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Teilchenzoo..

Thema erstellt von Branworld1 
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Beiträge: 179, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo an euch Alle..


Seit es Teilchenbeschleuniger gibt, wissen wir dass beim Zusammenprall Subteilchen entstehen..
Manche von Ihnen haben eine Characteristika , die sie im Nachhinein zu einer bestimmten Gruppe zuordnen lassen können .

Beim Urknall ( ich mag dieses Wort nicht besonders.. ) heißt es im Allgemeinen, seien beim Aufprall durch Materie und Antimaterie genug Materieteilchen übergeblieben ,um das jetzige Universum zu bilden...

Wo sind die Teilchen geblieben , die NICHT zu primordialem Wasserstoff wurden.. ???

Weil ich deren gesammte Masse doch höher einschätze als die bis zu ersten Sternen gewordenen Wassterstoffmengen, dürfte es uns überhaupt nicht geben..

Unser sichtbares Universum ist jetzt etwa 13,8 Mia. Lichtjahre groß..
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Hallo Branworld1,

Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2182-1:
Wo sind die Teilchen geblieben , die NICHT zu primordialem Wasserstoff wurden.. ???

Auf die Schnelle (wollte eigentlich gerade was anderes schreiben):

Ich denke, sie sind zu Strahlung (Licht, Energie) geworden, Materie und Antimaterie zerstrahlt ja, finden sie zusammen. Zwar nicht nur zu Licht, aber da wohl größtenteils. Allerdings gibt es wohl beim Zerstrahlungsprozess statistisch gesehen ein kleines Ungleichgewicht zugunsten Materie (anderer Zerstrahlungsweg). Kompliziert, hochspannend, und noch lange nicht aus wissenschaftlicher Sicht geklärt.

Beste Grüße
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Beiträge: 179, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo...

Ich wollte nicht unbedingt ein neues Thread eröffnen ... und die Fragen die ich mir in dem Zusammenhang stelle, passen da wohl eher hier rein.

1. Könnte es noch eine andere Strahlungsart geben, die wir bis dato noch nicht kennen..?
Sind unsere technischen Sensoren dafür (noch) blind..?

Mich interessiert in dem Fall auch die " dunkle Energie " ..( selbst Wissenschaftler geben zu, dass sie keine bessere oder adäquatere Bezeichnung " Dafür " gefunden haben )

2. Neugierig wie ich bin, kommt dann die Frage : Gäbe es ein " Un-Higgs "..??
Teilchenverbünde würden sich einfach auflösen ohne Gammastrahlung oder sonst welche Strahlungskaskaden..
Andererseits würde müsste ich dann ( nach langem Nachdenken ) wiederum die Hintergrundstrahlung in Frage stellen..
Da würde ich als Astronom wahrscheinlich unruhig werden und mal nachschauen , ob die ersten am weitesten entfernten "Standartkerzen " noch dort sind wo sie sein sollten.. oder verschwunden..

3. Können sich zu " Strings " gefaltete Dimensionen entfalten..?
Damit " Unkompatibel " werden für die Ladung unseres Universums.. Jedoch ihre Masse behalten um " anziehend " zu werke gehen zu können..


Ok.. das sind alles verschiedene Themengebiete... aber " irgendwie hängt ja alles zusammen ".. kosmologisch gesehen..
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Claus (Moderator)
Beiträge: 2.420, Mitglied seit 17 Jahren
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2182-1:

Wo sind die Teilchen geblieben , die NICHT zu primordialem Wasserstoff wurden.. ???

Weil ich deren gesammte Masse doch höher einschätze als die bis zu ersten Sternen gewordenen Wassterstoffmengen, dürfte es uns überhaupt nicht geben..

Unser sichtbares Universum ist jetzt etwa 13,8 Mia. Lichtjahre groß..

Hallo Branworld1,

wie schließt du auf das Ausmaß der beim Anfang entstandene Materiemenge?

Es gibt mehr interstellaren Wasserstoff, als solchen, der in Sternen gebunden ist.

Wir kennen nur den sichtbaren Teil des Universums. Das gesamte Universum könnte ggf. viel größer sein (s. Flachheitsproblem).

Wir kennen die Menge der in schwarzen Löchern gebundene Materie nicht (s. z.B. Zentren von Galaxien).
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Gönn der Quantenmechanikern die Möglichkeit jeder Funktion ein Teilchen zu zuordnen und der Namensgeber zu sein.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Hi, Branworld!

zu deinem Beitrag Nr. 2182-3

Klar ist erst mal grundsätzlich nicht auszuschließen, dass es noch unbekannte Strahlungsformen gibt, eine naheliegende ist doch eben z. B. die Dunkle Energie, von der niemand weiß, was sie ist – und ob es sie überhaupt gibt.

