.

Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-2:
Ein Graph in einem Weg-Zeit-Diagramm stellt den Weg (y-Achse) als Funktion der Zeit dar (x-Achse), also eine Geschwindigkeit.
Man kann die Achsen frei wählen, um die Beziehung zwischen Strecke und Zeit darzustellen. Die Zeitachse kann man auch in einem Weg-/Zeitdiagramm als ct-Achse bezeichnen, um deutlich zu machen, dass man die Zeit als Koordinatenstrecke auffasst (Strecke/Zeit mal Zeit = Strecke). In einem Raumzeitdiagramm müsste man genau genommen die Zeitachse als ict-Achse bezeichnen, weil nur so die korrekte Berechnung der Raumzeitintervalle deutlich wird.

Meine Ausgangsfrage betraf nur die Überlegung, dass Zeitdilatation im Prinzip eine Verkürzung der Zeit (Dauer) ist. Der Reisezwilling soll nach seiner Rückkehr jünger sein. Für ihn ist weniger Zeit vergangen. Es handelt sich deshalb bei der Zeitdilatation nicht um eine Zeitdehnung, sondern um eine Zeitverkürzung. Lediglich der Gang von bewegten Uhren erscheint verlangsamt.

MfG
Harti
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-3:

Meine Ausgangsfrage betraf nur die Überlegung, dass Zeitdilatation im Prinzip eine Verkürzung der Zeit (Dauer) ist. Der Reisezwilling soll nach seiner Rückkehr jünger sein. Für ihn ist weniger Zeit vergangen. Es handelt sich deshalb bei der Zeitdilatation nicht um eine Zeitdehnung, sondern um eine Zeitverkürzung. Lediglich der Gang von bewegten Uhren erscheint verlangsamt.

MfG
Harti

Siehst du, und das ist kompletter Unsinn.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-4:
Siehst du, und das ist kompletter Unsinn.

Hör doch endlich mit den Formalbeleidigungen auf, wenn Du keine Argumente hast.
Erklär mir doch mal, wieso bei demjenigen, der Jünger ist, nicht weniger Zeit vergangen ist als bei demjenigen, der älter ist.
MfG
Harti
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2271-5:
Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2271-4:
Siehst du, und das ist kompletter Unsinn.

Hör doch endlich mit den Formalbeleidigungen auf, wenn Du keine Argumente hast.
Erklär mir doch mal, wieso bei demjenigen, der Jünger ist, nicht weniger Zeit vergangen ist als bei demjenigen, der älter ist.
MfG
Harti

Ich verzichte auf Erklärungen, weil du die zum zigsten Mal in den Wind schießt, weil du sie entweder nicht zur Kenntnis nehmen willst oder sie schlicht nicht begreifst. Das ist keine Beleidigung von mir an dich, sondern das lässt sich anhand der gefühlten einhundert Versuche, dir die Sachlage deutlich zu machen (und nicht nur durch mich) belegen.

Du zeigst nicht die Andeutung von Verständnis selbst der simpelsten mathematischen oder physikalischen Vorgänge (siehe die Abhängigkeit des Weges von der Zeit = Geschwindigkeit).

Bei dem, der Jünger ist, ist NICHT nicht weniger Zeit verstrichen als bei dem der Älter ist, es IST logischer Weise weniger Zeit verstrichen. Du behauptest aber, es wäre keine Zeitdilatation (also eine Verlängerung der Zeit), sondern eine Zeitkontraktion. Ich darf das mit Recht als Unsinn bezeichnen, weil es Unsinn ist. Zeitdilatation bedeutet: Eine Zeiteinheit (z. B. eine Sekunde) wird gedehnt, so dass für den ruhenden Beobachter im bewegten System z. B. eine Sekunden vergeht, während auf seiner eigenen Uhr zehn Sekunden verstreichen. Weil also die Zeit im bewegten System gedehnt ist, ist der jüngere Zwilling jünger.

Im Übrigen hatte ich meinen kurzen Beitrag bewusst nicht an dich gerichtet, sondern an andere Leser, weil ich genau diese nutzlose Diskussion vorausgesehen hatte.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Henry,
ich finde es interessanter, was ich gelesen habe zu überdenken und zu hinterfragen. Man kann natürlich auch Dinge, die man gelesen hat, einfach nur wiedergeben. Es ist für mich vollkommen unerklärlich, warum du Gedanken, die vom "mainstream" abweichen, sofort als Unsinn bezeichnest und mich immer wieder persönlich angehst.
Beispiel:
Zitat von Henry:
Du zeigst nicht die Andeutung von Verständnis selbst der simpelsten mathematischen oder physikalischen Vorgänge (siehe die Abhängigkeit des Weges von der Zeit = Geschwindigkeit).

