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Beitrag Nr. 2264-101
02.05.2017 23:14
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Ist sie nicht.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-83:Meine Gedanken:
...
Im Grunde ist Mathematik das einzig Unveränderliche.
und deswegen gibt es auch nicht den Gott als Einbettung in die Mathematik.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-83:Nach meinem Kausalitätsdenken ist in dieser Mathematik vielleicht ein Gott eingebettet, welcher willentlich schöpft.
Wieder wegen Gödels Unvollständigkeitstheoremen kann das aus einem Axiomensystem heraus allgemein nicht bewertet werden.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-83:Sie kann sie erschaffen, und tut es dann auch.
Das ist richtig für Gott!Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-83:[Sie] braucht selbst nicht erschaffen werden, sie ist die Gültigkeit.
Beiträge: 1.735, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-102
02.05.2017 23:28
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2264-99:Ernst, bei mir steht Gedächtnis, das ist nun mal erforderlich, damit ein Prozeß nicht zufällig, sondern programmiert abläuft, und das trifft auch auf Pflanzen zu. Was du hier verwechselt ist Bewußtsein, Bewußtsein benötigt man, um willentlich zu handeln. Biologische Prozesse laufen meist automatisch ab, sind genetisch "programmiert" (z.B Hunger- und Durstgefühl, Schmerz, Wundheilung), Willensentscheidungen erfordern ein Bewußtsein. Eine technische Messung und deren Deutung ist solch eine Willensentscheidung, die aber nur möglich ist, wenn der Messende und Deutende dies auch tun will und dabei auf sein Gedächtnis zurückgreifen kann. Denn Mathematik muß man lernen, die ist einem nicht angeboren.
Zur Ergänzung: Unser menschliches naturgegebenes Gedächtnis ist unsre DNA, die wird innerhalb unsrer Spezies vererbt. M.W. hat jede Lebensform eine DNA, ohne die Leben gar nicht möglich ist.
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.495, Mitglied seit 18 Jahren
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Beitrag Nr. 2264-103
02.05.2017 23:56
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-101:Mathematische Gebäude werden mit Axiomen gebaut, bzw. geschaffen und davon hängt ab, was entscheidbar ist.
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-101:'Tschulligung jetzt habe ich Deine Ersatzreligion zertrampelt,
aber ich denke, es ist eine gute Therapie ...
Beiträge: 1.735, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-104
03.05.2017 00:09
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-103:Dein Beitrag hingegen erinnert mich entfernt an:
Du hast zu glauben, weil du zu glauben hast!
Beste Grüße
Stueps (Moderator)
Beiträge: 3.495, Mitglied seit 18 Jahren
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Beitrag Nr. 2264-105
03.05.2017 04:00
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-104:Damit ist tatsächlich der Begriff Objektivität, in dem Sinn, dass jeder die gleiche Sichtweise auf ein
Szenario einnehmen könnte, ohne sich selbst zu ändern, gestorben.
Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-106
03.05.2017 11:07
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-107
03.05.2017 12:01
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-98:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2264-95:Die Torsion (oder Windung) beschreibt in der Geometrie ZUSAMMEN mit der Krümmung das Verhalten einer Kurve. Krümmung und Torsion sind also NICHT äquivalent.
Das Torsionsmoment beschreibt die Verdrehung eines Körpers durch ein Krafteinwirkung (das ist dann wohl Mechanik).
Die ART beschreibt die Gravitation geometrisch, ihre Feldgleichungen beschreiben das Verhalten der Raumzeit unter der Wirkung von Masse (bzw. das Verhalten der Masse unter den Bedingungen der Raumzeit). Masse KRÜMMT die Raumzeit. Darüber herrsch unter den Physikern ganz gewiss kein Dissens.
Hallo Henry,
ich war bis vor kurzem auch Deiner Auffassung, zumal ich mit meine ersten wissenschaftlichen Meriten auf den Gebieten der Festigkeitslehre und der Elastizitätstheorie erworben habe. Mein Denken ist verständlicherweise bis heute noch stark davon geprägt. Zum anderen ist mir klar, daß die Frage, inwieweit die Schwerkraft auf eine Geometrie zurückzuführen ist, auch heute noch eine offene und kontrovers diskutierte Frage ist.
