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Beitrag Nr. 2264-602
13.03.2018 04:42
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-590:Wenn sich ein Gas in einem geschlossenen Gefäß befindet, nimmt es ein konstantes Volumen ein, weil die sich bewegenden Moleküle an den Wänden reflektiert werden (Bild 1). Entfernt man die Wände (Bild 2), so dehnt sich das Gas aus, weil die Moleküle "außen" keinen Widerstand gegen ihre Bewegung vorfinden, während ihnen "innen" andere Moleküle den Weg versperren. Sie werden daher mit hoher Wahrscheinlichkeit nach außen entweichen.
Bild 1 Bild 2
Während sich im Gefäß mit Wänden zwar die Mikrozustände (Positionen der Moleküle im Gefäß) ändern, bleibt der Makrozustand unverändert (das Gefäß sieht von außen immer gleich aus). Ohne Wände verändert sich dagegen auch der Makrozustand. Das Gas dehnt sich aus, nimmt ein stetig größer werdendes Volumen ein und die durchschnittlichen Abstände zwischen den Molekülen wachsen.
Die Zustandsänderung hat dadurch eine Richtung bekommen,
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2264-603
13.03.2018 11:16
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-601:hätten wir noch ein Vergehen von Zeit, wenn das Volumens des Universums gleich bliebe, und die Materie sich "optimal" verteilt hätte? Halt nur noch wie in einem Suppentopf umgewälzt würde?
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Beitrag Nr. 2264-604
13.03.2018 14:16
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Zitat von Stueps:Bezüglich deines Beitrag Nr. 2264-590, hätten wir noch ein Vergehen von Zeit, wenn das Volumens des Universums gleich bliebe, und die Materie sich "optimal" verteilt hätte? Halt nur noch wie in einem Suppentopf umgewälzt würde?
Zitat von Claus:Anders, wenn wir einen 4-D-Suppentopf realisieren würden. Wir würden dann die Materie des Universums durch eine Begrenzung daran hindern, weiter in die 4. Dimension zu expandieren. An der Begrenzung würden die Teilchen, wie in Bild 1 meines Beitrag Nr. 2264-590 reflektiert. Was würde nun eine solche Reflexion bedeuten?
Die Materieteilchen würden nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich reflektiert. Im Fall eines Suppentopfes wie in Bild 1 meines Beitrag Nr. 2264-590 hätte die Zeit der Teilchen dann keine einheitliche Richtung mehr. Vorwärts und rückwärts in der Zeit wären gleichwahrscheinlich. Ich vermute, dass man dann ein "Vergehen der Zeit" nicht mehr feststellen könnte.
Zitat von Thomas der Große:Entropie-getriebenen Zeitbegriff.
Zitat von Claus:An der Begrenzung würden die Teilchen, wie in Bild 1 meines Beitrag Nr. 2264-590 reflektiert. Was würde nun eine solche Reflexion bedeuten?
Die Materieteilchen würden nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich reflektiert. Im Fall eines Suppentopfes wie in Bild 1 meines Beitrag Nr. 2264-590 hätte die Zeit der Teilchen dann keine einheitliche Richtung mehr. Vorwärts und rückwärts in der Zeit wären gleichwahrscheinlich. Ich vermute, dass man dann ein "Vergehen der Zeit" nicht mehr feststellen könnte.
Interessant ist in diesem Zusammenhang über die Bedeutung einer "zeitlichen Reflexion" zu spekulieren:
Nach R. Feynman stellt ein zeitlich reflektiertes Teilchen sei eigenes Antiteilchen dar. Möglicherweise könnte In einem umgewälzten 4-D-Suppentopf jedem Teilchen dann ein Antiteilchen zugeordnet werden.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2264-605
13.03.2018 17:05
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Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2264-604:- Die fortwährende Ausdehnung verhindert eine Reflexion der Teilchen
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2264-604:a) Da sie nie eine - wie auch immer geartete, mögliche - Begrenzung des Universums erreichen würden.
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2264-604:b) Wenn es dann eine Solche gäbe, durch die ja noch immer andauernde Ausdehnung quasi " auf der Stelle " treten würden..
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Beitrag Nr. 2264-606
13.03.2018 17:52
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Zitat von Otto:Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-597:
Ich denke ja.
Der Zeitpfeil, von dem ich spreche ist der thermodynamische, der von dem meistenteils auch in der naturwissenschaftlichen Populärliteratur (Hawking, Layzer, Davies etc.) gesprochen wird. Dessen "Richtung" hat primär nichts mit den Richtungen der Raumzeit zu tun, bzw. damit, dass die Zeitachse senkrecht zu den drei Raumachsen verläuft.
Hallo Claus,
der thermodynamische Prozeß ist einer von mehreren Möglichkeiten, einen Zeitpfeil zu erklären.
