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Ist die Zeit der Raum?

Thema erstellt von Kirsche 
Beiträge: 340, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Otto

Danke für die Unterstützung während meiner Abwesenheit.


Hallo Haronimo

Was nehmen wir denn mit der sog. inneren Uhr denn tatsächlich wahr? Die Zeit oder doch eher nur Veränderung? Zeit ist nicht Veränderung. Veränderung geschieht mit der Zeit. Alles bewegt und verändert sich mit der Zeit, aber nicht in der Zeit. Zeit ist etwas, dass man nur zählen, aber nicht beeinflussen kann. Selbst wenn es einmal so sein sollte, dass man das Altern (den Verfall) in den Griff bekommt, wird sich an der Kontinuität der Zeit nichts ändern.
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Hallo NvB,
Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 2264-342:
Selbst wenn es einmal so sein sollte, dass man das Altern (den Verfall) in den Griff bekommt, wird sich an der Kontinuität der Zeit nichts ändern.

Was Du als "Kontinuität der Zeit" bezeichnest ist m.E.der sogenannte Zeitpfeil. Im allgemeinen Sprachgebrauch hat die Zeit eine Richtung, vergleichbar einem Fluss. Diese Richtung wird allein durch die kausalen Geschehensabläufe erzeugt; mit anderen Worten: Die Kausalität ist Bestandteil des allgemeinsprachlichen Zeitbegriffs. Den Relativitätstheorien liegt ein anderer Zeitbegriff zugrunde, nämlich ein Zeitbegriff der reinen Dauer. Für diesen Zeitbegriff, die reine Dauer, ist es gleichgültig, ob sich ein Kind zum Erwachsenen oder ein Erwachsener zum Kind entwickelt. So wie es für die reine Dauer egal ist, ob ich einen Film vorwärts oder rückwärts laufen lasse.
MfG
Harti
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Beiträge: 340, Mitglied seit 6 Jahren
Hallo Harti

Eben... Das ist aber auch genau der Grund, warum sich die Relativitätstheorie Alltagserfahrungen entzieht. Wenn man den "Relativisten" (darf man das hier so sagen?) klar machen könnte, dass sich die Dauer eines Vorgangs selbst nicht ändert, sondern nur deren Ausdrucksweise, wenn man versucht sie in Zahlen zu pressen, die Aufgrund unterschiedlich gehender Uhren gemessen werden, wäre alles in Ordnung.
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Hallo,


Ich denke, wir Menschen wissen was Zeit ist. Wir haben „etwas“ einen Name gegeben, von dem wir denken dass es das ist was wir Zeit nennen.
Also, über dieses Phänomen, Zeit, wissen wir schon recht viel, vor allem das es relativ ist, und, dass es nur ein Puzzelsteinchen von der ganz großes Geschehen ist.

Es gibt auch andere interessante „Protagonisten“, über die wir, im Vergleich zu der Zeit, nichts,
oder ganz wenig wissen.
Ich finde es interessant zu erfahren was mit der DE oder DM auf sich hat.

Laut Berechnungen und anschließenden Beobachtungen, gibt es diese „Protagonisten“, die, den Löwenanteil an das Geschehen ausmachen.
Was könnte das sein?

Eines ist für mich klar, die Energie regiert die Welt, und die Zeit hilft ihr dabei.

MfG H.


Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 2264-342:
Was nehmen wir denn mit der sog. inneren Uhr denn tatsächlich wahr?


Macht deine Augen zu. Spürst du trotzdem, wie die Zeit vergeht(ist)? Ein Mensch braucht keine Erklärung dafür, für das, was er selbst Zeit genannt hat.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 28.11.2017 um 09:24 Uhr.
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Hallo Haronimo

Das würde dann Alles in Allem die Frage aufwerfen, ob man mich noch als Mensch bezeichnen könnte. Denn ich unterscheide ja zwischen Zeit und Zeitmessung und nur Letzteres ist relativ. Andererseits bin nur ich der, der keine Erklärung dafür braucht, was Zeit tatsächlich sein soll, denn ich will ja nicht mehr darüber wissen, als dass es ein Konzept ist. MAW.: Nein, ich spüre zu keiner Zeit, wie Zeit vergeht. Zeit hilf irgendwas bei genau gar nichts. Zeit dient ausschließlich einer Beschreibung. Laut meinen Berechnungen löst sich das Dunkle-Materie-Problem durch die Behebung eines archaischen Bugs in der "Physik-Software" und Dunkle Energie wird dadurch gar nicht mehr benötigt. Vllt. muss nur noch einige Zeit ins Land gehen, bis Mensch zu ähnlichen oder gar den gleichen Erkenntnissen kommt, wie ich.
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Hallo an Alle...