Einstein selbst hat jedoch (entgegen einer weit verbreiteten Meinung) eine geometrische Deutung nicht vertreten. Für ihn war die ART nicht weniger geometrisch wie die Maxwellsche Theorie des Elektromagnetismus.
Das Wort „geometrisch“ ist einfach nichtsagend. Es ist nicht richtig, daß die RT die Physik auf die Geometrie zurückführt.
Daß der metrische Tensor gemäß der ART (der das Verhalten der Maße von Körpern, von Uhren und der Relativbewegungen zweier Massen definiert) als geometrisch bezeichnet wird, hängt einfach nur damit zusammen, daß diese Bezeichnungen historisch erstmals in der Geometrie verwendet wurden.
Tensoren und Tensor-Kalküle sind nur mathematische Werkzeuge, die zur Beschreibung physikalischer (und mechanischer) Zusammenhänge nützlich sind. Ich erinnere mich noch gut, wie fremd für mich ursprünglich Tensoren waren, die verwendet wurden, um Spannungen, Dehnungen und Verzerrungen (z.B. von Balken, Kragträgern und Platten) zu beschreiben.
Die Gravitation ist eigentlich keine Kraft, sondern eine Eigenschaft der Raumzeit, verursacht durch Masseanhäufungen.
Der Mond z.B. verändert mit seiner Masse die Raumzeit nicht grundsätzlich, sondern nur an diesem Ort, wo sich der Mond lokal gerade befindet.
Das Verständnis einer geometrischen Krümmung in Verbindung mit Torsion ist wesentlich allgemeinerer Natur als nur der Auffassung als einer simplen Richtungsänderung von einer mathematischen Kurve, oder der Beschreibung einer Biegelinie (Krümmung proportional zur Biegespannung), oder der Beschreibung der Durchbiegung einer dünnwandigen Platte.
Mehr Einzelheiten neuester Theorien auf diesem Gebiet sind mir z.Z. noch nicht bekannt. Dieser Begriff wird erst im Zusammenhang mit neueren alternativer Gravitationstheorien verwendet. Der Begriff Torsion stellt u.a. eine Verbindung zum Spin her.
Gruß, Otto
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Beitrag Nr. 2264-108
03.05.2017 13:07
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2264-100:Wo also haben die Bäume das Gedächtnis?
Beiträge: 1.645, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-109
03.05.2017 18:04
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2264-107:Siehe z. B. den Satz des Pythagoras, a²+b²=c² (die Quadrate über den Katheten usw.). Steht die Formel für irgendein real existierendes Dreieck? Steht (-3)²+4²=5² für ein real existierendes Dreieck? Gibt es negative Seitenlängen?
Beiträge: 940, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-110
03.05.2017 19:51
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Zitat von Henry - Henry meint::Es gibt nach meiner Ansicht keinen irgendwie gearteten „Ideenraum“, in dem sozusagen die Matrizen für die Wirklichkeit lagern.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-111
03.05.2017 21:36
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2264-109:Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2264-107:Siehe z. B. den Satz des Pythagoras, a²+b²=c² (die Quadrate über den Katheten usw.). Steht die Formel für irgendein real existierendes Dreieck? Steht (-3)²+4²=5² für ein real existierendes Dreieck? Gibt es negative Seitenlängen?
Wenn man negative Zahlen verwendet, muss man sich ein kartesisches Koordinatensystem vorstellen, bei dem eine Kathete im Minusbereich ist. :idea:
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 2264-112
03.05.2017 21:46
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-105:Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-104:Damit ist tatsächlich der Begriff Objektivität, in dem Sinn, dass jeder die gleiche Sichtweise auf ein
Szenario einnehmen könnte, ohne sich selbst zu ändern, gestorben.
Hat diese Art Objektivität denn je gelebt?
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-113
03.05.2017 21:56
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-112:
Liebe ist die Tendenz, sich mit dem erkannten [Subjekt] zu vereinigen,
genau so wird es zum Objekt. Ohne Objektive Erkenntnis wäre das
alles nichts.
LG
Thomas
Beiträge: 1.735, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-114
03.05.2017 22:35
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2264-107:MATHEMATISCHER Formalismus, beweist seine Anwendung erst einmal nur, ob man richtig gerechnet hat – oder nicht. Seinen Wert für die reale Welt erhält er erst, wenn seine Grundidee auch mit der Realität übereinstimmt.
