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Urknall, jederzeit und überall.

Thema erstellt von Hans-m 
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Vom Urknall wissen wir, (oder wird behauptet) dass er spontan auftrat, und zwar irgendwo und irgendwann. Da aber Raum und Zeit noch nicht existierten kann man letztendes nicht behaupten irgendwo und irgendwann.

Worauf ich hinaus will:
wenn der Urknall „spontan“ auftrat also ohne vorangegangenes Ereignis, dann besteht theoretisch die Möglichkeit, dass sich jederzeit ein weiterer Urknall ereignen kann. Wenn der "alte" Urknall keine Ursache benötigte dann benötigt der "nächste" genauso wenig eine Ursache.

Wenn aber Raum und Zeit des „nächsten“ Urknalls genau so wenig vorherbestimmt sind wie der vorangegangene, dann könnte, rein theoretisch, ein Urknall sogar innerhalb unseres Universums stattfinden. Das würde aber dann letztendlich das Ende unseres Universums bedeuten, denn der „Knall“ würde zumindest alles durcheinanderwirbeln.
Oder ist der Urknall auf das "Nichts" angewiesen, und kann daher nicht in „etwas“ also in unserer Raumzeit, sattfinden.

Schliesst die Existenz unseres Universums das Stattfinden eines neuen Urknalls, zumindest innerhalb unserer Raumzeit, von vornherein aus?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 16.12.2014 um 14:25 Uhr.
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Beiträge: 179, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo Hans...


Mancher Kosmologe würde mit " Im Prinzip .. JEIN.. " antworten weil das Konzept wahrscheinlich nicht minder schräge als das Seine bei dem er gerade krampfhaft eine mathematische Rechtfertigung sucht.

Meiner Ansicht nach kommt es eher auf die Ausdehnungsphase ansich an..
Irgendwo in diesem Universum müsste Sie ja beginnen mit einer Ausdehnung von 1 Lj. nach einer Minute, nachher dann stetig wachsend.

Wobei man die Anfangstemperatur nicht ausser acht lassen sollte. 15 Mia. Grad und Mehr kann man so nicht als lauwarmes Süppchen betrachten, daher die Frage ob sich die Temperatur des bestehenden Universums dann schlagartig ändert oder ob die sich ausdehnende Universumstemperatur verhält wie ein Flächenbrand..

Masse des entstehenden Universums..

Da die Masse von Woanders induziert wird ( mit dieser Formulierung will ich das " quasi aus dem Nichts erscheint " vermeiden ), bedeutet das erst mal dass bestehende Masse eines Sterns entweder verdrängt wird oder assimiliert wird wie bei einem schwarzen Loch.
Dann bei der Ausdehnungsphase kommt die "Verdrängungsphase " hinzu , weil nach meiner Ansicht das Bestehende schneller verdrängt als eingenommen werden kann.
Wann genau dann die allgemeine Dichte unseres Universums ins Wanken gerät , kann ich so nicht beantworten..

Werde noch ein bisschen drüber nachdenken..
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
wenn jederzeit an jedem ort bei gleicher energiemenge, dann muss der neue urknall energie vom rest des universums abziehen und die expansion wird durch gegenläufige energie aus der umgebung beendet.
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1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-1:
Vom Urknall wissen wir, (oder wird behauptet) dass er spontan auftrat, und zwar irgendwo und irgendwann. Da aber Raum und Zeit noch nicht existierten kann man letztendes nicht behaupten irgendwo und irgendwann.

Ja.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-1:
wenn der Urknall „spontan“ auftrat also ohne vorangegangenes Ereignis, dann besteht theoretisch die Möglichkeit, dass sich jederzeit ein weiterer Urknall ereignen kann. Wenn der "alte" Urknall keine Ursache benötigte dann benötigt der "nächste" genauso wenig eine Ursache.

Ja.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-1:
Wenn aber Raum und Zeit des „nächsten“ Urknalls genau so wenig vorherbestimmt sind wie der vorangegangene, dann könnte, rein theoretisch, ein Urknall sogar innerhalb unseres Universums stattfinden. Das würde aber dann letztendlich das Ende unseres Universums bedeuten, denn der „Knall“ würde zumindest alles durcheinanderwirbeln.

Kann sein, aber nicht unbedingt. Es gäbe wohl unendlich viele Möglichkeiten, wie im neuen Universum neue Dimensionen, Kausalabläufe, Naturgesetze und Energien realisiert werden. So muss sich das neue Universum nicht mit unserem "beißen", höchstwahrscheinlich "bemerkt" unser Universum nicht einmal das neue Ereignis. Auch wenn es "mittendrin" stattfindet.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-1:
Oder ist der Urknall auf das "Nichts" angewiesen, und kann daher nicht in „etwas“ also in unserer Raumzeit, sattfinden.

Immer mehr Kosmologen und allgemein Physiker, die sich damit beschäftigen, lehnen einen Urknall ohne Ursache ab. Eine Singularität, entstanden aus dem Nichts, ist einfach unbefriedigend. Auch wenn das momentan die beste Erklärung zu den Beobachtungen ist, ist sie alles andere als hinreichend.

