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Beitrag Nr. 2102-101
20.12.2013 16:47
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2102-96:Licht kann man sich als Teilchenkette aus Photonen vorstellen, wie eine Geschosskette aus einer Automatikwaffe.
Die Geschosse ändern nicht ihre Größe, aber der Abstand zwischen ihnen wächst (kosmologische Expansion).
Die Geschosse ändern nicht ihren Abstand untereinander, aber wenn ein Panzer auf sie zufährt, bekommt er die Geschosse in kürzeren Zeitabständen ab, als wenn er sie stillstehend auf sich einschlagen läßt (Doppler-Effekt).
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Beitrag Nr. 2102-102
20.12.2013 19:11
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Ich habe nicht die Mittel um das zu prüfen, aber ich nehme an, daß es so ist. Laser ist zwar Licht im Gleichschritt, und begrenzter Wellenlänge, aber der Dopplereffekt wirkt universell.Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-97:Wenn man sich auf einen Laserstrahl zu bewegt, ändert er dann auch seine Farbe?
Das, was wir als Farben wahrnehmen, ist ja nichts anderes als unterschiedliche Wellenlängen. Genauso ist es beim Schall. Wenn also die Wellenlänge sich ändert, dann ändert sich automatisch die Wahrnehmung (Farbe oder Klang).Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-97:Könnte man eine Farbveränderung durch Dehnung des Raumes feststellen?
Im Laborversuch konnte nachgewiesen werden, das Licht in seiner Länge tatsächlich abnimmt, wenn es verlangsamt wird, es wird dichter.
Dabei wurde das Laserlicht durch verschiedene Gase geleitet.Leider wurde nichts von einer Farbveränderung berichtet.
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Beitrag Nr. 2102-103
21.12.2013 01:27
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Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-95:Warum gibt es immer wieder gegensätzliche Aussagen zu Geschwindigkeit und Zeit?
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Beitrag Nr. 2102-104
21.12.2013 02:29
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Beitrag Nr. 2102-105
21.12.2013 07:44
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Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-95:Wenn zwei Uhren an einem Ort synchronisiert werden, sich eine Uhr für 1 Sekunde mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegt und dann dort im Raum verharrt, dann müsste die bewegte Uhr der synchronisierten Uhr eine Sekunde hinterher hinken.
Wenn von der unbewegten Uhr nach deren Zeit um 12:00:05 Licht zur vorher bewegten Uhr geschickt wird, dann kommt das Licht bei der zuvor bewegten Uhr nach deren Zeit um 12:00:05 an.
Wenn verabredet wird, daß um 12:00:05 Licht von der unbewegten zur vormals bewegten Uhr geschickt wird, dann muss die voher bewegte Uhr behaupten können, sie hat sich von der unbewegten Uhr nicht entfernt.
Zitat von Jense:Schickt nun die vormals bewegte Uhr nach ihrer Zeit um 12:00:10 Licht zur unbewegten Uhr, so müsste es bei der unbewegten Uhr nach deren Zeit um 12:00:12 ankommen.
Denn nach der Zeit der bewegten Uhr ist es 12:00:10, nach der Zeit der unbewegten Uhr ist es zu diesem Zeitpunkt 12:00:11.
Das Licht war nicht 2 Sekunden unterwegs.Die eine Uhr geht 1 Sekunde nach, das Licht braucht 1 Sekunde = 2 Sekunden Zeitdifferenz an der unbewegten Uhr.
Zitat von Jense:Die eine Uhr sagt: Das Licht kam zur verabredeten Zeit an, ich habe mich im Verhältnis zur anderen Uhr nicht bewegt.
Zitat von Jense:Die andere Uhr sagt: Das Licht kam 2 Sekunden nach der Zeit bei mir an, die verabredet war.Das Licht hätte aber für 300.000km nur 1 Sekunde unterwegs sein dürfen, die andere Uhr muss sich in 600.000km Entfernung befinden..
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Beitrag Nr. 2102-106
21.12.2013 08:36
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Den Bericht kenne ich nicht.Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-104:Vor einiger Zeit sah ich einen Bericht aus Wissenschaft und Forschung, in der aufgezeigt wurde, daß das Licht nicht so in Wellenform vorliegt, wie man sich das gedacht hat.Es breitet sich nicht so aus, als würde man einen Stein ins Wasser werfen und eine Welle entfernt sich vom Ereignisort.
Warum sollten sie auch?Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-104:A: Stellt man eine Blende auf, die über zwei Schlitze verfügt, treffen nicht gleichzeitig gleiche Photonen ein.
