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Was war davor

Thema erstellt von Naughtibyte 
Naughtibyte
was befand sich vor dem urknall in den unendlichen weiten??

war es einfrüheres universum oder war es das absolute vakuum oder vielleicht etwas ganz anderes??
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CitiZen
soooo also 1 es gab (meines wissens) keine unendlichen weiten absolutes vakuum mhhh ja definitionssache da der begriff weitspannig ist von der grundbedeutung lat. vacuus leer naja da es keinen "raum" gegeben hat kann dieser auch nicht leer oder befuellt seien oder?
und zu dieser frage laesst es sich nur spekulieren da man nichts von vor dem "seien" erforschen kann

nun ja bin muede und bin ja uach nur ein schueler >.< also bitte um korrektur von Hardy ^^ : )
viktor ,eLe
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CitiZen
zur deiner frage ^^ etwas ganz anderes
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Eine Frage mit der sich Menschen schon seit tausenden von Jahren beschäftigen - das Ergebnis: Niemand weiß es, niemand wird es jemals wissen - aber viele glauben, sie wüssten es. ;)
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Rambo Blutaxt
also, dazu gibts ja wohl mehrere theorien:
zum einen den douglas adamschen fachkomplex (grosser grüner arkelanfall, die theorie der erkenntnis[also sollte jemand rauskriegen, wofür das universum gut ist - klappt es sofort zusammen und verwandelt sich in etwas noch bizarreres, noch unverständlicheres], die theorie nach dem das alles schon passiert ist [der springende punkt]) und viele mehr...;
zum anderen der robert ranksche ansatz, nachdem das universum ein ständiger kampf zwischen einander entgegengesetzter kräfte ist (i.e. in den meisten fällen gut und böse, ab und zu kommen aber auch ein paar stromer vor, wobei alkohol eine nicht unbeträchtliche grösse darstellt - was immer das aussagen mag)

was mich ziemlich beeindruckt hat (wahrscheinlich bin ich naiv) ist der blickwinkel, den schopenhauer einnimmt (im gegensatz und/aber auch im einvernehmen mit kant, leibnitz und hegel, ohne die schoppi nicht denkbar wäre - und bitte nicht das bartmonster marx zu vergessen), nämlich indem er leibnitzens behauptung('unser ganzes logisches denken stützt sich auf 2 fundamentalsätze, von denen der eine uns sagt, dass alles falsch ist {sometimes everything is wrong - rem}, was sich widerspricht. der andere satz hingegen beruht auf der annahme, dass kein ding existieren und kein ausspruch wahrhaftig sein kann, ohne dass es einen zureichenden grund gibt aus dem es so und nicht anders ist') verarbeitet;

das heisst nämlich: nichts ist ohne grund, warum es ist, oder: 'immer und überall ist ein jegliches nur vermöge eines anderen';

>>damit kommen wir dem anfang doch schon ziemlich nahe, oder etwa nicht?<<

was schoppi dann daraus macht ist allerdings weniger erfreulich - all das getue um den freien ungerichteten willen, der stets ins unglück führt und so...da hätte freud mal lieber seine finger von lassen sollen - der konnte dem nur zustimmen - und hat den all - universalen willen (der stets ins unglück führt - deswegen haben wir ja jetzt auch so ne verkorkste stellung zum sex) also im sexualtrieb gefunden - hätt der mann nur mal seine anale phase (das ist ein witz - weil es sich ja um einen freudschen begriff handelt) hinter sich gelassen...

also, die theorie ist somit, wo ein wille ist, ist auch ein weg...
oder auch - was war als erstes?
antwort: der wille (und nicht etwa der willie, wie das die brüder von der macho fraktion öfter mal gerne hätten)



nachtrag,
bitte nicht verklagen, war nur spass...


liebe grüsse, euer t.rex
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Rambo Blutaxt
und dabei hab ich die meisten theorien noch ausser acht gelassen - aber ich bin der meinung, dass wir trotz allem von einem NICHT-stofflichen ursprung ausgehen müssen - sonst müssten wir ja an gott glauben - und das würde unsere egos kränken - nicht?

(dieser satz ist logisch nicht in sich geschlossen - also falsch, dafür halte ich ihn für witzig)

das wars
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Walter
Kleine Frage: Wenn es vor dem Urknall nichts gab, dann hätte eigentlich nichts und niemand etwas bewirken können, dass es zum Urknall kommt, oder? Aber da es einen Urknall gab, dann muss es doch "etwas" dafür gegeben haben, dass den Urknall ausgelöst hat. Aber wie ist dann dieses "etwas" entstanden.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Muß der Urknall denn eine Ursache haben?
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Igor
eigentlich schon (rein logisch gesehen)
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Muss die Welt denn einen absoluten Anfang gehabt haben?
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Walter
Wieso sollte die Welt keinen absoluten Anfang haben?

Und wenn es etwas existiert, das alles kontrolliert und bestimmt? Manche Menschen bezeichnen es als Gott. Es kann ja eigentlich keiner beweisen, dass es keinen Gott gibt. Ich glaube zwar nicht wirklich an Gott aber es wäre doch möglich, dass es einen gibt?!
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µchip
Wenn beim Urknall die Zeit entstand, gab es kein "davor"...

