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Realität der Zeit?

Thema erstellt von Dade 
Beiträge: 566, Mitglied seit 13 Jahren
Dade schrieb in Beitrag Nr. 2199-1:
Hallo!
Meiner Meinung nach kann die Zeit kein physikalisches Objekt sein. Ich stelle daher hier die grundlegende Frage.
Gibt es einen Beweis für die Realität der Zeit, oder einen Gegenbeweis?
Ich kenne keinen.

Dade,
Zeit ist eine Gedächtnisleistung und wird aus einer Veränderung abgeleitet. Bevor du dir allzuviel Gedanken über den Begriff ZEIT machst solltest du mal versuchen dir zu erklären, wie die Natur es anstellt sich zu verändern. Wenn du dir das erklären kannst, ergibt sich der Begriff Zeit ganz von selbst.
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Hallo alle miteinander,
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2199-41:
Dade schrieb in Beitrag Nr. 2199-1:
Hallo!
Meiner Meinung nach kann die Zeit kein physikalisches Objekt sein. Ich stelle daher hier die grundlegende Frage.
Gibt es einen Beweis für die Realität der Zeit, oder einen Gegenbeweis?
Ich kenne keinen.

Dade,
Zeit ist eine Gedächtnisleistung und wird aus einer Veränderung abgeleitet. Bevor du dir allzuviel Gedanken über den Begriff ZEIT machst solltest du mal versuchen dir zu erklären, wie die Natur es anstellt sich zu verändern. Wenn du dir das erklären kannst, ergibt sich der Begriff Zeit ganz von selbst.
Falls die Natur diskret ist, wären elementare Ereignisse abzählbar. Vielleicht helfen meine überarbeiteten Überlegungen, auch zur möglichen Erzeugung der Feinstrukturkonstante und dem Stärkeverhältnis der Gravitation, etwas bei einer Entscheidungsfindung dazu?

MfG
Lothar W.
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Erklären kleine diskrete Objekte die Grundlagen der Standardphysik?
Beitrag zuletzt bearbeitet von Struktron am 25.05.2015 um 20:50 Uhr.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2199-42:
Hallo alle miteinander,
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2199-41:

Dade,
Zeit ist eine Gedächtnisleistung und wird aus einer Veränderung abgeleitet. Bevor du dir allzuviel Gedanken über den Begriff ZEIT machst solltest du mal versuchen dir zu erklären, wie die Natur es anstellt sich zu verändern. Wenn du dir das erklären kannst, ergibt sich der Begriff Zeit ganz von selbst.
Falls die Natur diskret ist, wären elementare Ereignisse abzählbar. Vielleicht helfen meine überarbeiteten Überlegungen, auch zur möglichen Erzeugung der Feinstrukturkonstante und dem Stärkeverhältnis der Gravitation, etwas bei einer Entscheidungsfindung dazu?

MfG
Lothar W.

Hi, Struktron!

Ich glaube nicht, dass man so argumentieren kann. Ereignisse sind doch per definitionem abzählbar, man kann jedem Ereignis (einem Punkt in der Raumzeit) eine Zahl zuordnen. Dass es möglicherweise zwischen zwei Ereignissen unendlich viele andere Ereignisse gibt, bedeutet nicht, dass sie nicht abzählbar wären, es sind dann eben unendlich viele.

Aber es gibt laut Quantenmechanik eine untere Grenze für die Messbarkeit von Ereignissen, eine „natürliche“ Grenze sozusagen, eine Grenze, die nicht von den Fähigkeiten einer Messapparatur abhängt, danach ist die „Natur“ diskret.
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Beiträge: 233, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-43:
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2199-42:
Falls die Natur diskret ist, wären elementare Ereignisse abzählbar. Vielleicht helfen meine überarbeiteten Überlegungen, auch zur möglichen Erzeugung der Feinstrukturkonstante und dem Stärkeverhältnis der Gravitation, etwas bei einer Entscheidungsfindung dazu?

