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Gravitation und Beschleunigung

Thema erstellt von Stueps 
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo Uwe

nicht Elektromagnetismus verhindert das zerdrücken einer Tomate oder Radius Null bei Atomen oder Materie
nein, es ist die kinetische Energie der Bestandteile.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 19.08.2015 um 22:02 Uhr.
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Hallo alle miteinander,
Otto schrieb im Beitrag [Link] einen intereressanten Ansatz für das hier diskutierte Thema. Meiner Meinung nach sollten wir uns für ein Verständnis von Beschleunigungen, egal von was sie erzeugt werden, an die Leibnitzsche und Newtonsche Erfindung der Beschreibung von Geschwindigkeitsänderungen (Beschleunigungen) durch zweite Ableitungen zurück besinnen.

Ich antwortete damals: Für die Bewegungsänderungen bieten sich neben den Differentialen auch einfachere Transformationen an, wie beispielsweise ein Geschwindigkeitstausch in Richtung von Berührpunktnormalen. Diese können als Knickfunktionen interpretiert werden, welche über die Heavisideschen Sprungfunktionen auch zu Dirac'schen Deltafunktionen führen.

So ein Ansatz kann mMn im ganz Kleinen zu einer verständlichen Erklärung von Beschleunigungen beitragen. Hinzu muss man sich allerdings sehr große Strukturen aus stoßenden Objekten denken und Durchschnittsbildungen, welche durch die üblichen Felder beschrieben werden.

MfG
Lothar W.
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Erklären kleine diskrete Objekte die Grundlagen der Standardphysik?
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2217-62:
Ich antwortete damals: Für die Bewegungsänderungen bieten sich neben den Differentialen auch einfachere Transformationen an, wie beispielsweise ein Geschwindigkeitstausch in Richtung von Berührpunktnormalen. Diese können als Knickfunktionen interpretiert werden, welche über die Heavisideschen Sprungfunktionen auch zu Dirac'schen Deltafunktionen führen.

Hallo Lothar,
Daran hatte ich auch schon gedacht, als ich in meinem Beitrag Nr. 22199-37 die alternative Definition Newtons für ein Differential vorstellte (als das "erste Verhältnis der entstehenden Inkremente" anstelle des üblichen "letzten Verhältnisses der hinschwindenden Inkremente".
Sprunghafte Wertänderungen oder plötzliche Richtungsänderungen sind natürlich auch Ausdruck von Zeit. Sie erinnern mich jedoch, genauso wie die alternative Newton-Definition eines Differentials, an eine Entität, obwohl es mir etwas übertrieben erscheint. Eine "Weitergabe" einer Geschwindigkeit bzw. eines Impulses an einem Berührungspunkt gehört sicher nicht zu einer Entität.
Ich kann das Problem noch nicht so richtig fassen.
Eine Lösung mittels Beschreibung von Schnittpunkten zweier Kurven scheint mir sinnvoller. Im Schnittpunkt zweier stetiger Kurven gibt es gleichzeitig zwei Tangenten, also zwei Werte von Ableitungen. Welcher Wert gilt, hängt von der Näherungsrichtung (Blickpunkt) ab.
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2217-41:
Demnach waren in der Nähe des Urknalls die Bewegungen der Teilchen zunächst auf alle Richtungen gleichverteilt. Später jedoch, nach Abkühlung des Universums, wurde die 4. Raumrichtung dadurch bevorzugt, dass a) die Bewegungen durch Stöße thermalisiert wurden und b) die Expansion in einen "offenen" vierdimensionalen Raum erfolgte.


Hallo Claus,

Ist dieser „offene“ vierdimensionale Raum nicht dass, was wir Raumzeit nennen?

Ist es dann so, dass nach der Abkühlung des Universums auf eine Zeitkontraktierte (1D) und Raumdilatierte(3D) Universum, gesteuert wurde(was für uns normale da sein bedeutet). Demnach erfolgt bei Geschwindigkeiten im Raum nahe LG, eine Umkehrung dessen. Nämlich Zeitdilatation und Raumkontraktion.


Zu der Einsteinsuppe (RT)dass er erfunden hat, und fast alle führende Wissenschaftler schmeckt, weil hervorragend bestätigt , gehört das c Postulat, reale Existenz einer Raumzeit in der sich die Masse eindellt, und endliche LG. Da die Raumzeit, laut RT, real sein soll und dazu noch elastisch(Flexible Kapazität) ist, müsste ja klar sein das nicht der Raum expandiert sondern die Raumzeit.

