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Ist die Zeit der Raum?

Thema erstellt von Kirsche 
Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Zitat von Thomas der Große:
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2264-821:
Natürlich schliesst sich die Frage an, ob optisch dünnere Medien als das Vakuum denkbar sind.

Hallo Thomas,

darauf würde ich jetzt antworten: Ein Vakuum ohne bedeutende Informationen (und diese verstehe ich nun als die perfekte Leere; vgl. Beitrag Nr. 2306-62 ). Die Überlegung, ob diese Leere überhaupt existiert und dann Auswirkungen auf die faktische Lichtgeschwindigkeit haben könnte, wäre wohl nach gegenwärtigem Kenntnisstand eher theoretischer Natur.

Kirsche
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Hallo Forum,

erlaubt mir hier eine Anmerkung:

In Zara.t. ´s Thread habe ich unter Beitrag Nr. 2306-51 bis 53 Stellung genommen und dort zum Abstand in der Zeit meiner Grafiken etwas ausgeführt, was zu meinem Thread hier gehört, welches ich deshalb hier einfüge möchte:


In meinen Schwingungsvorstellungen hat die Unschärferelation vielleicht selbstähnlich folgende Wirkungen:

1. Trennung von vorauseilender Zukunft und Vergangenheit (Achtung: keine Gegenwart als Resultat!) durch einen gewissen Abstand.

2. Der Abstand bewirkt den jederzeitigen Austausch zwischen Zukunft und Vergangenheit in der Gegenwart.

3. Der Abstand sorgt trotz 2. für ein kontinuierliches Voranschreiten der Zeit in die Zukunft.

4. Der Abstand füllt einen Speicher unbewusster Zukunft, aus dem sich später womöglich sogar zeitverlängernd die Kreativität des Freien Willens besonders intensiv und zukunftsträchtig entfalten kann (Gedankenblitze etc.).

5. Der Abstand begrenzt die jeweiligen Mengen von Zukunft und Vergangenheit auf ein spezielles Maß.

6. Der Abstand ist Triebfeder der Evolution, weil die Informationsweitergabe aus Vergangenheit und Gegenwart in die Zukunft ermöglicht wird.

7…..?

Inwieweit sich diese, bisher nur meine Erkenntnis in der Unschärferelation selbstähnlich wiederfinden lassen und daraus ein Forschungsziel entstehen könnte, bleibt offen.

Kirsche
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Hallo Forum,

die Verbindung der „mechanischen“ Quantenphysik mit den Empfindungen unseres Bewusstseins gibt doch die Chance, sofern die Eheleute Görnitz mit ihren Thesen nicht völlig falsch liegen, die Quantenphysik mit unserem Bewusstsein einem Test zu unterziehen (vgl. Beitrag Nr. 2306-95). Was kann mit den Quanten der elektromagnetischen Informationsübermittlung passieren, wenn wir

- etwas Neues mit unseren Sinnen erfassen,
- dieses mit unserer Erinnerung beurteilen,
- zu einem gefestigten Eindruck gelangen,
- diesen nutzen, um eine Handlung zu bedenken,
- eine Handlung vollziehen,
- diese auf Wiedervorlage legen und abwarten,
- die Zukunft abwarten?

So beschreibe ich einen Moment unserer Gegenwart (Beitrag Nr. 2289-1). Tritt in irgendeiner dieser Phasen unseres täglichen Experiments etwas auf, was wir aus der Quantenphysik durch unsere Messungen meinen feststellen zu müssen, was ja exakt genauso mit einer ganz bestimmten Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden kann? Bricht in irgendeiner Phase unserer Gedankenwelt die Wahrscheinlichkeitswelle zusammen: Ja oder Nein?

Das sind doch die entscheidenden und interessanten Fragen, denn sie könnten den Unterschied zwischen der Welt der Quantenmechanik und der Einsteinschen Relativität klären:

a) Die Experimente zur Relativitätstheorien finden im Innersten des Experimentierfelds Universums statt und eben nicht aus der Sicht von außen.

b) Die Experimente zur Quantenmechanik können nur von außerhalb des Experimentierfelds vorgenommen werden und beeinflussen dieses an winzigsten Größen vermutlich schon durch die geringste Krafteinwirkung einer Messung.

Will man diese wunderbar funktionierenden Theorien kombinieren, muss man wohl schon mal die Ausgangsbedingungen vereinheitlichen. Dies ist doch Chance und Ausgangspunkt der von Zara.t. speziell angeregten Diskussion „Von der Quantenphysik zum Bewusstsein“ (vgl. dort u.a. meinen Beitrag Nr. 2306-95 ).

In meinem eigenen Thread „Ist die Zeit der Raum?“ hier habe ich Schwingungen der Zeit vorgestellt, die die Zeit nicht nur als Aneinanderreihung von Zeitpunkten mit ihren Messergebnissen sehen wollen, sondern als Momente immer neu entstehender Gegenwart, in die die Ereignisse /Informationen mit deren Beurteilung und einer daraus folgenden Handlung als „Wirkliche Veränderung“ vollständig inkludiert sind. Ich vermute aus den diesen zugrundeliegenden Interpretationen, dass es eigentlich keinen zwingenden Unterschied zwischen den grundlegenden Theorien geben wird. Dies hat mein Test auf Emergenz, die m.E. hier nicht durch eine exakt auszumachende Trennung zwischen beiden Theorien vorliegen kann, dann auch so ergeben.

Alles hat seine eigene Schwingung dieser Zeit, die in die des Universums eingebettet ist. Man könnte diese als „Mehr-Welten-Schaum“ auffassen, der sich kettenartig in der Zeit „t“ in die Zukunft bewegt. Dies deutet auf ein Ketten-Universum, nicht aber auf ein Multiversum hin.

Fasst man die äußeren Schwingungsverläufe noch als grundlegende Größe für eine sich wandelnde Gravitation der Relativitätstheorien auf, lässt sich daraus womöglich die Quantenphysik ohne wesentliches Hindernis fließend ableiten. Die äußeren Wahrscheinlichkeiten werden dann verschwinden und durch evolutionäre Zufälle, einem jederzeit gebrochenen Determinismus, abgelöst. Getragen von einem offenen Meta-Gesetz der von mir sogenannten leicht asymmetrischen „Natürlichen Zeit“ von Ereignisveränderungen.

Diese Vorstellungen setze ich also bei meinen Überlegungen voraus, wenn ich in Zara.t.s Thread feststelle, dass sich unter den von ihr vorgestellten Voraussetzungen das menschliche Hirn sowohl als physikalisches Objekt als auch als Subjekt des Selbst-Erlebens nicht nur von Chemie, sondern auch von Physik durch uns als interne Experimentatoren nutzen lässt. Dieser Betrachtungsansatz scheint mir aus der Sicht des gegenwärtigen Stillstandes in der Physik durchaus sinnvoll zu sein.

Versuchen wir es doch einfach mal! Diese Diskussion sollte unter Zara.t. s Thread geführt werden, auf den ich hier verweise.

Kirsche
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Beiträge: 905, Mitglied seit 7 Jahren
Hallo Forum,

ich möchte hier einstweilen auf meine kosmologischen Fragestellungen zurückkommen:

Den Standard stellt derzeit noch die Vorstellung, der Raum des Universums habe sich nach dem Urknall inflationär, also möglicherweise sogar mit Überlichtgeschwindigkeit, ausgedehnt. Sonst könnte der Blick in alle Richtungen nicht so gleichförmige Sichten liefern, denn die Anfangsbedingungen des Universums sind unbekannt. Als Beweis dieser Theorie wird bisher besonders die Hintergrundstrahlung angeführt, die von uns aus in alle Richtung bis auf geringfügige Temperaturabweichungen uns ebenso gleichförmig trifft, wie sich alle Galaxien von uns mit noch zunehmender Geschwindigkeit weg zu bewegen scheinen (Rotverschiebung). Hierfür wird Dunkle Energie vermutet, die antigravitativ wirken soll. Es sei deshalb widersinnig, Überlegungen anzustellen, wo im Universum der Urknall stattgefunden hat. Er habe nämlich überall zur gleichen Zeit stattgefunden. Dies scheint auch die Meinung hier im Forum zu sein:

Zitat von Stueps:
Zitat aus Beitrag Nr. 2264-753: Meine Prognose, und dies ist jetzt wirklich ein persönlicher Angriff: Ich traue dir nicht zu, dass du hier eine brauchbare Lösung anbietest. Du, der einen geographischen Mittelpunkt des Universums in Betracht ziehst.