Die stimmt teilweise. Wenn man Licht durch 2 sehr dünne Schlitze schickt, entsteht dahinter ein Interferenzmuster, genauso wie bei Wellen einer Flüssigkeit. Das ist belegbare Tatsache.Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-104:B: So war die bisherige Vorstellung über die wellenförmige Ausbreitung des Lichtes, die aber nicht stimmen kann.
Hier beginnen die Schwierigkeiten beim Vergleich mit anderen Wellen und Materieketten.Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-104:Was mich an der ganzen Sache interessiert, ist, welche Rolle spielt die Ampltude des Lichts, wenn die Frequenz sozusagen über die Farbe des Lichtes bestimmt.
Das Frequenzspektrum ergibt das Farbspektrum.
Wenn die Dehnung des Raumes auch die Amplitude dehnt, welche Auswirkung hat das auf einen Beobachter?
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Beitrag Nr. 2102-107
21.12.2013 10:16
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2102-106:Unser Hirn hat aus Erfahrung gelernt, daß man eine bestimmte Taktfrequenz auftreffender Photonen als "rot" oder "blau" bezeichnet.
Die Amplitude müßte dann der Helligkeit entsprechen. Vergleichbar wäre das mit der Stärke einer Wasserwelle.
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Beitrag Nr. 2102-108
21.12.2013 10:56
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Das habe ich auch nicht geschrieben.Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-107:Man darf sich also nicht vorstellen, ein Wellenberg und ein zugehöriges Wellental (d.h. eine Periode einer Welle) entspräche einem Photon.
Die Wellenlänge? (Hervohebung im Zitat)Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-107:Genauer formuliert entspricht das Quadrat der Amplitude (d.h. das Quadrat der Höhe des Wellenbergs) der Wahrscheinlichkeit, in einem Experiment (in dem Photonen nachgewiesen werden) ein Photon am jeweiligen Ort anzutreffen. Die Wellenlänge entspricht im Teilchenbild nicht der Anzahl der Photonen, sondern der Energie eines beobachteten Photons.
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Beitrag Nr. 2102-109
21.12.2013 11:13
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2102-108:Die Wellenlänge? (Hervohebung im Zitat)Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-107:Genauer formuliert entspricht das Quadrat der Amplitude (d.h. das Quadrat der Höhe des Wellenbergs) der Wahrscheinlichkeit, in einem Experiment (in dem Photonen nachgewiesen werden) ein Photon am jeweiligen Ort anzutreffen. Die Wellenlänge entspricht im Teilchenbild nicht der Anzahl der Photonen, sondern der Energie eines beobachteten Photons.
Oder meinst Du die Amplitude?
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Beitrag Nr. 2102-110
21.12.2013 12:54
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-109:Claus meint vermutlich folgendes:
“Die Frequenz f entspricht im Teilchenbild der Energie eines Photons nach der Formel E = h•f.“
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Beitrag Nr. 2102-111
21.12.2013 12:56
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-109:Claus meint vermutlich folgendes:
“Die Frequenz f entspricht im Teilchenbild der Energie eines Photons nach der Formel E = h•f.“
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Beitrag Nr. 2102-112
21.12.2013 13:21
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Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-95:Wenn das Licht mit dem Raum gedehnt wird, dann dürfte es nicht nur in und entgegen der Bewegungsrichtung gedehnt werden.
Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-104:Wenn die Dehnung des Raumes auch die Amplitude dehnt, welche Auswirkung hat das auf einen Beobachter?
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Beitrag Nr. 2102-113
21.12.2013 13:41
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-110:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-109:Claus meint vermutlich folgendes:
“Die Frequenz f entspricht im Teilchenbild der Energie eines Photons nach der Formel E = h•f.“
Genau. Man kann das aber auch durch die Wellenlänge ausdrücken. Auch die Wellenlänge entspricht der Energie des Photons (nur dann eben umgekehrt proportional, d.h. je größer die Wellenlänge, desto energieärmer das Photon: E = h•c/Wellenlänge.
Jedenfalls wollte ich Bernhard erklären, dass eine Änderung der Frequenz des Lichts (oder Wellenlänge- - wie man will) zwar die Energie der Photonen ändert, nicht aber deren Anzahl. Umgekehrt wird durch Änderung der Amplitude die Anzahl der durchschnittlich nachweisbaren Photonen geändert, nicht aber deren Energie.