Und zwar nicht nur die Raumzeit, sondern das ganze Universum, daher auch die dort enthaltene Materie.

Nachtrag: Eine flache und starre Raumzeit kann es keine Realität, wie unsere, bedeuten. Deswegen, durch eine flexible Raum-Zeit(in dem die Geschwindigkeit eine bedeutende Rolle hat), die Materie die Möglichkeit erhalten hat (dank Higgsfeld) sich eine stabile Lage zu schaffen(Gravitation) in dem der Betrachter(wir), der Raum und die Zeit, als eigenständige Entitäten erörtert. Der Kampf der Gravitation (die ständige Erhaltung der stabilitätslage aus unserer Sicht) gegen eine immer (durch Expansion) flach werdende Raumzeit, beschert uns die sogenannte Realität.


Großräumig betrachtet, hat sich die Materie, in dieser Raumzeit, eine Strukturelle Vernetzung aufgebaut(wie in Millennium Simulation), die mit der sogenannte Gravitation stabil gehalten werden kann.
Die starke „wurzeln“ dieser Struktur sind, wahrscheinlich, die SLs. Ohne diese „wurzeln“, verflüchtigt sich diese Struktur unter der Einwirkung der Expansion. Ich denke dass, weil die Expansion im Moment beschleunigt abläuft, die Gravitation(auf große Skalen betrachtet) schwächelt.

MfG H.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Haronimo am 20.08.2015 um 11:03 Uhr.
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Beiträge: 233, Mitglied seit 10 Jahren
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2217-63:
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2217-62:
Ich antwortete damals: Für die Bewegungsänderungen bieten sich neben den Differentialen auch einfachere Transformationen an, wie beispielsweise ein Geschwindigkeitstausch in Richtung von Berührpunktnormalen. Diese können als Knickfunktionen interpretiert werden, welche über die Heavisideschen Sprungfunktionen auch zu Dirac'schen Deltafunktionen führen.
Daran hatte ich auch schon gedacht, als ich in meinem Beitrag Nr. 22199-37 die alternative Definition Newtons für ein Differential vorstellte (als das "erste Verhältnis der entstehenden Inkremente" anstelle des üblichen "letzten Verhältnisses der hinschwindenden Inkremente".
Sprunghafte Wertänderungen oder plötzliche Richtungsänderungen sind natürlich auch Ausdruck von Zeit. Sie erinnern mich jedoch, genauso wie die alternative Newton-Definition eines Differentials, an eine Entität, obwohl es mir etwas übertrieben erscheint. Eine "Weitergabe" einer Geschwindigkeit bzw. eines Impulses an einem Berührungspunkt gehört sicher nicht zu einer Entität.
Ich kann das Problem noch nicht so richtig fassen.
Das kann wohl niemand. Im jahrelangen Standardwerk von Bjorken und Drell wird auf das Dilemma der aktuellen Beschreibungen hingewiesen, "Es existiert keine überzeugende Theorie, die ohne Differentialgleichungen für das Feld auskommt" Bjorken_Drell_II_ Seite 15.
Otto schrieb in Beitrag Nr. 2217-63:
Eine Lösung mittels Beschreibung von Schnittpunkten zweier Kurven scheint mir sinnvoller. Im Schnittpunkt zweier stetiger Kurven gibt es gleichzeitig zwei Tangenten, also zwei Werte von Ableitungen. Welcher Wert gilt, hängt von der Näherungsrichtung (Blickpunkt) ab.
Vom Gefühl her geht die Erklärung der hier von Stueps gestellten Frage in die Richtung, etwas zur Beschreibung der Geometrie von beispielsweise Fermionen zu finden, was berechenbare Formeln liefert. Diese sind vermutlich in einem Formalismus der Feldtheorien zu formulieren. Die eigentlich dahinter steckende Ursache kann bei der Interpretation dieser Formeln als Bestandteile von effektiven Theorien, wie im Beispiel kinetische Gastheorie => Thermodynamik, so gedacht werden, dass sehr kleine diskrete Objekte bei ihren Berührungen die diskreten Geschwindigkeitsänderungen verursachen.