Dieser Prozess führt jedoch in den "Tod". Die Zustandsänderungen gehen gegen Null.
Genauso ist es mit einem kosmologischen Zeitpfeil, der Expansion des Universums.
Ich halte den elektromagnetischen Zeitpfeil, der auf den ersten Blick weniger offensichtlich ist, aber Licht immer nur eine Richtung aus der Vergangenheit in die Zukunft zuweist, für interessanter, zumal dann, wenn man die Bewegung mit c als Normalzustand versteht, wie ich neulich mal etwas flapsig formulierte.
Schreibt man der Ausbreitung der Gravitation ebenfalls einen maximalen Wert c zu, dann kann man auch von einem gravitativen Zeitpfeil sprechen.
Erst die Gravitation ist m.E. eine Möglichkeit zur Entwicklung, die nicht in den thermischen Tod führt, sondern zu autarken Teilsystemen mit höherer Komplexität.
Ich beschäftige mich gedanklich im Moment mit dem elektromagnetischen und gravitativen Zeitpfeil näher, bin aber damit noch nicht zu Ende.
Zitat von Otto:Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-594:
Mein Beitrag dazu ist: „Zeit ist alles das, was wir mit unseren Sinnen bemerken“, etwa: ...
Hallo Kirsche,
als ich begann, mich mit dem Thema Raum und Zeit zu beschäftigen, habe ich auch als erstes unsere Sinnesorgane analysiert, wie sie medizinisch aufgebaut sind und nach welchen physikalischen Gesetzen sie arbeiten.
Ziel für mich war, die Begrenztheit unserer unmittelbaren Wahrnehmungen unserer Welt besser zu verstehen.
Das führt jedoch auf keinen Fall zu einem tieferen Verständnis von Raum und Zeit, weil die eigentlichen Prozesse im Universum mit unseren Sinnesorganen nicht erfaßbar sind.
So gibt es nicht einmal eine direkte Meßmethode zum Nachweis der SRT, sondern nur indirekte Beweise.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-594:
Ist eine menschliche Vorstellung von Zeit unabdingbar?
Ist eine menschliche Vorstellung von Raum in Höhe*Breite*Tiefe unabdingbar; RaumZeit mit Zeitdilatation und Raumkontraktion? Was ist Raum?
Finden wir irgendeine eine Vorstellung von Zeit, die sämtliche diskutierten Aspekte einbeziehen kann?
Otto:
Ich denke ja, wir werden Zeit und Raum erklären können und müssen.
Dafür müssen wir uns aber aus unserer kleinen, beschränkten Erfahrungswelt lösen.
Unser Gehirn erlaubt das, weil unserer Phantasie keine Grenzen gesetzt sind.
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Beitrag Nr. 2264-607
13.03.2018 22:38
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Zitat von Claus:Zitat von dir in Beitrag Nr. 2264-603:
Nehmen wir an, es habe zu Beginn einen solchen Suppentopf gegeben, in dem Materie und Antimaterie gleichverteilt gewesen ist. Wenn sich, wie Feynman meint, Materie und Antimaterie nur durch ihre Zeitrichtung unterscheiden, so wird aus Antimaterie in dem Moment Materie, in dem man den Kochtopf mit einem neuen Bewegungs-Freiheitsgrad ausstattet (wenn man also die Wände entfernt) - denn die zuvor ungeordnete Bewegung der Teilchen wird dann in eine gerichtete Bewegung (ausschließliche Expansion nach außen) umgewandelt.
…..
Zitat von dir in Beitrag Nr. 2264-605:
Wie gesagt, die Teilchen können nicht einfach ohne Grund umkehren.
Zitat von Kirsche:Ich möchte hierzu auf meinen Beitrag Nr. 2264-471 hinweisen:
Nach meiner Grafik der Zeit hat es am Anfang, es klingt eigenartig, nur eines gegeben, nämlich ungewisse Zukunft. Etwas Zweites, nämlich gewisse Vergangenheit, gab es im menschlichen Zeitempfinden, also nach dem Prinzip der Selbstähnlichkeit übertragen auch auf das All, jedenfalls am Anfang noch nicht. Dieses System einer Natürlichen Zeit spricht somit sogar prinzipiell gegen das Vorhandensein von etwas Anderem als der Materie, so wie wir sie kennen, am Anfang des Alls. Diese Embryonalphase kennt konsequent ausschließlich ein prinzipielles Werden, aber noch keinerlei prinzipiellen Zerfall. Der prinzipielle Zerfall, auch des Protons, bleibt dem 2. Teil des Zeit-Zyklus (Schrumpfungsphase bzw. Einsturz des Alls) vorbehalten.