Die Analogie soll ein Ballon darstellen, auf dem Punkte aufgezeichnet die Galaxien symbolisieren und der beim Aufblasen den zunehmenden Raum zwischen den auseinander driftenden Galaxien darstellen soll. In meinem Beitrag Nr. 2310-14 habe ich dagegen das dreidimensionale Modell einer Käsekugel eingeführt, deren Spieße sich nach außen aufspreizen, sich kontinuierlich mit den darauf befindlichen Käsehäppchen und allen Spießen immer weiter voneinander und dem Zentrum entfernen und den Urknall ebenso repräsentieren können, wie auch den Urprall neuester Vorstellungen.

Die Vorstellung vom Urprall wird aus den neuesten Erkenntnissen von Feinheiten der Hintergrundstrahlung abgeleitet. Gegenüber dem Urknallmodell bedarf es keiner unbekannten Anfangsbedingung, wenn es aus einem Vorläufer-Universum hervorgegangen ist. Es gab demnach also auch schon eine Zeit vor dem Urknall, die sich nicht erst mit dem Raum zum Zeitpunkt des Urknalls „ausgerollt“ habe. Für die höchst seltsame Inflation, für die ebenfalls keinerlei bekannte Ursache hergeleitet werden kann, lässt sich in der Hintergrundstrahlung kein Indiz finden, ja, sie gilt nun sogar als eher ausgeschlossen. Das Urprallmodell entspricht ohnehin noch besser meiner im ersten Beitrag dieses Threads geäußerten Vorstellung von selbstähnlichen Schwingungsstrukturen.

Ich habe in meinem Beitrag Nr. 2264-801 meine Vorstellungen zur Einwirkung einer zu- und wieder abnehmenden Gravitationskraft auf die Bildung der Materie bereits ergänzend dargestellt. Daraus erschließt sich auch folgender Vorgang:

Der Urprall hat dabei zuvor von allen Seiten auf einen zentralen Bereich eingewirkt wie eine Implosion und kurzzeitig sämtlich aus dem Vorgängeruniversum stammende Energie dort konzentriert. Die noch heute messbare sog. Hintergrundstrahlung aus Photonen hat sich von diesem Zentrumsbereich mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen ausgedehnt. Demgegenüber ist die aus der anfangs noch konzentrierten Energie nicht als Photonenstrahlung entwichene Energie zu Materie kondensiert, die mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit folgt. Die abgekühlten Photonen leuchten dabei nun aus allen Richtungen gleichförmig, demgegenüber wird man bei der Materie einen Entwicklungsablauf feststellen. Es gibt Sterne mehrerer Genrationen, alte, sehr alte und junge.

M.E. ist es ein Irrtum, anzunehmen, der Blick in den Himmel zeige auch die Materie aus allen Richtungen gleich. Dieses Urteil treffen wir lediglich aus einem winzigen Fenster, dem sog. Deep Field, das uns ausschließlich den Blick in wirklich ferne Welten ermöglicht. Wir haben dabei überhaupt keine Ahnung, welchen Blick wir in andere Richtungen des Universums erhalten könnten, würden wir dorthin blicken können. Haben wir auch dort den Blick in fernste Welten, gibt es dort nichts oder, was versperrt uns den Blick? Wir wissen es nicht. Es ist m.E. jedenfalls ein Irrtum, aus der Hintergrundstrahlung allein Schlüsse auf einen überall gleichen Verteilungsgrad der Materie und deren zunehmende Ausdehnung zu ziehen. Vielleicht befindet sich unsere Galaxie auf einer mittleren Stufe der Entwicklung, die sich auch anderswo in gleicher Weise zeigen wird (siehe spießiges Käsehappen-Modell)

Fazit: Es gibt ein Zentrum. Nichts anderes behaupte ich. Es gibt keine dimensionslosen Punkte in der Natur! Einen Mittel-Punkt wird Stueps daher selbst suchen müssen.

Kirsche
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 24.11.2018 um 14:44 Uhr.
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Ich sollte dabei sicher noch ergänzend verdeutlichen, dass sich eine Implosion von einer Explosion wesentlich unterscheidet.

Eine Explosion schleudert Teile in alle Richtungen nach außen. Bei einer Implosion treffen die Teile aufeinander, tauschen Geschwindigkeiten und Richtungen mehrfach aus, bevor alles auseinanderstrebt. Nach einem Urprall werden also die Photonen diffus aus allen Richtungen auf uns treffen und dadurch das beobachtete Bild erzeugen. Einer Raumausdehnung bedarf es nicht.

Kirsche
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Selbst überrascht vom möglichen Fazit meiner hier vorgetragenen Analysen habe ich Kritik daran vermisst. Ich muss meine in diesem Forum getroffenen Vermutungen daher wie folgt zusammenfassen:

Mein Fazit: Makro- und Mikrowelt bilden eine Einheit.
Sie unterscheiden sich nur in der Dualität durch äußere Merkmale:

1. Makro- und Mikrowelt unterscheiden sich durch unsere Beobachtungssicht:

Wir kennen uns selbst nicht genau, weder von außen, noch von innen, haben weder Ahnung von unserer Zeugung, Geburt und das Datum unseres Todes.
Wir sind selbst auf Überlieferungen und Erfahrungen angewiesen.
Wir sehen die Makrowelt in unserem Universum nur von außen und treffen aus dieser Sichtweise unsere Erkenntnisse (auch sog. Schwarze Löcher).
Wir sehen die Mikrowelt in unserem Universum nur von außen und treffen aus dieser Sichtweise unsere Erkenntnisse (Quantenmechanik/ Standardmodell/Doppelspalt-Experimente, Überlagerungen, Verschränkungen).
Abweichend davon sehen wir unser Universum nur von innen und treffen aus dieser Sichtweise unsere Erkenntnisse (Relativitätstheorien).
Es mangelt offenbar bisher an einer übereinstimmenden Sichtweise.

2. Makro- und Mikrowelt unterscheiden sich in der Größe der Objekte:

Die Natur zeigt sich vom Werden zum Vergehen asymmetrisch.
Werden, Sein und Vergehen lassen sich nicht vorhersagen.
Sofern es zu einem „Werden“ kommt, gibt es nur einen grundsätzlich wahrscheinlichen Ablauf, der von Zufällen, Erwartungen, Hoffnungen geprägt ist.
Die Wahrscheinlichkeit eines Ablaufs lässt sich über eine große Zahl berechnen, wie z.B. bei Krankheiten. Unvorhersehbare Zufälle sind dabei nicht ausgeschlossen.
Die Annahme eines strengen, der Symmetrie gehorchenden Determinismus der Makrowelt ist ein fundamentaler Irrtum.
Die Wahrscheinlichkeiten der Mikrowelt sind eine Realität.
Ereignisse in der Mikrowelt lassen sich leichter als in der Makrowelt erfassen und berechnen. Sie sind deshalb lediglich präziser.
Zufälle in der Mikrowelt nennen sich Tunneleffekt. In der großen Masse bleiben sie meistens unbemerkt.
Groß und Klein, Makro und Mikrowelt: Es gibt nirgendwo eine natürliche Grenze. Es gibt nur die eine Welt.