MfG
Lothar W.
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Hat Gravitation nicht genug bewiesen, dass sie beschleunigen kann bei Annäherung (freier Fall) die gefühlte Gravitation nachlässt und bei entfernung (Raketenstart) die Gravitation zunimmt ,(wieviel g wirken auf den Raumfahrer?)
Es findet eine Kräfteübertragung statt auch bei indirekten Kontakt.
Aber für mehr, muß man das mehr an wissen wollen und nicht verteufeln.
Wer oder was zwingt euch zum Unterlassen der Forschung?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 20.08.2015 um 13:27 Uhr.
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Lothar, Otto, hi!

Das Problem bei diskreten Teilchen liegt doch unter anderem darin, dass sich der Ort des Teilchens in Verbindung mit seiner Geschwindigkeit nicht beliebig genau feststellen lässt, bzw. die Energie in Bezug auf die Zeit. Aber nicht nur der Ort in dem Sinne, wo es sich befindet, sondern auch in Sinne einer Wechselwirkung - also z. B. der Energieübertragung eines Stoßes - wo und wann auf dem Teilchen selbst die Wechselwirkung stattfindet (siehe dazu Heisenbergsche Unschärferelation).

Diese Unschärferelation ergibt sich aus der Tatsache, dass Materie-Teilchen als Welle beschrieben werden können, und die so genannte GUT (Grand Unified Theory) befasst sich ja gerade auch mit der Vereinheitlichung aller Kraft- und Materiefelder. Sie scheitert aber bislang an der Gravitation.

Die Voraussagen der Theorie sind extrem genau bestätigt!

Eine Lösung des Problems könnte lt. Laughlin eine Aufgabe der Vorstellung diskreter Teilchen zugunsten von emergenten Ansätzen sein, so wie z. B. die Eigenschaften des Wassers emergente Eigenschaften sind, die sich in keiner Weise aus den beteiligten Molekülen bzw. Atomen ableiten lassen.
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Was hat die Unbestimmtheit hier zu suchen, wenn es um die übertragung von kinetischer Energie geht.
Ist noch viel Forschung notwendig, wenn wir nicht mal Dieses sichtbar machen können und

viel theoretisches Vordenken wie Bewegung auf den Übermittler wirkt und dieser Infotransporteur auf den Empfänger.
Ist es so schwer vorstellbar dass ein bewegtes Objekt auf seine Umgebung wirkt und diese Bewegung im Raum vom Raum aufgenommen wird und übertragen.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 20.08.2015 um 17:38 Uhr.
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Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2217-67:
Das Problem bei diskreten Teilchen liegt doch unter anderem darin, dass sich der Ort des Teilchens in Verbindung mit seiner Geschwindigkeit nicht beliebig genau feststellen lässt, bzw. die Energie in Bezug auf die Zeit. Aber nicht nur der Ort in dem Sinne, wo es sich befindet, sondern auch in Sinne einer Wechselwirkung - also z. B. der Energieübertragung eines Stoßes - wo und wann auf dem Teilchen selbst die Wechselwirkung stattfindet (siehe dazu Heisenbergsche Unschärferelation).
In der Standardphysik steckt die Unkenntis über exakte Raumzeitpunkte von Ereignissen im ganz Kleinen und nur darum geht es wohl, mMn, auch in der Superponierbarkeit. Felder erzeugen durch ihre Überlagerungen die neuen Zustände, welche dann auch Beschleunigungen hervorrufen können. Weil wir gewisse Strukturen als Teilchen bezeichnen, welche vor allem durch Eigenschaften beschrieben werden, die Punkten in der Raumzeit zugeordnet sind, muss es bei den Rechnungen zu den bekannten unerwünschten Singularitäten kommen. Hilfe bringen Renormierungen bzw. (was ich nicht nachvollzogen habe) auch Regularisierungen. Die notwendigen "Abschneidefaktoren" sind dann so etwas wie diskrete Objekte.
Bereits Bjorken und Drell dazu: "Wir weisen noch einmal darauf hin, dass der Formalismus, den wir entwickeln, möglicherweise nur den Limes großer Entfernungen (d.h. Abstände > 10-13 cm) einer physikalischen Welt mit wesentlich anderen submikroskopischen Eigenschaften beschreibt." Bjorken_Drell_II_Seite 16
Daran hat sich mMn bis heute nichts geändert.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2217-67:
Diese Unschärferelation ergibt sich aus der Tatsache, dass Materie-Teilchen als Welle beschrieben werden können, und die so genannte GUT (Grand Unified Theory) befasst sich ja gerade auch mit der Vereinheitlichung aller Kraft- und Materiefelder. Sie scheitert aber bislang an der Gravitation.
Und das, was ich über Laughlins Ideen dazu weiß, klang mir bisher so, dass der Verzicht auf Erklärungen durch Emergenz ersetzt wird, welche für mich (und auch andere) nichts Konkretes Erklärendes bietet.
Mit kleinsten diskreten Objekten besteht für die Gravitation die Möglichkeit, dass der kleine Anteil von Geschwindigkeitskomponenten aus dem Substrat des Vakuums, deren Betrag dem in angesammelter Materie entspricht und deshalb nicht von systeminneren unterschieden werden kann, absorbiert wird und so die Gravitation erzeugt.
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2217-67:
Die Voraussagen der Theorie sind extrem genau bestätigt!