Was ist verwerflich daran, wenn ich zum Ausdruck bringe, dass es sich bei Geschwindigkeit nicht nur um eine Abhängigkeit des Weges von der Zeit (so die übliche Definition), sondern auch um eine Abhängigkeit der Zeit vom Weg handelt, also eine Beziehung zwischen Weg und Zeit.

Zitat von Henry:
Bei dem, der Jünger ist, ist NICHT nicht weniger Zeit verstrichen als bei dem der Älter ist, es IST logischer Weise weniger Zeit verstrichen. Du behauptest aber, es wäre keine Zeitdilatation (also eine Verlängerung der Zeit), sondern eine Zeitkontraktion. Ich darf das mit Recht als Unsinn bezeichnen, weil es Unsinn ist. Zeitdilatation bedeutet: Eine Zeiteinheit (z. B. eine Sekunde) wird gedehnt, so dass für den ruhenden Beobachter im bewegten System z. B. eine Sekunden vergeht, während auf seiner eigenen Uhr zehn Sekunden verstreichen. Weil also die Zeit im bewegten System gedehnt ist, ist der jüngere Zwilling jünger.

Und warum muss dieser Widerspruch (der Reisezwilling hat einen kürzeren Zeitraum als der Erdzwilling gelebt, er ist bei Rückkehr jünger, aber die für ihn verstrichene Zeit ist gedehnt), wenn ich ihn als Frage thematisiere, als "Unsinn" bezeichnet werden ? Kann es sein, dass es bei dir nur an der nötigen intellektuellen Flexibilität fehlt.

MfG
Harti
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Beiträge: 17, Mitglied seit 7 Jahren
Hallo Harti,
Ich verstehe den Unterschied zwischen Zeitdilatation und Zeitkontrakton nicht ganz. Ich verstehe es nämlich momentan noch so, dass beides aufs Gleiche hinaus läuft. In welchem Punkt wäre eine andere Definition also sinnvoller/ hätte Auswirkungen?
Danke für Erklärungen!
LG
Sheep
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Wenn die Zeit als eigene Dimension besteht, so existieren alle Zeitpunkte nebeneinander, doch warum erinnern wir uns an die Vergangenheit- nicht jedoch an die Zukunft?
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Sheep,

ich denke es macht einen Unterschied, ob man den relativistischen Effekt bezüglich der Zeit als "Zeitdehnung" oder "Zeitdauerreduzierung" interpretiert. Das Wort "Zeitdauerreduzierung" habe ich mir gerade ausgedacht.
Auf die Idee, dass man die Zeitdilatation auch als Zeitkontraktion auffassen könnte, bin ich gekommen, weil die relativistischen Effekte in Bezug auf Raum und Zeit sich in einem im Verhältnis zum ruhenden Bezugssystem bewegten (gedrehten) Bezugssystem als verkürzte Strecken darstellen; und außerdem der Reisezwilling im Zwillingsparadoxon nach Rückkehr jünger ist als der Erdzwilling; für den Reisezwilling also ein kürzerer Zeitraum verstrichen ist.
Die allgemeine Ansicht, dass die Effekte der Längenkontraktion und der Zeidilatation gegenläufige Effekte sind, könnte darauf beruhen, dass man sich bei der Definition von Geschwindigkeit auf das Verhältnis von Strecke/Zeit festgelegt hat und nicht den neutralen Beziehungscharakter zur Grundlage der Betrachtung gemacht hat.
Das Thema habe ich bewußt als Frage formuliert, weil ich mir bei meinen Überlegungen auch nicht sicher bin, ob sie tragfähig sind und dies bei manchem auf Ablehnung stößt.

MfG
Harti
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-8:
Hallo Harti,
Ich verstehe den Unterschied zwischen Zeitdilatation und Zeitkontrakton nicht ganz. Ich verstehe es nämlich momentan noch so, dass beides aufs Gleiche hinaus läuft. In welchem Punkt wäre eine andere Definition also sinnvoller/ hätte Auswirkungen?
Danke für Erklärungen!
LG
Sheep

Guten Morgen, Sheep!

Zunächst einfach die Begriffserklärung: Dilatation heiß "Erweiterung, Vergrößerung, Ausdehnung", kann also schon einmal nicht das Gegenteil - Kontraktion oder Zusammenziehen - bedeuten.