3. Die Dualität der Sichtweisen in der Mikrowelt:

Die äußere Sicht auf ein Quantenereignis zeigt die Dualität von Welle und Teilchen mit dem Zusammenbruch der Wellenfunktion bei Beobachtung.
Die innere Sicht auf ein Quantenereignis in unserem Bewusstsein zeigt keine Dualität bzw. einen Zusammenbruch im Rahmen unseres Denkens, obwohl elektrische Ströme diesen Prozess zumindest begleiten.
Welle und Teilchen sind getrennte Eigenschaften der Mikrowelt, die Welle geht in der Versuchsanordnung durch beide Spalte, das Teilchen nur durch einen. Die Welle hat eine Lenkungsfunktion.
Ein Photon beschreibt aus äußerer Sicht einen Weg vom Sender zum Empfänger in einer bestimmten Zeit (Lichtgeschwindigkeit). In einigen Versuchen führt dies zu spukhaften Erscheinungen.
Aus innerer Sicht schrumpft der Weg wegen der Lichtgeschwindigkeit dagegen auf Null. Das Photon hat sein Ziel zu dem Zeitpunkt erreicht, zu dem es seinen Flug begonnen hat. Sender und Empfänger sind zeitlich identisch.
Aus äußerer Sicht hat ein Energieaustausch zwischen Sender und Empfänger stattgefunden, der auch aus innerer Sicht besteht: Am Sender hat der Quantensprung eines Elektrons auf ein niedrigeres Energie-Niveau Photonenenergie freigesetzt und zum Empfänger transportiert, welches dort zu einem entsprechenden Ereignis mit umgekehrten Vorzeichen führt. Praktisch gleicht sich die Energie-Transmission zu Null aus.
Im Vergleich von innerer zu äußerer Sicht bleiben als Ergebnis die Zeit und die Energie für den Weg übrig. Diese werden vom Sender „geborgt“ und an den Empfänger übergeben. Das Ergebnis ist der nach neuesten Erkenntnissen eben doch nicht zeitintensiv erfolgende Quantensprung auf beiden Seiten. Ein Photon benötigt für seine Existenz Zeit und Energie. Ein Photon ist eine Eigenschaft von Zeit und Energie.
Analogien sind möglich: Vakuumfluktuationen sind analog die Wirkungen von Gravitation auf das Vakuum in der Zeit.

4. Die Dualität der Sichtweisen von innerhalb und möglicherweise von außerhalb auf das Universum:

Die Innere Sichtweise des Universums sagt gegenwärtig, dass das Werden (Urknall/Urprall) in eine ewige Ausdehnung mündet. Die Wissenschaft kennt einen thermodynamischen Zeitpfeil, der dies bestätigt, der von Ordnung (Anfang/Urknall) zur Unordnung reicht.
Dies ist ein Widerspruch zur sichtbaren Natur, die grundsätzlich eine Umkehrung der Ausdehnung wahrscheinlich macht. Dies gilt grundsätzlich für Leben und Materie, für ein Proton ist ein möglicher Zerfall bisher (nur?) nicht nachgewiesen.
Die Natur im Universum beschreibt Werden und Vergehen, einen Anfang und ein Ende, also einen thermodynamischen Zeitpfeil, der von der Ordnung wieder zur Ordnung führen müsste.
Bei Draufsicht auf unser Universum würden wir möglicherweise sehen können, wie eine Entwicklung vom Urknall/Urprall zu einem neuen Urprall /Big Crunch führen könnte. Zwischen Sender und Empfänger wird Zeit und Energie ausgetauscht. Dies wird vom Urprall (Wer ist verantwortlich?) entliehen und könnte an einen neuen Urprall weitergereicht werden. Die Addition wäre hier bei äußerer Sicht ebenfalls Null, würden uns nicht Zeit und Energie aus dem Urknall /Urprall/der Schöpfung für unsere innere Sicht geborgt werden.
Analog sind die sog. Dunklen Löcher aus unserer Draufsicht zu sehen. Zeit und Energie werden aus unserem Universum geborgt und im Rahmen der sog. Hawking-Strahlung in der Zeit wieder an es zurückgegeben.
Beispiele für Asymmetrie in der Zeit bei einem symmetrischen thermodynamischen Zeitpfeil.

5. Zu dem in der Mikro- und Makrowelt einheitlichen Ablauf vgl. u.a. meinen Beitrag Nr. 2264-825/826 sowie Beitrag Nr. 2306-250 ff. :

Beides ist real, es gibt keinen Spuk. „Dualitäten“ sind in beiden Welten zu finden. Die Welle bestimmt für Alles sowohl den Inhalt, das Teilchen als auch den Weg der Zeit.
Alles vollzieht sich nach den Prinzipien der Selbstähnlichkeit.

6. Was ist Realität, was ist Schein?

Mein Geist reicht nicht aus, dies zu entscheiden. Tatsächlich ist uns selbst ein eigener Blick weder in unsere erste Vergangenheit noch vor allem unsere letzte Zukunft möglich. Dies gilt für alles, was wir beobachten können. Es gibt immer zwei Seiten und unzweifelhaft enge Grenzen für unsere Erkenntnis. Sie zeigen uns die Verletzlichkeit unseres Seins. Das Leben ist für uns weit mehr als ein Traum! Unsere Zeit öffnet uns den Raum! Alles hat seine eigene Zeit und dieses ist ein Geschenk! Dies gilt für alles in der Welt, selbst für das Universum! Darin sind wir behütet. Die Rätsel sind keineswegs gelöst. Es bleibt immer spannend.

Gerd Kirschenmann, Hamburg
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 15.12.2018 um 12:56 Uhr.
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Ergänzung:

Beim Blick auf das Universum würde das Vermutete natürlich lediglich auf die Mikrowellenstrahlung und alle anderen Objekte beziehen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.
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Betrachte ich die Welt, auch das Universum, in dem ich lebe, wir leben, ist es voller Leben und keineswegs tot. Da frage ich mich, wieso es ein Ziel sein sollte, ein totes Blockuniversum zum Leben zu erwecken oder durch dieses mit meinem Bewusstsein reisen zu wollen. Für mich ist dies ein totes Ziel. Das Universum ist voller Leben und auch dieses selbst ist alles andere als tot.

Niemals wird es uns gelingen, auch nur irgendetwas zum Leben zu bringen. Die schönste Formel kann einen Roboter mit künstlicher Intelligenz antreiben, die hinzuzulernen in der Lage ist. Leben ist das allerdings nicht.

Es besteht also doch auch noch ein erheblicher Unterschied zwischen Leben und Bewusstsein. Ja, ohne Leben wäre ein Bewusstsein unmöglich. Was also ist Leben? Gibt es überhaupt etwas, was tot ist?

Wenn wir wirklich (selbstähnlich!) lt. Bibel nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sein sollten, bedeutet dies sicherlich eine besondere Auszeichnung für die Vielfalt unseres Bewusstseins, nicht aber, dass es überhaupt etwas gibt, was nicht lebt. Vielleicht bedeutet der uns m.E. vollumfänglich gegebene „Freie Wille“ in der materiellen Natur Selbstähnliches, nämlich „Evolution“.

Ich las soeben:

Grenzen für Evolution?

Dies könnte ein Beispiel für meine Vorstellung grundsätzlich gesetzlich vorgegebener Abläufe mit einem eng beschränkten Freiheitsgrad sein, der, wie ich schon einmal hier im Forum irgendwo (Claus könnte es sicher perfekt herausfinden, es gab von ihm irgendwo ein Beispiel, auf das ich mich bezogt) schrieb, dass auch ein Photon in seiner Lenkungswelle analog zu dieser (spiralig) schwingt und der Auftreffpunkt eine kreisförmige Wahrscheinlichkeitsfläche ergibt, von der sich lediglich ein einzelner Punkt realisiert. Dieser Kreis beschreibt dann den begrenzten Umfang der möglichen Wahrscheinlichkeiten, also auch die Grenzen individueller, artspezifischer Evolution. Dem Leben sind bestimmte Grenzen gesetzt, dem Bewusstsein dadurch auch.

Die angebliche Vielfalt von Universen findet sich so nur in unserem eigenen aus unsichtbarem Schaum, dem kosmische und winzigste Strings aus Lebenszeit entsprechen. Die 1000 Lösungen der Stringtheorie beschreiben so möglicherweise nicht unser Universum, aber die Vielfalt, die unser Universum auszeichnen. Dabei kann unser Wissenschaftserkenntnis nur eine Momentaufnahme sein, die bei vielleicht rd. 14 MRD Jahren Entwicklungszeit lediglich einer fotografischen Kurzzeitaufnahme gleicht. Aus dieser einen Aufnahme absolute Schlossfolgerungen ziehen zu wollen, ist sicher mehr als etwas anmaßend, vermutet

Kirsche
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Nach meinen besonders in diesem Thread und an anderen Stellen hier im Forum geäußerten kosmologischen Vorstellungen ist u.a. die Dunkle Energie als variable Gravitation im Zusammenhang mit kleinräumig wirkenden Gravitationskonstante G zu verstehen mit einer von außen auf alles einwirkenden Gesamtwirkung.