Eine Lösung des Problems könnte lt. Laughlin eine Aufgabe der Vorstellung diskreter Teilchen zugunsten von emergenten Ansätzen sein, so wie z. B. die Eigenschaften des Wassers emergente Eigenschaften sind, die sich in keiner Weise aus den beteiligten Molekülen bzw. Atomen ableiten lassen.
Bisher erscheint es mir aber eher nur ein verbaler Ansatz zu sein. Mit meinem Ansatz ist es ähnlich, wenn ich an eine Allumfassende Theorie denke. Die allerkleinsten Geschwindigkeitsänderungen durch Berührungen können aber das erzeugen, was den Anfang der neueren Physik mit Leibnitz und Newton betrifft. Über all die großen Denker (Lagrange, Maxwell,...) kommen wir zu den aktuellen Standardmodellen von Elementarteilchen und Kosmologie. Weshalb unbedingt die ART quantisiert werden muss, stellt nach meiner Erinnerung auch Laughlin in Frage. In der Emergenz könnte all das stecken, was wir von klein auf in der Schule lernen (viele Umformungen von Gleichungen, von denen wir nicht wissen, ob sie für etwas nützlich sind,... und später Differentationen sowie Integrationen von Formeln,...).

MfG
Lothar W.
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Warum wird der Satellit beschleunigt, der die Umlaufbahn des Planeten hinter dem Planeten kreuzt?
Physik ist künstlich von Menschen unterteilt und somit gehört auch Astrophysik zur Physik.
Es lohnt sich einen Blick bei Kollegen reinzuwerfen, vielleicht haben Die eine Lösung für scheinbar Unlösbares.
Jeder Teilbereich der Physik hat die gleichen Naturgesetze.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 21.08.2015 um 10:20 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-70:
Warum wird der Satellit beschleunigt, der die Umlaufbahn des Planeten hinter dem Planeten kreuzt?

Der Vorgang wird "Swing-by" genannt und wird in Wikipedia gut erklärt.
deshalb erspare ich mir (und Dir) hier eigene Erklärungsversuche und verweise auf den Link: Wikipedia- "Swing by"
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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vielleicht sollte der raum als medium angesehen werden, als gas ohne atomkerne um es zu erleichtern darüber nachzudenken.
Was ist so schlimm daran, wenn ich behaupte dass der Raum aus Energieeinheiten besteht als Substanz.
Das ist doch kein persönlicher Angriff auf Jemand oder Albert Einstein.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 21.08.2015 um 22:20 Uhr.
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Hallo Claus
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2217-57:
Umgekehrt! Licht bewegt sich nur im Raum und nicht1 in der Zeit.