Ich glaube nicht, dass man so argumentieren kann. Ereignisse sind doch per definitionem abzählbar, man kann jedem Ereignis (einem Punkt in der Raumzeit) eine Zahl zuordnen. Dass es möglicherweise zwischen zwei Ereignissen unendlich viele andere Ereignisse gibt, bedeutet nicht, dass sie nicht abzählbar wären, es sind dann eben unendlich viele.

Aber es gibt laut Quantenmechanik eine untere Grenze für die Messbarkeit von Ereignissen, eine „natürliche“ Grenze sozusagen, eine Grenze, die nicht von den Fähigkeiten einer Messapparatur abhängt, danach ist die „Natur“ diskret.
Irgendwie scheint es mir nur ein Problem der Formulierung zu sein. Du gehst ja auch von der Abzählbarkeit aus. Nun stellt sich die Frage, ob die Natur im ganz Kleinen die Ereignisse unterscheidbar gemacht hat, also diskret und dadurch abzählbar? Wenn ja, können wir den Bereich, der für uns zugänglich ist, beschränken und kommen dann zu einer brauchbaren Möglichkeit für einen Zeitbegriff. Nur philosophisch interessant ist dann, wie wir zum Zeitkontinuum kommen. Das könnte durch einen Einfluss sehr weit entfernter Ereignisse, die für uns unbeobachtbar sind, erfolgen.

MfG
Lothar W.
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Erklären kleine diskrete Objekte die Grundlagen der Standardphysik?
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2199-44:
Hallo Henry,
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-43:

Ich glaube nicht, dass man so argumentieren kann. Ereignisse sind doch per definitionem abzählbar, man kann jedem Ereignis (einem Punkt in der Raumzeit) eine Zahl zuordnen. Dass es möglicherweise zwischen zwei Ereignissen unendlich viele andere Ereignisse gibt, bedeutet nicht, dass sie nicht abzählbar wären, es sind dann eben unendlich viele.

Aber es gibt laut Quantenmechanik eine untere Grenze für die Messbarkeit von Ereignissen, eine „natürliche“ Grenze sozusagen, eine Grenze, die nicht von den Fähigkeiten einer Messapparatur abhängt, danach ist die „Natur“ diskret.
Irgendwie scheint es mir nur ein Problem der Formulierung zu sein. Du gehst ja auch von der Abzählbarkeit aus. Nun stellt sich die Frage, ob die Natur im ganz Kleinen die Ereignisse unterscheidbar gemacht hat, also diskret und dadurch abzählbar? Wenn ja, können wir den Bereich, der für uns zugänglich ist, beschränken und kommen dann zu einer brauchbaren Möglichkeit für einen Zeitbegriff. Nur philosophisch interessant ist dann, wie wir zum Zeitkontinuum kommen. Das könnte durch einen Einfluss sehr weit entfernter Ereignisse, die für uns unbeobachtbar sind, erfolgen.

MfG
Lothar W.

Mm, mm! Es ist keine Frage der Formulierung! Laut Quantenmechanik "macht die Natur die Ereignisse unterscheidbar, also diskret und abzählbar". Es hängt nicht von uns ab, "den Bereich, der uns zugänglich ist, zu beschränken", die Natur gibt uns diese Beschränkung vor (mit der Einschränkung, dass Ort und Geschwindigkeit bzw. Energie und Zeit nicht beliebig genau gleichzeitig gemessen werden können).

Außerdem, wie gesagt, ist ein Ereignis per definitionem diskret, denn ein Ereignis ist stets "dieses Ereignis", und dieses Ereignis ist unterschieden von "jenem Ereignis".

Mir scheint auch, wir sind uns über den Begriff "abzählbar" nicht einig.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 26.05.2015 um 11:10 Uhr.
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Sei gegrüßt, Otto!
Dein Beitrag Nr. 2199-36 / Beitrag Nr. 2199-40
Ohne erst einmal auf den Inhalt deiner interessanten Beiträge einzugehen – etwas kann ich nicht nachvollziehen, und zwar den Bezug zu Newton und Leibniz.