Zitat von nicht von bedeutung:
MAW.: Nein, ich spüre zu keiner Zeit, wie Zeit vergeht. Zeit hilf irgendwas bei genau gar nichts. Zeit dient ausschließlich einer Beschreibung. Laut meinen Berechnungen löst sich das Dunkle-Materie-Problem durch die Behebung eines archaischen Bugs in der "Physik-Software" und Dunkle Energie wird dadurch gar nicht mehr benötigt. Vllt. muss nur noch einige Zeit ins Land gehen, bis Mensch zu ähnlichen oder gar den gleichen Erkenntnissen kommt, wie ich.

Hallöle

Wenn ich - oder wer auch immer - die Augen schließe und zum Beispiel bis 10 zähle, dann bemerke ich , dass Zeit vergeht ( minimum 10 Sekunden ).
Ok.. man kann jetzt über " die Vergeudung der Zeit " reden :D .
Auf jeden Fall nutzen wir eine sogenannte " Einteilung der Zeit " um uns durch den Tag - auch ein Zeitbegriff - zu organisieren.
Wie man diese " Zeitspanne " jetzt subjektiv empfindet - z.b. 2 Minuten diesseits oder jenseits der Badezimmertür - sei dahingestellt..

Kausal Linear wie wir Wesen eben sind, haben wir bis dato auch keine andere Möglichkeit den Ablauf des bestehenden " Zeitrahmen " zu ändern oder zu bestimmen.

Äähhhm... aus reinster Neugier : Erkläre mir den " archaischen Bug in der Physik-Software ".
Dann erkläre mir, wie DANN die dunkle Energie nicht mehr benötigt werden " sollte "..
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Hallo Branworld1

...Ich schliesse meine Augen und spüre... dass ich müde werde. Und das um diese Zeit? Geht ja mal gar nicht. Also Augen auf und schon stelle ich fest, dass ich tatsächlich vor einigen Stunden eingepennt sein muss. Eigentlich schade, dass ich Zeit nicht wahrnehmen konnte, welche Zeit grad' war, als mir Langweilig wurde - ein solcher Mechanismus hätte das Wegdämmern am hellichten Tage sicher verhindert.

DM/DE: Es gibt erdrückende Hinweise darauf, dass es sich mit der Gravitationskonstanten genauso verhält, wie mit der flachen Erde - sie ist ein eklatanter Irrtum. Deutlich sichbar wurde die 1964 an den Rotationskurven von Galaxien. Soweit ist das sicher nichts neues. Neu aber dürfte sein, dass die Rotationskurven von umlaufenden Systemen von deren "Zähigkeit" (würde ich mal so nennen) abhängt. Ein Sonnensystem ist weit weniger zäh als eine Galaxis und eine Galaxis weit weniger zäh als eine starre Scheibe. Das steht aber alles schon mehfach in diesem Thread und auch im in meiner Signatur verlinkten PDF.
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Hallo NvB,
Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 2264-344:
Wenn man den "Relativisten" (darf man das hier so sagen?) klar machen könnte, dass sich die Dauer eines Vorgangs selbst nicht ändert, sondern nur deren Ausdrucksweise, wenn man versucht sie in Zahlen zu pressen, die Aufgrund unterschiedlich gehender Uhren gemessen werden, wäre alles in Ordnung.

Vielleicht passt dazu, dass Einstein ursprünglich mit der Bezeichnung seiner Theorie als Relativitätstheorie gar nicht glücklich war. Er wollte sie Invarianztheorie nennen.
Zwei gleiche Raumzeitintervalle (Veränderung von Ereignis 1 zu Ereignis 2) werden durch Bewegungen der beteiligten Objekte nicht beeinflusst.
Beispiel: Das Auslöffeln eines Teller Suppe am Bahndamm dauert genauso lange, wie das Auslöffeln eines Teller Suppe im Zug, der mit annähernd Lichtgeschwindigkeit fährt. Dies ändert nichts daran, dass der Beobachter am Bahndamm den Zugreisenden langsamer löffeln sieht und der Zugreisende den Beobachter am Bahndamm langsamer löffeln sieht. Dabei handelt es sich um die durch die relativistische Bewegung bedingte perspektivische Verzerrung. Die Eigenzeiten "Beginn des Suppelöffelns" (Ereignis1) und "Ende des Suppelöffelns" (Ereignis2) sind für beide Vorgänge raumzeitlich betrachtet gleich. Die Suppen werden raumzeitlich betrachtet mit der gleichen Geschwindigkeit gegessen.
Falls mir jemand erklären kann, was an dieser Sicht der Dinge falsch ist, wäre ich dankbar.