Außerdem ist das Verstehen doch ganz einfach - wenn man außer Acht lässt, wie das physikalisch möglich sein kann. Aus Sicht des ruhenden Beobachters ist der Zeitablauf in einem bewegten System verlangsamt, und er stellt das natürlich mit Uhren fest. Während auf seiner - der ruhenden - Uhr z. B. zehn Sekunden vergehen, vergeht - eine bestimmte Geschwindigkeit vorausgesetzt. - im bewegten System nur eine Sekunde.

Stell dir die Zeit als ein Gummiband vor. Es gibt nur eine "Menge" an Zeit. Aus Sicht des ruhenden Beobachters ist eine Sekunde so weit auseinander gezogen, das diese eine Sekunde so lang ist wie seine zehn Sekunden. Das bedeutet " Zeitdilatation". Es hat sich dabei aber nicht die "Menge" an Zeit geändert, sie ist nur gedehnt worden. Man kann also nicht sagen, die Zeit wäre "kontrahiert", sondern die Zeit ist eben "verlängert" worden.

Die Längenkontraktion ist die "andere Seite der Medaille", sie ist nur eine scheinbare Verkürzung (wenn keine Beschleunigung im Spiel ist; du darfst aber nicht vergessen, dass auch die Zeitdilatation beidseitig ist, so lange wir es mit Inertialsystemen zu tun haben, die nicht gewechselt werden). Denn die Länge eines Maßstabes - oder z. B.eines Raumschiffs - kann natürlich nicht direkt durch Anlegen eines Zollstocks gemessen werden, wenn sich das Teil rasend an dir vorbei bewegt. Also wird die Länge aus der Zeitdauer bestimmt, wenn der Maßstab an Uhren vorbeiläuft. Auf der bewegten Uhr ist aber in unserem Beispiel eine Sekunde vergangen, wenn wir zehn Sekunden auf den ruhenden Uhren messen. Wir schließen also, dass der Maßstab sich auf ein Zehntel verkürzt hat (vorausgesetzt ist, dass wir die Länge im Ruhezustand kennen)

Gruß

Henry
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 12.06.2017 um 09:00 Uhr.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sheep,

bitte genieße die Beiträge von Harti und Henry mit äußerster Vorsicht. Beide haben die SRT nicht verstanden. Mir fehlt leider die Zeit, auf deine Fragen einzugehen, da es sehr gute Fragen sind und die Antworten komplex ausfallen.

Beste Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
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Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-8:
(...)
Ich verstehe den Unterschied zwischen Zeitdilatation und Zeitkontrakton nicht ganz. Ich verstehe es nämlich momentan noch so, dass beides aufs Gleiche hinaus läuft. In welchem Punkt wäre eine andere Definition also sinnvoller/ hätte Auswirkungen?
Danke für Erklärungen!
LG
Sheep
Guten Morgen Sheep, ich grüße Dich.
Schön Dich hier begrüßen zu können.
Lass mich vorab etwas loswerden, dass mit Deiner Befürchtung zu tun hat, hier vielleicht dumme Fragen zu stellen. Zunächst einmal kann man feststellen das es keine dummen Fragen gibt. Im schlimmsten Fall immer und immer wieder die selben Fragen, gewachsen aus mangelnder Lernfähigkeit und meistens, bis auf wenige Ausnahmen kann man daran was ändern, an der mangelnden Lernfähigkeit, so man dann will.
Es bleiben dann normalerweise anstatt dummer Fragen nur unpassende Antworten übrig, die zu bemängeln währen.

Das wiederum ist der Grund für die Wahl meiner Antwort auf Dein Anliegen.

Um der Gefahr zu begegnen Dir vielleicht aus der Sicht unserer Experten, etwas unpassendes oder gar falsches zu vermitteln bediene ich mich bewährter und zuverlässiger Methoden Wissen zu verbreiten.

Folgender Link

http://module.zdf.de/portal/einsteinrela/relativita...

führt Dich zu den gewünschten Informationen. Schon so gut aufbereitet das man sich bei Interesse gut hineindenken kann, in die genialen Überlegungen die Albert Einstein seinerzeit in die Lage versetzt haben, uns die Relativität nicht nur zu schildern sondern sie, die Relativität auch experimentel überprüfen zu können.

Viel Vergnügen und noch mehr wissentlichen Nutzen wünsche ich Dir bei der Lektüre.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2271-11:
Hallo Sheep,

bitte genieße die Beiträge von Harti und Henry mit äußerster Vorsicht. Beide haben die SRT nicht verstanden. Mir fehlt leider die Zeit, auf deine Fragen einzugehen, da es sehr gute Fragen sind und die Antworten komplex ausfallen.