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-1:
Schliesst die Existenz unseres Universums das Stattfinden eines neuen Urknalls, zumindest innerhalb unserer Raumzeit, von vornherein aus?

Meines Erachtens nicht. Höchstwahrscheinlich urknallt es munter vor sich hin.

Grüße
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Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 17.12.2014 um 18:19 Uhr.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2183-4:
Immer mehr Kosmologen und allgemein Physiker, die sich damit beschäftigen, lehnen einen Urknall ohne Ursache ab. Eine Singularität, entstanden aus dem Nichts, ist einfach unbefriedigend. Auch wenn das momentan die beste Erklärung zu den Beobachtungen ist, ist sie alles andere als hinreichend.

Ich denke, es gibt 2 Möglichkeiten:
es gab ein Vorher vor dem Urknall.
es gab kein Vorher vor dem Urknall.

Wenn es kein Vorher gab, dann wäre der Urknall das allererste Ereignis, das stattfand. Es war der Startschuss für Raum und Zeit. Vorher gab es nichts und selbst das gab es nicht, weil es kein Vorher gab. Hierbei braucht man sich keine Gedanken machen, warum der Urknall gerade zum Zeitpunkt "X" stattfand, weil es eben, wie bereits gesagt, der 1.Zeitpunkt war.

Wenn es ein Vorher gab, dann müssen wir uns die Frage stellen, warum gerade zum Zeitpunkt "X", was war der Auslöser, warum nicht Jahre, Jahrhunderte oder Mrd Jahre vorher oder später? Und was war vorher? War es der 1.Urknall, oder gab es schon vorher "Urknälle" Aber wenn es ein Vorher gab, dann wären Raum und Zeit nicht erst mit dem Urknall entstanden. Gibt /gab es mehr Dimensionen als die 4 (Raum-Zeit) uns bekannten.
Hat unser Universum die Dimensionen Nr. 1-4, das Nächste Universum die Dimensionen 5-8, das übernächste 9-12, gibt es Universen mit mehr oder weniger als 4 Dimensionen. Alles rein Hypothetische Fragen, die wir wahrscheinlich nie beantworten können.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 18.12.2014 um 09:36 Uhr.
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Hallo Hans-m,

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-5:
Aber wenn es ein Vorher gab, dann wären Raum und Zeit nicht erst mit dem Urknall entstanden.

Nicht unbedingt. In der Branenkosmologie (insbesondere bei den D-Branen) gibt es auch dimensionslose Objekte. Alles höchst spekulativ und wie du richtig anmerkst

Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2183-5:
Alles rein Hypothetische Fragen, die wir wahrscheinlich nie beantworten können.

Wenn ich gezwungen wäre, mich festzulegen, würde ich auf ein quantenmechanisches Ereignis auf Planck-Ebene tippen, wo Dimensionen ihren Sinn verlieren. Dies wäre dann die Ursache für den Urknall, es hätte aber vielleicht trotzdem kein "Vorher" gegeben. Verstehen tue ich das selber nicht genau.:]

Grüße
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 18.12.2014 um 17:59 Uhr.
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@Hans-m
Diese Frage um den "Urknall" hat mich auch immer beschaeftigt, und ich meine,
eine (fuer mich) befriedigende Antwort darauf gefunden zu haben.

[1] Es gibt kein Nichts. Das vermutete Nichts ist lediglich Metapher fuer ein unbekanntes Etwas.
.... Es gibt kein Unendlich. Das vermutete Unendlich ist lediglich Metapher
.... fuer ein unbekanntes Endlich.

[2] Das Universum ist immer da, und es veraendert von Zeit zu Zeit seinen Zustand.
.... Die Menschen koennen mit ihren Sinnen und Wissenschaften lediglich
.... den einen jetzigen Zustand dieses einen Universums wahrnehmen.

[3] Diese Zustandsaenderungen des Universums finden jenseits der Planck-Zeit [10^-43s] statt
.... und werden vermutlich als Folge von energetischen Dichteschwankungen ausgeloest.

Mir ist bewusst, dass diese naturwissenschaftlich-philosophische Antwort
metaphysischer und damit unbeweisbarer Art ist.
Als Antinomie ist sie aber auch nicht falsch. Oder ?
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MfG_Memphis314
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Hallo Hans-m, ohne näher auf deine Frage weiter einzugehen, möchte ich folgendes anmerken: Eine Theorie, in diesem Fall die des Urknalls, welche den Energieerhaltungssatz so grundlegend negiert, muss in ihrem Ansatz schon mindestens genauso falsch sein, wie die Negation des Energieerhaltungssatzes.
Von daher halte ich mich bezüglich einer reinen Spekulation über den Urknall völlig raus.
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Zur Bedingung des Raum und der Zeit gehört ganz unbedingt ,die absolute Bedingungslosigkeit von Raum und Zeit. Werden Raum und Zeit an Bedingungen geknüpft sind sie endlich, mit einem Beginn und einem Ende.
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