MfG
Harti
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Hallo Harti

Dass man Menschen in Bezugssystemen, die fast Lichtschnell fliegen, dabei beobachtet, ihre Aktionen langsamer auszuführen, ist nur eine Theorie. Tatsächlich weiß man, dass bewegte Uhren langsamer gehen als unbewegte, aber ob das den Lauf der Dinge (also die Zeit selber) beeinflusst, ist nicht bestätigt. Unterschiedliche Dauern von Handlungen werden praktisch nur wahrgenommen, wenn sich Objekte nähern oder entfernen, das ist aber nicht Inhalt der SRT.

Soweit ich das mitbekommen habe hieß die SRT von 1905 bis 1915 Invarianztheorie, weil erst ab 1915 gab es die allgemeine Relativitätstheorie, also jene, von welcher die Invarianztheorie ein Spezialfall sein konnte.
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Also, dass man Zeit nicht empfinden kann, halte ich für einen groben Irrtum. Ich verwies darauf, dass ich als kleines Kind Zeit als extrem lang empfunden habe. Und jetzt im angebrochenen Alter verläuft sie schon ziemlich schnell, ich sie also als ziemlich kurz empfinde. Und dies ist nicht nur bei mir so, sondern bei allen Menschen, die ich darauf ansprach. Dies habe ich in eine Grafik aufgenommen und genau dies stellt den Anlass für meine Überlegungen und Ergebnisse dar, soweit ich sie hier präsentiert habe. Dabei finde ich folgende Aussage hier erstmalig und sie stammt nicht von mir:

„Ein Sonnensystem ist weit weniger zäh als eine Galaxis und eine Galaxis weit weniger zäh als eine starre Scheibe. Das steht aber alles schon mehrfach in diesem Thread und…“

Nach den Interpretationen meiner hier dargestellten Selbstähnlichkeits-Grafiken habe ich den Eindruck gewonnen, dass alle Wirkungen / Kräfte o.Ä. nicht aus den Dingen selbst kommen, sondern vielmehr von außen auf alles Innere einwirken. Dies bedingt möglicherweise, dass auch die Gravitation von außen auf das jeweilige Innere wirkt, und, da es um das jeweilige Innere viele Selbstähnlichkeitsschachteln geben kann, kommt es zu Interferenzen, die die bekannten Naturkräfte in ihrer Wirkung aus einer einzigen Ursache erzeugen könnten. Das hat mit einer Zähheit von Galaxien überhaupt nichts zu tun, sondern lediglich mit einem anderen Verständnis u.a. von Gravitation, wodurch Dunkle Materie und -Energie überflüssig werden könnten.

Das wiederum wäre eine Rechenaufgabe, die für mich derzeit zu kompliziert ist.

Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
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Hallo NvB,
Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 2264-350:
Unterschiedliche Dauern von Handlungen werden praktisch nur wahrgenommen, wenn sich Objekte nähern oder entfernen, das ist aber nicht Inhalt der SRT.

Ich nehme an, Du beziehst Dich hier auf die Erscheinung von elektromagnetischen Wellen (Licht) bei Annäherung bzw. Entfernung der Quelle vom Beobachter. Indem solche Wellen bei Annäherung gestaucht (blauverschoben) und bei Entfernung gedehnt (rotverschoben) erscheinen. Die gilt für sämtliche Wellenerscheinungen, also z.B. auch für Schallwellen. Wieso kann man damit die unterschiedliche Dauer von Handlungen erkennen ?

Zitat:
Soweit ich das mitbekommen habe hieß die SRT von 1905 bis 1915 Invarianztheorie, weil erst ab 1915 gab es die allgemeine Relativitätstheorie, also jene, von welcher die Invarianztheorie ein Spezialfall sein konnte.

Man kann das Verhältnis von Spezieller Relativitätstheorie (SRT) zur Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) auch so beschreiben, dass erstere eine Vereinfachung der zweiten ist. Dies kommt z.B. darin zum Ausdruck, dass für die SRT die einfachere, euklidische ( grundsätzlich gradlinige) Geometrie ausreicht, während für die Beschreibung der ART eine gekrümmte Geometrie (gekrümmte Raumzeit) notwendig ist.