Dann gibt es Überlegungen z. B. am CERN, ob nicht möglicherweise das Higgs-Boson nicht elementar ist, sich also auf noch kleinere Teilchen zurückführen lässt, aus denen es zusammengesetzt ist. Aus verschiedenen Möglichkeiten, wie dies Teilchen sich wiederum zusammensetzen könnten, würden sich andere Teilchen ergeben und damit vielleicht auch andere Kräfte. Wir wissen es nicht.

So überlegt Howard Georgi – der ,glaube ich, nicht am CERN ist-, ob sich auf immer kleineren Skalen die Teilchen sozusagen „verflüchtigen“ würden, die Welt wäre aus „Nicht-Teilchen“ zusammengesetzt, sie würde sich im immer Kleineren fraktal darstellen, sich immer weiter verzweigen, ad infinitum. Dieser Idee bin ich ziemlich zugeneigt.

Was die Masse im Kosmos angeht: Du darfst nicht Masse mit Teilchen gleichsetzen. Zur Masse gehört auch die vorhandene Energie - E=mc².

Wie schon Stueps im Beitrag Nr. 2182-2 schreibt, gab es ganz zu Beginn des Urknalls eine ständige Erzeugung und Vernichtung von Materie, was an der gigantischen Energie (Temperatur) lag. Die Teilchen der Materie „kristallisierten“ aus, als sich die Temperatur senkte, was wiederum auf die Expansion zurückzuführen ist. Wenn aus Energie Teilchen entstehen, sind das aber immer Teilchen-Antiteilchen-Paare, die sich umgehend wieder vernichten. Es blieb aber damals pro einer Milliarde Teilchen-Paare ein Materie-Teilchen übrig, unsere heutige Materie. Warum – das ist eins der ungelösten Rätsel.

Also, die Menge an Materie-Teilchen heute ist ziemlich auch die Menge, die damals übrig blieb, da es sehr selten zu Prozessen kommt, bei denen nach dem Urknall Materie vernichtet wird, so z. B. beim Fall in Schwarze Löcher. Aus der Masse eines Schwarzen Loches lässt sich aber sagen, wie viel Materie es verschluckt hat, selbst wenn die Materie völlig zerstrahlen sollte – E=mc².

Was damals an Materie übrigblieb, waren Protonen, Elektronen und Neutronen. Über die Kernfusion entstand Helium (ca. 25%) und in ganz minimalem Anteil noch Lithium und Beryllium bzw. genau genommen deren Atomkerne. Die Atome mit ihren Elektronen bildeten sich erst nach ca. 300000 Jahren, als das All durchsichtig wurde, daher stammt auch die kosmische Hintergrundstrahlung.

Der Wasserstoff ist also heute noch vorhanden, zum Teil in den kosmischen Gaswolken, zum Teil in den Sternen, zum Teil als Produkt der Kernfusion in den Sternen als all die Elemente, die wir heute so kennen, aus denen wir und die Erde und all der Rest besteht.

Zu 3. : Nein, Strings können sich nicht in dem Sinne „entfalten“, wie du schreibst, sie sind nicht mit den Dimensionen identisch, die in der entsprechenden Theorie behauptet werden. Die Strings sind elementar, die Dimensionen sind angenommene weitere Raumdimensionen, die „gefaltet“ vorliegen, das heißt, sie sind für uns nicht wahrnehmbar, weil sie „zu klein“ sind. Warum sich nur unsere bekannten drei Raumdimensionen entfaltet haben und die anderen nicht, wird auch von der String Theorie nicht erklärt. Sie werden aber angenommen, weil sonst die String Theorie überhaupt keinen Sinn macht. Vielleicht „entfalten“ sie sich ja noch, jedenfalls sind Raumdimensionen keine Strin
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Das Leben ist zu ernst, um es nur ernst zu nehmen.
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Beiträge: 179, Mitglied seit 13 Jahren
Hallo...

@ Claus..

Manche Astronomen sagen voraus ( ? ) oder behaupten, dass das Universum um ein Dreifaches größer sei als das für uns bis dato Sichtbare..

Ergo müsste sich dann ein gewisser Anteil von Materie ( sei es in form von Sternen.. "ungebundene Teilchen".. ) oder auch nur reine Energie in dieser Ecke befinden.

Ein Indiz (nehme ich für mich mal an) ist der von Astronomen und Kosmologen erwähnten Attraktor ..

Quasi jeder Galaxiencluster ( sei es Virgo.. Coma ... u.s.w ) ziehen in diese Richtung.. Obwohl es bis hierhin absolut gar nichts zu sehen gibt, bescheinigen sie doch alle, dass es sich um eine anziehende Masse oder um ein noch " stärkeres Vakuum " handeln muss..
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Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2182-7:
Hallo...

@ Claus..

Manche Astronomen sagen voraus ( ? ) oder behaupten, dass das Universum um ein Dreifaches größer sei als das für uns bis dato Sichtbare..

