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Gibt es (physikalisch begründet) eine maximale Planetengröße?

Thema erstellt von Suza 
Beiträge: 1.503, Mitglied seit 17 Jahren
Ich löse die Frage folgendermaßen:

Planeten entstehen in Akkretionsscheibe des zu bildenden und jungen Sterns. Also hier spielen die Kernmasse und die Kern-unkreisende Materiemasse gegenüber. Um ein sehr großen Felsenplanet entstehen zu lassen, benötigt man um viel vielfaches Sternmasse. Viel zu große Masse steht in Wege zur Bildung des jeglichen Planets, da seine Bildung schon im Kern erstickt wird. Er wird von dem Stern vereinnahmt.

Man könnte überlegen, dass bei der Entstehung eines Doppel-Sternsystems ein Stern zum braunen Zwerg werden könnte. Damit würde er äußerlich wie ein Planet um einen Stern kreisen. Dennoch auch dann könnte er nie Sonnengröße erreichen. Nach WIKI max. begrenzte Masse beträgt 75 Jupitermassen. Über dieser Masse fängt Fusion an. Die Masse ist dennoch 14 mal kleiner als unser Sonne. Und nicht zu vergessen, es wäre kein gewöhnlicher Planet. Es begann als Stern.

Deine, Suza, Überlegungen, dass ein Klumpen zum einem großem Planet anwachsen könnte, sind m. E. falsch, weil sie den komplexen Wechselwirkungsnetz des Sonnensystem nicht berücksichtigt. Mit seinem Wachstum wird er NICHT nur UNS sichtbar. Es geben mächtiger Fänger in System, die es anziehen. Um denen zu entziehen, muss das Klumpen mit seinem Wachstum auch kinetische Energie anwachsen lassen. Es bedeutet, dass zusammenschmelzen könnten nur die Teilchen die in etwa gleiche Richtung fliegen. Allein das schon begrenzt das Wachstum erheblich, so dass keine nennenswerte Größe entstehen kann.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2142-16:
... Jedoch ist es in unserem uns bekannten Universum so, dass Eisen nur einen geringen Anteil an der Gesamtmaterie aumacht. Kaltes Gas und protoplanetare Scheiben bestehen zu weit über 90 % aus Wasserstoff und Helium. Und so wird jedes genügend große Objekt zu einem leuchtenden Stern...

Hallooooo,
Suza schrieb "können Planeten (keine Gasplaneten) nur eine maximale Größe erreichen..."
Kein kaltes, oder heißes Gas.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2142-22:
Hallooooo,

Ja Berndi?

Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2142-22:
Suza schrieb "können Planeten (keine Gasplaneten) nur eine maximale Größe erreichen..."
Kein kaltes, oder heißes Gas.

Ja und?
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2142-23:
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2142-22:
Suza schrieb "können Planeten (keine Gasplaneten) nur eine maximale Größe erreichen..."
Kein kaltes, oder heißes Gas.

Ja und?

Das heißt, daß dies überflüssig ist:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2142-16:
... Jedoch ist es in unserem uns bekannten Universum so, dass Eisen nur einen geringen Anteil an der Gesamtmaterie aumacht. Kaltes Gas und protoplanetare Scheiben bestehen zu weit über 90 % aus Wasserstoff und Helium. Und so wird jedes genügend große Objekt zu einem leuchtenden Stern...
Suza geht es nicht um "...weit über 90 % aus Wasserstoff und Helium. Und so wird jedes genügend große Objekt...".
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2142-24:
Suza geht es nicht um "...weit über 90 % aus Wasserstoff und Helium.

Hallo Bernd,

ja, das ist mir klar. Ich denke, wir haben Suza´s Fragen bezüglich der Größe fester Planeten genügend geklärt. Falls du da nicht zustimmst, bitte ich noch einmal um klare Hinweise, da ich dann genau genommen immer noch nicht genau weiß, was du mit deinem Einwand in Beitrag Nr. 2142-22 mitteilen wolltest.