In Rätsel werden nun zwei konträre Beobachtungen der Realität gegenübergestellt, die zumindest auf die Richtigkeit meiner Vorstellungen insoweit hindeuten könnten.

Meine darüberhinausgehenden Vorstellungen sind im Versuch einer Kurzzusammenfassung u.a.:


- ein zyklischen Universums mit der Entwicklungsgeschichte aus der Einwirkung dieser Art von Gravitation auf das Gesamtgeschehen

- einer noch zunehmenden Extraktion (von Energie, dadurch kondensierender und später zerfallender Materie)

- mit nachfolgender Kontraktion (Bildung von Antimaterie, erneuter Zerfall zu Energie)

- aus einer selbstähnlichen Wirkungsweise meiner Struktur von Zeit für Alles hier als Urprall-Ereignis

- daher kein prinzipieller Unterschied zwischen Materie bzw. sichtbares Werden und Vergehen in unserer Welt

- Grundlage aus einer äußeren Führungswelle, noch unvermessen bisher im Makro-Bereich als extremste Langwelle (beim Menschen kleiner, d.h. etwa 1 Periode in 3388 Jahren), sichtbar realisiert nur im Mikro-Bereich u.a. als DNA oder im kleinsten Extrem als um sich selbst schwingend erscheinende Photonen oder Elektronen (künftig vorhersagbare Wahrscheinlichkeitswelle als Kreisrealistion vor und hinter Doppelspalt, interferierend nur aufgrund großer Zahl), wirksam z.B. in der Chronobiologie.

- Selbstähnlichkeit zwischen Mikro- und Makrowelt, Kausalität in Makrowelt aufgrund geringer Anzahl von Ereignissen nur vortäuschend.

- Keine Spukwirkung bei Verschränkung durch Messung an einer weit entfernten von anderer Stelle mit instantaner Schlussfolgerung. Das Ergebnis liegt doch bereits bei der Verschränkung unabdigbar vorbestimmt vor und muss deshalb schon unmittelbar danach zum gleichen Ergebnis führen ohne Verletzung der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Es gibt nur eine Diskrepanz zwischen derzeitigen menschlich-technischen Möglichkeiten einer Messung, die m.E. zu Fehlschlüssen verleiten (z.B. heute bekannte Verbesserungen: keine instantane Ereignisse bei Tunneleffekt oder Quantensprung; Zukunft: Exakte Analyse des Schwingungsverhaltens eines Photons mit der Möglichkeit der Überwindung der Heisenbergschen Unschärferealtion).

- Vermutetes Gesamtfazit: keine prinzipiellen Differenzen zwischen angeblich spukhafter Mikro- (Quantenphysik) und Makrowelt (Realativitätstheorien), unbelebte und belebte Materie usw. usw. (wird besser gefasst und fortgesetzt).

- ----

Grundlage dieser Überlegungen:

Gott sprach und es ward. Wort und Tat als Symbiose der Schöpfung. Worte und Taten einer asymmetrisch in doppelter Weise schwingenden Grundlage unserer Welt. Die Tat als noch unverstandene Grundlage eines evolutionären Fortschritts in die Zukunft über uns hinaus. Die Vergangenheit der Erkenntnis des Guten und des Bösen hinter sich lassend und zugleich fragend jederzeit gegenwärtig in die Zukunft tragend: Der Mensch. Wir! Ein unfertiges Ebenbild im jederzeitigen Versuchsstadium der Evolution. Das Wort ist die noch immer schwingende Zeit, die ich meine, das Licht, die Information oder die Gravitation, die fälschlich lt. Hawking Gott sei. Sie ist von Gott. Welche Weisheiten sind besonders auch im alten 1. Buch Moses wohl verborgen?

Lt. Claus kann ich hier glauben, an was ich will. Wenn es sich denn bestätigt, soll es mir recht sein.

Kirsche
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Zwischenzeitlich verweise ich u.a. auf meinen Beitrag Nr. 2331-44
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Hallo Forum,

mein o.a. Ausflug endet dort bis zu meinem letzten Beitrag Nr. 2331-142 aufgrund von Beschimpfungen. Ich werde bei Gelegenheit hier eine Zusammenfassung dieser meiner Beiträge bringen und die Gedanken fortsetzen. Vorerst soll hier nur folgendes gesagt werden:

Man sollte sich schon Mühe geben, Prosa zu begreifen, die, wie von mir geschehen, auch als in Worte gekleidete Formeln vorkommen können. Man sollte z.B. einsehen, dass ein Ereignis als Zustandsänderung einen dadurch geänderten Zustand beschreibt. Die SRT vergleicht genau also zwei solcher Ereignisse zwischen Sender und Empfänger und ordnet sie unter Berücksichtigung der Lichtgeschwindigkeit als kausal-begründeten Ablauf ein. Gerade das ist und war doch der Sinn der SRT! Diesen Punkt liest man allerdings sehr leicht falsch ab, wenn man nur Formeln vor den Augen findet. Formeln sagen überhaupt nichts: Auf das Ergebnis kommt jeweils es an. Und dieses muss man dann auch richtig interpretieren können. Und hier heißt es: Die SRT erschließt geradezu die Kausalität zwischen 2 und mehr Ereignissen im rückfolgernden Vergleich, der dadurch ermöglicht und notwendig wird.

Dieses bedeutet aus der Betrachtung einer Lichtuhr, die sich z.B. senkrecht vom Beobachter entfernt, dass das Signal der reisenden Uhr beim ruhenden Beobachter rotverschoben erscheint, solange er sich entfernt (mit dem Licht von der Sonne, Claus, hat das überhaupt nichts zu tun!). Nur daraus lässt sich die Tatsache einer Reistätigkeit beurteilen. Kehrt der Reisende auf der Senkrechten um, erscheint sein Licht beim Ruhenden von nun ab blauverschoben. Daraus erkennt der Beobachter unter Berücksichtigung der Lichtgeschwindigkeit, dass der Reisende der Bewegte und er der Ruhende ist. Nun können Otto und Okotombrok sowie Claus dies gerne in ihre Diagramme aus der einseitigen Sicht des Ruhenden in völlig gleicher Weise wie bisher eintragen.

Das Ergebnis scheint eindeutig, scheint aber auch nur so. Denn gleichzeitig ist völlig gleichberechtigt ein Diagramm aus der Sicht des scheinbar in seiner Rakete ruhenden Beobachters mit einer sich von ihm entfernenden Erde aufzustellen. Er beobachtet zunächst eine Blauverschiebung des Lichts von der Erde und erst später die Rotverschiebung. Es gleicht einem Spiegelbild, was jeder nun einmal so vom anderen haben kann, wenn man nicht nur sich selbst sieht, nicht wahr, Otto und Okotombrok. Ich habe bisher weder von Otto, Okotombrok noch Claus eine Grafik gesehen, die eine derartige gegensätzliche Gleichförmigkeit zwischen beiden Betrachtungen unter Zwillingen ausweisen könnte. Folge: Im Zwillingsparadoxon besteht insoweit tatsächlich keinerlei her leitbare Kausalität. Alle abweichenden Behauptungen wären insoweit Unsinn.
Ganz anders sieht es aber unter Berücksichtigung von Beschleunigungseffekten bzw. bei Umrundung des Daheimgebliebenen aus, wodurch sich Differenzen durch die SRT im Selbstvergleich der Zwillinge untereinander auch deutlich zwischen den beiden und einem externen Beobachter zeigen. Hier gibt es gar kein echtes Zwillingsbild. Die Abweichungen sind für jedermann spürbar, Newtons Apfel fällt unzweideutig eindeutig auf den Boden und keinesfalls umgekehrt.