MfG
Harti
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 29.11.2017 um 10:30 Uhr.
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2264-349:
Falls mir jemand erklären kann,

Hallo Harti,

Ich probiere es mit einfachen Geschichten aus unseren Alltag.

Man kann die Zeit als ein ganzes Gebilde betrachten und verwenden, oder auch, so wie wir das empfinden, in ihre Bestandteile zerlegen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Das sind quasi die „Innereien“ der Zeit.

Vergangenheit wird für uns, in der Makrokosmos sichtbar(„schmorrt“ quasi in der Struktur des Kosmos, die wir abfragen können wenn wir über die Vergangenes etwas erfahren wollen), und die Zukunft „schmorrt“ auf der Quantenebene.

Was ist dann nochmal die Gegenwart?
Demnach ist die Gegenwart der Balance Akt, der zwischen Vergangenheit und Zukunft liegt.

Hier ein vergleich, die, auf das was wir Gegenwart nennen, zutreffen könnte:
Die Gegenwart ist der Aktive Seil Akt der Zeit. Und die Geschwindigkeit ist das Seil, mal dicker(Niedrige Geschwindigkeit) mal dünner(Licht Geschwindigkeit).
Auf einem breiten Seil(NG), ist eine stabile Gegenwart möglich. Hingegen, auf einem dünnen Seil(LG) ist nur eine instabile-„verzehrte“-Gegenwart möglich. Und das wirkt sich auch auf das Geschehen.

Im Falle des ZPs, auf das unterschiedlichen altern der Zwillinge. Auf eine stabile Gegenwart altert man in ca. 100 Jahren, 100 Jahre. Auf eine instabile Gegenwart hingegen, es entsteht ein Alters unterschied.

Die Frage ist nur wer, wo sich befindet, auf die breite oder dünne Seil des Lebens.;-)

PS. Man kann aber auch die SRT nehmen, und auf die Tatsache des unterschiedlichen Auffassung über die Gleichzeitigkeit der Ereignisse achten. Kommt das gleiche heraus. Zwischen stabile und instabile Gegenwart „existiert“ keine Übereinstimmung über die Gleichzeitigkeit der Ereignisse. Es ist nicht mehr das gleiche Gegenwart für alle.

Durch das Inertialsystem wechseln, wechseln die Zwillinge von einer stabilen, in einer, für beiden zusammen betrachtet, instabile Gegenwart. Dabei betrachtet jeder seine Gegenwart als stabil. Erst wenn die in ein gemeinsamen stabilen Gegenwart wieder zusammen sind, stellen sie fest das ein instabile Gegenwart ein alters unterschied verursacht hat.
Noch ein Beispiel: Im Kino läuft der gleiche Film in zwei separaten Räume. In R1 normale Wiedergabe und in R2 ein bisschen schneller. Die Zuschauer denken, in beiden Fällen, es ist normale Filmgeschwindigkeit. Erst wenn wir beide Filmen nebeneinander laufenlassen merken die Zuschauer ein unterschied. Es ist ein instabiles Gegenwart zwischen R1 und R2 entstanden, die, der Hauptdarsteller in beiden Filmen unterschiedlich altern lässt.


MfG H.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 29.11.2017 um 12:24 Uhr.
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Hallo Harti

Ja, genau den klassischen Dopplereffekt meine ich. Ich sagte, dass man durch diesen halt nicht auf die Vorortdauer der übertragenen Handlung schließen kann (dazu fehlen weitere Parameter). In der SRT kommt es ohne dies zur Zeitdilatation.

Dass man die SRT als Vereinfachung (Spezialfall) der ART bezeichnet ist klar. Das konnte man aber erst ab 1915, als die ART veröffentlicht wurde - vorher ging das kaum. ;-)
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Hallo Forum,

hier eine kleine(vielleicht auch lustige) Geschichte.

Wenn wir die Expansion (Claus Ansicht) des Universums als gegenwärtigen universellen zeitliche Rahmen(Gegenwart des Universum. Also, ein Teil von dem was wir Zeit nennen)postulieren, und der Makrokosmos als Speicherkammer des vergangenes (Vergangenheit des Universum. Also, ein anderes Teil des, von uns, so umstrittenen Zeit), die wir mit dem was wir Zukunft nennen, und auf der Quantenebene gehütet wird, ergänzen, dann haben wir ein Dreidimensionale Zeit (Kirsche Ansicht) der wiederkehrend ist, und nie Nichts sein werde. Ein Konzept der Zeit(Hartmut Ansicht) der für uns Realität bedeutet.

