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Beitrag Nr. 2035-241
10.05.2013 13:23
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-239:
Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2035-234:
Hallo Gebhard,
... selbst ich merke, dass dieser Satz im Gesamtkontext Quatsch ist, und dass du Popper diesbezüglich nochmal gründlich überdenken musst.
Meine Aussage ist richtig. Und genau deswegen musste Popper ja einen neuen Begriff erfinden (falsifizierbar).
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Beitrag Nr. 2035-242
10.05.2013 14:27
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Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-241:Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-239:
Meine Aussage ist richtig. Und genau deswegen musste Popper ja einen neuen Begriff erfinden (falsifizierbar).
Ich nehme mal ganz schwer an, dass Popper dich nicht kannte! Er wird also kaum wegen deiner Aussagen neue Begriffe erfunden haben!
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Beitrag Nr. 2035-243
10.05.2013 19:27
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-242:Nun: Tatsache ist ja, dass er wirklich einen neuen Begriff geprägt hat — und man tut das ja nicht ohne Grund.
Zitat:Popper zog anhand des Beispiels von Einsteins Relativitätstheorie den Schluss, dass wissenschaftliche Theorien dadurch, dass sie definitive Vorhersagen machen, in einer Art und Weise eine Reihe von beobachtbaren Tatbeständen ausschließen.
Durch diese Erkenntnis kam es zu seiner Schlüsselidee, dass wissenschaftliche Theorien falsifizierbar sind. Eine Hypothese ist falsifizierbar, wenn eine oder mehrere logisch mögliche Beobachtungsaussagen existieren, die mit der Hypothese unvereinbar sind. Wenn diese als wahr nachgewiesen werden, würden sie die Hypothese falsifizieren.
Der Grundsatz des Falsifikationismus ist, dass die Falschheit allgemeiner Aussagen von entsprechenden Einzelaussagen abgeleitet werden kann. Der Falsifikationismus fordert, dass wissenschaftliche Hypothesen falsifizierbar sein müssen.
Wenn eine Theorie einen informativen Gehalt haben soll, dann muss sie die Möglichkeit bieten, falsifiziert zu werden. Gute wissenschaftliche Theorien sind allein deswegen falsifizierbar, weil sie definitive Aussagen über die Wirklichkeit machen.
Je präziser eine Theorie formuliert ist, um so falsifizierbarer wird sie. Wenn anerkannt wird, dass eine Theorie um so besser ist, je falsifizierbarer sie ist, insofern sie noch nicht tatsächlich falsifiziert wurde, dann muss auch anerkannt werden, dass sie auch um so besser ist, je genauer ihre Aussagen sind.
Zitat:Popper zog anhand des Beispiels von Einsteins Relativitätstheorie den Schluss, dass wissenschaftliche Theorien dadurch, dass sie definitive Vorhersagen machen, in einer Art und Weise eine Reihe von beobachtbaren Tatbeständen ausschließen.
Durch diese Erkenntnis kam es zu seiner Schlüsselidee, dass wissenschaftliche Theorien widerlegbar sind. Eine Hypothese ist widerlegbar, wenn eine oder mehrere logisch mögliche Beobachtungsaussagen existieren, die mit der Hypothese unvereinbar sind. Wenn diese als wahr nachgewiesen werden, würden sie die Hypothese widerlegen.
Der Grundsatz des Falsifikationismus ist, dass die Falschheit allgemeiner Aussagen von entsprechenden Einzelaussagen abgeleitet werden kann. Der Falsifikationismus fordert, dass wissenschaftliche Hypothesen widerlegbar sein müssen.
Wenn eine Theorie einen informativen Gehalt haben soll, dann muss sie die Möglichkeit bieten, widerlegt zu werden. Gute wissenschaftliche Theorien sind allein deswegen widerlegbar, weil sie definitive Aussagen über die Wirklichkeit machen.
Je präziser eine Theorie formuliert ist, um so widerlegbarer wird sie. Wenn anerkannt wird, dass eine Theorie um so besser ist, je widerlegbarer sie ist, insofern sie noch nicht tatsächlich widerlegt wurde, dann muss auch anerkannt werden, dass sie auch um so besser ist, je genauer ihre Aussagen sind.
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren |
Beitrag Nr. 2035-244
10.05.2013 23:02
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-243:Wenn anerkannt wird, dass eine Theorie um so besser ist, je widerlegbarer sie ist, insofern sie noch nicht tatsächlich widerlegt wurde, dann muss auch anerkannt werden, dass sie auch um so besser ist, je genauer ihre Aussagen sind.
Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.473, Mitglied seit 15 Jahren
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Beitrag Nr. 2035-245
10.05.2013 23:44
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-239:Meine Aussage ist richtig. Und genau deswegen musste Popper ja einen neuen Begriff erfinden (falsifizierbar).
Zitat von Wikipedia:Falsifikation, auch Falsifizierung (von lat. falisificare „als falsch erkennen“) oder Widerlegung, ist der Nachweis der Ungültigkeit einer Aussage, Methode, These, Hypothese oder Theorie.
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Beitrag Nr. 2035-246
11.05.2013 12:21
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Beitrag Nr. 2035-247
11.05.2013 12:39
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-244:
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-243:Wenn anerkannt wird, dass eine Theorie um so besser ist, je widerlegbarer sie ist, insofern sie noch nicht tatsächlich widerlegt wurde, dann muss auch anerkannt werden, dass sie auch um so besser ist, je genauer ihre Aussagen sind.