Grüße
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Eine ganz grobe Einführung in die Entstehung von Planeten
Was sind Sterne?
Sterne sind selbstleuchtende Objekte.
Äh – Glühwürmchen, schöne Augen, Säufernasen?
Wenn wir nicht poetische werden wollen: Selbstleuchtende, astronomische, makroskopische Objekte.
Dann sind Planeten…
Genau, nicht selbstleuchtende, astronomische, makroskopische Objekte.
Also z. .B. Gas- oder Staubwolken?
Natürlich nicht, Planeten sind dann Planeten, wenn sie eine stabile Form haben - und einen Stern umkreisen, sonst wär der Mond auch ein Planet.
Aha, Kometen, Asteroiden ---
Nein, die sind zu klein.
Pluto?
Hat sich lange durchgemogelt, wurde aber durchschaut, auch zu klein.
Also ehrlich! Planeten müssen also größer als Pluto sein und einen Stern umkreisen und nicht selbst leuchten. Und was ist mit Jupiter?
Wieso Jupiter, was soll mit ihm sein?
Ist das nicht eigentlich eine Gaswolke?
Hm, ja, aber eine stabile, weil er ein Massezentrum hat.
Er hat ein Massezentrum zieht also andere Massen an?
Ja, so ist er entstanden, es muss sich in einer Gas- Staubwolke ein kleines Massezentrum bilden, das dann als Kern immer weiter andere Massen anzieht, größer wird und größer und irgendwann eben ein Planet ist.
Oder eine Sonne, also ein Stern.
Ja, oder so.
Irgendwo zwischen der Masse eines Jupiter und einer Sonne muss es also eine Grenze geben?
Ja, dazwischen liegen die Braunen Zwerge.
Ach, die! Was sind Braune Zwerge?
Also gut, ich will versuchen, es zu erklären, wie es zu Sonnen und Planeten kommt, was aber nicht einfach ist und mal wieder alles mit allem zusammen hängt. Außerdem kennen wir nur ein einziges Planetensystem – unser eigenes. Daraus allgemeine Schlüsse zu ziehen, hat so seine Tücken. Zudem bin ich kein Experte in Planetenfragen.
Alles hatte einen Anfang, und es ist in unserem Zusammenhang gleichgültig, ob Urknall oder nicht.
Wenn wir an Planeten denken, haben wir selbstverständlich als erstes unsere Erde im Blick. Die Erde mit all ihren Dingen, die wiederum aus den verschiedenen chemischen Elementen bestehen. Es ist aber gar nicht selbstverständlich, dass alle Planeten so wie die Erde aufgebaut sind, genau genommen ist es noch nicht einmal wahrscheinlich, wenn man sich die Verteilung der Elemente im Kosmos anschaut. Weit über 99 % aller Materie im Kosmos ist Wasserstoff.
Wenn auch die ersten Momente unglaublich heiß waren, so dauerte es andererseits nur einige Winzmomente, bis die Temperaturen soweit gefallen waren, dass eine Synthese schwererer Elemente nicht mehr möglich war. Das heißt, es entstanden im Anfang durch Kernfusion nur Helium und – ganz weit abgeschlagen – Lithium und Bor. Das war’s.
Man nimmt an, dass es kleinste gravitative Unregelmäßigkeiten gab, damit sich überhaupt Sterne bilden konnte, wenn der Anfang völlig homogen gewesen wäre, gäbe es uns nicht. Sehr wahrscheinlich war auch die Dunkle Materie im Spiel.
Es mussten sich also zuerst Sterne bilden, die durch Kernfusion für die bekannten chemischen Elemente sorgten, bis hin zum Eisen.