Haben wir jetzt, die Ziege der Wolf und der Kohlkopf, an anderen Ufer bekommen, ohne dass die sich zerreißen?

Zitat: Ziege, Wolf und Kohlkopf
Alkuin, der Abt des Klosters St. Martin in Tours, war der Lehrer und Ratgeber Karls des Großen. Er hat ein Buch mit Rechen- und Denkaufgaben verfasst und erzählt darin diese Geschichte:

Am Ufer eines Flusses steht ein Mann mit einem Wolf, einer Ziege und einem Krautkopf. Er findet ein winziges Boot, worin außer ihm selbst als Ruderer immer nur eines der drei mitgeführten Dinge Platz hat.

Der Mann steht nun also nicht nur am Ufer, sondern auch vor einem großen Problem: Den Wolf und die Ziege kann er nicht allein lassen, sonst zerreißt der eine die andere. Die Ziege und der Krautkopf dürfen aber auch nicht zusammen an einem Ufer bleiben, sonst frisst die Ziege das Gemüse.

Was tun?

Lösung: Zuerst bringt der Mann die Ziege ans andere Ufer und rudert allein wieder zurück. Dann nimmt der Mann den Kohlkopf mit ans andere Ufer und bringt die Ziege wieder zurück. Anschließend transportiert er den Wolf ans andere Ufer, rudert zurück und vollendet sein Werk, indem er zusammen mit der Ziege ans andere Ufer rudert.
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PS. Die Religion hat das hingekriegt(siehe Abt eines Klosters). Und man ist der Meinung das Religion keine Wissenschaft kann!


Hier nochmal der Beweis: Die schweigenden Mönche

In einem sehr strengen Klosterorden, in dem alle Mönche schweigen und in keinster Weise miteinander kommunizieren (auch nicht nonverbal oder irgendwie anders) bricht eine schlimme Krankheit aus. Um die Gemeinschaft zu retten, bricht der Abt ausnahmsweise das Schweigen.

Er sagt: "Einige unserer Brüder sind krank, ich gehöre nicht dazu. Man erkennt die kranken Brüder an einem schwarzen Punkt auf der Stirn. Ich möchte, dass jeder der erkrankten Brüder an dem Tag, an dem er erkennt, dass er von der Krankheit befallen ist, sich um Mitternacht selbst tötet."

Leider kommt noch eine Schwierigkeit hinzu: Die Mönche ehren nur Gott und haben daher in ihrem Kloster keinen einzigen Spiegel, denn der könnte sie ja dazu verleiten, eitel zu werden.

Was wird passieren?

Lösung: Nehmen wir mal, ich bin ein Mönch. Sähe ich keinen einzigen Punkt, müsste ich mich selbst vernichten, weil "einige Brüder" wohl "mindestens einer" bedeuten soll.
Sähe ich einen Punkt, so weiß ich, dass es noch einen mit einem Punkt geben muss, weil jener sich sonst umgebracht hätte.

Also warte ich bis morgen und bringe mich gemeinsam mit dem anderen um, weil dieser genau wie ich schlussfolgert. Nach dem Induktionsprinzip oder auch ohne folgt, dass, sehe ich n Punkte, ich mich am Tag n+1 umbringen muss, alle anderen auch. Am Tag n+1 sind alle Lebenden dann auch Gesunde.


MfG Haronimo
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 30.11.2017 um 10:33 Uhr.
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Hallo Haronimo

Haronimo schrieb in Beitrag Nr. 2264-355:
man ist der Meinung das Religion keine Wissenschaft kann!
Ich sag's mal so - als bekennender und überzeugter Antitheist - Was heute Religion ist, war einst Wissenschaft. Nur leider gab es einst auch weitaus mehr unerklärbare Dinge als heute. Wann immer einer für eine Wirkung keine Ursache fand, musste er passen. Man kann schon fast davon ausgehen, dass Einige der damaligen "Wissenschaftler" eben nicht passen wollten und eine Urkraft erfanden, die sie Gott nannten - gerade so, wie aktuell 4 solcher Grundkräfte wirken sollen. Einige von den Einigen nutzten diese Urkraft zur Verblendung der Massen (Menschen) - gerade so, wie es namhafte Physiker und Kosmologen heute auch tun - etwa Lesch, Gaßner, Susskind, Hawking usw.

