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Beitrag Nr. 308-42
05.01.2011 10:37
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 308-41:Nein, das geordnete Nacheinander von Vergangnem, Jetzigem und Kommenden, die Gewissheit, dass es einen Anfang gab, dass es Ereignisse gibt, dass es Entwicklung gibt, ist für mich völlig unabhängig davon, ob unser Geist etwas erkennt oder nicht. Dass das Vorher vom Nachher unterscheidbar ist, ist für mich Zeit, und damit stehe ich sicher nicht allein.
Wer mag, kann das alles einfach Bewegung nennen, aber das ist nur ein Spiel mit Worten.
Zitat:Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 308-40:
(…)
Keine Entropie mehr die die Thermodynamik betrifft!
Was dann noch bleibt, ist die Frage:
woher denn die Isotope wissen, auch wenn sie nicht bewegt werden, wann die Hälfte von ihnen zerfallen muss?
(…)
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Beitrag Nr. 308-43
05.01.2011 13:25
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Beitrag Nr. 308-44
05.01.2011 14:09
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 308-43:Ja, Zeit und Bewegung sind synonym, wenn sie als identisch deklariert werden, aber nicht per se. Denn Bewegung definiert auch den Ortswechsel, unabhängig von einer Zeitmessung.
Zitat:Die Lichtuhr hat nichts mit einer inneren Struktur von Elementarteilchen zu tun, die Uhr selbst ist imaginär, es ist ein Gedankenexperiment, das die Bewegung eines Photons zwischen zwei Spiegeln beschreibt, und es wurde entwickelt, um die Zeitdilatation anschaulich zu machen. Man benötigt dazu entweder zwei Beobachter oder zwei Uhren.
Zitat:Nehmen wir zwei Beobachter, (…) es altert also der Beobachter A nicht langsamer als Beobachter B. Das ändert sich erst mit den Folgerungen aus der ART.
Zitat:Es mag sein, dass die Elementarteilchen doch eine Struktur besitzen (die Stringtheorie z. B. geht davon aus), aber das würde sich erst bei Größenordnungen nahe der Planck-Länge nachweisen lassen, folglich möglicherweise nie, denn die Energien, die für einen solchen Nachweis aufzuwenden wären, sprengen alles bisher Mögliche.
Zitat:Du möchtest also, dass ein Photon (also ein „Lichtteilchen“) eine Struktur hat, damit du sein Verhalten (also das Verhalten von Licht) erklären kannst? Na, ehrlich, das klingt nicht sehr überzeugend.
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Beitrag Nr. 308-45
05.01.2011 15:19
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Zitat:(Vorsicht Satire)
Was dann noch bleibt, ist die Frage:
woher denn die Isotope wissen, auch wenn sie nicht bewegt werden, wann die Hälfte von ihnen zerfallen muss?
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Beitrag Nr. 308-46
05.01.2011 16:14
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Beitrag Nr. 308-47
05.01.2011 16:30
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 308-46:Die Art der Uhr ist völlig belanglos, es kommt nur auf die regelmäßige Taktung an, deshalb ist das Gedankenexperiment „Lichtuhr“ sehr wohl eine treffende Möglichkeit, die Zeitdilatation anschaulich zu machen. Der springende Punkt dabei ist ja nicht die Uhr, sondern die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit.
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Beitrag Nr. 308-48
05.01.2011 17:34
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Weil gemäß SRT die Geschwindigkeit c in allen Bezugssystemen gleich bleibt und es die Zeit selbst ist, die um den Faktor sqrt (1 - v2/c2) schrumpft, muss es egal sein, mit welcher Methode man die Zeit misst. Ausnahmslos alle physikalischen Vorgänge laufen aus der Sicht des ruhenden Beobachters in einem bewegten Bezugssystem um denselben Faktor sqrt (1 - v2/c2) verlangsamt ab.Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 308-47:Warum ist die Art der Uhr denn völlig belanglos?
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Beitrag Nr. 308-49
05.01.2011 17:50
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Claus schrieb in Beitrag Nr. 308-48:Weil gemäß SRT die Geschwindigkeit c in allen Bezugssystemen gleich bleibt und es die Zeit selbst ist, die um den Faktor sqrt (1 - v2/c2) schrumpft, muss es egal sein, mit welcher Methode man die Zeit misst. Ausnahmslos alle physikalischen Vorgänge laufen aus der Sicht des ruhenden Beobachters in einem bewegten Bezugssystem um denselben Faktor sqrt (1 - v2/c2) verlangsamt ab.
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Beitrag Nr. 308-50
05.01.2011 20:08
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 308-43:Die Frage, ob Elementarteilchen eine innere Struktur haben oder nicht, berührt ein ganz anderes Problem, nämlich das von unendlichen Größen, wenn man die Teilchen als punktförmig, also als dimensions- und strukturlos betrachtet, was im Übrigen von den Physikern bislang angenommen wird.
Die Frage ist nicht, warum sich eine mechanische Uhr wie eine Lichtuhr verhält, sondern warum sie das nicht tun sollte.Zitat:Das beantwortet aber nicht die Frage, warum sich eine mechanische Uhr wie eine Lichtuhr verhält. Es stellt nur fest, dass dies so ist.
Möchte man die Natur tiefer verstehen, dann stellt sich wie immer die warum Frage …
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Beitrag Nr. 308-51
05.01.2011 22:01
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Hallo Tirokk,Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 308-49:Herr Einstein hatte die Idee, dass sich alle Uhren wie seine Lichtuhr verhalten.
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Beitrag Nr. 308-52
05.01.2011 22:52
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Beitrag Nr. 308-53
06.01.2011 12:59
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Beitrag Nr. 308-54
06.01.2011 20:41
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Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 308-52:2.) Die Übertragung der Dilatation einer Lichtuhr auf eine gleichbewegte mechanische Uhr ergibt sich, wenn man die Bewegungsgleichung der mechanischen Uhr Lorentz-transformiert und zwar wegen des Postulats, dass in dem bewegten System die gleiche Physik herrscht.
Zitat:@Tirokk
Die Weiß-Transformationen aus Deiner GFT machen die Maxwell-Gleichungen ebenfalls invariant?
Wenn ja, dann kann man die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit aufgeben.
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Beitrag Nr. 308-55
06.01.2011 21:37
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 308-53:Für ein Photon als Wellenpaket betrachtet wäre der Weg des Wellenzuges gleich Null, wenn alle Frequenzen mit gleicher Intensität vertreten wären, dass heißt, das Photon wäre punktförmig.
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Beitrag Nr. 308-56
07.01.2011 08:52
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Beitrag Nr. 308-57
07.01.2011 13:12
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Tirokk schrieb in Beitrag Nr. 308-54:....
In der SMRT von Weiß können, entsprechend der SRT, mediumtransformierte Wellenfunktionen entwickelt werden, die die entsprechenden mediumtransformierten Wellengleichungen – erweiterte Maxwell-Gleichungen – lösen (siehe Weiß: http://arxiv.org/pdf/physics/0606242v9 Seite 15 ff., insbesondere 18 ff.). Das diese Wellenfunktionen und -gleichungen allen bekannten Beobachtungen gerecht werden, wird insbesondere durch die Erklärung des Wilson-Experiments erhärtet (siehe Puccini: http://arxiv4.library.cornell.edu/pdf/physics/0407096v1).
Bin dafür!Zitat:PS: Ich wollte noch ein Thema zur SMRT eröffnen, um zu diskutieren, auf welcher Basis diese im Vergleich mit der SRT gegründet ist.
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.