Streiten kann man dann, wie ich meine, über die Ursachen der Differenz, wie sie sich bei Cäsiumuhrenzwillingen tatsächlich bleibend aus der Rotverschiebung des die Erde umreisenden Cäsiums ergeben. Als hierzu externer Beobachter kann ich aber zu keinerlei Zeit irgendeine Veränderung im Raum feststellen, wie es nur einer zu stark ausgeprägten Formelbegeisterung unter euch entspringen kann. Als Beobachter bemerke ich nur den Gangunterschied der Uhrenzwillinge. Die dafür m.E. bestehende Ursache habe ich an anderer Stelle zuvor aufgezeigt:

Warum sollte sich ein einzelnes Photon überall und nirgends aufhalten könnten auf dem Weg zu seiner Bestimmung als Ausprägung eines zweidimensionalen Punktes seiner Energie auf einer bestimmten Stelle einer Fotoplatte? Das sind doch die wirklich interessanten Fragen! Das Photon beschreibt tatsächlich einen längeren Weg, als es der Vorhersage der begrenzten Lichtgeschwindigkeit auszudrücken vermag. Die Raumkontraktion ist ein Kunstprodukt einer fehlerhaften Messung der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit!

Aber streiten kann man sich gerne weiter über längst gelegte Eier! Bisher hat mich niemand widerlegend überzeugen können: Es gibt eben keine Raumschrumpfung. Ich kenne allen Diffamierungen zum Trotz auch nicht einmal eine Darstellung, die in der Lage wäre, die Behauptung einer Zeitdilation mit einer Raumkontraktion immerhin plausibel erscheinen zu lassen. Trotz diverser Behauptungen konnte sie dem Forum nicht präsentiert werden.

Kirsche
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Ich möchte auf ein neues Buch von Lee Smolin „Qutenwelt“ , DVA 2019, aufmerksam machen. Smolin weist der Zeit, was mich wahrlich nicht überrascht, die fundamentale und dabei auch asymmetrische Rolle zu. Der Raum sei daraus lediglich ein abgeleitetes, emergentes Phänomen. Teilchen wird im Sinne der bohmschen Theorie der Vorteil gegenüber einem abstrakten Feld eingeräumt.

Ich fasse meine eigenen, hier geäußerten Vorstellungen wie folgt zusammen:

1. Alles ist geprägt von Werden Sein und Vergehen,

- Leben öffnet und schließt Zeit in bestimmter Weise,
- Materie fusioniert und zerfällt,
- Strahlung wird ausgesandt und absorbiert.

2.. Begründet zu 1. ein neues Verständnis von individuell begrenzter Zeit, ist dies ungleich „t“, d.h.,

- ohne vollständige Symmetrie,
- also auch zwingend unter Informationsveränderung über Zyklen hinweg, wodurch es ein Gesetz der Informationserhaltung nirgends geben wird.

3. Sofern sich alles selbstähnlich wie 1. vollzieht, warum sollte sich allein das All abweichend auf ewig ausdehnen?

4. Das All könnte sich wieder zusammenziehen, weil

- es vielleicht ein Wechselspiel zwischen konstanter Energie und variabler Gravitation gibt,
- Materie und Strahlung daraus als emergente Erscheinungen hervortreten.

5. Es gäbe wahrscheinlicher

- einen Urpall anstatt des Urknalls (bei dem Anfangsbedingungen wie Inflation unerklärt bleiben) vorzufinden,
- Galaxien ohne Dunkle Materie wurden ohnehin bereits festgestellt,
- weitere Entfernungszunahme (Rotverschiebung) nach Neuvermessung ferner Galaxien ist zumindest ebenso bereits umstritten,
- Schwarze Löcher könnten Materie „ausdünsten“, und dies ohne Rücksicht auf Informationserhalt,
- ein Urprall wäre zu Schwarzen Köchern das übergeordnete Pendent

6. Ist die Lichtgeschwindigkeit korrekt vermessen?

- Licht ist eine Schwingung. Warum bemisst sich die LG anhand einer Geraden zwischen A und B und nicht am Verlauf der Schwingungen?
- Kann die Rotverschiebung also auch auf einer Täuschung beruhen?
- Gibt es bei hoher Rotverschiebung nur eine tatsächlich längere Lichtlaufzeit?
– Hat das ggf. Auswirkungen auf die Strukturvorstellungen des Alls?

7. Kann unter diesen Gesichtspunkten die Relativitätstheorie, also die Raumzeit, richtig sein?

8. Ich bleibe bei meinen Vorstellungen einer alles umfassenden und daher fundamentalen, revolvierenden Zeitstruktur, die

- eine Kausalität ausschließt und
- die Wahrscheinlichkeiten als umfassend bestätigt.


Gerd Kirschenmann, Hamburg
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Kirsche am 19.02.2020 um 16:55 Uhr.
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ZEIT ist das E le MENTE welches keine :cool:Matäriä:cool: zulässt.
Nur das Eine gegen das Alles (in) formiert.

Harald
MMXX
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Es gibt nur eine Zeit - die aktive und die passive Gegenwart - und Gravitation
ist die Antwort der Gegenwart auf die Einwirkung vergangener Wichtigkeiten.
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Claus (Moderator)
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Hallo Harald,

Harald Denifle schrieb in Beitrag Nr. 2264-834:
ZEIT ist das E le MENTE welches keine :cool:Matäriä:cool: zulässt.
Nur das Eine gegen das Alles (in) formiert.

Was ist der Zweck deines kryptischen Aphorismus, den du hier unverändert und unerläutert wiederholst (s. vglw. dein Beitrag Nr. 1713-54)? Ich nehme an, dessen Mehrdeutigkeit. Meinst du, dies sei die "Schönheit der Sprache" (vgl. dein Beitrag Nr. 1713-60), auf die Liessman abzielt? Mehrdeutigkeit fördert Interpretationsfreiheit, damit m.E. aber auch Unsicherheit im Bezug auf die Bedeutung. Hinter Mehrdeutigkeit lässt sich´s gut verstecken, wobei man dann auch noch behaupten kann, ein brillianter Poet zu sein. Doch was ist das Ziel von Mehrdeutigkeit im Rahmen einer Diskussion? Etwa: "...auf daß sie es mit sehenden Augen sehen, und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören, und doch nicht verstehen, auf daß sie sich nicht dermaleinst bekehren..." (Mark. 4,12)? Das wäre ein ziemlich boshaftes Ziel. Ich jedenfalls bevorzuge das Ziel: 'zu erkennen und zu verstehen'. Das möchte ich im Zeitforum umsetzen. Daher bevorzuge ich eine eindeutige, verständliche Sprache.
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Auf dem Titelblatt der Buches - Das alles sind bösartige Übertreibungen und Unterstellungen von Konrad Paul Liessmann
– ist ein Laptop abgebildet, eine Steinstruktur, eine Schreib – Feder und zwei antike Kämpfer in freundlichem Kampfgeplänkel.

Gemeint ist vielleicht - Schreibgeräte werden und können ebenfalls als Kampfgeräte genutzt werden.
Von mir ist die folgende Skizze/Struktur welche die Erdstruktur darstellen sollte entwickelt worden.


Strukturskizze: Denifle

Auch der Erde könnte man reichlich Unterprogramme unterstellen und trotzdem wird diese, unsere Erde, wohl keine eigenen Gedanken entwickeln können. Die dynamischen Abläufe sind zwar recht komplex und wir versuchen seit Urzeiten diesem scheinbaren Eigenleben der Erde auf den Grund zu gehen. Wir versuchen dies wissenschaftlich zu ergründen und bedienen uns der Schreibkunst in Stein gehauen auf Papier gekritzelt und ganz modern am Laptop.


Foto: Denifle

Es gibt natürlich viele Sprachen und die Umstände der Erdentwicklung machen auch in Stein gegossene Raumstrukturen sinnvoll.

Moderne Geologen meinen ja, dass die Alpengletscher sich zurückziehen und wiederum vorstossen. Die Mechanismen aber, welche die mögliche nächste Eiszeit einleiten wird, haben mit wandernden Gletschern nichts zu tun. Solche Ereignisse finden grossräumig statt und müssen erst mal von einer nur scheinbaren Elite erkannt und da existentiell für ein Überleben der “Denker“ angedacht werden.

