Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 335-21
18.03.2004 12:27
|
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 335-22
11.02.2007 12:50
|
Wovon abhängig Relation der Polarisation der verschränkten Teilchen? Wie ich verstehe, kann auch jede andere Relation erzeugt werden, z.B. 120° oder 180°. Ist es abhängig von der Art der Erzeugung? kann ich es bestimmen?Zitat:aus Wikipedia
Bei Photonen bezieht sich die Verschränkung meist auf die Polarisation der Photonen. Misst man die Polarisation des einen Photons, ist dadurch die Polarisation des anderen Photons festgelegt (z.B. um 90° gedreht)
Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 335-23
11.02.2007 18:39
|
In einer idealen Quantenmessung hat das Teilchen nach der Messung genau den gemessnen Zustand. Wenn es vorher keinen Eigenzustand der Messung hatte (also keinen Zustand, der zu einem möglichen Meßwert gehört), dann wird der Zustand notwendigerweise verändert.Irena schrieb in Beitrag Nr. 335-22:Ich habe Frage zur Messung.
Wird es Teilchen durch Messung vernichtet? Oder wird der Quantenzustand geändert und damit die Identität der Teilchen?
Wer ist "man"? Prinzipiell lassen sich beliebige Zustände miteinander verschränken. Beispielsweise ist es möglich, den Zustand eines Atoms (Grundzustand oder angeregter Zustand) mit dem Zustand eines passenden Resonators (leer oder ein Photon enthaltend) zu verschränken.Zitat:Man schreibt, dass Verschränkung gilt für identische Teilchen.
Die Frage hat sich dann wohl erübrigt.Zitat:Identische in Bezug auf was? Sollen sie zur gleichen Familie (z.B up-Quarks, Elektronen oder Photonen) gehören? oder müssen sie gleiche Quantenzahlen haben?
Zunächst hängt es natürlich von der Erzeugung ab (wenn z.B. die beiden Photonen aus dem Zerfall eines Spin-0-Zustands entstanden sind, dann ist der Winkel immer 90°). Du kannst ihn aber nach der Erzeugung beliebig verändern, indem Du z.B. eines der Photonen durch eine optisch aktive Substanz schickst (also eine Substanz, die die Polarisationsebene dreht; ein Beispiel sind die Flüssigkristalle, auf denen LCDs beruhen).Zitat:aus Wikipedia
Bei Photonen bezieht sich die Verschränkung meist auf die Polarisation der Photonen. Misst man die Polarisation des einen Photons, ist dadurch die Polarisation des anderen Photons festgelegt (z.B. um 90° gedreht)
Wovon abhängig Relation der Polarisation der verschränkten Teilchen? Wie ich verstehe, kann auch jede andere Relation erzeugt werden, z.B. 120° oder 180°. Ist es abhängig von der Art der Erzeugung? kann ich es bestimmen?
Von Zerfall spricht man normalerweise nur dann, wenn die Umwandlung ohne äußere Einwirkung vonstatten geht. Bei Wechselwirkung mit anderen Objekten kann ein Photon in der Tat in andere Teilchen umgewandelt werden (die Umwandlung in zwei andere Photonen ist nur eine Möglichkeit; bei genügender Energie kann aus einem Photon auch z.B. ein – reales – Elektron-Positron-Paar entstehen).Zitat:Der Zerfall des Photon ist unmöglich, schrieb Timeout vor drei Jahren. Ist es selbständiger Zerfall gemeint? In Beispiel der Erzeugung verschränkten Teilchen wurde aus einen Photon mit höherer Energie zwei verschränkten Photonen mit niedrige Energie erzeugt.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 335-24
12.02.2007 11:31
|
Gibt es überhaupt ideale Quantenmessung?Zitat:In einer idealen Quantenmessung hat das Teilchen nach der Messung genau den gemessenen Zustand.
Wenn die Messung keinen Eigenzustand hatte, dann wird der Zustand verändert. Es geht um die Messung. Es muss sein Zustand verändern, wenn wir wollen was erfahren.Zitat:Wenn es vorher keinen Eigenzustand der Messung hatte (also keinen Zustand, der zu einem möglichen Meßwert gehört), dann wird der Zustand notwendigerweise verändert
Sorry. Es ist das Phänomen fascher Erinnerung. Könnte es wetten, das habe es so gelesen. Falsch.Zitat:Man schreibt die Verschränkung gilt für
Wie ich verstehe es ist eine künstliche Situation, die wir, Menschen, wollen ausnutzen. Es ist eine Technologie. Kann diese Situation ohne Resonators (menschliche Einwirkung) bestehen? Können wir das Atom und Resonator räumlich trennen und wird dann noch Verschränkung erhalten bleiben?Zitat:Beispielsweise ist es möglich den Zustand eines Atoms (Grundzustand oder angeregter Zustand) mit dem Zustand ein passendem Resonators (leer oder ein Photon enthaltend) zu verschränken.
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren |
Beitrag Nr. 335-25
23.06.2008 20:55
|
Jetzt der Materie andere Name geben nur aus der Erkenntniss, dass sie nicht aus harten Kugelchen besteht - da sehe ich keinen Sinn. Wir haben unsere Vorstellung über die Materie geändert - ja. Muss man deswegen der Vorstellung mit anderem Begriff versehen, den Begriff das noch weniger scharf definiert ist als Materie?Zitat:Das erlaubt mir nochmal darauf hinzuweisen, welche zentrale Rolle die Information zu spielen scheint.
Meines Erachtens ist Information die grundlegende Größe der Quantentheorie, die Grundsubstanz sozusagen, aus der sich alle anderen Größen ableiten lassen sollten.
Die Welt bestünde demnach nicht aus irgendwelchen Materieklümpchen, die sich durch Raum und Zeit bewegen, sondern aus Information.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.