Wer nicht an eine flache Erde und ein Himmelsgewölbe glaubte, war ein Ketzer. Wer nicht an ein geozentrisches Weltbild glaubte, war ein Ketzer. Wer nicht an einen Urknall und/oder die ART glaubt, ist ein Ketzer. Frei nach A. S. Lavey: Die Helden von damals sind die Schurken von heute. Ergo werden die Helden von heute die Schurken von morgen sein und man ist wohl am allerwenigsten Scharf darauf, bereits morgen ein Schurke zu sein, während man heute noch als Held gefeiert wird.

Alles in Allem: Religion wissenschaftlich erklärt. ;-)
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Nicht von Bedeutung schrieb in Beitrag Nr. 2264-356:
Ich sag's mal so - als bekennender und überzeugter Antitheist - Was heute Religion ist, war einst Wissenschaft. Nur leider gab es einst auch weitaus mehr unerklärbare Dinge als heute. Wann immer einer für eine Wirkung keine Ursache fand, musste er passen. Man kann schon fast davon ausgehen, dass Einige der damaligen "Wissenschaftler" eben nicht passen wollten und eine Urkraft erfanden, die sie Gott nannten - gerade so, wie aktuell 4 solcher Grundkräfte wirken sollen. Einige von den Einigen nutzten diese Urkraft zur Verblendung der Massen (Menschen) - gerade so, wie es namhafte Physiker und Kosmologen heute auch tun - etwa Lesch, Gaßner, Susskind, Hawking usw.



Wer nicht an eine flache Erde und ein Himmelsgewölbe glaubte, war ein Ketzer. Wer nicht an ein geozentrisches Weltbild glaubte, war ein Ketzer. Wer nicht an einen Urknall und/oder die ART glaubt, ist ein Ketzer. Frei nach A. S. Lavey: Die Helden von damals sind die Schurken von heute. Ergo werden die Helden von heute die Schurken von morgen sein und man ist wohl am allerwenigsten Scharf darauf, bereits morgen ein Schurke zu sein, während man heute noch als Held gefeiert wird.



Alles in Allem: Religion wissenschaftlich erklärt. ;-)

Alles klar. Du weisch Bescheid, Bruder!:smiley8:

MfG H.
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Zitat: „Wenn wir die Expansion (Claus Ansicht) des Universums als gegenwärtigen universellen zeitliche Rahmen(Gegenwart des Universum. Also, ein Teil von dem was wir Zeit nennen)postulieren, und der Makrokosmos als Speicherkammer des vergangenes (Vergangenheit des Universum. Also, ein anderer Teil der, von uns, so umstrittenen Zeit), die wir mit dem, was wir Zukunft nennen, und auf der Quantenebene gehütet wird, ergänzen, dann haben wir ein Dreidimensionale Zeit (Kirsche Ansicht) der wiederkehrend ist, und nie Nichts sein werde…“

Ich glaube in der Tat an eine körnige, fast ewige Struktur der Zeit, die wir als unsere Gegenwart in kleinst-möglichen Dosen bewusst empfinden können, solange wir aktiv sind, auch unbewusst, wenn wir schlafen und träumen. Der kleinste Moment unserer Gegenwart, angefüllt mit den Erlebnissen dieses kleinen Moments, möge eine Dauer von 1 sec. auf dem Zeitpfeil (Uhrzeit) aufweisen, dann ist sie im Speicher der Vergangenheit abgelegt, aus dem wieder neue Zukunft werden kann und die Evolution begleitet bzw. ermöglicht oder unsere Gedanken fortsetzt……bis zum durchschnittlich stets zu erwartenden Lebensende, mit der Chance neuer Zeitperioden in der Zukunft.

Zitat: „Wer nicht an eine flache Erde und ein Himmelsgewölbe glaubte, war ein Ketzer. Wer nicht an ein geozentrisches Weltbild glaubte, war ein Ketzer.“

Eurer Atheismus in Ehren, ich glaube, dass die alten Überlieferungen eine Fundgrube sind, woher sie auch stammen mögen. Wenn die Kirchen dieser Welt daraus z.B. lesen wollten, die Erde sei eine Scheibe, bleibe das auch und sei Mittelpunkt allen Seins, wie der Mensch ohnehin, dann sind sie es eben, die nicht viel wissen. Z.B. glaube ich, dass die 1. von den beiden Schöpfungsgeschichten in der Bibel den gegenwärtigen Stand der Wissenschaft zur Kosmologie und zur Evolution (Gott ruht jetzt und beobachtet die Entwicklung dieser Schöpfung) eigenartigerweise ziemlich genau beschreibt, so wie es eben vor vielleicht 3000 oder sehr viel mehr Jahren einstmals nur mündlich überliefert werden konnte. Dazu, dass sich alles zu einer Scheibe „runden Käse“ entwickelt habe, finde ich da jedenfalls nichts. Vielleicht sind oder waren diese „Gottesmänner“ ja gar keine, denn sie glaubten nicht. Was aber kann ein Gott für diese Dummköpfe? Nichts! Es ist einfache menschliche Selbstüberschätzung.

