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Ist die Zeit der Raum?

Thema erstellt von Kirsche 
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-639:
Wir sollten zuerst wissen, in welchem Raum das alles stattfindet, sonst macht Ordnung, Entropie und Entropie-Zeit keinen Sinn.
Sehe ich auch so, Thomas.
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-641:
Hallo Thomas,
Claus hatte in diesem Thread vor wenigen Tagen einen Beitrag mit der Referenz zu seinem vor längere Zeit hier im Forum publizierten Diagramm gebracht.
Ich habe seinen Beitrag auf die Schnelle nicht gefunden.
Deshalb eine Darstellung hier von mir, mit Erweiterungen zur graphischen Zusammenhängen der SRT.

Hallo Thomas,
hier noch einige graphische Darstellungen zur SRT von mir, die noch tiefer gehen, falls es interessiert.
Otto
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 19.03.2018 um 11:21 Uhr.
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-640:
Die Darstellungen von Claus sind immer brillant.
Hallo Thomas,
noch eine zweite Ergänzung.
Entschuldige, ich bin leider heute nach einigen frischen Austern hier in Hamburg zusammen mit einem guten Wein etwas unkonzentriert bei meinen Kommentaren.

Ich vermeide eigentlich stets, den Stil und den Inhalt von Beiträge öffentlich im Forum zu bewerten.
Das mache ich nur via PN.

Hier einmal eine Ausnahme: Ich erfreue mich immer an Claus seinen kurzen und sachlich präzisen Beiträgen.
Noch eine zweite Ausnahme, weil ich Smilies kaum verwende.
:smiley10:
:beer:
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 18.03.2018 um 08:13 Uhr.
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-644:
Hier einmal eine Ausnahme: Ich erfreue mich immer an Claus seinen kurzen und sachlich präzisen Beiträgen.
Noch eine zweite Ausnahme, weil ich Smilies kaum verwende.
:smiley10:
:beer:
Hamburg war bei mir letzte Woche, jetzt bin ich erkältet und hab' jede Menge Zeit. Viel Spaß!
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Ich bin begeistert!
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-643:
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-641:
Hallo Thomas,
Claus hatte in diesem Thread vor wenigen Tagen einen Beitrag mit der Referenz zu seinem vor längere Zeit hier im Forum publizierten Diagramm gebracht.
Ich habe seinen Beitrag auf die Schnelle nicht gefunden.
Deshalb eine Darstellung hier von mir, mit Erweiterungen zur graphischen Zusammenhängen der SRT.

Hallo Thomas,
hier noch einige graphische Darstellungen zur SRT von mir, die noch tiefer gehen, falls es interessiert.
Otto

Danke Otto,

Eigenzeit kam hier schon öfters vor, aber mir war nie klar gewesen, welche fundamentale Bedeutung sie hat für SRT und ART,
bis ich dieses Video fand: Allgemeine Relativitätstheorie • Prinzip der max...
Das reduziert alle differentialgeometrischen Konstrukte für Potentiale und Bewegungsgleichungen von SRT und ART auf ein einziges Variations-Problem, nämlich
Zitat:
τ --> max

LG
Thomas
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 18.03.2018 um 03:08 Uhr.
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-646:
Eigenzeit kam hier schon öfters vor, aber mir war nie klar gewesen, welche fundamentale Bedeutung sie hat für SRT und ART,
bis ich dieses Video fand: Allgemeine Relativitätstheorie • Prinzip der max...
Das reduziert alle differentialgeometrischen Konstrukte für Potentiale und Bewegungsgleichungen von SRT und ART auf ein einziges Variations-Problem, nämlich
Zitat:
τ --> max

Hallo Thomas,
vielen Dank für den wirklich interessanten Link, der sehr einfach und anschaulich erklärt, warum sich durch die gleichzeitige Wirkung beider RTn , der ART und der SRT, das Prinzip der minimalen Wirkung der klassischen Mechanik (Kräftegleichgewicht) zum Prinzip der maximalen Eigenzeit wendet.
Die Eigenzeit „τ“ ist das Integral über das Eigenzeitelement „dτ“ im Unterschied zur gemessenen Zeit t ist

mit t als Zeitspanne.
Für v = const und c = const wird Tau τ =t/γ.

