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Beitrag Nr. 2213-21
08.07.2015 08:52
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Beitrag Nr. 2213-22
22.07.2015 13:10
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Beitrag Nr. 2213-23
23.07.2015 09:56
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-22:Hallo, Memphis!
Eine Antwort auf deinen Beitrag Nr. 2213-20 erst jetzt, weil ich hoffte, es würde vielleicht jemand anderes auf das Thema eingehen. Nun, scheint nicht so.
Im Großen und Ganzen macht Sinn, was du schreibst. Allerdings mit ein paar kleinen Einschränkungen.
Zunächst liefert Hubble einfach nur Beobachtungsdaten. Über die Beobachtungdaten ist die Theorie, dass sich der Kosmos ausdehnt, die schlüssigste, weil sie mit anderen Daten in Übereinstimmung gebracht werden kann, z. B. die Verteilung der Element im All oder die Beobachtung, dass sehr alte Sterne im Wesentlichen nur aus Wasserstoff bestehen, in jüngeren dagegen auch schwere Elemente nachgewiesen werden.
Nicht richtig ist deine Vermutung, aus diesen Daten allein ließe sich eine beschleunigte Expansion ablesen. Es lässt sich schließen, dass es eine Expansion gibt, und zwar aus dem Grund, den du falsch interpretierst: Eine jeweilige Verdoppelung der Entfernungen, die sich aus der Rotverschiebung errechnen lässt. Die korrekte Annahme ist folgende: Die Galaxien sind deshalb immer weiter ins Rote verschoben, je entfernter sie von uns sind, weil sie schon von Beginn an weiter entfernt waren. Der Raum zwischen uns und den Galaxien vergrößert sich in dem Maße, in dem bereits Raum zwischen uns und den Galaxien vorhanden ist. Weil sich ALLE Entfernung in einer gleichen Zeitspanne z. B. verdoppeln, sind automatisch weiter entfernte Raumbereiche nach einer gleichen Zeitspanne weiter entfernt als nähere. Dabei ist die Expansionsrate eine stetige und keine beschleunigte.
Eine beschleunigte Expansion hat man aus anderen Gründen festgestellt, dabei spielen die sogenannten „Standardkerzen“, also Objekte, bei denen bestimmte physikalische Abläufe stets gleich sind, eine Rolle.
Noch ein Wort zu der „Tulpe“ in deiner Graphik. Die Graphik stellt das sich immer weiter öffnende Universum seit dem Urknall dar. Jetzt versuchst du, mit dieser Graphik zu erläutern, was man von der Erde aus sieht. Aber das ist zum Scheitern verurteilt, denn die Graphik stellt das Universum quasi in einer Sicht „von außen“ dar. Das ist natürlich nicht möglich, weil es bzgl. des Universums als Ganzem kein Außen gibt. Wohlgemerkt, nicht die Darstellung an sich ist nicht richtig, sondern deine Interpretation.
Was man von der Erde bzw. von JEDEM Punkt des Universums aus beobachten kann, wird ebenfalls z. B. mithilfe einer solchen Graphik dargestellt, aber der Lichtkegel – um den handelt es sich dann – geht vom Beobachter aus, das heißt, dort, wo du den Big Bang lokalisierst, befindet sich der jeweilige Beobachter, und von jedem Beobachter aus öffnet sich der Lichtkegel zur Vergangenheit hin, zum Big Bang.
Das hört sich erst einmal paradox an, weil das All in Richtung Vergangenheit immer kleiner wird. Aber es ist so, dass ALLE Maßstäbe gleichermaßen betroffen sind, Abstände sind relativ. Und der Blick in die Vergangenheit endet nicht in einem Punkt, sondern auf einer Fläche, die durch den Zeitpunkt gekennzeichnet ist, zu dem der Kosmos "durchsichtig“ wurde, nach der so genannten Rekombination. Ein Teil dieser Fläche ist das, was der jeweilige Beobachter sehen kann, und es gibt für alle Beobachter einen bestimmten Winkel, unter dem sie auf diese Fläche schauen. Es gibt im Prinzip unendlich viele Punkte (Beobachter), von denen ein Lichtkegel aufgespannt ist, manche überlagern sich, manche treffen sich nie, diese Bereiche werden nie vom jeweils anderen gesehen werden können. Und was an Information auf der Randfläche des Lichtkegels z. B. zu uns gelangt, ist das, was wir in der Kosmischen Hintergrundstrahlung messen können, weiter können wir nicht an den Anfang blicken (was elektromagnetische Wellen angeht).