Unter diesen ersten Sternen waren sehr viele Giganten, die schon nach ein paar Millionen Jahren in gewaltigen Super- und Hypernova-Explosionen wieder vergingen und so den Kosmos mit den erzeugten Elementen anreicherten.
Die so ins All gelschleuderte Materie breitet sich in riesigen, bis zu hunderte von Lichtjahren messende Wolken aus. Die Wolken mussten auch auskühlen, sehr stark sogar, damit sich die Teilchen in ihnen quasi nicht mehr bewegten, um dann durch einen äußeren Einfluss – z. B. durch eine nahe Supernova – dazu angeregt zu werden, sich zusammenzuziehen.
In den Supernova-Explosionen entstanden alle schweren Elemente jenseits von Eisen, es bildete sich erste „feste“ Materie. Wenn man heute einen Meteoriten in der Hand hält, kann man sicher sein, ein Stück Materie in Händen zu halten, das tatsächlich direkt in einer Supernova entstanden ist.
Auf diese Art entstanden neue Sterne, und da sich nun in den Wolken auch „schwere“ Elemente befanden, also alles, vom Kohlenstoff bis hin zu Uran, konnten sich aus Staub und Gasen feste Körper bilden – die Planeten. Das heißt, Planeten sind einfach nicht schwer genug geworden, um ein Stern zu sein, es muss aber Gründe geben, warum die Planetenbildung abbrach.
Da die Elemente in so einer Wolke wild durcheinander vorkommen, ist es naheliegend anzunehmen, dass auch die Planeten aus einem wilden Gemisch entstehen. Natürlich bricht die Planetenbildung ab, wenn einfach nicht mehr genug Material vorhanden ist, wahrscheinlicher ist aber, dass die neue Sonne mit Beginn der Kernfusion alles umliegende Material einfach davon geblasen hat; im Beginn ist dieser Sonnenwind ungleich stärker, als z. B. heute bei unserer Sonne.
Während der Bildung der Planeten waren diese aber selbst auch glühend und sogar flüssig durch die ständigen Zusammenstöße und Einschläge. Dadurch sammelten sich die schweren Element – vorzugsweise Eisen – im Inneren. Man kann vermuten, dass ALLE Planeten einen solchen festen Kern haben. Da es einfach viel mehr Gase als feste Elemente gibt – besonders Wasserstoff – bestehen die sogenannten Gasplaneten eben aus viel mehr Gas als aus festen Elementen.
Die Planeten wie die Erde, Venus, Merkur haben ihre Gashüllen verloren, weil sie nahe an der Sonne liegen, durch den Strahlungsdruck der Sonne. Ein „Eisenplanet“ wie der Merkur besteht natürlich nicht aus Eisen, sondern er hat einen für seine Größe ziemlich großen Eisenkern, was aber durchaus einfach Zufall sein kann, denn entstanden ist er sicher wie Venus, Erde, Mars und auch die anderen Planeten weiter draußen, Saturn, Jupiter usw..
Metalle wie Eisen leiten Wärme viel leichter als andere Stoffe, deshalb kühlen „Eisenplaneten“ schneller ab als die anderen.
Das erst mal als grober Überblick, denn so eine Sonnensystembildung ist eine komplexe Angelegenheit und beileibe noch nicht im Einzelnen verstanden – schließlich kennen wir nur unser eigenes System, siehe oben.
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Herr Oberlehrer