Die Platte rechts unten zeigt sehr schön den Raum im oberen Rheintal und wenn man das Unten und das Oben gemeinsam lesen kann, ist auch ein Verstehen möglich. Meine Darstellung dieser Region fiel leider der Zensur in diesem Forum zum Opfer. Da wir - wir wandernden Augentürme, gemeinsam und in tausenden von Jahren, als gemeinsame Leistung, die Karten unserer Erde geschaffen haben, kann von einer Urheberrechtsverletzung niemals die Rede sein, oder festgeschrieben werden.

Zitat von KIRSCHE:
Warum bemisst sich die LG anhand einer Geraden zwischen A und B und nicht am Verlauf der Schwingungen?

Der Gegenwartsraum, welcher weder die Vergangenheit noch die Zukunft zulässt, lässt nur ein Weiterreichen von Licht und Information auch in verständlicher Weise zu.

Harald
H:cool:π
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HOI Gerd

Der Geologe Michel Marthaler schreibt in seinem Buch

– Das Matterhorn aus Afrika – Die Entstehung der Alpen in der Erdgeschichte

Nun ist es aber so, dass diese komplizierte Beziehung zwischen Raum und Zeit von einer Vielzahl von Faktoren abhängt, so z. B. von der Sedimentationsrate, den Meeresströmungen, von der Entstehung von Inseln oder Hochschwellen, auf denen keine Ablagerungen stattfinden.

Da meine ich – Das passt schon zu Deiner Fragenstellung.
Es gibt wohl die eine Zeit, welche den einen (unseren) Raum zulässt. Eigentlich eine ziemlich runde Sache.
Der Wolf liegt recht schön in den Lechthaler - Alpen und durch die Panoramascheiben kann man reichlich Bergspitzen erkennen.
Erstmals zu sehen, dass die DRUMLINS im Alpenvorraum eine direkte Verbindungslinie zu diesen Spitzen hatten
und eigentlich recht gut zugeordnet werden könnten – ist schon wissenschaftliche Möglichkeit
Made bei meinerseits.

Harald
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Moin Harald, moin Forum,

ich stimme dir zu, dass das eine mit dem anderen eng verbunden und voneinander abhängig ist. Dies gilt für alles, was wir auf der Erde vorgefunden haben, ebenso wie für ganze System, wie das Universum mit allem, was darin ist. Dies fasziniert mich und ich kann mir kaum vorstellen, dass das alles nur ein riesengroßer Zufall einer langen Kette von Zufällen ist. Als Grundlage dieses Geschehens sehe ich, noch irgendwie belegbar:

Zeit ist anders als ein amorpher Ozean mit dem Potential ewig andauernder Gegenwart m. E. eindeutig mit einer bestimmten Struktur ausgestattet, die sich auf alles im Universum auswirkt. Deshalb gehe ich davon aus, dass auch das Universum dieser Struktur folgt. Diese Zeit habe ich in meinem ersten Beitrag hier als Grafik vorgestellt. Sie besteht aus zwei Schwingungen, nämlich Zukunft und Vergangenheit, wobei beide der Richtung des Zeitpfeiles folgen, die Vergangenheit allerdings mit einem gewissen Abstand zur Zukunft. Diesem Abstand kommt eine besondere, nachstehend erläuterte Bedeutung beim Werden, Sein und Vergehen zu. In einem kleinsten Teilmoment wird der Abstand zur Gegenwart, die in Altersabhängigkeit auch aus Zukunft und Vergangenheit zusammengesetzt ist. Zukunft und Vergangenheit sind so um die Gegenwart in gemeinsamer Trinität phasenverschobenen. Diese Wellenstruktur ermöglicht nach jeder Schwingungsperiode den Austausch von Vergangenheit gegen neue Zukunft in einem grundlegend asymmetrisch verlaufenden Entwicklungsprozess. Optimal wechselwirkt so ein fester Bestand an Zukunft über die Gegenwart mit der Vergangenheit so, dass der Gesamtbestand an Zukunft über alle Perioden hinweg stets erhalten bleibt. Diese Struktur der Zeit ist insbesondere für die Lebensdauer über den Schwingungsverlauf und die Art des Seins über die Schwingungsamplitude verantwortlich zu machen. Inwieweit diese Zeit das Verbindungsglied zwischen Mikro- (Wahrscheinlichkeiten) und Makrowelt (Scheinbarer Determinismus) sein könnte, gebe ich folgende Betrachtungen anheim:

1. Zur Welle-/Teilchen Dualität/Trinität: Welle und Teilchen sind m.E. strikt zu unterscheiden. Die Welle (1) befindet sich strukturgebend in weitem Umkreis um jedes Masse-Teilchen (2), welches seinerseits wellenartig (3) schwingt (zumindest oberhalb des absoluten Nullpunktes) und so lediglich den Anschein einer Welle erweckt, aber keine ist. Nicht Dualität, sondern in Wirklichkeit Trinität wäre somit für den Aufbau und Zusammenhalt der Welt maßgeblich.

2. Zur Bedeutung der Welle als Selbstähnlichkeitsprinzip: Die Welle wirkt mit ihrer Struktur Verlauf von außen nach innen auf jedes Werden, Sein und Vergehen ein. Ausgehend von der Welle des Universums erzeugen stufenweise untergeordnete Resonanzen ein „Sein“ aller Teilchen, die in gegenseitiger Harmonie auch aus zusammenzusetzenden Teilchen aufgebaut sind. Insoweit kann jede dieser Wellen begrifflich als Führungswelle eines und letztlich aller Teilchen verstanden werden. Sie begründen ein durchgehendes Selbstähnlichkeitsprinzip im Netz der Natur vom Universum bis zum Plankton usw.. Das Werden der aus einzelnen Teilchen zusammengesetzten Strukturen des Lebens vollzieht sich wie die Kreiszahl Pi, die sich allerdings mit der Zeit ein wenig öffnet und so eine spiralige Entwicklung der Art in der Zeit bis zum möglichen Maximum aufzeigt. Die spiralige Struktur dürfte sich aber bei embryonalen Entwicklungsstufen ebenso zeigen wie z.B. in Galaxien und womöglich innerhalb Schwarzer Löcher, wodurch Teilchen auf höchste Energiewerte zurückgewandelt werden.

3. Zum Unterschied von Leben und Materie: Das Selbstähnlichkeitsprinzip lässt einen wesentlichen Unterschied zwischen Leben und Materie nicht als berechtigt erscheinen. Es gibt wahrscheinlich für das Leben (und hier auch zwischen Mensch, Tier oder Pflanze) und besonders für Materie einen Unterschied in dem Ausmaß des Abstandes in der Zeit (lt. meiner Zeitgrafik anfangs ohne Vergangenheit und am Ende ohne Zukunft). Beim Menschen dürfte er besonders groß ausfallen und für die später im Leben mögliche Entwicklungs-Kreativität sorgen, die bei Tieren und insbesondere Pflanzen eher geringer ausfällt und bei Teilchen wohl eher fast ganz fehlt. So dürfte sich der Abstand in besonderer Weise auch auf den Alterungsprozess auswirken. Je umfangreicher er ausfällt, umso mehr weist dieser auf eine kontinuierlich voranschreitende, altersabhängige Entwicklung hin. Ist dieser Speicher sehr klein, ist das „Sein“ dagegen eher keiner spürbaren altersabhängigen Entwicklung unterworfen, sondern entsteht und vergeht in einem eher spontanen Prozess und verläuft die übrige Zeit scheinbar ohne eine spürbare Veränderung.

4. Über die Entwicklung des Universums: Auch das Universum wird der Selbstähnlichkeit entsprechen und zum Beginn und zum Ende einen maßgeblichen Abstand aufweisen. Der Schwingungsverlauf deutet auf eine variable Form der Gravitation hin, die zunächst sämtliche im All vorhandene Masse/Energie einheitlich im Bereich des Zentrums konzentriert hat. Diese Konzentration wird sich auch am Ende des Zyklus wieder selbstähnlich zeigen. Bis zur Zyklus-Mitte wird der äußere Einfluss der Welle sich abschwächen, die Masse/Energie im Verlaufe der Zeit abkühlen und zu Materie und Strahlung auskondensieren und dem bisherigen Konzentrat weiteres Ausdehnungspotential verleihen. Dieses verlangsamt sich zunehmend, bis sich die gravitative Eigenwirkung der konstanten Masse/Energie bremsend bemerkbar macht.

