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Physik.Grund statt Einheiten-Formalitaet

Thema erstellt von Memphis314 
Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Hallo Bauhof,

Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2184-40:
nun erkenne ich endlich, worin sich unsere Hypothesen unterscheiden. Die “Geschwindigkeit“ v4, die ich meine, ist keine geometrische Summe der Geschwindigkeiten im 3-D-Raum. Sie ist unabhängig von diesen und steht auf allen Geschwindigkeitsvektoren im 3-D-Raum senkrecht. ...
Das heißt, v4 ist bei meiner Hypothese die “Ausbreitungsgeschwindigkeit“ unseres 3-D-Universums in Richtung einer vierten Raum-Dimension. Damit ist die Einsteinsche Geschwindigkeits-Addition herleitbar.

Die "Geschwindigkeit" v4 deines Modells ist eine imaginäre Größe.

Bei der "Vierergeschwindigkeit" sind dagegen alle Komponenten reell. Sie stellt eine Maximalgeschwindigkeit c dar, mit der sich nach meiner Vorstellung alle Objekte im Universum bewegen.

Sie kommt deiner Vorstellung m.E. recht nahe, weil sich die Objekte hier ebenfalls in eine vierte Raumrichtung bewegen, welche senkrecht zu den anderen drei Richtungen verläuft1.

Da die Geschwindigkeiten größerer Masseobjekte im 3-D-Raum üblicherweise klein gegenüber der Lichtgeschwindigkeit sind, bewegen sich die Objekte - ähnlich deiner Vorstellung - nahezu mit Lichtgeschwindigkeit in die vierte Raumrichtung. Falls allerdings die Bewegungskomponente im 3-D-Raum sehr groß ausfällt (wie es etwa bei sehr schnell bewegten Elementarteilchen der Fall ist), erreicht die verbleibende Komponente in der vierten Raumrichtung nicht mehr die Lichtgeschwindigkeit, sondern wird umso kleiner, je größer die Geschwindigkeit der Teilchen im 3-D-Raum ist (denn die Geschwindigkeitskomponenten der der vier senkrecht aufeinander stehenden Richtungen sind reell und die vektorielle Summe aller Geschwindigkeiten kann nicht größer als c werden).

Aus dieser Vorstellung ist der Zeitdilatationseffekt bei schnell bewegten Objekten ableitbar, wenn man davon ausgeht, dass die postulierte vierte Raumrichtung diejenige Richtung ist, in welcher die Zeit verläuft. Einer "Fortbewegung" in diese Raumrichtung um 300 000km entspräche also die "Dauer" von 1s.

Die von Struktron vorgeschlagene stoßinduzierte Thermalisierung einer zufälligen Ausgangsbewegung wäre m.E. eine schlüssige Erklärung dafür, wie die letzterer Vorstellung zu Grunde liegende nahezu konstante Geschwindigkeit in eine vierte Raumrichtung in einer vergleichsweise kurzen Zeit der "Abkühlung" des Universums nach dem Urknallereignis realisiert worden sein könnte.

1 siehe hierzu auch mein Beitrag Nr. 1982-16 und die umgebende Diskussion zu deinem Beitrag Nr. 1982-1
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Beiträge: 1.642, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Claus und Eugen Bauhof,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2184-41:
Die "Geschwindigkeit" v4 deines Modells ist eine imaginäre Größe.

Bei der "Vierergeschwindigkeit" sind dagegen alle Komponenten reell. Sie stellt eine Maximalgeschwindigkeit c dar, mit der sich nach meiner Vorstellung alle Objekte im Universum bewegen.

Vielleicht läßt sich der Unterschied in euren Ansichten mit Hilfe einer komplexen Zahl deutlich machen. Die Komponenten ( dies entspricht den Richtungen im geometrischen Modell von Claus) setzen sich aus einem imaginären Wert und einem reellen Wert zusammen, der Betrag (Vektor aus imaginären und reellen Anteil der komplexen Zahl) ist aber reell.

MfG
Harti
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Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen. A.E.
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2184-42:
Hallo Claus und Eugen Bauhof,
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2184-41:
Die "Geschwindigkeit" v4 deines Modells ist eine imaginäre Größe.

Bei der "Vierergeschwindigkeit" sind dagegen alle Komponenten reell. Sie stellt eine Maximalgeschwindigkeit c dar, mit der sich nach meiner Vorstellung alle Objekte im Universum bewegen.

Vielleicht läßt sich der Unterschied in euren Ansichten mit Hilfe einer komplexen Zahl deutlich machen. Die Komponenten ( dies entspricht den Richtungen im geometrischen Modell von Claus) setzen sich aus einem imaginären Wert und einem reellen Wert zusammen, der Betrag (Vektor aus imaginären und reellen Anteil der komplexen Zahl) ist aber reell.

MfG
Harti

Hallo Harti,

in meinem Modell ist eine Komponente imaginär, die drei anderen Komponenten x, y, z sind reell. Richtig, die Länge des Vektors L ist reell, wie man aus der nachstehenden Gleichung erkennt:

|L| = sqrt(x² + y² + z² + (ict)²)

Hingegen Claus stützt sich auf die Vierergeschwindigkeit. Das ist ein feststehender Begriff und da sind alle Komponenten reell. Da kann er nicht eine Komponente imaginär machen. Es sei denn, er wechselt seine Vierergeschwindigkeit gegen etwas anders aus.

M.f.G. Eugen Bauhof
Signatur:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
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Beiträge: 233, Mitglied seit 10 Jahren
Hallo alle miteinander,

das Thema ist sicher für viele, die hier mitlesen, interessant. Vor einiger Zeit habe ich eine Studie, die sogar auf Deutsch im arXiv steht, zu grundlegenden Überlegungen dazu gefunden: Hedrich, Reiner; Raumzeitkonzeptionen in der Quante....
Für mich noch neu (wenig davon gelesen) aber doch sehr interessant sind die Überlegungen von Ostermann, weil er wohl zeigen kann, dass auch ein statisches Universum mit Beobachtungen verträglich sein kann.

Bei meinem eigenen Ansatz (Untersuchung, was in einem einfachen Gas bewegter Kugeln passieren kann) gehe ich (mittlerweile) von Überlegungen aus, wie beispielsweise in Quantenfeldtheorien Ergebnisse nur numerisch ermittelt werden können, wenn man zu betrachtende Integrationsbereiche in endliche Intervalle aufteilt. Eine Zusammenfassung der Gedanken, wie die Methoden der kanonischen Mechanik auf Feldtheorien übertragen werden, bietet Gründler, Grundlagen der relativistischen Quantenf.... In Quanten.de stellte ich die Frage zu Gründlers Buch auf S.45: Sind die Verfahren der Punktmechanik, deren Übertragung durch Diskretisierung auf die QFT gezeigt wird, auf alle Feldtheorien anwendbar? Wäre damit vielleicht eine Brücke zur ART zu schlagen? Sie wurde mir aber noch nicht beantwortet.
Verwendeten Intervallen kann man nun aber spekulativ tatsächlich existierende, sich bewegende Objekte und freie Weglängen zuordnen. Dann kommt man darauf, dass für diese eine elementare Wechselwirkung existieren muss. Mit dem einfachen Ansatz eines Geschwindigkeitsübertrags bei Berühhrung solcher Objekte kann man dann Berechnungen durchführen. Das entspricht meinen Stoßsimulationen.

MfG
Lothar W.
Signatur:
http://struktron.de
Erklären kleine diskrete Objekte die Grundlagen der Standardphysik?
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