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Es ist offensichtlich nicht korrekt:
Zitat:
Wenn man heute einen Meteoriten in der Hand hält, kann man sicher sein, ein Stück Materie in Händen zu halten, das tatsächlich direkt in einer Supernova entstanden ist.
bzw. so ist jeder Stein und viele Elemente, aus den wir selbst bestehen, "direkt" aus Supernova entstanden. Meteoriten entstanden in Sonnensystem aus dem Staub, das direkt in Supernova entstanden ist.

Nächste Vorwand: wenn die Planeten strukturelle Unterschiede aufgrund ihrer Gravitation (Kern) aufweisen, ist es logisch anzunehmen, dass auch die Verteilung der schwere Elemente in Akkretionsscheibe der entstehenden Sonne ungleich war. So dass mehr schwere Elemente um die Sonne sich fanden als in entfernten Regionen. Allein das hätte die Ursprung der Felsenplanet erklärt.

Ich würde betonen, dass es gibt zwei Hypothesen über die Entstehung der Planeten. Du beschrieb nur eine. Es gibt andere, die ist analog der Entstehung der Sonne. Es ist gut möglich, dass beide Entstehungsarten gibt. Auch kann Gas aufgrund Drucks und Temperatur in festen Aggregatzustand übergehen. Also muss man nicht unter Gas nur eine Atmosphäre vorstellen.

Unseres System beherbergt eine Besonderheit, die m. W. noch geklärt ist. Es ist der Drehimpuls, der in Sonnensystem umgekehrt Proportional der Masseverteilung aufgeteilt ist. So die Sonne, die 99% der System-Masse ausmacht, trägt nur halben Prozent von gesamten Drehimpuls.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2142-27:
Es ist offensichtlich nicht korrekt:
Zitat:
Wenn man heute einen Meteoriten in der Hand hält, kann man sicher sein, ein Stück Materie in Händen zu halten, das tatsächlich direkt in einer Supernova entstanden ist.
bzw. so ist jeder Stein und viele Elemente, aus den wir selbst bestehen, "direkt" aus Supernova entstanden. Meteoriten entstanden in Sonnensystem aus dem Staub, das direkt in Supernova entstanden ist.

Nächste Vorwand: wenn die Planeten strukturelle Unterschiede aufgrund ihrer Gravitation (Kern) aufweisen, ist es logisch anzunehmen, dass auch die Verteilung der schwere Elemente in Akkretionsscheibe der entstehenden Sonne ungleich war. So dass mehr schwere Elemente um die Sonne sich fanden als in entfernten Regionen. Allein das hätte die Ursprung der Felsenplanet erklärt.

Ich würde betonen, dass es gibt zwei Hypothesen über die Entstehung der Planeten. Du beschrieb nur eine. Es gibt andere, die ist analog der Entstehung der Sonne. Es ist gut möglich, dass beide Entstehungsarten gibt. Auch kann Gas aufgrund Drucks und Temperatur in festen Aggregatzustand übergehen. Also muss man nicht unter Gas nur eine Atmosphäre vorstellen.

Unseres System beherbergt eine Besonderheit, die m. W. noch geklärt ist. Es ist der Drehimpuls, der in Sonnensystem umgekehrt Proportional der Masseverteilung aufgeteilt ist. So die Sonne, die 99% der System-Masse ausmacht, trägt nur halben Prozent von gesamten Drehimpuls.

Irena,

klar ist die GESAMTE Materie auf unserer schönen Erde durch eine Supernova ins All geschleudert worden, wahrscheinlich wahr sie schon in ein zwei Sternen vorher. Aber in die Hand nehmen können wir nun mal nur Meteoriten und keinen Staub aus den Anfängen des Sonnensystems, der kommt nicht auf die Erde.

Die Entstehung unseres Sonnensystems, so wie ich sie den Quellen entnehme, schließt natürlich die Sonne ein, ich dächte das wäre klar gewesen. Unser Sonnensystem ist aus EINER Gas- und Staubwolke entstanden, so jedenfalls die nachvollziehbarste Theorie. Sicher ist aber, dass es nur eine Theorie ist, die sich bis jetzt nicht an anderen Sonnensystemen überprüfen lässt, jedenfalls aber nur eingeschränkt.

Das Gas unter Druck, und besonders natürlich unter dem Druck einer Masse wie der des Jupiter nicht mehr gasförmig ist, ist ja einzusehen, aber das würde nichts an der Masse ändern. Deshalb wohl die Annahme, im Kern der Gasplaneten könnte sich ein Kern aus schweren Elementen befinden.

Bzgl. des Drehimpulses bin ich momentan überfragt. Auch, ob es eine Besonderheit ist, denn - wie gesagt - wir kennen nur unser System.
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Henry, es ist vielleicht meine andere Empfindlichkeit auf Formulierungen, auch wegen der Fremsprachhigkeit, aber ein Meteorit ist das urtümlichster Material von der Entstehung des Sonnensystems. Es ist kein direkter Ergebnis der Supernova. Es ist schon eine oder andere Stufe der Umwandlung hat hinter sich. Die Stoffe auf der Erde haben nur quantitativ mehr Umwandlungen erlebt.

