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Beitrag Nr. 2102-1
03.12.2013 13:07
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Beitrag Nr. 2102-2
03.12.2013 13:48
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2102-1:... ich habe wieder mal gelesen und es entspricht wohl allgemeiner Ansicht, eine überlichtschnelle Ausdehnung des Universum sei möglich, weil sich nicht nur die entfernten Galaxien von einander entfernen, sondern auch der Raum als solcher sich ausdehnt und auf diese Bewegungen die relativistische Additionsformel, die eine Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit ausschließt, nicht anwendbar sei.
Das verstehe ich nicht.
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Beitrag Nr. 2102-3
03.12.2013 18:50
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Beitrag Nr. 2102-4
03.12.2013 20:56
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2102-3:So weit ich es verstanden habe, darf man nur relativistische Geschwindigkeiten (nahe an "c") nicht addieren.
Das Universum dehnt sich pro Megaparsec aber nur mit 68km/s aus. Das ist Schneckentempo in Relation zur Lichtgeschwindigkeit.
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Beitrag Nr. 2102-5
03.12.2013 21:02
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-2:
Hallo Harti,
die relativistische Additionsformel ist nur anwendbar, wenn sich ein Objekt relativ zu einem anderen Objekt durch den Raum bewegt.
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Beitrag Nr. 2102-6
04.12.2013 01:13
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So war es auch von mir gemeint, aber leider nicht formuliert.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-4:"Das Universum dehnt sich pro Sekunde und Megaparsec um ca. 70 Km/sec SCHNELLER aus"
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Beitrag Nr. 2102-7
04.12.2013 07:23
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Bernhard Kletzenbauer schrieb in Beitrag Nr. 2102-6:So war es auch von mir gemeint, aber leider nicht formuliert.Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-4:"Das Universum dehnt sich pro Sekunde und Megaparsec um ca. 70 Km/sec SCHNELLER aus"
Ich wollte nur mal den Unterschied bis zur Lichtgeschwindigkeit aufzeigen.
(Die Galaxienhaufen in der Animation entfernen sich pro Wabengröße schneller vom Betrachter, je weiter sie von ihm weg sind.)
Der Galaxienhaufen links oben in der Animation ist schon hinter dem Ereignishorizont, den der Betrachter noch wahrnehmen kann.
Obwohl sich die RaumZeit langsamer als Lichtgeschwindigkeit ausdehnt, ergibt sich für diesen Galaxienhaufen effektiv eine Endgeschwindigkeit die schneller als "c" ist. Das Licht von dieser Quelle kommt nie beim Betrachter an.
Und dabei hat sowohl Betrachter als auch Galaxienhaufen keine Eigengeschwindigkeit. In Bezug zu ihrem Standort (Wabe) bewegen sie sich nicht.
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Beitrag Nr. 2102-8
04.12.2013 10:26
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-5:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-2:Hallo Harti,
die relativistische Additionsformel ist nur anwendbar, wenn sich ein Objekt relativ zu einem anderen Objekt durch den Raum bewegt.
Hi, Eugen!
Ich vermute, dieses Missverständnis Hartis trägt dazu bei, das er stets die RaumZeit mit der Beziehung Länge/Zeit vermischt.
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Beitrag Nr. 2102-9
04.12.2013 12:15
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-2:Zwei Menschen stehen auf einem Gummiband in einem Abstand von 1 Meter. Nun wird das Gummiband soweit gedehnt, dass sich der Abstand auf 2 Meter vergrößert. Keine der beiden Menschen hat einen Schritt gemacht, aber trotzdem ist jetzt der Abstand 2 Meter.
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Beitrag Nr. 2102-10
04.12.2013 12:53
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Beitrag Nr. 2102-11
04.12.2013 14:05
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2102-9:Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-2:Zwei Menschen stehen auf einem Gummiband in einem Abstand von 1 Meter. Nun wird das Gummiband soweit gedehnt, dass sich der Abstand auf 2 Meter vergrößert. Keine der beiden Menschen hat einen Schritt gemacht, aber trotzdem ist jetzt der Abstand 2 Meter.
Für die Messung mit Hilfe dieses Koordinatensystems ist es gleichgültig, ob das Gummiband sich dehnt oder die Menschen marschieren.
Zitat:Laut der heute gängigsten Theorie ist die kosmologische Rotverschiebung kein Dopplereffekt im eigentlichen Sinne, sondern beruht auf der allgemeinen zeitlichen Zunahme von Abständen im Universum. Dies führt zu der Annahme des Urknalls, da die Abstände zwischen den Galaxien in diesem Modell zu einem endlichen Zeitpunkt in der Vergangenheit verschwinden und daher ein Zustand unendlich hoher Dichte vorliegt.
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Beitrag Nr. 2102-12
04.12.2013 15:35
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2102-4:"Das Universum dehnt sich pro Sekunde und Megaparsec um ca. 70 Km/sec SCHNELLER aus". Man kann also nicht sagen: "Das Universum dehnt sich pro Megaparsec nur mit 68 Km/sec aus" - das ist falsch.