Beide haben die Infinitesimalrechnung unabhängig voneinander entwickelt, Newton ging es über die gleichförmige Bewegung an, Leibniz über das Tangentenproblem, beide kamen zu schlüssigen und äquivalenten Formulierungen von Integral- bzw. Differenzialrechnung. So weit, so gut.

Aber beide Ansätze hatten doch erst einmal nichts mit ihrer jeweiligen Sicht von Zeit und Raum zu tun. Beider Ansicht war völlig verschieden, Newton hielt Raum und Zeit für real und absolut (er hielt sie sogar für einzig Gott zugänglich, aber eben für Gott tatsächlich zugänglich), Leibniz sah in Raum und Zeit einzig die Möglichkeit der Bestimmung von Objekten in ihrer Bewegung / ihrem Ort zueinander. Newton war „Absolutist“, Leibniz „Relationalist“.

Wo siehst du deine Vermutung bzgl. Blockuniversum usw.?
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-46:
Aber beide Ansätze hatten doch erst einmal nichts mit ihrer jeweiligen Sicht von Zeit und Raum zu tun. Beider Ansicht war völlig verschieden, Newton hielt Raum und Zeit für real und absolut (er hielt sie sogar für einzig Gott zugänglich, aber eben für Gott tatsächlich zugänglich), Leibniz sah in Raum und Zeit einzig die Möglichkeit der Bestimmung von Objekten in ihrer Bewegung / ihrem Ort zueinander. Newton war „Absolutist“, Leibniz „Relationalist“.
Hallo Henry,
Ja, das ist so richtig, Newton und Leibnitz hatten verschiedene Ansichten über Raum und Zeit.
Beide haben auch, so viel ich weiß, Raum und Zeit nicht mit der Differentialrechnung in Verbindung gebracht.
Das ist nur eine Idee von mir, da das Differential nach meiner Auffassung ein brauchbares mathematisches Werkzeug ist, Zustandsänderungen zu beschreiben.
Um die Grundlagen der Differentialrechnung als Ableitung einer Funktion und der Herleitung der Leibnitzschen Regeln (Summenregel, Produktenregel, konstante Faktoren, Differential von Brüchen, Kettenregel für zusammengesetzte Funktionen) besser zu verstehen, bin ich bei meiner Suche auf ein Buch des Mathematikers Gerhard Kowalewski gestoßen. Er war Professor an der Deutschen Technischen Hochschule in in Prag und in Deutschland. Buchtitel: "Zur Analysis des Endlichen und des Unendlichen", Verlag von R. Oldenburg, München 1950.
Ich war beeindruckt von der Art und Weise der Darstellung des "Urschleims" der Differentialrechnung.
Beide, sowohl Leibnitz als auch Newton, haben die erste Ableitung als Grenzwert durch Verschwinden der Sekante ins "Nichts" beschrieben. Hier gibt es absolut keinen Unterschied zwischen Leibnitz und Newton!
Aber nur Newton hat noch zusätzlich eine zweite Methode beschrieben, die ich in meinen Kommentaren als alternatives Newton-Differential zur Unterscheidung zur üblichen gelehrten Leibnitz-Methode benannt habe. Ich hätte besser "Leibnitz/Newton-Methode" formulieren sollen, denn beide habe diese Definition unabhängig voneinander wohl entwickelt.
Das alternatives Newton-Differential war für mich absolut neu und hat mich zum Nachdenken angeregt.
Die geometrische Darstellung der Annäherung mittels einer Tangente von der konkaven Seite einer Kurve war meine Idee, um die alternative Art des Differentials (für mich) besser verständlich zu machen. Ich weiß nicht, ob Newton irgendwann diese optionale Methode in seinen Veröffentlichungen geometrisch dargestellt hat..
Ich finde Newtons Idee faszinierend, kenne aber keine mathematischen Methoden, die diesen spezielle Idee Newtons aufgreifen.
Es ist auch nur eine meiner verrückten Ideen, die übliche Lehrmethode des Differentials mit dem Blockuniversum in Verbindung zu bringen. Das ist m.E. damit begründbar, da für die übliche Herleitung der 1. Ableitung die Zukunft eines Zustandes bekannt sein muß. Denn, wenn ich den zukünftigen Zustand nicht voraussagen kann, kann ich auch keine Sekante bilden. Unter Blockuniversum verstehe ich hier, daß Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges als gleichermaßen (gleichzeitig) real existiert.
Eine Analogie zu räumlich entfernt liegenden Orten, die auch zum Blockuniversum gehört, war dabei für meine Überlegungen nicht von Bedeutung.
Ich hoffe, daß ich Deine Fragen ausreichend beantworten konnte.
Gruß, Otto
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Traue nie Deinen Sinnen.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-45:
Mm, mm! Es ist keine Frage der Formulierung! Laut Quantenmechanik "macht die Natur die Ereignisse unterscheidbar, also diskret und abzählbar". Es hängt nicht von uns ab, "den Bereich, der uns zugänglich ist, zu beschränken", die Natur gibt uns diese Beschränkung vor (mit der Einschränkung, dass Ort und Geschwindigkeit bzw. Energie und Zeit nicht beliebig genau gleichzeitig gemessen werden können).