Das Drehimpuls der Sonne steht gegenüber der bekannten Pirouetten-Machanismus. Die Materie zieht sich zusammen und die Drehimpuls (Drehimpulserhaltung) wird erhöht.
Also wächst Drehimpuls proportional dem Zuwachs der Masse.
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Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Irena schrieb in Beitrag Nr. 2142-29:
Henry, es ist vielleicht meine andere Empfindlichkeit auf Formulierungen, auch wegen der Fremsprachhigkeit, aber ein Meteorit ist das urtümlichster Material von der Entstehung des Sonnensystems. Es ist kein direkter Ergebnis der Supernova. Es ist schon eine oder andere Stufe der Umwandlung hat hinter sich. Die Stoffe auf der Erde haben nur quantitativ mehr Umwandlungen erlebt.

Das Drehimpuls der Sonne steht gegenüber der bekannten Pirouetten-Machanismus. Die Materie zieht sich zusammen und die Drehimpuls (Drehimpulserhaltung) wird erhöht.
Also wächst Drehimpuls proportional dem Zuwachs der Masse.

Lass mal sein, du formulierst schon ganz gut! Mir unterlaufen auch ständig Fehler, obwohl ich in meiner eigenen Sprache schreibe.
Aber zur Planetenentstehung: Das „urtümlichste Material“ zur Entstehung unseres Sonnensystems STAMMT aber aus einer Supernova, laut Lesch kann man sogar in etwa datieren, dass der entsprechende Stern ca. 70 Millionen Jahre vor der Entstehung des Sonnensystems explodierte.
ALLE Sterne und Planeten, ALLE schwereren Elemente als Wasserstoff und Helium entstammen aus explodierten Sternen, also Supernovae.
Der Mechanismus sieht so aus, dass das Material durch die Explosion in das All geschleudert wird, und Millionen Jahre später entsteht aus dieser Gas- und Staubwolke eine neue Sonne mit ihren Planeten, bzw. wahrscheinlich entstehen in so einem Gas- und Staubgebiet viele Sonnen.
Jede Umwandlung der Elemente in andere Elemente kann nur in Sternen stattfinden.
Natürlich entstehen in einer Supernova keine Metall- oder Gesteinsbrocken wie Meteoriten, dazu ist es viel zu heiß. Die Meteoriten sind Folge der Zusammenballung der Materie während der Entstehung der Planetensysteme.
Was den Drehimpuls angeht: Der Drehimpuls ist eine Erhaltungsgröße, der kann nicht erhöht oder verringert werden. Was sich ändert, ist die Geschwindigkeit (Winkelgeschwindigkeit). Hat irgendwie mit der geleisteten Arbeit und dem Weg entlang der Drehachse zu tun. Die Masse ändert sich ja nicht, sondern – wie bei einem Eisläufer – die Drehachse (also, die Arme) wird verkürzt und deshalb die Geschwindigkeit erhöht, Kraft mal Weg, wenn ich das richtig sehe und grob ausdrücke.
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Beiträge: 5, Mitglied seit 14 Jahren
Eine Antwort auf deine Frage Suza,

nun ich denke die Antwort lautet ja.

Warum?

Nun, lassen wir mal das Eisen auser acht, und auch Gravitation sowie alles was wir kennen.

Als kleine Veranschaulichung, unsere Erde passt in etwa 1 Millionen mal in die Sonne.


Daraus schlussfolgere ich, das es durchaus möglich ist, einen Hyperplanet zu finden

Laut deiner Frage bist du auf der Suche nach einem Planet der die Größe unsere Sonne hat.

Dafür bräuchten wir wiederum eine Sonne, die ebenfalls 1 Millionen mal größer ist als unsere Sonne.
Und die gibt es. VY Canis Majoris ist in etwa von solch einer Größe, also wir reden hier nicht vom Durchmesser, sondern vom Volumen, was besagt, das unsere Sonne in etwa 1 Millionen mal in diesen Stern passt.

