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Beitrag Nr. 2035-21
20.04.2013 20:58
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Beitrag Nr. 2035-22
20.04.2013 23:43
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-10:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-7:Dass die SRT auf sie nicht anwendbar ist, liegt wohl einfach daran, dass die davon ausgeht, dass sich kein Körper relativ zu einem anderem mit einer Geschwindigkeit höher als c bewegen kann.
Nun: Auch die ART geht davon aus. Warum aber sagen ihre Gleichungen uns dann, dass der Raum sich sehr wohl mit höherer Geschwindigkeit ausdehnen kann?
Hallo Grtgrt,
die ART sagt aus, dass der Raum sich beschleunigt ausdehnt und wir somit höhere Geschwindigkeiten als c ermitteln.
Nicht aber die Sterne bewegen sich mit Überlichtgeschwindigkeit voneinander fort, und schon gar nicht beschleunigt.
Zitat von Greene auf Seite 51 in The Hidden Reality:
The speed of light refers solely to the motion of objects through space. But galaxies recede from each other not because they are traveling through space — they do so because space itself is swelling and the galaxies are being dragged along by the overall flow ... Relativity places no limit on how fast space can swell, so there is no limit on how fast galaxies being pushed apart by the swell recede from one another: The rate of recession between any two galaxies can exceed any speed, including the speed of light.
Indeed, the mathematics of general relativity shows that in the universe's earliest moments, space would have swelled so fast that regions would have been propelled apart at greater than light speed.
As a result, they would have been unable to exert any influence on one another.
Zitat von Lisa Randall in: Die Vermessung des Universums, S. 394-395:
Beispielsweise sind Atome durch elektromagnetische Kräfte eng aneinander gebunden. Sie werden kein bisschen größer. Dasselbe gilt für relativ dichte, stark aneinander gebundene Strukturen wie Galaxien: Die Kraft, die die Expansion [des Universums] antreibt, wirkt zwar auch auf sie, aber weil andere Kraftbeiträge am Werk sind, wachsen die Galaxien nicht selbst mit der Gesamtexpansion des Universums. Sie unterliegen so starken Anziehungskräften, dass sie gleich groß bleiben, während ihre relative Entfernung voneinander größer wird.
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Beitrag Nr. 2035-23
21.04.2013 10:13
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2035-21:...ein konkretes Beispiel sei ein Signal, dass wir zu zwei Satelliten senden....
Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2035-21:...(übrigens, wie kann ich mein Design so speichern, dass mir nach der Anmeldung nicht der schwer lesbare dunkle Hintergrund gezeigt wird?)
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2035-24
21.04.2013 12:04
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-22:wie interpretiertst Du dann Brian Greenes Aussage, dass sich Raum-Regionen mit Überlichtgeschwindigkeit voneinander wegbewegen können (was in meinen Augen impliziert, dass auch die Entfernung von einem Stern in einer dieser Regionen von einem Stern in einer anderen dieser Regionen entsprechend schnell größer wird)?
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2035-25
21.04.2013 12:18
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2035-21:Nun entfernen sich die Satelliten so voneinander, dass unsere Signale genau in gegengesetzte Richtung fliegen müssen, um die Satelliten zu erreichen. Bei der Ankunft sind beide wiederum von uns genau 300.000 km entfernt. Die Ankunftsmeldung kommt auch wieder nach einer Sekunde.
Mit welcher Geschwindigkeit haben sich die Wellenfronden voneinander entfernt?
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Beitrag Nr. 2035-26
21.04.2013 13:13
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Beitrag Nr. 2035-27
21.04.2013 14:08
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Beitrag Nr. 2035-28
21.04.2013 16:51
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Beitrag Nr. 2035-29
21.04.2013 17:52
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-27:Einige Grundlagen sollten mal wieder ins Gedächtnis gerufen werden!
Zitat:Relativität der Bewegung
Relativ bedeutet, dass die Bewegung nur in bezug auf ein anderes Objekt festgestellt werden kann. Die Relativität der Bewegung gleichförmig bewegter Objekte ist keine Entdeckung der SRT, sondern wurde bereits von Galileo erkannt.
SRT als Sonderfall der ART
Die SRT lässt sich als Sonderfall der ART interpretieren, sie ist gültig für einen massefreien Raum. Bei einem masseerfüllten Raum lässt sich die SRT lokal näherungsweise anwenden.
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Beitrag Nr. 2035-30
21.04.2013 17:59
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Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2035-28:Nun betrachten wir zwei Raumschiffe, welche sich mit je 0.8 c in entgegegesetzter von uns (Beobachter) entfernen....
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Beitrag Nr. 2035-31
21.04.2013 18:21
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-24:
Die Rede war davon, dass Sterne keine Relativgeschwindigkeiten größer als c erreichen können und dass sie nicht beschleunigt sind.
Dass beides nicht der Fall ist, ist sicher nicht einfach einzusehen.
Hilfreich ist hier das bekannte Ballonmodell. Ich denke du kennst es und ich müsste es eigentlich nicht erläutern, aber dein Unverständnis zeigt mir, dass es noch nicht wirklich verstanden ist.
Stellen wir uns auf einem Ballon aufgemalte Punkte vor. Sie können sich auf dem Ballon, da aufgemalt, nicht bewegen.
Wird nun der Ballon gleichmäßig aufgeblasen und wir uns vorstellen auf einem der Punkte zu stehen, so beobachten wir, dass alle Punkte sich von uns entfernen. Weiter entfernte Punkte schneller als naheliegende, so, dass wir eine beschleunigte Bewegung beobachten.