Warum muss er eine Ursache gehabt haben? Wenn wir davon ausgehen, dass dabei tatsächlich die Zeit erst entstanden ist, kann sie das doch spontan getan haben? (wenn sie es nicht getan hätte, wäre eben NICHTS passiert & du könntest nicht fragen...)
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
"Wieso sollte die Welt keinen absoluten Anfang haben? Und wenn etwas existiert, das alles kontrolliert und bestimmt?"

Eine unendlich alte Welt sich vorzustellen fällt vielen Menschen schwer; einen unendlich alten "Kontrolleur" dagegen nicht. Diskutieren ist hier aussichtslos: Die meisten Gehirne scheinen speziell für diese irrationale Sichtweise konstruiert zu sein. In dieser Hinsicht bin ich geistig behindert, im Sinne von normabweichend, minderheitszugehörig. Denn ich kann meine Rationalität auf Teufel komm raus nicht abschalten. Ich vermute, maximal 5% der Menschheit leidet unter dieser Abnorm.


"Wenn beim Urknall die Zeit entstand, gab es kein "davor"... "

Ich denke, die vermutete Zeitlosigkeit vor dem Urknall ist nur eine Verschiebung unserer beliebten Frage nach dem Ursprung. Wenn es vor dem Urknall nicht unendlich viel von dem gab, was wir Zeit nennen, dann gab es unendlich viel von jenem, das wir Energie oder Masse nennen. Woher, wovon, woraus? Die Unendlichkeit bleibt. Wir transformieren lediglich die Dimensionen. Und die sie sind zudem lediglich Konstrukte der unnatürlichen menschlichen Mathematik.

|-|
[Gäste dürfen nur lesen]
µchip
Wenn es vor dem Urknall nicht unendlich viel von dem gab, was wir Zeit nennen, dann gab es unendlich viel von jenem, das wir Energie oder Masse nennen

Die Schlussfolgerung kann ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen... warum bedingt "keine Zeit" automatisch "unendlich viel Energie/Masse"???
Ich würde eher sagen, genau das Gegenteil ist der Fall: wo es keine Zeit gibt, gibt es auch keine Energie/Masse...
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Beiträge: 683, Mitglied seit 18 Jahren
Es gibt verschiedene Theorien. Eine davon postuliert, wenn ich mich nicht irre, dass es am Anfang, während der "Zeitlosigkeit", eine unendlich hohe "Energiedichte" gab.

Wie auch immer, alle Erklärungsversuche entziehen sich unserem Vorstellungsvermögen. Ich glaube, das liegt daran, dass jeder Erklärungsversuch eine gewisse Unendlichkeitskomponente in sich trägt. Unendlichkeit ist für uns offensichtlich unvorstellbar.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Wenn ALLES eine Ursache hat, dann muß auch die (hypothetische) Ursache des Urknalls selbst wiederum eine Ursache gehabt haben. Und diese ebenfalls - und so weiter bis in's Unendliche. Da wir uns Unendlichkeiten nicht vorstellen können, bietet es sich an, diese unendliche Kausalkatte zu einem Ring zusammenzubiegen, und schon ist sie endlich.

Wenn jedoch NICHT alles eine Ursache hat, dann muß die Kette irgendwo einen Anfang haben. Dann verstehe ich jedoch nicht, warum der Urknall nicht dieser Anfang gewesen sein sollte. Er MUSS natürlich nicht der Anfang gewesen sein - wir haben jedoch IRGENDEIN Etwas, welches den Anfang bildet.
Die einzige uns bekannte Eigenschaft dieses 'Etwas' ist dann, daß sie keine Ursache hat. Ich sehe keine Notwendigkeit, ihr darüber hinaus noch weitere Eigenschaften anzudichten, wie zum Beispiel Allmächtigkeit, Allwissenheit oder gar einen langen weißen Rauschebart.
Signatur:
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Manuel
Also, ich hab zu diesem Thread noch gar nichts geschrieben, deshalb einfach mal meine Meinung zur Titelfrage:

Die Frage an sich ist sinnlos, weil es ein Davor in unserem Verständnis nicht gab. Vor dem Urknall (falls es einen gab - bisher spricht alles dafür) gab es weder Zeit noch Raum. Ein "Davor" stellt man sich in einem Zeitstrahl vor, an dessen linken Ende links der Null der Strahl fertig ist und dies ist dann eben das "Davor". Sinnlose Vorstellung, weil die gesamte 2Dimensionale Fläche rund um den Zeitenstrahl das "Davor" ist, so betrachtet. Durch komplexe Zahlen (indem Zahlen ausserhalb dieses Strahls als Zeiten definiert werden) lässt sich dies zwar beschreiben, aber unserer Vorstellung entzieht sich dies.

Dies muss aber nicht heissen, dass es gar NICHTS gab. Für uns zwar sinnlose Vorstellung, aber es kann doch noch Anderes gegeben haben, dass wir nicht Zeit oder Raum nennen. Zum Beispiel können wir dieses in "höheren Dimensionen" beschreiben, in welchem selbst unser Universum entstand. So eine Art höherer Quantenzustand, in diesem sich rein zufällig Universen bilden können. Ich würde mir aber darüber keinen Kopf zerbrechen - versuchen wir zunächst, unser Universum vollständig zu erklären respektive zu beschreiben. Denn im "Davor" kann alles gewesen sein: An Gott zu glauben ist genauso berechtigt wie den "höheren Quantenzustand".
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