Also auf alt hergebrachte Weise, mit genügend Material in einer Wolke, könnte es durchaus möglich sein, auch wenn die Chancen hierzu nahezu 0 sind, einen Planeten in der Größenordung unserer Sonne hervorzubringen.

Damit ein Stern entstehen kann, bedarf es einer bestimmten Masse und einer bestimmten Temperatur, das so genannte Jeans Kriterium, damit eine Wolke gravitativ instabil wird und Kollabiert.

Wenn dieses Kriterium nicht eingehalten wird, kann es durchaus sein, das ein Planet entsteht.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ich denke dass ein Planet so groß werden kann, bis er unter seiner eigenen Gravitation kollabiert und
zum weißen Zwerg oder sogar zum schwarzen Loch wird. Weißer Zwerg ist hier nur passiv gemeint, da der Planet ja keine Fusionsenergie enthält. Vielleicht würde er sogar, aufgrund der durch das kollabieren frei werdenden Energie, für einen gewissen Zeitraum selbst Energie abstrahlen.

Mag mancher sagen, dass weiße Zwerge und schwarze Löcher nur aus sterbenden Sternen entstehen.

Wenn genügend Masse im Gravitatonsbereich des Planeten ist, so wird er an Größe zunehmen.

Der Stern, zu dem der Planet gehört, muss in der Regel größer sein, als der Planet selbst. Aber, da im Stern eine Fusion abläuft, wirken Gravitation und Innerer Fusionsdruck gegeneinander und lassen den Stern nicht kollabieren, solange er aktiv ist.
Nach dem Erlöschen wird er als Schwarzes Loch oder Supernova enden. Der Planet aber, in dem ja keine Fusion stattfindet, besitzt keine Gegenkraft zur Gravitation und wird daher sofort kollabieren, sobald er genügend Masse aus seiner Umgebung aufgenommen hat.
Daher könnte, ein Planet bei Überschreiten einer kritischen Masse kollabieren, während sein Mutterstern, dessen Masse um ein vielfaches höher ist, (vorerst) wegen seiner Fusion weiterlebt.
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ja, es gibt eine maximal größe- siehe galaxis.
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2142-33:
ja, es gibt eine maximal größe- siehe galaxis.

Worauf beziehst Du Deine Aussage? Auf einen Beitrag von Dir hier im Forum, auf eine Erklärung in Wikipedia, auf Google etc.

Ich hab hier mit der Suchfunktion unter dem Begriff "galaxis" nichts gefunden, was etwas über die mögliche Planetengröße aussagt.
Oder meinst Du, dass ein Planet so groß werden kann wie eine Galaxis? ( Galaxie )

Bitte um Klarheit.
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2142-32:
Ich denke dass ein Planet so groß werden kann, bis er unter seiner eigenen Gravitation kollabiert und
zum weißen Zwerg oder sogar zum schwarzen Loch wird. Weißer Zwerg ist hier nur passiv gemeint, da der Planet ja keine Fusionsenergie enthält. Vielleicht würde er sogar, aufgrund der durch das kollabieren frei werdenden Energie, für einen gewissen Zeitraum selbst Energie abstrahlen.

Mag mancher sagen, dass weiße Zwerge und schwarze Löcher nur aus sterbenden Sternen entstehen.

Wenn genügend Masse im Gravitatonsbereich des Planeten ist, so wird er an Größe zunehmen.

Der Stern, zu dem der Planet gehört, muss in der Regel größer sein, als der Planet selbst. Aber, da im Stern eine Fusion abläuft, wirken Gravitation und Innerer Fusionsdruck gegeneinander und lassen den Stern nicht kollabieren, solange er aktiv ist.
Nach dem Erlöschen wird er als Schwarzes Loch oder Supernova enden. Der Planet aber, in dem ja keine Fusion stattfindet, besitzt keine Gegenkraft zur Gravitation und wird daher sofort kollabieren, sobald er genügend Masse aus seiner Umgebung aufgenommen hat.
Daher könnte, ein Planet bei Überschreiten einer kritischen Masse kollabieren, während sein Mutterstern, dessen Masse um ein vielfaches höher ist, (vorerst) wegen seiner Fusion weiterlebt.