Außerdem, wie gesagt, ist ein Ereignis per definitionem diskret, denn ein Ereignis ist stets "dieses Ereignis", und dieses Ereignis ist unterschieden von "jenem Ereignis".

Mir scheint auch, wir sind uns über den Begriff "abzählbar" nicht einig.

Ich gehe die Frage anders an: Das Universum ist eine physische Kontinuität, die läßt sich nur in endliche Teile unterteilen, wobei man ein kleinstes Teil größer NUll annehmen muß, dabei spielt es keine Rolle, ob man das Universum als endlich oder unendlich ansieht. Setzt man als kleinstes Teil ein plancksches Wirkungsquantum an, dann ist jedes dieser Quanten ein Ereignis, welches sich durch seine Wechselwirkung mit anderen Quanten bemerkbar macht. Aufgabe der Physik wäre es, solch ein Quantum technisch darzustellen, mein Ansatz wird ja von Physikern verworfen, aber einen besseren haben sie bisher auch nicht vorstellen können.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Uwebus am 26.05.2015 um 19:22 Uhr.
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2199-48:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-45:
Mm, mm! Es ist keine Frage der Formulierung! Laut Quantenmechanik "macht die Natur die Ereignisse unterscheidbar, also diskret und abzählbar". Es hängt nicht von uns ab, "den Bereich, der uns zugänglich ist, zu beschränken", die Natur gibt uns diese Beschränkung vor (mit der Einschränkung, dass Ort und Geschwindigkeit bzw. Energie und Zeit nicht beliebig genau gleichzeitig gemessen werden können).

Außerdem, wie gesagt, ist ein Ereignis per definitionem diskret, denn ein Ereignis ist stets "dieses Ereignis", und dieses Ereignis ist unterschieden von "jenem Ereignis".

Mir scheint auch, wir sind uns über den Begriff "abzählbar" nicht einig.

Ich gehe die Frage anders an: Das Universum ist eine physische Kontinuität, die läßt sich nur in endliche Teile unterteilen, wobei man ein kleinstes Teil größer NUll annehmen muß, dabei spielt es keine Rolle, ob man das Universum als endlich oder unendlich ansieht. Setzt man als kleinstes Teil ein plancksches Wirkungsquantum an, dann ist jedes dieser Quanten ein Ereignis, welches sich durch seine Wechselwirkung mit anderen Quanten bemerkbar macht. Aufgabe der Physik wäre es, solch ein Quantum technisch darzustellen, mein Ansatz wird ja von Physikern verworfen, aber einen besseren haben sie bisher auch nicht vorstellen können.
Jedes Photon ist der technisch darstellbare Beweis für quantisierte Wechselwirkung im Universum.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-49:
Jedes Photon ist der technisch darstellbare Beweis für quantisierte Wechselwirkung im Universum.
Das Problem ist nur, daß kein Physiker ein Photon technisch darstellen kann. Aus was besteht es, wir groß ist es, wie erklärt sich die Wechselwirkung? Alles, was existiert, hat ein Volumen und besteht aus etwas, das möchte ich modelliert bekommen. Die Physik beschreibt nur die meßbaren Wirkungen, aber nicht deren Auslöser.
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2199-50:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-49:
Jedes Photon ist der technisch darstellbare Beweis für quantisierte Wechselwirkung im Universum.
Das Problem ist nur, daß kein Physiker ein Photon technisch darstellen kann. Aus was besteht es, wir groß ist es, wie erklärt sich die Wechselwirkung? Alles, was existiert, hat ein Volumen und besteht aus etwas, das möchte ich modelliert bekommen. Die Physik beschreibt nur die meßbaren Wirkungen, aber nicht deren Auslöser.