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.433, Mitglied seit 17 Jahren
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Beitrag Nr. 2264-115
04.05.2017 06:08
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-114:.
Alles Existierende ist vom dem Schöpfer direkt oder in Lizens erschaffen und so ist das Wesen der Realität definierbar und definiert.
Es gibt zunächst keine Trennung von Geist und Wirklichkeit und so kann man erwarten, dass jedes mathematische Gebilde grundsätzlich
eine Entsprechung in der Wirklichkeit haben kann.
Beiträge: 940, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-116
04.05.2017 07:55
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Zitat von Presse 4. Mai 2017 - Rudolf Taschner schreibt:Die Geburt des Moralismus aus der Illusion, die Wahrheit zu besitzen
Die zwingende Moral folgt dem Gewissen des Einzelnen, aber keiner Gesellschaft und noch viel weniger irgendeiner Wissenschaft. Sie gehört ins Private. Im Öffentlichen hat sie nichts verloren. Die Moralisten aber wollen sie der Gesellschaft bindend vorschreiben. Einst begründeten sie dies mit der als Religion als getarnte Heilslehre, heute mit der als Wissenschaft getarnten Ideologie. Beide Male irren sie.
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Beitrag Nr. 2264-117
04.05.2017 10:49
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-115:Fragt sich, warum die Realität aus unvollkommenen mathematischen Gebilden besteht. Anders als in der Geschichte des Sündenfalls ist die platonische "Unvollkommenheit" (z.B. die tatsächliche Vielfältigkeit ideal kreisförmiger Pflanzenblüten) Grund für die Schönheit der Schöpfung.
Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren |
Beitrag Nr. 2264-118
04.05.2017 14:38
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-114:Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2264-107:MATHEMATISCHER Formalismus, beweist seine Anwendung erst einmal nur, ob man richtig gerechnet hat – oder nicht. Seinen Wert für die reale Welt erhält er erst, wenn seine Grundidee auch mit der Realität übereinstimmt.
Das ist ein ganz zentraler Punkt in der angewandten Mathematik: Die Rechtfertigung für die Anwendung eines Models.
In humanwissentchaftlichen Disziplinen scheint mir die Unterscheidung nicht wirklich statt zu finden, z.B. in der Medizin.
Dort ist die Wissenschaft ein Teil des koninuierlichen Experiments mit Objekten, von denen man annimmt, dass man sie
grundsätzlich nicht vollständig erfassen kann, z.B. weil man sie nicht erfunden hat.
Auf der Ebene, denke ich, findet auch bei Uwe die konsequente Verwechslung von Gedächtnis und DNA statt, welche in
der Genetik selbst keine vollständige Entsprechung hat.
Die Mathematik verliert ihre Sonderstellung in dem Moment, wo man die biblische Schöpfungsgeschichte heranzieht:
Dort ist die Wirklichkeit eine realisierte Idee des Schöpfers und Menschen sind als seine Abbilder selbst Schöpfer.
Alles Existierende ist vom dem Schöpfer direkt oder in Lizens erschaffen und so ist das Wesen der Realität definierbar und definiert.
Es gibt zunächst keine Trennung von Geist und Wirklichkeit und so kann man erwarten, dass jedes mathematische Gebilde grundsätzlich
eine Entsprechung in der Wirklichkeit haben kann.
LG
Thomas
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Beitrag Nr. 2264-119
04.05.2017 15:21
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-115:Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-114:.
Alles Existierende ist vom dem Schöpfer direkt oder in Lizens erschaffen und so ist das Wesen der Realität definierbar und definiert.
Es gibt zunächst keine Trennung von Geist und Wirklichkeit und so kann man erwarten, dass jedes mathematische Gebilde grundsätzlich
eine Entsprechung in der Wirklichkeit haben kann.
Nach dieser Vorstellung "existieren" mathematische Gebilde dann, wenn "jemand" die Axiome dafür setzt, also die Idee für diese Gebilde hat. Womit wir bei Platon sind. Fragt sich, warum die Realität aus unvollkommenen mathematischen Gebilden besteht. Anders als in der Geschichte des Sündenfalls ist die platonische "Unvollkommenheit" (z.B. die tatsächliche Vielfältigkeit ideal kreisförmiger Pflanzenblüten) Grund für die Schönheit der Schöpfung.
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Beitrag Nr. 2264-120
04.05.2017 17:24
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.