Solche Festlegungen sind es, die das Verständnis der Relativitätstheorien für Laien so schwierig machen.
In alltäglicher Betrachtung würde dies eine unendlich hohe Geschwindigkeit (Strecke/Zeit) oder eine zumindest nicht definierte Geschwindigkeit (Strecke/0) bedeuten.
Man kann in einem Raumzeitmodell mit gleicher Berechtigung sagen, das Licht verändert sich nur in der Zeit. Ich benutze bewußt den Begriff Veränderung, weil Bewegung als Gegensatz zu Ruhe nur eine rein räumliche Veränderungen beinhaltet.
Raum und Zeit werden in den Raumzeitmodellen als gleichwertig angesehen, was bei der Anwendung auf die elektromagnetische Wechselwirkung (Licht) zu dem Wert 1 führt.
Man kann deshalb die Lichtgeschwindigkeit auch so interpretieren, dass sie die Grenze ist, bei der Raum und Zeit ihre Bedeutung ändern. Dies nimmst Du in Deinem Modell, soweit ich mich entsinne, ja auch an, indem Du sagst, aus einer Zeitachse wird bei Erreichen/Überschreiten der Lichtgeschwindigkeit eine Raumachse.
Im Grund müsste man bei jeder Äußerung zum Thema Relativitätstheorien immer zuerst klarlegen, welche Theorie/Koordinatensystem Grundlage der Betrachtung ist, sonst sind Missverständnisse vorprogrammiert.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Hallo,
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-72:
vielleicht sollte der raum als medium angesehen werden, als gas ohne atomkerne um es zu erleichtern darüber nachzudenken.
Was ist so schlimm daran, wenn ich behaupte dass der Raum aus Energieeinheiten besteht als Substanz.
Das ist doch kein persönlicher Angriff auf Jemand oder Albert Einstein.
Interessant ist, dass hier niemand darauf ragiert. Vermutlich ist die Verwurzelung mit der Vorstellung eines leeren Vakuums so tief, dass die von Dir geäußerte Idee, welche ein Substrat im Vakuum voraussetzt, nicht als diskussionswürdig angesehen wird.
Es werden immer noch Vorgänge diskutiert, welche eigentlich durch die Standardphysik ausreichend genau beschrieben werden. Im ganzen Spektrum der beobachteten Phänomene im Universum (vgl. beispielsweise Größenverhältisse der Phänomene im Universum) sind zur Erklärung die ganz links, im Allerkleinsten, vorherrschenden Vorgänge Thema dieses Threads, so wie ich ihn verstehe.
Mein Postulat lautet:
Es existiert einzig und allein eine Menge unendlich vieler, sich im dreidimensionalen Raum
isotrop bewegender diskreter Objekte, die hier als gleich große Kugeln beschrieben werden. Diese
durchdringen den ansonsten leeren Raum gleichförmig geradlinig. Eine Annäherung an eine
andere Kugel erfolgt bis zum Zusammenstoß (Berührung), wobei nur die
Geschwindigkeitskomponenten in Richtung der Stoßachse (Berührungsnormale)
ausgetauscht werden.
Das ist mMn nicht viel anderes, als was Wrenzsch oder Uwebus wohl meinen: Wo sich bereits ein elementares (kleinstes) Objekt befindet, kann kein zweites hin kommen. Was dann bei einer solchen Berührung passiert, muss überlegt werden.

MfG
Lothar W.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-72:
vielleicht sollte der raum als medium angesehen werden, als gas ohne atomkerne um es zu erleichtern darüber nachzudenken.
Was ist so schlimm daran, wenn ich behaupte dass der Raum aus Energieeinheiten besteht als Substanz.
Das ist doch kein persönlicher Angriff auf Jemand oder Albert Einstein.

Hi, Wrentzsch (und Lothar)!

Es ist Wochenende, Lothar, und das Wetter ist schön, da liegt das Forum schon mal brach. Von mir erst mal nur kurz: deine Idee, Wrentzsch, kommt dem nicht als leer betrachteten Vakkum doch näher als die ominösen Kugeln Lothars. Wie schon des Öfteren angemerkt, ist es gar nicht selbstverständlich, das Vakkum als Leer anzunehmen, siehe virtuelle Teilchen, dryeren kurze Existenz aus der Vakuumenergie "geborgt" ist. Ich werde noch genauer auf deinen Beitrag Nr. 2217-69 eingehen, Lothar, nur soviel vorweg: die Unbestimmtheitsrelation nach Heisenberg lässt sich gewiss nicht durch "Renormierung" aus der Welt schaffen .

Bis denn erst mal, ist - wie gesagt - Wochenende.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 22.08.2015 um 16:39 Uhr.
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Wenn der Raum oder das Vakuum eine Substanz sein darf mit Eigenschaften ist dunkle Energie und dunkle Materie auch unnötig.
Leider kommt es immer noch drauf an, wer das äußert.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 22.08.2015 um 20:02 Uhr.
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Claus (Moderator)
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Hallo Wrentzsch,

Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-76:
Leider kommt es immer noch drauf an, wer das äußert.