Die Eigenzeit ist die Summe (Integral) von Gegenwartsmomenten (Augenblicken) t'.
Die Eigenzeit des Beobachters ist die Länge seiner Weltlinie.
Das Zeit Differential „dt“ der Newtonschen Mechanik wird durch einen Skalar „dτ“ ersetzt, der vom Verhältnis v/c abhängt, dτ = dt/γ. Hier ist die Variable „t“ die Zeit im betrachteten ruhenden Inertialsystem tr.
Die Eigenzeit τb einer bewegten Uhr verstreicht demzufolge stets langsamer als die im Inertialsystem von der ruhenden Uhr angezeigten Zeitspanne.

Meßtechnisch ist die Eigenzeit (die Gangrate) der bewegten Uhr τb = τr/γ.
Das Verhältnis von dem relativistischen Linienelement „ds“ zum Eigenzeitelement „dτ“ ist die Lichtgeschwindigkeit, ein auch hier als konstant angenommener Wert c = ds/dτ.

Noch einen Hinweis zu dem Bild 2c, Beitrag Nr. 2264-646 :
Simultan zur Länge ändert sich die Eigenzeit. Die Eigenzeit des bewegten Objekts τb verläuft langsamer als im Ruhesystem τr, wird aber ergänzt durch den Zeitanteil t = (v/c)∙τr.
Zeit und Eigenzeit selbst haben keine räumliche Dimension. Erst die Multiplikation mit der Lichtgeschwindigkeit ergibt eine willkürliche mathematische Längen-Dimension
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Otto am 18.03.2018 um 15:40 Uhr.
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Otto,

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-638:
Erst unsere eigene Dreidimensionalität als Beobachter "erlaubt", die Dreidimensionalität von Objekten zu erkennen bzw. diese als solche zu interpretieren.
Die Frage ist nur, wie beides zusammen hängt oder ob vielleicht unsere Erleben eigentlich nur eine optische Täuschung ist.
Ich vermute, es ist eher eine optische Täuschung,
M.E. ist unser "Sehfehler" das Problem, das uns für die reale Wirklichkeit "blind" macht.

Hierzu passend ein früherer Beitrag Nr. 647-3

Wenn man sich die einfache Funktion dessen einmal vergegenwärtigt ist m.E. erstaunlich, was für uns dabei herauskommt.

zum Lernen des Kreuzblicks: http://stereoauge.de/kreuzblick-methode/

Ein paar schöne 3D-Beispielbilder:

http://www.fotocommunity.de/spezial/kreuzblick-ster...
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Otto,

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-638:
Eine neue Dimensionsstabilität entsteht als Grenzfall beim Erreichen der Grenzgeschwindigkeit c.
Die Dimension ist demnach das Resultat der Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit.

Meinst du damit das "Kippen" des Zeitvektors in den Raum - oder verstehst du unter "entstehen" mehr - z.B. eine von etwaigen Relativgeschwindigkeiten unabhängige "Existenz" einer Dimension?

Ich denke zurzeit über die Gravitation als Dimension nach. Existiert diese Dimension als objektive, zusätzliche "Richtung"?

Um eine Masse aus einem tieferliegenden Gravitationspotenzial in den Normalzustand (= gleichförmige Masseverteilung ohne Anballung von Materie; ideales Gas) anzuheben, muss man Energie aufwenden. Wie "tief" kann ein Gravitationstrichter nun maximal sein?

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-622:
Fragt sich, wieviel dieser unsichtbaren potenziellen Zusatzenergie das Universum insgesamt birgt.

Die Energieskala ist m.E. nicht begrenzt. Deren Nullpunkt willkürlich festzulegen.