Welches Volumen hat denn Wirkung, welches Volumen haben Kräfte, physikalische Größen? Existiert das alles nicht? Woraus besteht ein Elementarteilchen? - die Frage ist absurd. Ansonsten verweise ich dich auf die Quantenelektrodynamik.
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Eigentlich wäre es ein neues Thema, deshalb nur kurz, falls es interessiert: Klassisch werden Elementarteilchen als Punktteilchen behandelt, wenn man von einem Radius z. B. des Elektrons liest, so bezieht sich das nicht auf ein Volumen (ein Punktteilchen hat definitiv kein Volumen), sondern auf die Verteilung der Ladung und ihrer Wirkung bezogen auf eine Kugeloberfläche.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-51:
Welches Volumen hat denn Wirkung, welches Volumen haben Kräfte, physikalische Größen? Existiert das alles nicht? Woraus besteht ein Elementarteilchen? - die Frage ist absurd. Ansonsten verweise ich dich auf die Quantenelektrodynamik.

Die Frage ist absolut nicht absurd.
Atome bestehen aus Elektron/Proton/Neutron, diese bestehen wiederum aus Quarks. Quarks bestehen, laut Aussage bestimmter Wissenschaftler, aus Strings. Strings sind die Grundsubstanz aller Teilchen im Universum.

Die Frage müsste man allenfalls korrigieren: Nicht Woraus besteht ein Elemtarteilchen sondern wie muss ich mir ein solches Teilchen vorstellen.
Was würde ich sehen, wenn ich ein "Supermikroskop" hätte und damit ein Elementarteilchen betrachten könnte.
Ich stelle mir ein Elemtarteilchen vor wie ein Objekt mit null Volumen, dass keine Ruhelage hat, sondern um einen imaginären Mittelpunkt kreist. Der Durchmesser der dabei umrundeten immaginären Kugel dürfte dann dem "virtuellen" Durchmesser des Teilchens entsprechen. Die Eigenbewegung bzw Ruhelosigkeit des Teilchens um seinen scheinbaren Schwerpunkt bewirkt dann das Scheinvolumen.
(Eine unbewiesene Vermutung von mir)
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Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2199-53:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-51:
Welches Volumen hat denn Wirkung, welches Volumen haben Kräfte, physikalische Größen? Existiert das alles nicht? Woraus besteht ein Elementarteilchen? - die Frage ist absurd. Ansonsten verweise ich dich auf die Quantenelektrodynamik.

Die Frage ist absolut nicht absurd.
Atome bestehen aus Elektron/Proton/Neutron, diese bestehen wiederum aus Quarks. Quarks bestehen, laut Aussage bestimmter Wissenschaftler, aus Strings. Strings sind die Grundsubstanz aller Teilchen im Universum.

Die Frage müsste man allenfalls korrigieren: Nicht Woraus besteht ein Elemtarteilchen sondern wie muss ich mir ein solches Teilchen vorstellen.
Was würde ich sehen, wenn ich ein "Supermikroskop" hätte und damit ein Elementarteilchen betrachten könnte.
Ich stelle mir ein Elemtarteilchen vor wie ein Objekt mit null Volumen, dass keine Ruhelage hat, sondern um einen imaginären Mittelpunkt kreist. Der Durchmesser der dabei umrundeten immaginären Kugel dürfte dann dem "virtuellen" Durchmesser des Teilchens entsprechen. Die Eigenbewegung bzw Ruhelosigkeit des Teilchens um seinen scheinbaren Schwerpunkt bewirkt dann das Scheinvolumen.
(Eine unbewiesene Vermutung von mir)

Du magst ja noch so sehr imaginieren - die Frage, woraus denn nun ein Elementarteilchen besteht, bleibt dennoch absurd. Ein Elementarteilchen ist per definitionem nicht teilbar, sonst wäre es kein Elementarteilche. Und ein "Nullvolumen" ist nicht anderes als kein Volumen.