Ergo müsste sich dann ein gewisser Anteil von Materie ( sei es in form von Sternen.. "ungebundene Teilchen".. ) oder auch nur reine Energie in dieser Ecke befinden.

Ein Indiz (nehme ich für mich mal an) ist der von Astronomen und Kosmologen erwähnten Attraktor ..

Quasi jeder Galaxiencluster ( sei es Virgo.. Coma ... u.s.w ) ziehen in diese Richtung.. Obwohl es bis hierhin absolut gar nichts zu sehen gibt, bescheinigen sie doch alle, dass es sich um eine anziehende Masse oder um ein noch " stärkeres Vakuum " handeln muss..

Es kann nicht weniger als Nichts geben und das Universum mit massiver Wandung gehört in die welt der schriftsteller.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 02.09.2015 um 18:02 Uhr.
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Allerdings Ausgleich von Null auf 3 Raumdimensionen könnte die Natur überfordern, sodass sie über ihren Schatten springen muss mit beschleunigtem Raubbau.
Zerfließt die Materie des Univerums dort ins Nirwana zum Ausgleich von Null in der Umgebung.
Wird das Null in der Umgebung folglich nach Ausgleich weniger und das betretbare Universum größer?
Produziert der Innenraum des Universums Materie, die am Rand des Universums zerfällt und das Universum vergrößert?
Wie macht das Universum diese Materieproduktion?
Sie braucht uns sicher nicht als Hilfkräfte dazu, das klappt ohne uns schon Ewigkeiten.
Aber es ist schön zu wissen, welcher Grenze man sich nicht nähern sollte.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 03.09.2015 um 12:22 Uhr.
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Hallo an Alle ....

Ich befinde mich momentan in einem Wirkungsquantum zwischen " wohlig faul herumhängen " und " latenter Vorbereitung zum Shopen mit FRAU "..
Darum hake ich mal wieder hier ein ....

@ Henry-Dochwieder

Du schreibst im Beitrag 2182-3 :

Zitat:
... die Dimensionen sind angenommene weitere Raumdimensionen, die „gefaltet“ vorliegen, das heißt, sie sind für uns nicht wahrnehmbar, weil sie „zu klein“ sind. Warum sich nur unsere bekannten drei Raumdimensionen entfaltet haben und die anderen nicht, wird auch von der String Theorie nicht erklärt

Jetzt bin ich neugierig...

Besäßen Diese eine Masse...?
Wenn ja... etwa in der Größenordnung eines Baryons..?
Ich frage deshalb weil mir gerade durch den Kopf geht : Weil gefaltete Dimensionen in dem Sinne ja nicht wechselwirken, wäre ihr Gravitationspotential bedeutend genug um " schwarze Materie " zu erklären "..

Wrentzsch Du antwortest im Beitrag 2182-7 :

Zitat:
Es kann nicht weniger als Nichts geben und das Universum mit massiver Wandung gehört in die Welt der Schriftsteller.


Stimmt so..

Deshalb die Frage ( oder eher Einwand ) :

Nehme ich jetzt 2 gleich große Raumwürfel der Eine gefüllt mit 3 Protonen pro cm³ .. und der Andere mit 3 Protonen pro m³ ..
Somit ist der " Andere " im Verhältnis quasi leer.. Somit müsste nach dem Gleichheitsprinzip etwas wie ein Sog entstehen , der den " Überschuss " an Protonen zu sich zieht.. daher die Bezeichnung " stärkeres Vakuum ".
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Branworld1 schrieb in Beitrag Nr. 2182-10:
Hallo

@ Henry-Dochwieder

Du schreibst im Beitrag 2182-3 :

.. die Dimensionen sind angenommene weitere Raumdimensionen, die „gefaltet“ vorliegen, das heißt, sie sind für uns nicht wahrnehmbar, weil sie „zu klein“ sind. Warum sich nur unsere bekannten drei Raumdimensionen entfaltet haben und die anderen nicht, wird auch von der String Theorie nicht erklärt

Jetzt bin ich neugierig...

Besäßen Diese eine Masse...?
Wenn ja... etwa in der Größenordnung eines Baryons..?
Ich frage deshalb weil mir gerade durch den Kopf geht : Weil gefaltete Dimensionen in dem Sinne ja nicht wechselwirken, wäre ihr Gravitationspotential bedeutend genug um " schwarze Materie " zu erklären "..



Zitat:
Nun ja, die Dimensionen sind Erweiterungen der drei Ausdehnungen des Raumes, die wir wahrnehmen - also Länge, Breite, Höhe. Habe die Masse? Ich denke doch eher nicht.Nach der Theorie ist Masse eine Wechselwirkung mit dem Higgsfeld, sie kommt durch Bewegung zu Stande, sie zeigt sich als träge oder schwere Masse, wobei ich denke, dass es da gar keinen Unterschied gibt.
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