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Beitrag Nr. 2264-608
14.03.2018 04:08
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-603:Die Materieteilchen würden nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich reflektiert.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-603:Nach R. Feynman stellt ein zeitlich reflektiertes Teilchen sei eigenes Antiteilchen dar. Möglicherweise könnte In einem umgewälzten 4-D-Suppentopf jedem Teilchen dann ein Antiteilchen zugeordnet werden.
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-603:Nehmen wir an, es habe zu Beginn einen solchen Suppentopf gegeben, in dem Materie und Antimaterie gleichverteilt gewesen ist. Wenn sich, wie Feynman meint, Materie und Antimaterie nur durch ihre Zeitrichtung unterscheiden, so wird aus Antimaterie in dem Moment Materie, in dem man den Kochtopf mit einem neuen Bewegungs-Freiheitsgrad ausstattet (wenn man also die Wände entfernt) - denn die zuvor ungeordnete Bewegung der Teilchen wird dann in eine gerichtete Bewegung (ausschließliche Expansion nach außen) umgewandelt.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2264-609
14.03.2018 04:29
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Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2264-604:Jop.. Hätten wir. Weil das " Umwälzen " - Konvektion - auch in eine Richtung - fortwährende Veränderung, Linear - geht.
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2264-604:Wenn ich deinen Wortlaut jetzt richtig interpretiere - Thomas korrigiere mich wenn ich dahingehend falsch liege - eine Entropie der Zeit nicht möglich wäre.
Entropie in der Zeit bedeutete ( alles im Konjunktiv )
- Mögliche Zeitschleifen..
[...]
- Mögliche Zeitsprünge..
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2264-604:Anreihend aus dem bisher von mir Geschriebenen, bekommt die Dunkle Energie nach deiner Aussage eine neue Qualität.
Bei der gegenseitigen " Zerstörung " von Materie-Antimaterie bleibt die Masse der " aufgelösten Teilchen " erhalten.. in welcher Form auch immer - sei es Strahlung oder eine für uns " absurde Teilchenart ", die wir im beobachtbaren Universum nicht entdecken können.
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Beitrag Nr. 2264-610
14.03.2018 08:57
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2264-611
14.03.2018 12:56
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-608:Dann wäre quasi die Expansion und die dadurch gewonnenen Freiheitsgrade verantwortlich für eine Zeitrichtung. Entropie wird insgesamt immer zunehmen.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-608:Wie wäre es bei Kontraktion des Universums? Auch hier eine Zeitrichtung: Die Entropie würde abnehmen, bis hin zum Materie-Antimaterie-Suppentopf. Solange die Freiheitsgrade abnehmen, haben wir auch ein Vergehen von Zeit, wenn ich das richtig kapiert habe.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2264-612
14.03.2018 15:46
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Otto schrieb in Beitrag Nr. 2264-602:stell Dir vor, Du gehst von einem unendlichen Raum wie im Bild 2 dargestellt aus und möchtest an einer geschlossenen Linie in diesem unendlichen Kontinuum den Zustand wie im Bild 1 erzeugen.
Welche Störungen müßtest Du entlang des Rechtecks aufbringen, damit der Zustand im konvexen Bereich des Bildes 1 erzeugt wird?
Wäre die aufzubringende Störung entlang der geschlossenen Kurve in konvexe Richtung anders als in konkave Richtung?
Zitat von Otto:Klingt alles ein wenig kompliziert, [ist] es aber nicht.
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Beitrag Nr. 2264-613
14.03.2018 18:35
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Zitat von Claus:Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-611:Letztere Vorstellung erscheint mir aber nicht ganz konsistent (sie wurde von Hawking selbst m.W. auch später verworfen), weil die Gravitation ja auf die Materie als Ganzes wirkt und somit deren Bewegung in alle Richtungen (einschließlich der zusätzlichen Richtung bzw. des zusätzlichen Freiheitsgrads Zeit) beeinflussen sollte.
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Beitrag Nr. 2264-614
14.03.2018 19:26
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Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2264-615
14.03.2018 19:59
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-613:Derzeit wird angenommen, dass sich der Raum mit der darin enthaltenen Materie überwiegend und mit noch zunehmender Geschwindigkeit ausdehnt.
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-613:Falls es einen Mittelpunkt dieser auseinanderstrebenden Bewegung welcher Größe auch immer gegeben hat, würde sich dieser Mittelpunkt doch ebenfalls in der Zeit, und dies linear gerichtet , weiterbewegen können, m.E. sogar müssen,
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-613:Zwingend ergibt sich aus der sich ändernden, also möglicherweise pulsierenden Volumenbetrachtung das Bild einer fortlaufenden Schwingungsbewegung...
Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-613:mit dem Zeitpfeil als Anzeiger für den Mittelpunkt des Anfangs- und Endpunktes.