Beste Grüße

Du willst doch nicht tatsächlich einen auf eigener Einsicht beruhenden Beitrag ankündigen? Wer hier die SRT nicht verstanden hat, sei doch wohl erst mal dahingestellt!
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-8:
Hallo Harti,
Ich verstehe den Unterschied zwischen Zeitdilatation und Zeitkontrakton nicht ganz. Ich verstehe es nämlich momentan noch so, dass beides aufs Gleiche hinaus läuft. In welchem Punkt wäre eine andere Definition also sinnvoller/ hätte Auswirkungen?
Danke für Erklärungen!
LG
Sheep

Aber damit du siehst, dass ich nicht im blauen Dunst agiere: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lorentzkontraktion

Musst dich halt etwas einlesen, ist aber immer gut. Dann kannst du nämlich selbst entscheiden.
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Beiträge: 17, Mitglied seit 7 Jahren
Hallo zusammen!
Danke für die Links. Dann tritt die Zeitdilatation also auf, wenn sich zwei Objekte relativ zueinander bewegen, und eines dann "abbremst", weil es sich sonst ja nicht um eine Dilatation handelte, sondern es auch allgemein gültig wäre, zu behaupten, dass die Zeit der Objekte zueinander gleich verläuft. Wann soll aber eine Zeitkontraktion auftreten?
Und warum könnte es (Hartis Meinung nach, wenn ich das korrekt interpretiert habe) statt zu einer Zeitkontraktion statt zur Zeitdilatation kommen?
Also mir leuchtet das mit der Zeitkontraktion nicht so ganz ein. . .
LG
Sheep
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hi, Sheep,

Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-15:
Dann tritt die Zeitdilatation also auf, wenn sich zwei Objekte relativ zueinander bewegen, und eines dann "abbremst", weil es sich sonst ja nicht um eine Dilatation handelte, sondern es auch allgemein gültig wäre, zu behaupten, dass die Zeit der Objekte zueinander gleich verläuft.

Die Zeitdilatation tritt nicht wegen irgendwelcher Abbremsvorgänge auf, sondern aufgrund der Relativbewegung zueinander.

Und das ist dann in der Tat allgemein gültig (wenn auch etwas verwirrend): Einer kann vom Anderen behaupten, dessen Zeit verginge langsamer.

Den Grund dafür, warum das nicht (wie es den ersten Anschein hat) zu einem Widerspruch führt, kannst du im Thread 'Zwillingsparadoxon' nachlesen.
Das ist auch genau der Punkt, den (wie Stueps [und auch ich] vermuten) Henry und Harti noch nicht richtig verstanden haben.
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Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Sheep,
Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-15:
Also mir leuchtet das mit der Zeitkontraktion nicht so ganz ein. . .

Mir auch nicht.

Hallo Ernst,

sehr guter Link!

Beste Grüße
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2271-16:
Hi, Sheep,

Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-15:
Dann tritt die Zeitdilatation also auf, wenn sich zwei Objekte relativ zueinander bewegen, und eines dann "abbremst", weil es sich sonst ja nicht um eine Dilatation handelte, sondern es auch allgemein gültig wäre, zu behaupten, dass die Zeit der Objekte zueinander gleich verläuft.

Die Zeitdilatation tritt nicht wegen irgendwelcher Abbremsvorgänge auf, sondern aufgrund der Relativbewegung zueinander.

Und das ist dann in der Tat allgemein gültig (wenn auch etwas verwirrend): Einer kann vom Anderen behaupten, dessen Zeit verginge langsamer.

Den Grund dafür, warum das nicht (wie es den ersten Anschein hat) zu einem Widerspruch führt, kannst du im Thread 'Zwillingsparadoxon' nachlesen.
Das ist auch genau der Punkt, den (wie Stueps [und auch ich] vermuten) Henry und Harti noch nicht richtig verstanden haben.

Es ist offensichtlich ganz einfach, nicht korrekt zu lesen, wenn man seine Vorurteile bestätigt haben möchte, nicht wahr?

Ich habe in meinem Beitrag Nr. 2271-10 ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sowohl Zeitdilatation als auch Längenkontraktion beidseitig sind. Ich habe auch nicht behauptet, dass die Längenkontraktion und die Zeitdilatation im Geltungsbereich der SRT von der Beschleunigung abhingen, sondern - wie ich schon früher dargelegt habe - sondern ich stelle fest, dass Dilatation und Kontraktion gegenseitig sind, SOLANGE das Inertialsystem nicht gewechselt wird; und das ist z. B. durch Beschleunigung der Fall.