Birgt ein unendlich tiefer Gravitationstrichter (z.B. kann man in einem SL unendlich tief fallen, bis man schließlich in der Singularität mündet) unendlich viel potenzielle Energie für eine hinein gefallene Masse? Wenn nein, wieviel Energie birgt sie (z.B. im Falle des SL) dann?
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-648:
Wenn man sich die einfache Funktion dessen einmal vergegenwärtigt ist m.E. erstaunlich, was für uns dabei herauskommt.
Hallo Claus,
den Kreuzblick kannte ich noch nicht.
Ich habe es mal versucht, leider bisher erfolglos.
Aber ich gebe nicht so schnell auf.
Hilft eventuell n·(:beer:) mit n = 1, 2, 3, ...?
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Beiträge: 1.233, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo Claus,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-649:
Meinst du damit das "Kippen" des Zeitvektors in den Raum - oder verstehst du unter "entstehen" mehr - z.B. eine von etwaigen Relativgeschwindigkeiten unabhängige "Existenz" einer Dimension?
ich dachte eher an ein unabhängige Dimension, verbunden mit Verschwinden des aktuellen Zeitvektors.
Es ist ganz einfach eine Grenzwertbetrachtung der geometrischen Darstellungen der Bilder 2a, b, c (Beitrag Nr. 2264-646).
Mir geht es dabei nicht nur um das Erreichen des Grenzwertes, sondern das weitere Wachsen über diesen Grenzwert hinaus.
Im Moment möchte ich hier im Forum nicht darüber diskutieren, weil meine Gedanken dazu noch nicht widerspruchsfrei sind.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-649:
Ich denke zurzeit über die Gravitation als Dimension nach. Existiert diese Dimension als objektive, zusätzliche "Richtung"?
Eines meiner Probleme ist u.a., daß zwar eine neue Dimension senkrecht zur ursprünglichen Ausbreitung des Lichtes entsteht, aber deren Richtung nicht festgelegt ist (0 ... 2π). Vielleicht hilft mir Deine Idee mit der Gravitation dabei weiter.
Meine Ideen gehen bisher eher in die Richtung eines Spins.
In meinem Geist schwirren noch andere Optionen, die mir aus der Spannungsoptik her geläufig sind (Phasensprung).
Mal sehen.

Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-649:
Birgt ein unendlich tiefer Gravitationstrichter (z.B. kann man in einem SL unendlich tief fallen, bis man schließlich in der Singularität mündet) unendlich viel potenzielle Energie für eine hinein gefallene Masse? Wenn nein, wieviel Energie birgt sie (z.B. im Falle des SL) dann?
Energien und die Theorien zu den SLn spielen im Moment bei meinen Gedankengängen (noch) keine Rolle.
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Beiträge: 905, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Alle,

es sind in der Zwischenzeit einige Beiträge zusammen gekommen, die ich jetzt zwar durchgelesen, aber nicht alle verstanden habe.

Otto antwortet im Beitrag Nr. 2264-600 auf meinen Vorschlag, Zeit sei alles das, was wir mit unseren Sinnen in Erfahrung bringen können, zu Recht mit der Überzeugung, dass unserem Gehirn Grenzen gesetzt sind. Dies spricht aber nicht gegen unsere Sinne, die mit Verstand auch Logik und Mathematik begreifen (wovon ich mich mangels Kenntnis ausnehme).

Im Weiteren wird die „Suppentopf“-Diskussion anhand des thermodynamischen Zeitpfeiles und seiner Auswirkungen auf der Basis seiner Einführung durch Claus mit Beitrag Nr. 2264-590 fortgesetzt.

Mit Beitrag Nr. 2264-621 teilt Otto mit, dass der biologische Zeitpfeil als Ausdruck grundlegend unverstandener Prozesse den physikalischen nicht erklären könne.

Mit seinem Beitrag Nr. 2264-626 bringt Otto fraktale Strukturen ins Gespräch, die ich als gedanklichen Bestandteil meiner Überlegungen in meinen Grafiken der Selbstähnlichkeit ebenfalls sehe und mit meinem Beitrag Nr. 2264-628 in den Vordergrund stellen möchte, um die bisher auf einen Zeitpfeil beschränkte Diskussion auf holografische und m.E. nicht-linear sich entwickelnde Strukturen zu lenken. Otto antwortet darauf mit Links, die ich leider nicht alle öffnen kann. Struktron liefert einen Beitrag, den ich leider nicht durchdringe, aber durchaus auf die Strukturentwicklung im All Bezug nimmt. Insbesondere Otto und Thomas, aber auch Claus liefern Beiträge, für die Ähnliches gilt, wobei Thomas der Überzeugung ist, dass eine nicht mehr nutzbare Tasse gegenüber einer nutzbaren einen höheren Grad von Ordnung aufweise. Demnach verlaufe der Thermodynamische Zeitpfeil offenbar gegenüber meiner Vorstellung in die entgegengesetzte Richtung.