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Beitrag Nr. 2264-616
14.03.2018 23:21
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Zitat von Claus:Wenn dem so ist, wäre mit meinem Modell die Lichtgeschwindigkeit langfristig(!) nicht konstant, sondern müsste zunehmen. Ich könnte mir aber denken, dass das in der "jetzigen", kurzen Zeitspanne, in der es uns Menschen gibt, nicht auffallen wird.
Zitat von Claus:Dem kann ich nicht zustimmen. Vom Mittelpunkt (der 4-D-Sphäre) ging alle Bewegung der Materie aus. Der Mittelpunkt selbst besteht nicht aus Materie und bewegt sich somit auch nicht.
Zitat von Claus:Aber selbst wenn es mit einem Kollaps endet, ist noch lange nicht gesagt, dass es danach (in einer "Schwingungsbewegung") noch einmal losgeht mit dem Urknall.
Zitat von Claus:Das denke ich auch, allerdings nur für den Fall, dass es tatsächlich in einem Kollaps enden wird. Der (thermodynamische) Zeitpfeil zeigt bei der Expansion in Richtung der Expansion und würde während eines Kollapses, umgekehrt, wieder in Richtung des Ausgangspunktes zeigen.
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Beitrag Nr. 2264-617
15.03.2018 03:12
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-611:Bei diesem Szenario wäre außerdem die Frage zu klären, ob die Materie im Rahmen ihrer gesamten 4-D-Raumzeit kontrahiert (das entspräche der Spiegelung der Teilchen und dem nachfolgenden Erscheinen als Antiteilchen, wie in meinem Beitrag Nr. 2264-605 angedacht) oder ob sie (infolge der Gravitation) nur in den drei Raumrichtungen kollabiert und die Zeitrichtung unverändert bleibt. Letzteres hatte S. Hawking1 1988 postuliert. Dabei verglich er den Urknall mit dem Nordpol einer Kugel und den Kollaps mit deren Südpol. In dieser Vorstellung liefe die Zeit auch in der Kontraktionsphase in unveränderter Richtung (entlang eines Meridians einer 4-D-Sphäre).
Letztere Vorstellung erscheint mir aber nicht ganz konsistent (sie wurde von Hawking selbst m.W. auch später verworfen), weil die Gravitation ja auf die Materie als Ganzes wirkt und somit deren Bewegung in alle Richtungen (einschließlich der zusätzlichen Richtung bzw. des zusätzlichen Freiheitsgrads Zeit) beeinflussen sollte.
Zitat:weil die Gravitation ja auf die Materie als Ganzes wirkt und somit deren Bewegung in alle Richtungen (einschließlich der zusätzlichen Richtung bzw. des zusätzlichen Freiheitsgrads Zeit) beeinflussen sollte.
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Beitrag Nr. 2264-618
15.03.2018 13:09
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Hallo Claus,Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-612:Habe mich bemüht, obiges - im Zusammenhang mit deiner PN - nachzuvollziehen, leider bislang ohne Erfolg. Ich weiß nicht, was du hier gern geklärt hättest.
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Beitrag Nr. 2264-619
15.03.2018 13:14
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2264-590:Die Zustandsänderung hat dadurch eine Richtung bekommen, denn von allein werden die sich einmal nach außen bewegenden Moleküle nicht auf die Idee kommen, umzukehren, um sich dabei im Inneren erneut in die Quere zu kommen.Durch die gerichtete Bewegung erhält die Zeit einen Zeitpfeil.
Physikalisch kann man den Zeitpfeil durch die Zunahme der Entropie beschreiben:
S = k * ln w
mit S = Entropie, k = Boltzmann-Konstante, w = Anzahl der möglichen Mikrozustände
In einem endlichen Volumen gibt es n freie Plätze (für den Aufenthalt von Materie z.B. Gasmolekülen).
Verdoppelt man das Volumen, so gibt es 2n freie Plätze.
Entsprechend steigt die Zahl der Möglichkeiten für die Anordnung der Moleküle (= Mikrozustände).
Bei einer Volumenvergrößerung wird daher die Entropie eines Gases erhöht.
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Beitrag Nr. 2264-620
15.03.2018 13:33
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Hallo StuepsStueps schrieb in Beitrag Nr. 2264-617:Ich habe Stephen Hawking stets bewundert. Nicht einmal wegen seiner unglaublichen Denkleistungen. Sondern dafür, wie er sein Schicksal angenommen hat, und was er aus seiner Situation gemacht hat.
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Beitrag Nr. 2264-621
15.03.2018 18:29
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Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-606:Die Dynamik des Werdens und Vergehens in ihrer engen zeitlichen Begrenztheit von Leben kann m.E. kein linearer, ob getaktet oder nicht, oder thermodynamischer Zeitpfeil allein erklären. Ein Pfeil ist m.E. für die Beschreibung sämtlicher Zustandsänderungen ungeeignet.. Es fehlt m.E. noch einiges Weiteres.
Vielleicht die Struktur der DNA?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.