Und Quarks sowie Elektronen "bestehen" nicht aus Strings, sondern sie SIND laut Stringtheorie Strings. Und was ist denn dann ein "String"? Mit "Grundsubstanz" ist gar nichts erklärt.

Und mit deinem "Supermikroskop" würdest du nicht irgendeine "immaginäre Kugel" sehen oder einen "virtuellen Durchmesser" (eine immaginäre Kugel sehen, man!), sondern einen eindimensionalen String, das ist nämlich die Grundannahme der Stringtheorie.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Henry-Dochwieder am 28.05.2015 um 13:07 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2199-53:
Ich stelle mir ein Elemtarteilchen vor wie ein Objekt mit null Volumen, ...

Das geht nicht. Ohne Volumen kein Inhalt und ohne Inhalt keine Wirkung. Mir ist es eigentlich egal, wie ihr euch die Welt vorstellt, aber die hat nun mal eine Ausdehnung und die muß man erklären können, sonst bleibt der Begriff "Raum" ein hohler Begriff. Nochmals: Volumen ist eine Qualität und damit ein Abstraktum einer physischen Entität, letztere (also der Inhalt) ist zu erklären.
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2199-55:
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2199-53:
Ich stelle mir ein Elemtarteilchen vor wie ein Objekt mit null Volumen, ...

Das geht nicht. Ohne Volumen kein Inhalt und ohne Inhalt keine Wirkung. Mir ist es eigentlich egal, wie ihr euch die Welt vorstellt, aber die hat nun mal eine Ausdehnung und die muß man erklären können, sonst bleibt der Begriff "Raum" ein hohler Begriff. Nochmals: Volumen ist eine Qualität und damit ein Abstraktum einer physischen Entität, letztere (also der Inhalt) ist zu erklären.

Sorry, aber das einzige, was hier hohl ist, ist substanzloses Geschwafel.
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Hallo Otto,

Otto schrieb in Beitrag Nr. 2199-47:
Das ist nur eine Idee von mir, da das Differential nach meiner Auffassung ein brauchbares mathematisches Werkzeug ist, Zustandsänderungen zu beschreiben.

Was repräsentieren die Achsen des Koordinatensystems in Deiner Theorie. Ausgehend von Zustandsänderung = Zeit, die Beziehung ( Funktion) welcher Komponenten ergibt Zeit ?
Ich könnte mir vorstellen, dass man "Gegenwart" als einen bestimmten Zeitpunkt als ein Differential in der von Dir geschilderten Weise beschreiben kann, indem Gegenwart zwischen Vergangenmheit und Zukunft gegen Null strebt.


Zitat:
Es ist auch nur eine meiner verrückten Ideen, die übliche Lehrmethode des Differentials mit dem Blockuniversum in Verbindung zu bringen. Das ist m.E. damit begründbar, da für die übliche Herleitung der 1. Ableitung die Zukunft eines Zustandes bekannt sein muß. Denn, wenn ich den zukünftigen Zustand nicht voraussagen kann, kann ich auch keine Sekante bilden. Unter Blockuniversum verstehe ich hier, daß Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges als gleichermaßen (gleichzeitig) real existiert.
Diese Folgerung kann man m.E. aus Deiner Theorie nicht ziehen; denn die Punkte auf der Kurve, die vor und hinter der 1.Ableitung liegen repräsentieren Vergangenheit und Zukunft. Oder ?

Zitat:
Eine Analogie zu räumlich entfernt liegenden Orten, die auch zum Blockuniversum gehört, war dabei für meine Überlegungen nicht von Bedeutung.