Hans,

stell dir doch bitte mal die Frage, wie es zu einer Kernfusion kommen kann?
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2142-35:
stell dir doch bitte mal die Frage, wie es zu einer Kernfusion kommen kann?

Meines Wissens nach entsteht eine Kernfusion wenn genügend Wasserstoff vorhanden ist, der Druck und die Temperatur ausreichen.
Diese Bedingeungen kommen nur in Sternen zustande, allenfalls noch in Gasplaneten, wenn sie die entsprechende Größe hätten.

"Normale" Planeten haben aber nicht die benötigte Menge an Wasserstoff und meist zuviel Eisen, das den Fusionsprozess negativ beeinflusst.

Aber letztendes hat die Kernfusion nichts damit zu tun, wie groß ein Planet werden kann.
Ausserdem muss man hier noch unterscheiden zwischen räumlicher Größe, also Durchmesser, und der Masse des Planeten.

Die Planeten mit dem größten Durchmesser müssen nicht gleichzeitig die mit der größten Masse sein, wenn sie überwiegend aus leichten Elementen bzw aus Gas bestehen.

Ich sehe auch keinen physikalischen Unterschied zwischen einem erloschenen, toten Stern und einem (Gas-) Planeten. Beide könnten die gleichen Elemente enthalten.

Ein aus einem Sonnensystem herausgeschleuderter, extrem großer Exo-Planet, der womöglich überwiegend aus Gas besteht, und ein erloschener Stern , der keine Planeten hat, sind wahrscheinlich nicht zu unterscheiden.
Zitat von Wikipedia:
. Die Übergänge zwischen Sternen, Braunen Zwergen und Planeten sind fließend.


Zitat von Wikipedia:
Körper aus Wasserstoff mit einer größeren Masse als Jupiter besitzen aufgrund ihrer stärkeren Gravitation ein kleineres Volumen. Solche Objekte nennt man ab etwa 13 Jupitermassen Braune Zwerge.
Wikipedia_Jupiter

Somit dürfte die Frage nach grösstmöglichen Gasplaneten beantwortet sein.
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 13.01.2015 um 15:44 Uhr.
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
rotation wirkt der gravitation entgegen und verminderung des radius erhöht umdrehungszahl.
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1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Beitrag Nr. 2142-36 NEU

Hans,

was geschieht denn, wenn der Wasserstoff im Kern des Sterns aufgebraucht ist?
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Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2142-38:
Beitrag Nr. 2142-36 NEU

Hans,

was geschieht denn, wenn der Wasserstoff im Kern des Sterns aufgebraucht ist?

....er erlischt, wird dunkel, kollabiert unter der Gravitation, wird ggf zur Supernova, zum schwarzen Loch etc.

Aber was hat das mit dem größtmöglichen Planeten zu tun?
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Beiträge: 952, Mitglied seit 9 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2142-39:
Henry-Dochwieder schrieb in Beitrag Nr. 2142-38:
Beitrag Nr. 2142-36 NEU

Hans,

was geschieht denn, wenn der Wasserstoff im Kern des Sterns aufgebraucht ist?

....er erlischt, wird dunkel, kollabiert unter der Gravitation, wird ggf zur Supernova, zum schwarzen Loch etc.

Aber was hat das mit dem größtmöglichen Planeten zu tun?

Nein, er erlischt nicht, er fusioniert in jeder Entwicklungsphase immer schwerer Elemente bis hin zum Eisen. Und das hat eine Menge mit einem größtmöglichen Planeten zu tun - den kann es, so wie du dir das denkst nicht geben, weil es stets zu einer Kernfusion kommen würde.
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