Das sehe ich nicht so!

Es kommt einzig und allein darauf an, ob die Ideen a) verständlich sind und b) Kritik standhalten.

Sich gemäß a) auszudrücken, sollte jeder hier (im eigenen Interesse) versuchen. Je mehr von b), umso besser m.E.! Denn:

Was hätte jemand von uns davon, wenn er zwar mit seiner Idee hier in unserem Forum ohne Widerspruch bliebe, diese aber falsch wäre?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Claus am 22.08.2015 um 20:54 Uhr.
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Hallo Wrentzsch,
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2217-76:
Wenn der Raum oder das Vakuum eine Substanz sein darf mit Eigenschaften ist dunkle Energie und dunkle Materie auch unnötig.
Leider kommt es immer noch drauf an, wer das äußert.
Das wird auch vielfältig im Mainstream geäußert. Es gibt ja die zwei Möglickeiten:
- der Raum ist leer (wie sich die meisten Menschen Leere vorstellen) => in der Materie (beginnend bei den kleinsten Strukturen) stecken alle Eigenschaften, welche die beobachteten Phänomene verursachen.
- der Raum ist überall mit etwas gefüllt, was unter bestimmten Bedingungen (Zuständen) Strukturen bildet, welche die beobachteten Phänomene verursachen.
Den beobachteten Phänomenen und Strukturen wurden Namen gegeben, welche nur stellvertretend für das Beobachtete (oder nur Vermutete) stehen. Die dahinter steckende Realität ist unbekannt, vor allem die der nur vermuteten dunklen Materie und Energie.

MfG
Lothar W.
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2217-73:
Hallo Claus
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2217-57:
Umgekehrt! Licht bewegt sich nur im Raum und nicht1 in der Zeit.

Solche Festlegungen sind es, die das Verständnis der Relativitätstheorien für Laien so schwierig machen.
In alltäglicher Betrachtung würde dies eine unendlich hohe Geschwindigkeit (Strecke/Zeit) oder eine zumindest nicht definierte Geschwindigkeit (Strecke/0) bedeuten.

Ich meinte damit, dass sich das Licht nicht in derselben Richtung bewegt, in der wir uns bewegen.

Alle Objekte bewegen sich meiner Meinung nach mit v=c. Es "vergeht" bei dieser Betrachung also Zeit - und damit wird nirgends durch 0 dividiert.

Das Besondere an dieser Betrachtung ist, dass die Bewegungsrichtungen, in denen sich a) Masse und b) Licht bewegen, in einem vierdimensionalen Raum um 90° gegeneinander gedreht sind und dass die Bewegung im jeweils eigenen Inertialsystem nicht als Bewegung im Raum, sondern als "Vergehen" von Zeit interpretiert wird.
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Claus,
mir ist durchaus klar, was die Grundlage deiner Äußerung ist und kann dies auch einordnen.
Am Beispiel des "Freien Falls" will ich nochmal erläutern, weshalb ich meine, dass man die Grundlagen von Aussagen deutlicher machen muss, um Meinungsverschiedenheiten und Missverständnisse zu vermeiden.

In einem euklidischen (kartesischen) Koordinatensystem betrachtet, stellt der "Freie Fall" eine beschleunigte Bewegung dar, weil sich die Beziehung zwischen Weg und Zeit ändert (Erdbeschleunigung). Die Bewegung ist nichtinertial.
In der Raumzeit, einem Riemann`schen Koordinatensystem, betrachtet, stellt der "Freie Fall" eine unbeschleunigte Bewegung dar, weil sich das fallende Objekt auf einer durch die Masse der Erde verursachten Geodäte gleichförmig bewegt. Die Beziehung zwischen Raum und Zeit ändert sich im Bezugssystem Raumzeit nicht. Ob man dies trotz fehlender Geradlinigkeit wegen gegebener Gleichförmigkeit auch inertial nennt, lass ich mal dahingestellt.

Die Grundlage deiner Betrachtung ist, so verstehe ich es jedenfalls, ein euklidisches (geradliniges) Koordinatensystem, in dem die verschiedenen, herkömmlichen Geschwindigkeiten durch die Richtung der Bewegung bis zur Ruhe (=Bewegung nur auf der Zeitachse/ in der Zeit) beschrieben werden.

MfG
Harti
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Harti am 23.08.2015 um 13:19 Uhr.
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