Du musst bedenken, dass der Blick in die Vergangenheit immer breiter werden muss, weil erst mit dieser „Reise“ in die Vergangenheit immer mehr Objekte – mehr Raum - in das Blickfeld des Beobachters geraten. Zum Beispiel siehst du nach einer Sekunde den Mond, aber nach acht Minuten kommt die Sonne dazu, nach einigen Stunden das gesamte Sonnensystem, nach dreißigtausend Jahren das Licht vom Mittelpunkt der Milchstraße usw.. Das ist aber nur die eine Hälfte der Geschichte, der Vergangenheitslichtkegel, es gibt(?) auch die Zukunft, und das wird mit einem zweiten Kegel dargestellt, der sich in Richtung Zukunft öffnet. Der Ort des Beobachters liegt auf der Gegenwartsebene, dort, wo sich Vergangenheits- und Zukunftslichtkegel treffen.
Innerhalb des Vergangenheitskegels liegen alle Ereignisse, über die wir etwas erfahren konnten, wenn sich die Information nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, also z. B. Objekte wie Kometen oder Schallwellen. Anders gesagt sind all das Ereignisse, die ein Ereignis in der „Jetztzeit“ des Beobachters beeinflussen können (und umgekehrt). Der Informationsbereich auf der Kegelfläche selbst ist gegeben durch die entfernteste Raumregion, von der uns Information mit Lichtgeschwindigkeit erreichen konnte, und die fernste Raumregion ist die Region, die zuallererst vom Licht durchdrungen werden konnte (siehe oben, Kosmische Hintergrundstrahlung). Und das Ereignis wiederum liegt ca. 13.7 Milliarden Jahre vor jetzt. Alles, was außer halb des Lichtkegels liegt, liegt jenseits jeder Erfahrbarkeit.
Im Inneren des Zukunftskegels liegen alle Orte, von denen aus sich Ereignisse in Zukunft beeinflussen können, wiederum auf dem Rand die Information, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.
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Beitrag Nr. 2213-24
23.07.2015 10:47
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Beitrag Nr. 2213-25
25.07.2015 09:09
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Beitrag Nr. 2213-26
26.07.2015 09:13
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Beitrag Nr. 2213-27
16.04.2016 11:37
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Memphis314 schrieb in Beitrag Nr. 2213-1:...
Im Universum entfernen sich gewisse Galaxien voneinander, wenn sie in Bereichen liegen,
in denen die EXPANSION stärker wirkt als die GRAVITATION.
In so genannten <lokalen Galaxiehaufen> überwiegt die GRAVITATION.
Unsere Heimat-Galaxie und die Andromeda (2,5 Mio LJ entfernt) ziehen sich an,
weil sie zu einem so genannten <lokalen Galaxiehaufen> gehoeren.
Es entfernen sich aber die <lokalen Galaxiehaufen> untereinander,
wenn die EXPANSION ueberwiegt.
Frage:
Laesst sich eine Mindest-Entfernung fuer dieses Wechselspiel
von GRAVITATION und EXPANSION angeben ?...
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Beitrag Nr. 2213-28
17.04.2016 20:15
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2213-27:Hallo Memphis314,
.....
Es kommt also auf die Verzerrung des Einsteinmediums durch die Gesamtmasse, in einer bestimmten Entfernung, an - ob die kosmische Expansion stärker oder schwächer ist als die Schwerkraft der Galaxienhaufen.
Gruß
Bernhard Kletzenbauer
}]
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Beitrag Nr. 2213-29
18.04.2016 02:15
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-28:Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2213-27:Hallo Memphis314,
.....
Es kommt also auf die Verzerrung des Einsteinmediums durch die Gesamtmasse, in einer bestimmten Entfernung, an - ob die kosmische Expansion stärker oder schwächer ist als die Schwerkraft der Galaxienhaufen.
Gruß
Bernhard Kletzenbauer
}]
Hallo, Bernhard!
...Du schreibst - wie ich denke, richtiger Weise - dass die scheinbare wachsende Expansionsgeschwindigkeit mit der Entfernung rein "perspektivisch" wäre. Ist ja wohl auch so - wen man hierbei die tatsächlich gemessene wachsende Geschwindigkeit außer Acht lässt und erst mal nur von einer gleichmäßigen Expansion ausgeht.
Aber dann schreibst du, die Auswirkung der Expansion hinge von der Entfernung ab. Ich glaube, dass ist ein Missverständnis, denn die "Verzerrung des Einsteinmediums", ..., hängt von der Gesamtmasse des Universums ab, also Materie und Energie insgesamt und überall und ist logischer Weise unabhängig von irgendeiner Entfernung.