Otto hält die Entstehung von Masse durch den Selbstähnlichkeitsprozess aufgrund fraktaler Strukturen mit Beitrag Nr. 2264-637 immerhin für möglich. Im Beitrag Nr. 2264-637 hält Thomas gerade die fraktale Ordnung im „Suppentopf“ für einen dem Thermodynamischen Zeitpfeil entstehenden Ausdruck von Ordnung. Man solle zuerst den Raum klären, in dem der Zeitpfeil entsteht.

Für die Klärung, was ein Zeitpfeil sein könnte, hat Otto im Beitrag Nr. 2264-599 die Gravitation als Möglichkeit angesehen, aber auch mit Beitrag Nr. 2264-646, wie Claus mit seinem diese Diskussion auslösenden Beitrag Nr. 2264-590 , Grafiken zur Erläuterung der "Suppenschüssel" vorgestellt, die die SRT und die Eigenzeit beleuchten sollen.

Mit der Vorstellung der Eigenzeit, die Thomas im Beitrag Nr. 2264-646 darstellt, ist aber eine Begrifflichkeit verbunden, wonach die Gravitation sich als Parabel-Bahn bezeichnen lässt, die für einen Körper die längste Fallzeit ermöglicht, was in einer Kreisbahn um einen größeren Himmelskörper mündet und jedenfalls nicht durch eine Kraft ausgeübt wird. Diese Vorstellung weicht wohl von der Ottos ab. Auch ich habe den Begriff bisher benutzt in der Weise, dass jeder Körper seine eigene Zeit des Werdens und Vergehens, um bei meinen derzeitigen Lieblingsbegriffen zu bleiben, aufweist.

Ich hoffe, die wesentlichen Gesichtspunkte einigermaßen richtig zusammengefasst zu haben, die zum Beispiel von der „Suppenschüssel“, die Claus im Beitrag Nr. 2264-603 eingebracht hat, vorgetragen wurden.

Kirsche
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Hallo Alle,

in meiner vorstehenden Zusammenfassung habe ich versucht, einige Gedanken zusammenzuführen, die sich mit Zeitpfeilen befassen. In diesem Zusammenhang wurde neben fraktalen Strukturen auch erörtert, inwieweit es möglich sein kann, ein Pulsieren aus den Zeitpfeilen abzuleiten, wie Hawking es bei den SL erwartet.

Fraktale Strukturen möchte ich gerne am Zeitpfeil pulsierend sehen. Jede dieser kettenmäßig (vielleicht auch kristallin) angeordneten Strukturen zeigt möglicherweise eine vielleicht spiralig vom Mittelpunkt der äußeren Strukturvorgabe ausgehende Entwicklung, die artspezifische Parameter in der Zeit auslöst.

Auf diesen Gedanken wurde ich noch ganz am Anfang meiner Gedanken gebracht, als ich einem älteren Kollegen im Spätsommer 1988 meine gerade entstanden Grafiken der Zeit vorstellte. Er erwähnte und zeigte mit an verschiedenen Tippstreifen der damaligen Tischrechner ein Möbiussches Band, welches meine Zeit darstelle. Wenig später sah ich ein Abbild auf dem Einband von Hawkings Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“. Es zeigt m.E. auch einen Zeitpfeil, der stets voranschreitet, sich aber dennoch quasi von der Zukunft in die Vergangenheit und von dieser in die Zukunft bewegt. Ich verstehe meine Vorstellungen auch in diesem Verständnis.

Etwas neben dem Thema denke ich, dass der Stellerator in Greifswald nach diesem Prinzip gebaut worden ist. Ich sehe jedenfalls in diesem Konstruktionsprinzip eine Lösungsmöglichkeit für Verschiedenes…..

Kennt sich jemand mit der hinter dem Möbiusschen Band stehenden Philosophie aus? Meinen viel älteren Kollegen konnte ich leider nicht mehr befragen, als sich meine Gedanken weiterentwickelt hatten.

Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
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Hallo Kirsche,

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-652:
wobei Thomas der Überzeugung ist, dass eine nicht mehr nutzbare Tasse gegenüber einer nutzbaren einen höheren Grad von Ordnung aufweise. Demnach verlaufe der Thermodynamische Zeitpfeil offenbar gegenüber meiner Vorstellung in die entgegengesetzte Richtung.
Nein, das glaubt der Thomas nicht. Der Thomas meint, dass die weit verbreiteten didaktischen Begründungen für die allgemeine Entropie-Zunahme gebetsmühlenartig wiedergegeben werden, was gerade im Beispiel mit dem Karten Mischen grottenschlecht und falsch ist. Eine Tasse, die schon in tausend Splittern daliegt, hüpft gewöhnlich nicht davon, hat also auch keine Dynamik und dann ist es mit der Entropie schwer nachzuvollziehen. Dem Thomas würde daran liegen, dass sachlich und thematisch richtige Vergleiche herangezogen werden.

Der Thomas folgt der These der relativistischen Quantenmechanik, wo die (relative) Entropie als Spur eines Tensors eines Funktionals auftaucht, das die Dirac-Gleichung löst, und in jener Disziplin als Null angenommen wird. Der Thomas vermutet die Analogie zur Informationserhaltung, die aus Ottos Hologramm-Modell direkt folgt und dann bleibt die Entropie-Zeit stehen, sobald man das Ganze sieht.

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-652:
Mit der Vorstellung der Eigenzeit, die Thomas im Beitrag Nr. 2264-646 darstellt, ist aber eine Begrifflichkeit verbunden, wonach die Gravitation sich als Parabel-Bahn bezeichnen lässt, die für einen Körper die längste Fallzeit ermöglicht, was in einer Kreisbahn um einen größeren Himmelskörper mündet und jedenfalls nicht durch eine Kraft ausgeübt wird. Diese Vorstellung weicht wohl von der Ottos ab.
Otto hat oben die prinzipielle Äquivalenz von Wirkung und negierter Eigenzeit dokumentiert und das entspricht der Äquivalenz von Kräfte- und Zeit-getriebenen Modellen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 19.03.2018 um 22:21 Uhr.
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Hallo Thomas,

Zitat von Thomas der Große:
Und diese zerbrochene Tasse ist in einem Zustand höherer Ordnung als zuvor, "weil ich es sage".

Da musste Kirsche dich wohl irgendwie verstehen miss.........

Der Selbige
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Claus (Moderator)
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-655:
Da musste Kirsche dich wohl irgendwie verstehen miss.........

Hallo Kirsche,

das hatte ich bislang auch nicht verstanden. Nun scheint mir aber bei mir der Groschen gefallen zu sein.

Der Thomas will damit wohl ausdrücken, dass Ordnung etwas subjektives sei. Auf der Basis einer "zunehmenden Unordnung" sei der Begriff Entropie daher nicht seriös zu definieren.
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Claus (Moderator)
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Hallo Thomas,

Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-654:
Eine Tasse, die schon in tausend Splittern daliegt, hüpft gewöhnlich nicht davon, hat also auch keine Dynamik und dann ist es mit der Entropie schwer nachzuvollziehen.

Sie muss m.E. auch nicht hüpfen. Man kann auch aus zwei Standbildern auf die Dynamik schließen, die sie vorher hatte. Forensiker machen das beispielsweise, wenn sie Fotos vom Tatort auswerten.
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Beiträge: 1.728, Mitglied seit 16 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-657:
[Die Tasse] muss m.E. auch nicht hüpfen.

Da bin ich beruhigt, :smiley8: wenn man sich vorstellt was so eine Zombie-Tasse alles anrichten könnte!
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 20.03.2018 um 09:34 Uhr.
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Claus (Moderator)
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-658:
Da bin ich beruhigt, :smiley8: wenn man sich vorstellt was so eine Zombie-Tasse alles anrichten könnte!

Ich nicht, wenn ich mir vorstelle, was sie vielleicht zuvor bereits angerichtet hat. ;-)
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Otto,
ich habe mir das von Dir mitgeteilte Video, in dem mit dem Prinzip " Jedes Objekt strebt nach maximaler Eigenzeit" Kräfte eliminiert und SRT und ART vereinheitlicht werden, zu Gemüte geführt. Man muss sich m.E. über die Konsequenzen dieser Sichtweise im Klaren sein, dass nämlich der Unterschied zwischen geradlinig gleichförmiger und beschleunigter (kräftebedingter Bewegung) aufgegeben wird. Beschleunigte Bewegung ist danach nicht mehr absolut im Verhältnis zu gradliniger (eukidischer) Bewegung.
Im Klartext läuft diese mathematisch komplizierte Darstellung darauf hinaus, dass jedes Objekt nach Ruhe im herkömmlichen Sinn (= maximaler Eigenzeit im Sinne der ART) strebt.
Es ist natürlich interessant zu erkennen, dass man unter dieser Prämisse SRT und ART vereinheitlichen kann. Dies kann man aber auch einfacher und allgemeinverständlich darstellen, indem man annimmt, dass beim freien Fall schwere Masse und träge Masse sich gegenseitig aufheben (Äquivalenzprinzip) und der fallende Körper sich auf einer Geodäte der gekrümmten Raumzeit gleichförmig bewegt, und diese gleichförmige Bewegung nicht von Ruhe zu unterscheiden ist (Relativitätsprinzip der SRT).