Es kann sich aber nicht um beschleunigte Bewegung handeln, da Beschleunigung mit Kraft einhergeht und diese verspührt werden müsste. Da keiner der Punkte ausgezeichnet ist, müssten auch wir auf unserem Punkt eine Beschleunigung erfahren, tun wir aber nicht. Alle Punkte verbleiben in ihren Grundzustand der Ruhe, solange keine Kraft auf sie wirkt.
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Beitrag Nr. 2035-32
21.04.2013 19:25
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Beitrag Nr. 2035-33
21.04.2013 20:58
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-25:Struktron schrieb in Beitrag Nr. 2035-21:Nun entfernen sich die Satelliten so voneinander, dass unsere Signale genau in gegengesetzte Richtung fliegen müssen, um die Satelliten zu erreichen. Bei der Ankunft sind beide wiederum von uns genau 300.000 km entfernt. Die Ankunftsmeldung kommt auch wieder nach einer Sekunde.
Mit welcher Geschwindigkeit haben sich die Wellenfronten voneinander entfernt?
Die Formel zu Verechnung von relativistischen Geschwindigkeiten lautet:
vr = (v1 + v2)/(1 + (v1v2)/c2)
wobei vr die resultierende Geschwindigkeit meint und v1 und v2 die zu addierenden Geschwindigkeiten.
Für meine Überlegung und Kritik des Begriffs der "scheinbaren" tatsächlichen Geschwindigkeit und dem Hinweis, dass die aus der Formel folgende Relativgeschwindigkeit eher mit dem Zusatz "scheinbar" versehen werden müsste als die andere, welche sich durch Logik ergibt, kenne ich nur die verbalen Argumente.Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-25:Setzt man nun für v1 und v2 c ein, so lautet das Ergebnis c und nicht 2c.
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Beitrag Nr. 2035-34
22.04.2013 04:02
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Beitrag Nr. 2035-35
22.04.2013 09:38
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-29:Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-27:Einige Grundlagen sollten mal wieder ins Gedächtnis gerufen werden!
Hallo Henry,
ich habe mir erlaubt, zwei deiner Feststellungen in das Glossar der Arbeitsplattform SRT in der nachstehenden Form einzubringen:
Zitat:Relativität der Bewegung
Relativ bedeutet, dass die Bewegung nur in bezug auf ein anderes Objekt festgestellt werden kann. Die Relativität der Bewegung gleichförmig bewegter Objekte ist keine Entdeckung der SRT, sondern wurde bereits von Galileo erkannt.
SRT als Sonderfall der ART
Die SRT lässt sich als Sonderfall der ART interpretieren, sie ist gültig für einen massefreien Raum. Bei einem masseerfüllten Raum lässt sich die SRT lokal näherungsweise anwenden.
M.f.G. Eugen Bauhof
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Beitrag Nr. 2035-36
22.04.2013 09:56
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-31:
Beschleunigung im Sinne der Physik ist eine durch Krafteinwirkung entstehende Änderung des Geschwindigkeitsvektors.
[/list]
- Beschleunigung im Sinne der Mathematik ist was anderes (die zweite Ableitung der Ortsveränderung nach der Zeitvariablen nämlich).
Wie aber lässt sich nun analog dazu erklären, dass die Relativgeschwindigkeit im Sinne der Relativitätstheorie was anderes ist als die erste Ableitung des Abstandes zweier Objekte nach der Zeitvariablen?
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 2035-37
22.04.2013 12:08
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-36:
Gebhard, ganz im Ernst und ohne Häme: ...
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Beitrag Nr. 2035-38
22.04.2013 12:23
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-37:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-36:
Gebhard, ganz im Ernst und ohne Häme: ...
Lieber Henry,
natürlich ist die 2. Ableitung der Ortsveränderung nach der Zeit auch in der Physik eine Beschleunigung.
Wie Okotombrok aber in Beitrag 2035-24 erklärt hat, unterscheidet die Physik Beschleunigungen verschiedener Art, nämlich:
- eine Art von Beschleunigung, die Trägheitskräfte zu überwinden hat
- und eine, die auf die Expansion des Universums zurückzuführen ist (auf — wie man heute denkt — den Druck sog. "dunkler Energie").
Natürlich sind letztlich beide auf Krafteinwirkung zurückzuführen, weil ja auch der durch "dunkle Energie" erzeugte Druck eine Kraft darstellt — aber eben halt eine ganz anderer Art als eine, die Trägheitskräfte zu überwinden hat. Okotombrok hat in seinem Beitrag offenbar nur sie als Beschleunigungskraft eingeordnet (weswegen ich es in meinem Beitrag 2035-31 dann also auch tat und so zu der Formulierung gelangt bin, die Du missverstehst).
Nebenbei:
Warum bitte muss man anderen — in dem Fall mir — immer gleich Dummheit vorwerfen, wenn man ihre Argumente nicht gleich versteht?
Beste Grüße,
Gebhard
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Beitrag Nr. 2035-39
22.04.2013 13:04
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-38:
Was die Beschleunigung des Kosmos angeht: In diesem Fall muss doch ebenfalls "Trägheit" überwunden werden, nämlich die Masse des gesamten Kosmos!
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-24:
Es kann sich aber nicht um beschleunigte Bewegung handeln, da Beschleunigung mit Kraft einhergeht und diese verspürt werden müsste.
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Beitrag Nr. 2035-40
22.04.2013 13:32
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Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.