Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-81
22.02.2015 21:46
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-80:Es macht aber keinen Unterschied in meiner Aussage, dass bei der ersten Definition die Stärke des Potentials mit zunehmender Entfernung von der Quelle zunimmt, bei der zweiten Definition jedoch mit dem Abstand abnimmt. Die Definitionen widersprechen sich.
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Beitrag Nr. 2195-82
22.02.2015 22:39
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-81:Hallo Struktron,
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-80:Es macht aber keinen Unterschied in meiner Aussage, dass bei der ersten Definition die Stärke des Potentials mit zunehmender Entfernung von der Quelle zunimmt, bei der zweiten Definition jedoch mit dem Abstand abnimmt. Die Definitionen widersprechen sich.
Auch bei der zweiten Definition1 nimmt das Potenzial (und damit die potenzielle Energie einer Probemasse) mit dem Abstand zu.
In dem von dir zitierten Artikel wird die Propotionalitätskonstante 'alpha' etwas weiter unten zu: alpha = - G*M bestimmt mit G = Gravitationskonstante und M = die das Gravitationsfeld bestimmende Masse. Man beachte das Vorzeichen! Das Gravitationspotenzial ist im Unendlichen "null" und sinkt bei Annäherung an die gravitierende Masse.
1 Anmerkung: Genaugenommen gilt die zweite Definition. Die erste gilt nur näherungsweise für kleine Abstände von der Erdoberfläche.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-83
22.02.2015 23:09
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Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2195-82:...ich wollte dich wirklich nicht belehren, also, Schwamm drüber, ja?
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Beitrag Nr. 2195-84
22.02.2015 23:26
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-81:Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-80:Es macht aber keinen Unterschied in meiner Aussage, dass bei der ersten Definition die Stärke des Potentials mit zunehmender Entfernung von der Quelle zunimmt, bei der zweiten Definition jedoch mit dem Abstand abnimmt. Die Definitionen widersprechen sich.
Auch bei der zweiten Definition1 nimmt das Potenzial (und damit die potenzielle Energie einer Probemasse) mit dem Abstand zu.
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Beitrag Nr. 2195-85
22.02.2015 23:44
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-84:
Ja, von minus Unendlich gegen Null, bei sehr großer Entfernung. Beschreibt man die Stärke einer Wechselwirkung aber nicht durch den Betrag? Vielleicht ist die Assoziation von Potential mit der "Fähigkeit eines konservativen Kraftfeldes, eine Arbeit zu verrichten" (Wikipedia), irreführend? Wenn Null heraus kommt, ist diese Fähigkeit verschwunden. In diesem Sinn kann das Potential nicht mit dem Abstand zunehmen.
MfG
Lothar W.
Claus (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-86
23.02.2015 06:05
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Beitrag Nr. 2195-87
23.02.2015 07:37
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-86:Hallo Struktron, hallo Henry-Dochwieder,
hebt man einen Körper in einem Potenzialfeld an (verbringt man ihn also von einem niedrigeren auf ein höheres Potenzial), so verrichtet man am Körper Arbeit. Der Körper gewinnt dabei potenzielle Energie. Diese Energie ist definitionsgemäß positiv.
Fällt ein Körper dagegen in einem Potenzialfeld (verbringt man ihn also von einem höheren auf ein niedrigeres Potenzial), so leistet der Körper Arbeit an der Umgebung. Der Körper verliert dabei potenzielle Energie. Diese Energie ist definitionsgemäß negativ.
Nun aber endgültig Schwamm drüber, ja?
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-88
23.02.2015 09:59
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-75:Bevor ich dazu komme, ein kleiner Exkurs zur Mathematik, speziell zur Kombinatorik, denn ich weiß nicht, wie weit du in Mathematik fortgeschritten bist.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-75:das “Gebäude der Entropie“ erkundet man am besten mit dem Boltzmann-Prinzip. Denn allein mit philosophischen Betrachtungen lässt sich m.E. dieses “Gebäude“ nicht erschließen. Hingegen mit Physik in Verein mit dem Hilfsmittel der Mathematik kommt man zum Kern der Sache.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-75:Nun zum Boltzmann-Prinzip:
Die Natur strebt solche (Makro-)Zustände an, die eine maximale Anzahl von mikroskopischen Realisierungsmöglichkeiten (Mikrozuständen) besitzen.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-75:Fragen dazu?
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-89
23.02.2015 10:13
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Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2195-77:Es gibt im Universum kein Chaos, sofern es nach universellen Naturgesetzen funktioniert und das scheint der Fall zu sein.
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2195-77:Nehmen wir als Beisiel das weiter oben genannte Eiskristall im Vergleich mit der gleichen Menge Wasserdampf, beide Zustandsformen unterliegen Naturgesetzen, sind also geordnete oder determinierte Zustände, auch wenn wir technisch nicht in der Lage sind, den Wasserdampf Molekül für Molekül genau beschreiben zu können.