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 20.03.2018 um 10:10 Uhr.
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Beiträge: 233, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo miteinander,
meinen Ansatz, dass es im Vakuum ein Substrat aus kleinsten diskreten Objekten geben sollte, begründe ich weiter hinten im Abschnitt 2.7 meines DSM.pdf auch mit der Entropie:
"Wegen des Bohrschen Korrespondenzprinzips funktioniert die Erklärung vieler
quantenmechanischer Vorgänge mit klassischen Bildern. Diese implizieren auch
Beschreibungsmöglichkeiten ähnlich der kinetischen Gastheorie und mit diesen
die Gültigkeit des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik. Dieser verursacht
aber die Auflösung von Strukturen im postulierten Substrat, was einen
Widerspruch hervorruft, der ausgeräumt werden muss.
Bei Akzeptanz des Postulats eines Urknalls müsste damit ein Maximum an
Ordnung verbunden gewesen sein, wenn auch damals schon der zweite
Hauptsatz der Thermodynamik galt und auch auf infinitesimal kleine
Strukturen angewendet werden kann. Wenn sich aus Gaswolken Galaxien mit
Sternen, Planeten, unterschiedlichen Atomen und Molekülen sowie höhere
Lebewesen,… bilden konnten, sollte all diese höhere Ordnung schon beim
Urknall in der angenommenen (angenäherten) Singularität vorhanden gewesen
sein. Aus einfachen chaotisch bewegten diskreten Objekten würden sich ohne
ein zusätzliches Naturgesetz keine solchen Strukturen bilden. Dessen Existenz
wird wegen des zweiten Hauptsatzes, der in der aktuellen Formulierung keine
thermodynamische Vernichtung von Entropie erlaubt, bezweifelt. Weil Wärme
proportional zu den Quadraten der Teilchengeschwindigkeiten ist, gilt natürlich,
dass diese selbständig nur vom wärmeren zum kälteren Körper fließt. Die
Berücksichtigung der Massendichte erklärt bekanntlich, weshalb massive
Körper oft kälter erscheinen als die Umgebung. Oder besteht da ein
Widerspruch? Gibt es im ganz Kleinen einen Antrieb für Evolution, welcher im
hier angenommenen Substrat die Bildung von Strukturen ermöglicht oder gar
erzwingt?
"


Der zweite Hauptsatz der Thermodynamik müsste meiner Meinung nach etwas umformuliert werden:
Entropie S = kB ln W ist ein Maß für die Unordnung bzw. für die
thermodynamische Wahrscheinlichkeit W eines Zustandes.
Die Entropie nimmt in einer begrenzten Struktur zu, wenn sich durch deren
Oberfläche wegen der Thermalisierung die Eigenschaften an diejenigen der
Umgebung anpassen, wobei das System dem thermodynamischen
Gleichgewicht näher kommt oder
die Entropie nimmt ab, wenn in einem begrenzten Gebiet die Ordnung aus
eigenem Antrieb größer wird und demnach Systeme stabil bleibend von der
Umgebung abweichende Mittelwerte der Geschwindigkeiten oder
Anzahldichte erhalten.

Die Folgen für die Definition von Raum und Zeit ergeben sich bei der Akzeptanz des diskreten Substrats vor allem aus der Abzählbarkeit von Ereignissen. Das ist im derzeit angenommenen Kontinuum schwieriger. Mir ist kein widerspruchsfreier Ansatz dafür bekannt.
MfG
Lothar W.
Signatur:
http://struktron.de
Erklären kleine diskrete Objekte die Grundlagen der Standardphysik?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Struktron am 20.03.2018 um 10:40 Uhr.
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