Uhren müssen vergleichbar sein, um Aussagen über den Zeitablauf in verschiedenen Systemen treffen zu können, und das sind sie nach einem Wechsel des Inertialsystems nicht mehr, wenn sie es vorher waren. Der unterschiedliche Zeitablauf bzw. die Längenkontraktion hängen ursächlich NICHT von der Bewegung zueinander ab, sonder wegen der Absolutheit und der oberen Grenze der Lichtgeschwindigkeit hängen sie von der Lichtgeschwindigkeit ab. DESHALB sind Beschleunigung und Wechsel des Inertialsystems von Bedeutung.

Die Beobachtung der unterschiedlichen Zeitabläufe ist eine Folge, nicht Ursache. Warum wohl sollte c in all diesen Vorgängen überhaupt eine Rolle spielen? Schau dir einfach mal die jeweiligen Formeln an und überdenke die Zusammenhänge.

Gruß

Henry
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2017 um 07:59 Uhr.
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Sheep schrieb in Beitrag Nr. 2271-15:
Hallo zusammen!
Danke für die Links. Dann tritt die Zeitdilatation also auf, wenn sich zwei Objekte relativ zueinander bewegen, und eines dann "abbremst", weil es sich sonst ja nicht um eine Dilatation handelte, sondern es auch allgemein gültig wäre, zu behaupten, dass die Zeit der Objekte zueinander gleich verläuft. Wann soll aber eine Zeitkontraktion auftreten?
Und warum könnte es (Hartis Meinung nach, wenn ich das korrekt interpretiert habe) statt zu einer Zeitkontraktion statt zur Zeitdilatation kommen?
Also mir leuchtet das mit der Zeitkontraktion nicht so ganz ein. . .
LG
Sheep

Hallo, Sheep!

Nein die Zeitdilatation tritt nicht auf, weil "eines dann abbremst", sondern sie tritt immer auf, wenn sich Systeme zueinander bewegen. Der Streit hier betrifft die Ursachen und die Auswirkungen. Die Ursache ist die Lichtgeschwindigkeit, die für Objekte mit Masse nicht erreicht werden kann und die nicht überschritten werden kann. Die Stärke der Zeitdilatation hängt davon ab, wie nahe ein System der Lichtgeschwindigkeit "c" ist, und das Verhältnis wird durch den sogenannten Lorentz-Faktor beschrieben.

Zwei nicht beschleunigte Systeme, die sich zueinander bewegen (Inertialsysteme), haben in Bezug auf c dieselbe Geschwindigkeit, sie messen also im jeweils ändern System die gleiche Zeitdilatation. Voraussetzung für eine solche vergleichende Messung sind synchronisierte Uhren, das heißt, ihre Ganggenauigkeit muss gewährleistet sein.

Weiter ist wichtig, dass die Zeitdilatation nicht nur Uhren betrifft, also sozusagen gemessene Zeit, sondern dass damit eine "Verlangsamung" ALLER Abläufe einhergeht.

Wenn nun eines der Systeme eine Beschleunigungsphase durchläuft, oder allgemein einen Wechsel des Inertialsystems vornimmt, hat das eine Auswirkung auf alle Vorgänge, also auch auf den Gang von Uhren, sie gehen langsamer. Warum? Weil das System der Lichtgeschwindigkeit durch die Beschleunigung näher kommt. Durch den Wechsel des Systems - das nach der Beschleunigung wieder ein Inertialsystem ist - sind die Uhren nicht mehr synchron, weil NUR das beschleunigte System näher an die Lichtgeschwindigkeit gekommen ist.

Darin liegt der Grund, warum nach einem Wechsel des Inertialsystems die Zeit in einem der Systeme langsamer vergeht als in dem zuvor als gleich wahrgenommenen System. Die verschiedenen Uhren können auch nicht mehr synchronisiert werden (außer, es wird ein weiterer Wechsel vorgenommen, es also abbremst) weil in dem System, das das Inertialsystem gewechselt hat, alle Vorgänge verlangsamt sind : es ist näher an der Lichtgeschwindigkeit, als das Reverenz-System.

Gruß

Henry
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 16.06.2017 um 08:02 Uhr.
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2271-17:
(...)
Hallo Ernst,

sehr guter Link!

Beste Grüße
Hallo Stueps und einen guten Morgen.
Jetzt hast Du mich erwischt... ich habe "altes" Material verwendet. ;-)
Du kennst das ZDF Projekt doch schon......
Vor etwas über einem Jahr....habe ich Harti das Werk schon zukommen lassen.
Und zwar in >>>Dreidimensionale "Längenkontraktion" ?<<< im Beitrag Beitrag Nr. 2247-45 vom 03.06.2016
Allerdings vergeblich. Harti fand das gar nicht gut.
Da freut einen eine positive Rückmeldung gleich doppelt.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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