Zu diesem Prozess passt aus meiner Sicht eher ein Urprall als ein Urknall, wie bisher unterstellt. Die Wirkung einer Implosion vermag die Auflösung des Konzentrats und Entwicklung bis heute eher erklären, als es ein Urknall mit der Wirkung wie eine Explosion erreichen kann. Die Urknalltheorie lässt notwendige Anfangsbedingungen, wie das Erfordernis einer plötzlichen Inflation, womöglich aufgrund sich vernichtender Teilchen und Antiteilchen, bisher ungeklärt. Von der gegenwärtigen Vorstellung abweichend wird sich deshalb dem Konzentrat zum Zyklusanfang wohl zu 100% nur Materie entwickelt haben, wohingegen dieses wohl erst zum Zyklusende zu 100% mit Anti-Materie angesammelt sein wird. Eine gegenseitige Vernichtung hätte es somit nicht geben müssen. Die insgesamt eigentlich erforderliche Suche nach einer grundlegenden Asymmetrie wird somit gerade zwischen Teilchen und Antiteilchen erfolglos bleiben müssen.

Als Folge einer Implosion werden sich mehrfach gegenseitige Stöße auf kleinerem Raum ergeben haben, der erst viel später die heute bemerkbare Ausdehnung folgen konnte. Diese verlief somit eher kontinuierlich als zeitweise beschleunigt. Im Hinblick auf die aus allen Richtungen weitgehend gleichstarke Hintergrundstrahlung werden wir uns insoweit eher in der Mitte der radialen Entwicklungsgeschichte des Universums befinden, als am äußeren Rand.

5. Zum Gesetz des Informationserhalts: Eine durch die altersabhängige Zeitstruktur grundsätzlich gegebene Asymmetrie aus dem Vergleich des Entstehungsprozesses gegenüber dem des Vergehens aller Teilchen muss sich schon auf den kontinuierlichen Erhalt des Informationsflusses auswirken. Wenn Anfang und Ende sich ebenso unterscheiden wie dies über Zyklen hinweg ebenfalls erfolgt, kann eine Informationen nicht unverändert bleiben. Ein Urknall wäre als Beginn der Zeit auch Beginn jeglicher Information, ein Urprall wäre zwar nicht der Beginn der Zeit, aber auch nicht der Beginn von Erinnerung. Insoweit unterscheiden sich beide Vorstellungen kaum. Beim Urknall würde Information die Zeit ewiger Ausdehnung überdauern, sich nur gegenüber dem Blick zurück in die Entwicklungsgeschichte voraus in die Zukunft weiter ausdünnen. Hierzu fehlt jedoch mit Dunkle Energie und Dunkle Materie ein wichtiger Bestandteil für die Basis dieser Überlegungen. Bei einem erneut bevorstehenden Urprall entsprechend meiner Vorstellung als von außen einwirkende Kraft kann Information jedenfalls im Einzelfall nicht auf Dauer weitergereicht werden. Ich sehe insoweit Schwarze Löcher insweot eindeutig als kleines Pendent zum Urprall. Die fortschreitende Zeit sorgt für deren Auflösung (Hawking-Strahlung). Beobachtungsindizien könnten aktuell sogar bereits auf die Explosion (m.E. eher Implosion?) eines riesigen Schwarzen Loches hindeuten. Aus ihrem Energiekonzentrat könnten sich m.E. durchaus neue Galaxien bilden (Steady State Theorie?). Es gibt so stetige, selbstähnliche Entwicklungsketten im Kleinen wie im innerhalb des Universums. Ob dies auch für das Universum gilt, wovon unser auch nur ein Kettenglied darstellen würde, muss dahin gestellt bleiben, da ein Nachweis nur aus Analogien wie zu unserer eigenen Geburt möglich ist (inwieweit glaube ich den Aussagen meiner Eltern?).Aber zu parallelen Multiversen sich aufspaltende Universen aufgrund von stets richtigen Entscheidungsalternativen kann ich auch aus nachfolgenden Überlegungen keine Grundlage finden.

6. Zum Determinismus: Mit der zeitbedingten Informationsveränderung ist auch jede vollständige Kausalität ausgeschlossen. Wie der Tunneleffekt zu annähernd 100% unwahrscheinlich ist, stellt die Kausalität dazu das Pendent: Kausalität ist nur zu annähernd 100% zutreffend, die Zukunft bleibt tatsächlich stets ungewiss, besonders, je weiter sie fern ist. Inwieweit selbst die Vergangenheit auf unzutreffenden Annahmen beruht, muss befürchtet werden und belässt auch ihr einen ziemlich Anteil an Subjektivität. Die Phasenverschiebung zwischen Zukunft und Vergangenheit belässt allein der Gegenwart die Entscheidung. Von allen möglichen Wahrscheinlichkeiten der Zukunft ist aus der Sicht der Gegenwart nur die wahr, die wir beobachten werden. Ist dies der Fall, aber wir kennen die Ausgangssituation nicht, bleibt der Beginn ungewiss. Umfassende Realität ist offenbar zu jeder Zeit, auch der Gegenwart und aus der Beurteilung der Vergangenheit, ausgeschlossen.

7. Zum Doppelspaltexperiment: Ein Photon (oder Elektron usw.) erweckt lediglich den Eindruck einer Welle, ist aber keine. Es befindet sich vielmehr stets in Schwingung und ruht normalerweise niemals (Ausnahme: absoluter Nullpunkt). Es „weiß“ beim Doppelspalt natürlich nicht, durch welchen Spalt es will, schwingend geht es ausschließlich durch einen der beiden Spalte. Dahinter setzt es, soweit ungehindert, seine nach Energie bzw. Frequenz zu definierende Schwingungsstruktur fort und erzeugt durch seinen Fleck auf dem Schirm seinen Beitrag zum Eindruck von Interferenz. Stellen wir dagegen durch Messung den Durchtrittsspalt fest, haben wir es dort in seinem üblichen Schwingungsverhalten durch einen kleinsten zusätzlichen Energiebeitrag so beeinflusst und abgelenkt, dass seine Möglichkeit, zur Interferenz mit anderen Photonen beizutragen, gestört wurde. Einen Zusammenbruch irgendeiner Wellenfunktion gibt es m.E. nicht! Es gilt jedoch eine durchaus zu begrenzende Unschärferelation, die bei der Bewegung des Teilchens eine energieabhängige Tunnel-Struktur der Aufenthaltswahrscheinlichkeiten bzw. einen Wahrscheinlichkeitskreis des Auftreffens auf dem Beobachtungsschirm erzeugt. Die Interferenz wird von den Photonen als Teilchen erzeugt, nicht hat aber von Photonenwellen.

8. Zur Lichtgeschwindigkeit: Wenn es für ein Teilchen keinen direkten Zusammenhang zu seiner Welle gibt, aber z.B. auch jedes Photon in möglicherweise verschwommenen Grenzen abgrenzbar selbst in Schwingung sein muss, es sei denn unter dem absoluten Nullpunkt stehender Energie, muss das Licht mit seinen Photonen je nach Frequenz einen anderen Weg zurücklegen, der eindeutig von dem einer Geraden zwischen A und B abweichen muss. Trotz zwischen A und B zu messender Konstanz der Lichtgeschwindigkeit ergeben sich bei unterschiedlicher Energie der Strahlung unterschiedlich lange Lichtwegzeiten, die bei einer Beurteilung der Raumzeit nicht unberücksichtigt bleiben können. Rotes Licht wird deshalb eigentlich schneller sein, als angenommen, und energiereicheres, blaues dagegen langsamer. Weist daher eine Rotverschiebung entfernter Galaxien eine größere Distanz zur Erde auf, als angenommen? Ist uns die Andromeda-Galaxie näher als erwartet? Welche Auswirkungen hat dies auf die Relativität der Zeit im Raum, z.B. beim Zwillingsparadoxon?