Gruß
Henry
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Beitrag Nr. 2213-30
18.04.2016 07:08
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Beitrag Nr. 2213-31
18.04.2016 07:13
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Beitrag Nr. 2213-32
18.04.2016 13:46
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-31:Es gibt ein Grenze bzgl. des Gleichgewichtes von Expansion und Masse der Galaxienhaufen, es sind auf uns bezogen einige hundert Millionen Lichtjahre. Das ist ja der Grund, warum Galaxienhaufen, Galaxien und alle kleineren Systeme überhaupt Systeme bilden können. Andromeda z. B. bewegt sich auf uns zu.
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Beitrag Nr. 2213-33
18.04.2016 18:58
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Tja, das wüßten viele Leute gern. Es scheint einfach der Kontakt mit Materie zu sein. Dort wo Materie ist, wird automatisch das umgebende Einsteinmedium verzerrt (kontrahiert). Diese Verzerrung ist die Schwerkraft.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-31:Guten Morgen, Bernhard!
Zu deinem Beitrag Nr. 2213-29
...Aber was "verzerrt" denn das "Einsteinmedium"?
So ist es. Wenn die kosmologische Expansion des Einsteinmediums überall stattfände, dann würden sich Galaxienhaufen und auch Galaxien von außen nach innen auflösen. Die Expansion des Mediums würde immer dort, wo die Schwerkraft zu gering ist, dafür sorgen, daß die Abstände der Galaxien und Sterne untereinander anwachsen, bis die momentan vorhandenen Zusammenballungen sich auflösen.Zitat:Es gibt ein Grenze bzgl. des Gleichgewichtes von Expansion und Masse der Galaxienhaufen, .... Das ist ja der Grund, warum Galaxienhaufen, Galaxien und alle kleineren Systeme überhaupt Systeme bilden können. ...
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Beitrag Nr. 2213-34
18.04.2016 19:20
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Jein, vielleicht doch nicht ganz verstanden. Gravitation zieht die Materieteile aufeinander zu. "Dunkle Energie" ist ein Platzhalter für etwas noch Unverstandenes, das große Materieanhäufungen (Galaxienhaufen) gegenseitig voneinander weg drückt (zumindest sieht es so aus).Skeptiker67 schrieb in Beitrag Nr. 2213-32:Jetzt habe ich mit Mühe verstanden (?), dass alles was zwischen Materie (Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen) passiert, durch Gravitation verursacht wird, die (beschleunigte) Expansion des Universum, also des Raums, durch die Dunkle Energie.
Ja, Täuschung/Mißverständnis.Zitat:Jetzt sieht es für mich so aus, als würdet Ihr Dunkle Energie und Gravitation(skraft) doch gleichwertig betrachten. Oder täusche ich mich da?
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Beitrag Nr. 2213-35
18.04.2016 20:52
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2213-34:Albert Einstein gefiel es nicht, daß die Gravitation eine Kraft sein soll. Er beschrieb die Gravitation lieber als geometrische Verzerrung des Einsteinmediums. Und zwar würde bei dieser Beschreibung das Medium sich zusammenziehen. Die "Dunkle Energie " verursacht das Gegenteil. Durch "Dunkle Energie" dehnt sich das Einsteinmedium aus.
Es ist wie bei einem breiten Hoftor aus Metall. Im Winter zieht sich das Metall in der Kälte zusammen und das Tor schließt nicht mehr richtig. Im Sommer dehnt sich das selbe Metall aus, und das Tor klemmt.
Im Universum handelt es sich auch um ein und das selbe Medium, das verändert wird. Bloß die Richtungen sind unterschiedlich. Und die Ursachen der Veränderung sind unbekannt. Wir können bisher nur beobachten, daß sich das Medium rund um Materie zusammenzieht, so als sei die Materie ein superkalter Eiswürfel. Weit, weit, weit weg von diesem "Eis"-Klumpen dehnt sich das Medium aus.
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Beitrag Nr. 2213-36
18.04.2016 22:17
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Skeptiker67 schrieb in Beitrag Nr. 2213-35:Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2213-34:...Es ist wie bei einem breiten Hoftor aus Metall. Im Winter zieht sich das Metall in der Kälte zusammen und das Tor schließt nicht mehr richtig. Im Sommer dehnt sich das selbe Metall aus, und das Tor klemmt...
...Einen solchen Effekt bei Abständen von Lichtjahren anzunehmen, überfordert meine Phantasie.
Zitat:...Je mehr Phlogiston etwas enthält, desto besser brennt es. Und dann kamen die bösen Herren Scheele und Cavendish mit ihrem ärgerlichen Sauerstoff, und Peng, die schöne Theorie, ..., war geplatzt wie eine Seifenblase. Das sollte zum Nachdenken anregen, ....