Ich denke, dass die Vorstellung eines Blockuniversums nur ein theoretisches Konstrukt ist, da wir nun mal Veränderungen wahrnehmen, die wir mit den Kategorien von Raum und Zeit beschreiben. Die Vorstellung eines Blockuniversums entsteht m.E. aus einer falschen Interpretation der "Konstanz der Lichtgeschwindigkeit", indem man alle Objekte als im Verhältnis zur elektromagnetischen Strahlung als ruhend betrachtet.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-54:
Du magst ja noch so sehr imaginieren - die Frage, woraus denn nun ein Elementarteilchen besteht, bleibt dennoch absurd. Ein Elementarteilchen ist per definitionem nicht teilbar, sonst wäre es kein Elementarteilche.
ich wage zu behaupten: Nach heutigem Wissensstand. Das Atom hielt man auch einst für unteilbar, als die Wissenschaft noch nicht so weit war, weiter in die Teilchen "hineinzublicken"

Zitat:
Und ein "Nullvolumen" ist nicht anderes als kein Volumen.
ich habe nichts anderes behauptet

Zitat:
Und Quarks sowie Elektronen "bestehen" nicht aus Strings, sondern sie SIND laut Stringtheorie Strings.
lass ich mal unkommentiert stehen, ich hab da andere Info, aber kann Deine Aussage nicht beweiskräftig widerlegen.

Zitat:
Und was ist denn dann ein "String"? Mit "Grundsubstanz" ist gar nichts erklärt.
Grundsubstanz bedeutet für mich das kleinste (bisher bekannte) "Etwas" aus dem alles im Universum besteht.

Zitat:
Und mit deinem "Supermikroskop" würdest du nicht irgendeine "immaginäre Kugel" sehen oder einen "virtuellen Durchmesser" (eine immaginäre Kugel sehen, man!), sondern einen eindimensionalen String, das ist nämlich die Grundannahme der Stringtheorie.

"immaginäre Kugel""virtuellen Durchmesser"
Ich denke hier meinen wir das gleiche, vielleicht war mein Wortwahl etwas "daneben"

Wir sehen den "Bereich" in dem sich das Teilchen aufhält oder besser gesagt, in dem es existiert, (ich hoffe meine Wortwahl führt nicht wieder zu Missverständnissen) der "Aufenthaltsort" des Teilchens bescheibt ein gewisses Volumen.
Stelle Die einen Ball an einer Schnur vor, den du schnell kreisen lässt. Hierbei sieht man eine Kreisbahn, deren Volumen um einiges Größer ist, als der Ball selbst. Bei dem Teilchen ist es ähnlich, seine "Bahn" (falls man von einer Bahn sprechen darf) bedarf eines Volumens.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 29.05.2015 um 12:42 Uhr.
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2199-58:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2199-54:
Du magst ja noch so sehr imaginieren - die Frage, woraus denn nun ein Elementarteilchen besteht, bleibt dennoch absurd. Ein Elementarteilchen ist per definitionem nicht teilbar, sonst wäre es kein Elementarteilche.
ich wage zu behaupten: Nach heutigem Wissensstand. Das Atom hielt man auch einst für unteilbar, als die Wissenschaft noch nicht so weit war, weiter in die Teilchen "hineinzublicken"

Zitat:
Und ein "Nullvolumen" ist nicht anderes als kein Volumen.
ich habe nichts anderes behauptet

Zitat:
Und Quarks sowie Elektronen "bestehen" nicht aus Strings, sondern sie SIND laut Stringtheorie Strings.
lass ich mal unkommentiert stehen, ich hab da andere Info, aber kann Deine Aussage nicht beweiskräftig widerlegen.

Zitat:
Und was ist denn dann ein "String"? Mit "Grundsubstanz" ist gar nichts erklärt.
Grundsubstanz bedeutet für mich das kleinste (bisher bekannte) "Etwas" aus dem alles im Universum besteht.