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Beitrag Nr. 2102-114
21.12.2013 17:12
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-112:In obigem Zusammenhang finde ich übrigens Jenses Einwand
Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-95:Wenn das Licht mit dem Raum gedehnt wird, dann dürfte es nicht nur in und entgegen der Bewegungsrichtung gedehnt werden.
sehr interessant bzw. berechtigt, denn:
Wenn der Raum insgesamt gedehnt wird, so muss er auch senkrecht zur Ausbreitungsrichtung (d.h. in Richtung der Amplitude des Lichts) gedehnt werden.
Jense schrieb in Beitrag Nr. 2102-104:Wenn die Dehnung des Raumes auch die Amplitude dehnt, welche Auswirkung hat das auf einen Beobachter?
Gemäß den Überlegungen aus Beitrag Nr. 2102-110 hieße das doch, dass die Lichtintensität in einem gegebenen Raumvolumen zunehmen müsste (?), was sicherlich nicht den Beobachtungen entspricht.
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Beitrag Nr. 2102-115
21.12.2013 19:50
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?Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-114:Ein Missverständnis besteht doch darin, dass sich die Wellen selbst ausdehnen würden, so, als seien sie an die Raumzeit gekoppelt. Es sind aber stets einzelne Wellenfronten, die beim Empfänger gemessen werden.
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Beitrag Nr. 2102-116
21.12.2013 22:37
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-115:Hallo, Henry,
irgendwie leuchtet mir das, was die geschrieben hast, nicht ein. Was meinst du mit:
?Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-114:Ein Missverständnis besteht doch darin, dass sich die Wellen selbst ausdehnen würden, so, als seien sie an die Raumzeit gekoppelt. Es sind aber stets einzelne Wellenfronten, die beim Empfänger gemessen werden.
Meines Erachtens wird im Wellenmodell die Welle doch als Kontinuum gesehen. In Längsrichtung erklärt man sich die Rotverschiebung nun anschaulich damit, dass die Welle durch die "Raumdehnung" gewissermaßen in die Länge gezogen wird.
Wenn das zutrifft, so müsste doch senkrecht dazu m.E. auch die Auslenkung der Welle in die Länge gezogen werden. Oder sehe ich da was falsch?
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Beitrag Nr. 2102-117
22.12.2013 13:21
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-116:Rotverschiebung - oder Blauverschiebung - heißt nicht, dass die Wellen sich "verlängern". Z. B. werden die Emissionen bestimmter Übergänge von Elektronen in Wasserstoffatomen mit dem Spektrum "´ruhender" Atome verglichen, anhand der Spektrallinien wird die Rotverschiebung bestimmt.
Zitat von Henry:Was emittiert wird, ist stets EIN WELLENPAKET, das in seiner Gesamtheit durch das All rast. Was gemessen wird, ist die Wellenfront, nicht die Länge von Wellen.
Zitat von Henry:Wird so eine Wellenfront registrier, nennen wir das ein Photon.
Zitat von Henry:Wenn wir über Intensität reden bezogen auf die Photonen bedeutet das, wir reden von der Quantenmechanik, respektive über die Wahrscheinlichkeit, auf einer gegebenen Fläche ein wahrscheinliche Anzahl von Photonen zu registrieren, über das Quadrat der Amplitude.
Zitat von Henry:Wie entstehenden die "Wellen", die sich ausbreiten? Denke an das Wirkungsquantum! Sie können nicht kontinuierlich sein. ....
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Beitrag Nr. 2102-118
22.12.2013 13:37
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Beitrag Nr. 2102-119
22.12.2013 13:58
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Zitat:Meines Erachtens wird im Wellenmodell die Welle doch als Kontinuum gesehen. In Längsrichtung erklärt man sich die Rotverschiebung nun anschaulich damit, dass die Welle durch die "Raumdehnung" gewissermaßen in die Länge gezogen wird.
Wenn das zutrifft, so müsste doch senkrecht dazu m.E. auch die Auslenkung der Welle in die Länge gezogen werden. Oder sehe ich da was falsch?
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Beitrag Nr. 2102-120
22.12.2013 14:32
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 2102-117:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-116:Rotverschiebung - oder Blauverschiebung - heißt nicht, dass die Wellen sich "verlängern". Z. B. werden die Emissionen bestimmter Übergänge von Elektronen in Wasserstoffatomen mit dem Spektrum "´ruhender" Atome verglichen, anhand der Spektrallinien wird die Rotverschiebung bestimmt.
Ja. Spektrallinien, die - wie bspw. im Falle des Natriums - zuvor gelb waren, werden ins Rote verschoben. Die Wellen werden also verlängert. Was sollte "Rotverschiebung" denn anderes bedeuten, als dass sich die Wellenlänge vergrößert?
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.