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Beitrag Nr. 2213-37
19.04.2016 13:10
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Skeptiker67 schrieb in Beitrag Nr. 2213-32:
Hallo Henry-Dochwieder,
ich bin neu im Forum und tue mich als Naturwissenschaftler (Chemiker, nicht Physiker) eh etwas schwer, den z.T. verwirrenden Argumentationen zu folgen. Vielleicht bin ich dazu etwas zu realitätsnah.
Jetzt habe ich mit Mühe verstanden (?), dass alles was zwischen Materie (Sterne, Galaxien, Galaxienhaufen) passiert, durch Gravitation verursacht wird, die (beschleunigte) Expansion des Universum, also des Raums, durch die Dunkle Energie. Ich hielt es für eine geschickte Art, sich vor dem Problem zu drücken, dass man zur Beschleunigung von Materie eine Kraft braucht. Ein Gegenstand, den ich erhitze, ihm also Energie zufüge, bewegt sich trotzdem keinen mm :smiley3:. Jetzt sieht es für mich so aus, als würdet Ihr Dunkle Energie und Gravitation(skraft) doch gleichwertig betrachten. Oder täusche ich mich da?
PS: Vorwitzige Bemerkung: Ich finde im Standardmodell gibt es inzwischen mehr Dogmen, als in der kath. Kirche. Und alles nur, damit es zur Mathematik passt. Aber sog. "Besenfaktoren", solche wo man alles Unlogische hineinkehrt, kennt man in unserer theoretischen Chemie auch.
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Beitrag Nr. 2213-38
19.04.2016 14:38
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Hallo Henry und guten Tag.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-37:(...)
Anders ausgedrückt besteht im Vakuum immer die Möglichkeit, dass sich in einem winzigen Bereich spontan Energie nach E=mc² als Teilchenpaar zeigen könnte, nämlich als Materie-Antimaterieteilchen. Weil diese sogenannten virtuellen Teilchen sich einer Zeit unterhalb der sogenannten Planckzeit wieder vernichten, wird der Erhaltungssatz der Energie nicht verletzt (genauer gesagt ist es das Produkt von Energie und Zeit; je größer die Energie bzw. Masse, desto kleiner ist die Zeit, für die die beiden Teilchen „existieren“).
Ich weiß, das ist jetzt alles sehr gedrängt, aber es soll wirklich nur ein kleiner Einblick sein.
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Beitrag Nr. 2213-39
19.04.2016 14:48
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2213-38:Hallo Henry und guten Tag.Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-37:(...)
Anders ausgedrückt besteht im Vakuum immer die Möglichkeit, dass sich in einem winzigen Bereich spontan Energie nach E=mc² als Teilchenpaar zeigen könnte, nämlich als Materie-Antimaterieteilchen. Weil diese sogenannten virtuellen Teilchen sich einer Zeit unterhalb der sogenannten Planckzeit wieder vernichten, wird der Erhaltungssatz der Energie nicht verletzt (genauer gesagt ist es das Produkt von Energie und Zeit; je größer die Energie bzw. Masse, desto kleiner ist die Zeit, für die die beiden Teilchen „existieren“).
Ich weiß, das ist jetzt alles sehr gedrängt, aber es soll wirklich nur ein kleiner Einblick sein.
Vergib mir, aber so ist das nicht ganz richtig.
Die Teilchenpaare "könnten" sich nicht nur zeigen, nein, sie zeigen sich permanent.
Sie sind sogar mittelbar zu beobachten*, was allerdings mit der Plankzeit nichts zu tun hat.
Die Planckzeit ist der kleinste Zeitraum in dem Physik "stattfinden" kann. Unterhalb der selben passiert leider nichts.Wie man bis "heute" weis.
Dieses dauernde Meer an Teilchenpaaren die entstehen und vergehen ist verantwortlich für die Lamb-Verschiebung* und den Casimir-Effekt*.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lamb-Verschiebung
https://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt
https://de.wikipedia.org/wiki/Planck-Zeit
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beitrag Nr. 2213-40
19.04.2016 15:18
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Hey Henry, hilf mir.....Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2213-39:(...)
Schau mal hier: http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/uncertainty/node4...
Oder auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Virtuelles_Teilchen
All die Teilchen bzw. deren Wirkung beruht auf dem ständigen Entstehen und wieder Vergehen (Annihilation) der Teilchen - Antiteilchenpaare, und zwar IMMER unterhalb der Planck-Zeit. Am "einfachsten" zu sehen am Casimir-Effekt: Es enstehen zwischen den Platten nur Teilchen-Antiteilchen, die mit ihrer Wellenlänge (und einem ganzen Vielfachen dieser Länge) genau zwischen die Platten passen. "Außerhalb" entstehen mehr Teilchen als "innerhalb". Deshalb übt das Vakuum einen Druck auf die Platten aus und bewirkt, dass sich die Platten aufeinander zubewegen.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.