Zitat: „Wer nicht an einen Urknall und/oder die ART glaubt, ist ein Ketzer.“

Hawking z.B. hat im Herbst 1988 in „Der Spiegel“ bei der Vorstellung seines Buches „Eine kurze Geschichte der Zeit“ in etwa erklären lassen, dass man schon in Kürze wissen würde, wie das Weltall völlig aus den Naturgesetzen erklärbar entstanden sei. Gott hätte jedenfalls, falls es ihn gäbe, dabei nicht gestört.

Auch dies war eine grandiose Selbstüberschätzung, er mit seinen Vorstellungen heute aber eher grandios gescheitert. Andere Wissenschaftler sind klüger und erledigen ihre Arbeit sorgfältig und weisen auf die Schwächen der Erkenntnisse hin. Das ist ehrenwert, sie erledigen ihre Arbeit, und das hindert uns doch überhaupt nicht, dem etwas entgegen zu setzen. Ich kann sagen, Hawking hat mich sehr inspiriert, weil ich ihn widerlegen wollte. Ein Gutteil meiner Überlegungen ist folglich der Auseinandersetzung mit ihm geschuldet und insoweit zu verdanken. Er hat populärwissenschaftlich die Sache breit in Schwung gebracht und mich z.B. zur Überzeugung, dass es uns niemals gelingen wird, vom letzten Tüpfel Wissen, was immer noch alles ins Wanken bringen kann, überhaupt etwas zu erfahren (wegen des Abstands in der Zeit).

Wir sind durch diese Zeit begrenzt, das All ist begrenzt, alles ist begrenzt. Freiheit mit eigenem Willen, auch zur Forschung haben wir nur in diesem Rahmen. Wir haben vom Baum der Erkenntnis genascht, wir können aber bisher z.B. nicht einmal Gut und Böse auseinanderhalten. Gutes ist zugleich Böse (z.B. aktuell Glyphosat) oder Böses auch Gut (Kernenergie). Diese Verwischung bringt uns um, unser Wissen nützt offenbar wenig, solange Profitgier die Menschheit antreibt. Auch das ist aber Evolution, also ein ganz natürlicher Prozess am 7. Tag der Schöpfung (1 Tag in Selbstähnlichkeit gleich xxxMRD Jahre?).

Es ist eine Fundgrube, z.B. Noah und die Sintflut und anderes. Klimaänderung und Naturvernichtung, Noah würde wieder Segel hissen, aber heute wohl eher ein Raumschiff bauen und, Gott vertrauend, einfach mit Pflanzen, Insekten und Tieren sich auf die Reise ins Irgendwo machen. Allein, ohne Gott, werden wir es nicht so weit bringen, meine Überzeugung.

Seid gegrüßt
Gerd
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Hallo Gerd

Kirsche schrieb in Beitrag Nr. 2264-358:
Allein, ohne Gott, werden wir es nicht so weit bringen
Also ich habe es ohne Gott viel weiter gebracht als mit. Ich sage nicht mehr so oft, dass es der Herr schon richten wird.
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In Beitrag Nr. 1888-8 weist Stueps auf die Fusionsanlage Wendelstein 7-X hin. Leider liegen mir konkrete Versuchsergebnisse nicht vor.

Aber schon aufgrund der wie ein Möbiussches Band verdrillten Bauweise finde ich sie deshalb interessant, weil dies m.E. die Struktur meiner Zeitvorstellungen aufnimmt, wie sie offenbar auch in den DNA-Strängen zu finden ist.

Kirsche

Da war mir die Farbmarkierung durcheinander geraten.....
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 01.12.2017 um 09:20 Uhr.
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Hallo Claus,

an dieser Stelle meines eigenen Threads möchte ich auf Deine an anderen Stellen (Beitrag Nr. 1418-46 und Beitrag Nr. 1418-46) vorgenommenen Interpretationen zur Frage des Freien Willens zurückkommen. Du sagst dort:

„Die Tatsache, dass es den Zufall gibt, lässt berechtigte Hoffnung darauf, dass es auch einen Freien Willen gibt. Die äußerlich sichtbaren (objektiven) Merkmale des Zufalls und die eines freien Willens sind dieselben. So wie zufällige Ereignisse nicht vorhersehbar sind, sind auch freie Willensentscheidungen für einen externen Beobachter (d.h. ausgenommen ist das handelnde Subjekt) nicht vorhersehbar. Der "Freie Wille" könnte das subjektive Gefühl (Qualia) des Zufalls sein.
Objektiv könnten "Zufall" und "freier Wille" ein und dasselbe sein.“

Ich erkläre die Zusammenhänge aus meiner Zeitvorstellung wie folgt (Vorbemerkung: Meine Zeit ist von einer Dreieinigkeit aus bestimmten, begrenzten Beständen/Mengen einer Zukunft geprägt, die über die wechselwirkende Gegenwart zur exakt gleichen Menge an Vergangenheit wird . Dies ist ein stets revolvierender Prozess der Zeitumkehrung beider Zeiten, der aber stets entlang des Zeitpfeiles, also in Richtung Zukunft und nie in Richtung Vergangenheit verläuft - siehe Grafiken ganz oben- und durch einen Abstand zwischen vorauseilender Zukunft und nacheilender Vergangenheit - wesentlich größer der Gegenwart - verursacht wird):

Der Zufall basiert auf der Ungewissheit Zukunft, die nur in geringem Ausmaß durch konkrete Entscheidungen beeinflusst werden kann. (Hinweis: Die Zukunft bleibt prinzipiell stets ungewiss, weil diese zu jedem Moment unserer Zeit zwischen Zukunft und Vergangenheit phasenverschoben durch einen Abstand geprägt ist.)

Der Freie Wille basiert demgegenüber auf dem Abstand in der Zeit. Betrachte die Grafik für das gesamte durchschnittliche menschliche Leben, dann ist diese anfangs bis einige Tage nach der Geburt zu 100%, ich bezeichnete es als schlafende Zeit, mit ungewisser Zukunft angefüllt. Dieser Abstand tritt anteilig in jedem unserer Gegenwartsmomente ebenfalls auf, jetzt aber nicht als schlafende, sondern als besonders aktive Zeit, die eben durch unseren bewusst eingesetzten Freien Willen aktiv gestaltbar ist (Hinweis: aber durch die Grund-Ungewissheit der Zukunft dennoch nicht zwingend zum gewünschten Ergebnis führen muss) .

Zufall und Freier Wille haben also die gleiche Ursache, nämlich den in meinen Vorstellungen grundlegenden Abstand in der Zeit, aber nur dieser ist Basis für den Freien Willen, nicht aber für den Zufall. Immerhin erkennst Du an, wir liegen offenbar nicht sehr weit auseinander, dass es den Freien Willen überhaupt gibt. Forschungen an (kranken/beschädigten) Hirnen ergaben nämlich, dass die Entscheidung zu einer Handlung bereits vor dem (angeblich) Freien Willen erfolgte, dieser also nicht frei sein könne. Ich glaube aber, diese Auffassung ändert sich gerade in der Hirnforschung.

Noch nicht abgeschlossen, aber einstweilen zurückgestellt, sind ältere Überlegungen zur Frage, inwieweit es über die aktive Zeit des Freien Willens hinaus, ebenfalls aus dem Abstand heraus, noch eine besonders aktive, aber nun sehr unbewusste Zeit gibt, die man mit Gedankenblitz, plötzliche Idee usw. beschreiben könnte. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass eine solche Zeit die Uhrzeit noch ergänzt, also auf der Uhr nicht gemessen werden kann. Eine Übereinstimmung nahm ich immerhin an, als ich später irgendwann im Deutschlandfunk von dem Biologen Rupert Sheldrake hörte, dem Meisen auffielen, die an verschiedensten, nicht zusammengehörenden Stellen in England auf die Idee kamen, den Alu-Verschluss an den ausgelieferten Milchflaschen morgens vor den Haustüren aufzupicken, um an die oben schwimmende Sahne zu gelangen. Es gäbe ein sog. morphologisches Feld, in dem das ganze Wissen für jeden abgreifbar bereitliege. Wegen anderer Verpflichtungen hatte ich mich nicht weiter gekümmert, dieses Gebiet ist aber sicher ebenfalls von großem Interesse, wäre es doch auch aus meiner Zeitvorstellung erklärbar.

Hast Du Dir über Gednkenblitze, die Idee des Jahrhunderts u.ä, die es ja geben soll, schon Gedanken gemacht?

Viele Grüße zum 2. Advent
Kirsche
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Die Vergangenheit ist über die Gegenwart verbrauchte Zukunft.
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