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Beitrag Nr. 2102-13
04.12.2013 16:38
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2102-12:Was bedeutet das nun für ein Objekt, das sich, vom Beobachter aus gesehen, mit c von ihm fort bewegt?
Wohlgemerkt ich meine hier Entfernungsänderungen durch die Raumausdehnung, nicht durch Eigengeschwindigkeit (Die v>=c bekanntlich nicht zulässt)
Zitat:Wenn man das weiter fortführt dann hat man bei ca 4285,7 Megaparsec Entfernung eine Abstandsvergrösserung von 300 000 km/s, was dem Wert der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Das bedeutet, dass das Licht von Objekten, die weiter als 4285,7 Megaparsec von uns entfernt sind, uns nie erreichen wird, denn in dem Zeitraum in dem das Licht von dort 300 000 km zurückgelegt hat, hat sich der Raum dazwischen um den gleichen Betrag vergrössert.
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Beitrag Nr. 2102-14
05.12.2013 09:36
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-11:Das Universum dehnt sich und die Galaxien “marschieren“ mit der Dehnung, ohne dass sie sich durch den Raum bewegen. Das geht aus folgendem Wikipedia-Artikel hervor:
Laut der heute gängigsten Theorie ist die kosmologische Rotverschiebung kein Dopplereffekt im eigentlichen Sinne, sondern beruht auf der allgemeinen zeitlichen Zunahme von Abständen im Universum. Dies führt zu der Annahme des Urknalls, da die Abstände zwischen den Galaxien in diesem Modell zu einem endlichen Zeitpunkt in der Vergangenheit verschwinden und daher ein Zustand unendlich hoher Dichte vorliegt.
Zitat von Eugen Bauhof:Ich jedenfalls argumentiere nach der gängigsten Theorie. Aus welcher Theorie gewinnst du deine Erkenntnisse?
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Beitrag Nr. 2102-15
05.12.2013 09:52
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2102-13:Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2102-12:Was bedeutet das nun für ein Objekt, das sich, vom Beobachter aus gesehen, mit c von ihm fort bewegt?
Wohlgemerkt ich meine hier Entfernungsänderungen durch die Raumausdehnung, nicht durch Eigengeschwindigkeit (Die v>=c bekanntlich nicht zulässt)
Hallo Hans-m,
du hast doch m.E. diese Frage schon selbst beantwortet:
Zitat:Wenn man das weiter fortführt dann hat man bei ca 4285,7 Megaparsec Entfernung eine Abstandsvergrösserung von 300 000 km/s, was dem Wert der Lichtgeschwindigkeit entspricht. Das bedeutet, dass das Licht von Objekten, die weiter als 4285,7 Megaparsec von uns entfernt sind, uns nie erreichen wird, denn in dem Zeitraum in dem das Licht von dort 300 000 km zurückgelegt hat, hat sich der Raum dazwischen um den gleichen Betrag vergrössert.
Reicht das nicht aus? Was willst du noch wissen?
M.f.G. Eugen Bauhof
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2102-16
05.12.2013 10:37
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2102-14:Ich frage mich, kann man die SRT einfach aushebeln, indem man eine Ausdehnung des Raumes selbst annimmt.
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2102-17
05.12.2013 10:47
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2102-12:Das bedeutet, dass das Licht von Objekten, die weiter als 4285,7 Megaparsec von uns entfernt sind, uns nie erreichen wird, denn in dem Zeitraum in dem das Licht von dort 300 000 km zurückgelegt hat, hat sich der Raum dazwischen um den gleichen Betrag vergrössert.
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Beitrag Nr. 2102-18
05.12.2013 15:50
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2102-14:
... die SRT; denn diese schließt Überlichtgeschwindigkeiten aus.
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Beitrag Nr. 2102-19
05.12.2013 18:05
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2102-14:Den Artikel aus Wikipedia verstehe ich nicht so ganz. Was ist die "allgemein zeitliche Zunahme von Abständen im Universum" ?
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2102-14:In diesem Fall ist die Theorie, die Grundlage meiner Frage ist, die SRT; denn diese schließt Überlichtgeschwindigkeiten aus. Ich frage mich, kann man die SRT einfach aushebeln, indem man eine Ausdehnung des Raumes selbst annimmt.
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Beitrag Nr. 2102-20
05.12.2013 18:51
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Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2102-15:Je weiter das beobachtete Objekt vom Beobachter entfernt ist, desto schneller entfernt es sich von ihm. Das bedeutet aber auch, das mit steigender Entfernung die Zeitdilatation und Längenkontraktion zunehmen und am Ort des Ereignishorizontes ihr (sichtbares) Maximum erreichen. Jenseits des Ereignishorizontes müssten demnach Raum und Zeit ganz andere Eigenschaften haben, (In Bezug auf das Inertialsystem des Beobachters) als vor dem Ereignishorizont, unabhängig davon, ob für de Beobachter sichtbar oder nicht.
Längenkontraktion und Zeitdilatation müssten dort den Raum so extrem verzerren, das "alles anders" ist, als vor dem Ereignishorizont.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.