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2195-77:Chaotisch wäre Wasserdampf nur, wenn einzelne Moleküle nicht mehr den Naturgesetzen unterlägen.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-90
23.02.2015 10:16
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-66:Für mich folgt daraus die Frage, was im ganz Kleinen die Naturgesetze hervorruft?
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Beitrag Nr. 2195-91
23.02.2015 11:09
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-90:Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-66:Für mich folgt daraus die Frage, was im ganz Kleinen die Naturgesetze hervorruft?
Das ist ja wieder die Frage aller Fragen. Obwohl ich sie nur zu gern beantwortet hätte, glaube ich nicht, dass wir das schaffen.
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Beitrag Nr. 2195-92
23.02.2015 11:47
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Beitrag Nr. 2195-93
23.02.2015 11:57
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-88:Klar wird im PDF, dass man über Berechnungen mit Hilfe der Fakultät den Grad der Entropie von verschiedenen Systemen näherungsweise ermitteln und vergleichen kann. Man kann dort auch gut das Prinzip der Entropie nachvollziehen. Allerdings: Ist das für Vielteilchensysteme (wie z.B. Gase) aufgrund der riesigen Zahlen, die dort zwangsläufig entstehen, nicht etwas unpraktisch? Ist da Claus´ Formel dS = dQ/T nicht wesentlich praktischer?
Zitat:Die Natur bevorzugt in unserem Beispiel den Makrozustand 3 (Gleichverteilung in den zwei Kästen), weil dieser die maximale Anzahl (=6) möglicher Mikrozustände besitzt. Identifizieren wir die Kugeln mit Gasmolekülen und gehen von Fall N=4 zu N=1023 Gasmolekülen über, so kristallisiert sich der dominierende Makrozustand mit überwältigender Anzahl von Mikrozuständen heraus.
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Beitrag Nr. 2195-94
23.02.2015 15:02
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-89:
Uwebus schrieb in Beitrag Nr. 2195-77:Nehmen wir als Beisiel das weiter oben genannte Eiskristall im Vergleich mit der gleichen Menge Wasserdampf, beide Zustandsformen unterliegen Naturgesetzen, sind also geordnete oder determinierte Zustände, auch wenn wir technisch nicht in der Lage sind, den Wasserdampf Molekül für Molekül genau beschreiben zu können.
Ob diese Zustände beliebig genau determiniert sind, wage ich zu bezweifeln, da ich hier gleich an die Heisenbergsche Unschärferelation denke.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-95
23.02.2015 15:14
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Beitrag Nr. 2195-96
23.02.2015 18:58
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-95:Hallo Uwe,
Für deinen Arche-Quatsch steht dir nach wie vor ein eigener Thread zur Verfügung, in dem jeder nach Lust und Laune mit dir über dein Modell diskutieren kann.
Grüße
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-97
23.02.2015 22:01
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-91:Das wäre hier wohl auch zuviel verlangt. Trotzdem können wir uns wenigstens an die Fragestellung heran tasten.
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-91:Was ist nun dafür erforderlich, dass ein wenig wahrscheinlicher Zustand (vier Kugeln in einer Ecke) über ein längeres Zeitintervall stabil erhalten bleibt?
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-91:Damit kämen wir zu den Begriffen von Raum und Zeit.
Stueps (Moderator)
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Beitrag Nr. 2195-98
23.02.2015 22:14
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-93:Das Wesentliche ist, dass im Makrozustand 3 die größtmögliche Anzahl von Mikrozuständen vorliegt.
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2195-93:Der Autor wollte damit den mathematischen Hintergrund des Boltzmann-Prinzips beleuchten. Man kann zwar damit auch theoretisch die größtmögliche Anzahl von Mikrozuständen bei 1023 Gasmolekülen berechnen. Aber das ist praktisch schlecht möglich. Da rechnet man statistisch, so wie es Claus gemacht hat.
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Beitrag Nr. 2195-99
23.02.2015 22:35
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2195-69:Vorschlag zur Abbildung der Entropie:
Es müsste eine Art Lorentz-Transformation eines Teilstrings aus einem ungeordneten Bereich in einen geordneten Bereich sein. Umgekehrt müsste ein Teilstring aus einem geordneten Bereich in einen ungeordneten Bereich transformiert werden.
Es könnten aber auch zwei geordnete Bereiche mit unterschiedlichen Ordnungskriterien sein, zwischen denen jeweils ein Teilstring auszutauschen wäre.
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Beitrag Nr. 2195-100
23.02.2015 23:04
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Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-97:
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-91:Was ist nun dafür erforderlich, dass ein wenig wahrscheinlicher Zustand (vier Kugeln in einer Ecke) über ein längeres Zeitintervall stabil erhalten bleibt?
Zuerst eine Regel, die dies ermöglicht, und unter gegebenen Umständen erzwingt. Dann eine aus dieser Regel resultierende Kraft.
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2195-97:Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2195-91:Damit kämen wir zu den Begriffen von Raum und Zeit.
Da ich vermute, dass Materie und Energie letztlich nur unterschiedliche Phänomene der Raumzeit sind, läuft es m.E. auf jeden Fall darauf hinaus.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.