9. Zu Verschränkungen: Verschränkungen von Teilchen sind als Verbindungen zweier Schwingungsverläufe in der Weise anzusehen, dass die „Zukunft“ des einen Teilchens exakt mit der „Vergangenheit“ des anderen übereinstimmt. Wenn das eine mit „Plus“ gemessen wird, muss das andere zeitgleich „Minus“ ausweisen. Die Lokalität bleibt stets gewährleistet, zumal sich das Verhalten „Plus“ oder „Minus“ umgesetzt in Schwingungen stets wechselseitig bereits bei der Verschränkung ergibt und insoweit überhaupt nichts mit Überlichtgeschwindigkeit spukt, sondern alles der Erwartung entspricht.

10. Zur Mehrweltenvorstellung: Sofern jedem Experiment nur Teilchen, aber keine Wellen unterliegen, sollten Aufspaltungen der Realität in mehrere denkbaren Realitäten ausgeschlossen sein. Die Realität windet sich in der Zeit. Die Geschwindigkeit ist bekannt, ebenso die Schwingungsfrequenz und daraus auch der Impuls ermittelbar. Die Position ist überall einmalig im Bereich des Schwingungstunnels ermittelbar. Daraus lassen sich weder Vergangenheit noch Zukunft des Teilchens eindeutig objektiv ermitteln. Möglicherweise lässt sich im Laser bei extrem hohen Energien die Position des Teilchens aus dem Schwingungsverlauf entlang einer Geraden zwischen A und B innerhalb eines stark verengten Tunnels sogar fast annähernd genau vorhersagen?

11. Zur Halbwertszeit: Die alles umgebende Welle unterscheidet sich zwischen zusammengesetzten Teilchen und Einzelteilchen. Die Welle jedes Einzelteilchen lässt mangels wirksamen Abstands in der Zeit dieses spontan entstehen und ebenso enden. Es ist keine altersbedingte Entwicklung gegeben, es gibt also auch keine durchschnittliche, um einen Bereich variierende Lebensdauer, die sich aufgrund der schon erreichten Lebensdauer im Einzelfall hinausschiebt. Vielmehr fehlt Einzelteilchen weitgehend der Prozess des Alterns. Sie haben über eine Ansammlung stets eine maximale und daraus feste durchschnittliche Lebensdauer von stets 50%. Ihre „Wechseljahre“, die schwingungsbedingt eine Änderung in den Relationen von überwiegender Zukunft zu dann überwiegender Vergangenheit bedingen, enden hier für die Hälfte „tödlich“. Aber ebenso wie bei zusammengesetzten Systemen lässt sich auch für diese einzelnen Teilchen keine über eine Wahrscheinlichkeit hinausgehende Prognose eines Einzellebens treffen. Bei Leben und anderen zusammengesetzten Teilchen haben vielfältige äußere Bedingungen Einfluss auf den Einzelfall, die die Präzision der Vorhersage beständig beeinträchtigen. Dies ist aus dem grundlegenden Schwingungsverlauf herzuleiten. Je höher die Untersuchungszahl oder je länger die Beobachtungszeit, umso präziser die Möglichkeit der Vorhersage.

12. Zur Gravitation: Gravitonen sind keine in Wellenform schwingende Teilchen, sondern ausschließlich extreme Langwellen, also Formen geringster Energie, die jedes Massenteilchen (Energie, Materie, Strahlung) als mit der Entfernung abnehmendes Feld vollständig umschließen. Jedes kleinstes o.a. Teilchen (Individuum) ist deshalb quasi ein Quant auch der Gravitonenwelle. Ein Graviton mit seinem Teilchen entspricht insoweit allein der bisherigen Aussage über eine Einheit von Welle und Teilchen als Abweichung von der aufgezeigten Norm. Weiter ist zu berücksichtigen, dass jedes dieser kleinsten Teilchen mit der es umgebenden Welle nicht der zeitlichen Altersabhängigkeit zusammengesetzter Teilchen unterliegt, also konstant im „Sein“ bleibt. Da es von seiner Gravitonenwelle vollständig umgeben ist, welches mit der Distanz in der Gravitationswirkung abnimmt, wird es zwischen zwei gleichen Teilchen aufgrund individueller Anziehung einen in der Mitte gravitativ neutralisierten Bereich geben, der dort an dieser Stelle wie eine gegenseitige Abstoßung wirkt, es sei denn, andere Kräfte überwiegen. Nur unterschiedliche Massen ziehen sich an, sollten keine stärkeren, abstoßenden Kräfte vorliegen. Insofern wirken die bekannten Naturkräfte zusammen auf zusammengesetzte Teilchen ein, werden aber darüber hinaus in ihrer Konstanz von der vom Universum herrührenden Welle mit der Zeit variierender Gravitation überlagert, wodurch sich Verbindungen bilden und lösen werden.

Gravitationswellen entstehen bei jeder Bewegung eines Teilchens und summieren sich bei einer Sternenimplosion (Supernova, Schwarze Löcher) sehr plötzlich auf und breiten sich, nicht im Raum, sondern auf alle Teilchen gravitativ wirkend, aus, die dadurch in zusätzliche Schwingungen geraten.

Lang gesuchte Gravitonen wurden daher mit den Gravitationswellen entdeckt. Sie sind jedoch von anderer Struktur als in den bisher vergeblichen Experimenten erwartet. Es handelt sich weder um Teilchen, noch sind diese von hoher Energie, noch sind diese von den kleinsten Teilchen unabhängig vorzufinden. Gravitation ist ein fester Bestandteil von Massen und daher mit konstanter Wirkung..

13. Zum Zusammenwirken aller Kräfte: Die 4 bekannten Naturkräfte spielen unter Berücksichtigung aller Gesichtspunkte nur eine temporäre Rolle. Bei weiter schwächer werdender aus der Zeitstruktur des Universums hervorgerufener Grund-Gravitation, die variabel anfangs stark, dann schwach und am Ende wieder stark wirkt, verlieren zusammengeballte Teilchen spätestens mit der Zyklusmitte des Universums ihren Bestand. Die weitere Ausdehnung der Materie im Universum wird erst gebremst, wenn es im Minimum der variablen Gravitation im Vakuum zu Fluktuationen kommen würde, die zunächst wie eine Bremse wirken und dann eine Schrumpfung des Universums auslösen. Dadurch kommt es im Verlauf wieder zu Zusammenballungen, die allerdings nun aus Antimaterie besteht und in einer weiteren Phase zu einer erneute Implosion eines Urpralls führen und ein uns irgendwie, falls möglich, bekannt vorkommendes Universum neu begründen dürfte. Ein neuner Zyklus könnte beginnen.

14. Thermodynamischer Zeitpfeil: Dieser folgt stets dem Zeitpfeil und führt von Ordnung (Vergangenheit) zu Unordnung (Zukunft) und von dort weiter quasi wie im Kreis zu einer neuen Ordnung (die nun wie der Wechsel von Tag zur Nacht und wieder Tag zur neuen Zukunft und zur neuen Vergangenheit wird).



Gerd Kirschenmann Hamburg
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Hoi Gerd

Diese Zeilen schreibe ich aus einem Hörsaal der Physik an der ETH in Zürich. Mann referiert gerade über die Gravitation und man staunt
wie laufend Formeln mit Kreide an die Tafel gekritzelt werden. Lineare Vorstellungen, welche dem Raum und der Zeit wohl nicht gerecht werden.
Ein Zurechtbiegen von messbaren Werten in Zahlen gedrückt. Ein Versuch des Verstehens mit schwachem Verstand?

Vor der Türe eine Treppe. Auf der Brüstung stand ein Professor - ein recht guter Professor, der stets in die zweite Reihe gedrückt wurde und drohte mit einem gravitativen Fall. Die Studenten in fassungslosem Staunen, wie Statuen die Szene schmückend. Der künstlich erhobene Professor Primus erscheint und meint: Du traust Dich doch nicht.

Wenn wir auch nur in der zweiten Reihe stehen – fliegen trauen wir uns schon:smiley8:

GIGER – Würfel

Foto: Denifle

Schon vor tausenden Jahren haben wir den Smiley in die vierte Steinplatte gekitzelt.
Unsere Berater haben den Nachdruck mit gutem Recht freigegeben.

Harald
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harald Denifle am 29.04.2020 um 20:19 Uhr.
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Wie echtes Verstehen gelingen kann

Die Brücke vom Verstehen
zum Verstandenwerden


Buch von Ursula Wilhelm

Raum und Zeit sprachlich einen.

Harald
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