Zitat:
Und mit deinem "Supermikroskop" würdest du nicht irgendeine "immaginäre Kugel" sehen oder einen "virtuellen Durchmesser" (eine immaginäre Kugel sehen, man!), sondern einen eindimensionalen String, das ist nämlich die Grundannahme der Stringtheorie.

"immaginäre Kugel""virtuellen Durchmesser"
Ich denke hier meinen wir das gleiche, vielleicht war mein Wortwahl etwas "daneben"

Wir sehen den "Bereich" in dem sich das Teilchen aufhält oder besser gesagt, in dem es existiert, (ich hoffe meine Wortwahl führt nicht wieder zu Missverständnissen) der "Aufenthaltsort" des Teilchens bescheibt ein gewisses Volumen.
Stelle Die einen Ball an einer Schnur vor, den du schnell kreisen lässt. Hierbei sieht man eine Kreisbahn, deren Volumen um einiges Größer ist, als der Ball selbst. Bei dem Teilchen ist es ähnlich, seine "Bahn" (falls man von einer Bahn sprechen darf) bedarf eines Volumens.


Hans,

ich verstehe nicht, wie man missverstehen kann, dass ein Elementarteilchen nicht teilbar ist! Das hat nicht das Geringste mit dem heutigen Wissensstand zu tun. Ich weiß schon, was du sagen willst, nur hörst du nicht richtig zu. Es geht nicht darum, dass man sich täuschen kann, wenn man z. B. das Elektron für elementar hält, sondern es geht darum, dass das Elektron nicht teilbar ist, falls es ein Elementarteilchen ist. Kein Elementarteilchen ist teilbar, das ist, was ich gesagt habe, und daran gibt es doch nichts zu deuteln! Es wäre äußerst bemerkenswert, falls sich das Elektron als nicht elementar herausstellen sollte, das änderte aber nichts an der Richtigkeit der Aussage, dass Elementarteilchen nicht teilbar sind.

„Strings“ in der Stringtheorie sind elementar, die Teilchen, die wir als elementar annehmen, wie z. B. die Quarks oder die Elektronen, sind nach dieser Vorstellung verschiedene „Schwingungszustände“ der Strings, die Strings unterscheiden sich also nur durch ihre verschiedene Art zu schwingen. Da es genau genommen verschiedene Stringtheorien gibt, gibt es auch etwa die Vorstellung, dass auch die Raumzeit aus diesen Grundelementen „aufgebaut“ ist, die Strings wären dann die grundlegende Substanz von Allem. Aber das ist alles hoch spekulativ. Zudem gibt es große Probleme damit, Voraussagen der Springtheorien experimentell zu überprüfen. Voraussagen, die nichts anderes beinhalten als das, was die Standardtheorie aussagt, führen nicht weiter, da das Standardmodell sehr gut funktioniert. Ein ganz großes Problem ist die propagierte Größe der Strings, sie liegt in der Größenordnung der Planck-Länge, und es wird auf lange Zeit völlig unmöglich sein, etwas von dieser Größe nachzuweisen. Wenn es so wäre, hätten die Strings bzw. die Elementarteilchen, die sie repräsentieren, zwar kein Volumen, aber eine Länge.

Die Teilchen bewegen sich um einen „virtuellen“ Mittelpunkt“ – warum sollten sie das tun? Falls du auf die Wahrscheinlichkeit anspielst, mit der in der Quantenphysik der Ort eines Teilchens angegeben wird, so ist da nichts zu sehen, solange man nichts misst, und wenn man misst, ist das Teilchen dort, wo man misst. Aber du denkst sicher an ein Teilchen, das sich tatsächlich bewegt – warum sollte es das tun? Was bestimmt den „Mittelpunkt“ seiner Bahn?
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Sorry, aber das einzige, was hier hohl ist, ist substanzloses Geschwafel.

Beschäftige dich mal mit den philosophischen Begriffen Qualität und Entität, dann reden wir weiter. Bisher sind all eure Modelle hohl, Einsteins RT inbegriffen, weil weder der Begriff Raum noch der Begriff Zeit physikalisch-technisch dargestellt werden kann.
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