Hallo Eugen,
eine widerlegbare Theorie kann widerlegt werden und ist deswegen falsch.
Genau deswegen sind richtige Theorien eben NICHT widerlegbar (falsifizierbar aber sind sie).
Eine Theorie, deren Richtigkeit noch nicht entschieden ist, ist natürlich (als Hypothese) umso besser, je genauer ihre Aussagen sind: Für den Fall nämlich, dass sie falsch sein sollte, wird es so leichter, zu beweisen, dass sie falsch ist. Sollte sie aber richtig sein, kann man sie NICHT widerlegen (was bedeutet, dass sie nicht widerlegbar ist).
In Beitrag 2035-233 habe ich eine genaue Definition der Begriffe
- » falsifizierbar « einerseits und
gegeben.
- » widerlegbar « andererseits
Warum bitte könnt ihr nicht erkennen, dass entsprechend dieser beiden Definitionen die beiden Begriffe ganz und gar NICHT dasselbe sind?
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 2035-248
11.05.2013 14:23
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Harti schrieb in Beitrag Nr. 2035-246:Hallo zusammen,
möglicherweise seid ihr euch lediglich über den Inhalt des Begriffrs "widerlegbar" nicht einig. Man kann diesen Begriff nämlich als tatsächlich oder möglich auffassen.
Grtgrt fasst ihn tatsächlich auf, folglich ist eine widerlegbare Theorie falsch.
In der Wissenschaftstheorie von Karl Popper wird er so aufgefasst, dass eine Theorie nur wissenschaftlich ist, wenn die grundsätzliche Möglichkeit zu ihrer Widerlegung besteht. In diesem Sinne muss eine wissenschaftliche Theorie widerlegbar sein.
MfG
Harti
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Beitrag Nr. 2035-249
11.05.2013 14:29
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-245:
Auch macht Wiki keinen Unterscheidung zwischen Falsifikation und Widerlegung.
mfg okotombrok
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Beitrag Nr. 2035-250
11.05.2013 16:30
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Hallo Grtgrt.Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2035-249:
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-245:
Auch macht Wiki keinen Unterscheidung zwischen Falsifikation und Widerlegung.
mfg okotombrok
Kein Wunder, Okotombrok,
diese beiden Hauptwörter bedeuten ja auch aus meiner Sicht dasselbe.
Hieraus folgt aber keineswegs, dass auch die beiden Eigenschaftswörter "widerlegbar" und "falsifizierbar" dasselbe bedeuten (sie tun es nicht).
Gruß, grtgrt
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Beitrag Nr. 2035-251
11.05.2013 16:58
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Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2035-250:Der Duden weist beiden Wörtern, falsifizieren und widerlegen, dass jeweils andere als Synonym zu.
Daraus kann man verbindlich schließen das die beiden Begriffe dasselbe bedeuten.
Einziger Unterschied: das falsifizieren wird dort der Bildungssprache zugeordnet.
Was wohl als Zugeständnis dem lateinischen Ursprung des Begriffes zu verstehen ist.
Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Beitrag Nr. 2035-252
11.05.2013 17:20
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Beiträge: 1.726, Mitglied seit 16 Jahren |
Beitrag Nr. 2035-253
11.05.2013 21:08
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Die Frage ist nicht die nach der Definition, sondern das "Warum?".Henry schrieb in Beitrag Nr. 2035-247:Komm mal bitte wieder runter, ja!? Was interessiert DEINE Definition von Begriffen, mal ins Reine geschrieben?
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-251:das heißt, "falsifizieren" ist Bildungssprache und "widerlegen" ist dann so eine Art Volksmund, bedeutet aber genau das Gleiche? Und wie äußert sich der Duden zu den Wörtern "widerlegbar" und "falsifizierbar"? Sind dann diese beiden Wörter nicht mehr synonym? Wenn ja, warum?
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Beitrag Nr. 2035-254
12.05.2013 10:10
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Beiträge: 3.469, Mitglied seit 18 Jahren |
Beitrag Nr. 2035-255
12.05.2013 10:35
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2035-254:Etwas mit Worten Umschreiben(beschreiben, erklären) ist nicht euer Ding!
Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren |
Beitrag Nr. 2035-256
12.05.2013 10:56
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Es nervt, wenn so lang für eine Begriffserklärung gebraucht wird.Stueps schrieb in Beitrag Nr. 2035-255:Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2035-254:Etwas mit Worten Umschreiben(beschreiben, erklären) ist nicht euer Ding!
Nee.
Zum Glück haben wir aber einen "Wrentzsch", dessen Beiträge auf den Punkt alles klar und eindeutig erklären. Die leichte, niemals wirre Ausdrucksweise versteht auch der simpelste Geist. Die Fragen ohne Punkt und Komma, immer scharf wie ein Messer formuliert.
Wrentzsch, wir danken dir, dass du uns mit der lasergebündelten Kraft deines scharfen Verstandes aus der Dunkelheit führst!
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Beitrag Nr. 2035-257
12.05.2013 11:15
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2035-256:Ich warte hier auf Gedankenblitze eurerseits, die meine Welt erleuchten!
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Beitrag Nr. 2035-258
12.05.2013 12:07
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2035-257:Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2035-256:Ich warte hier auf Gedankenblitze eurerseits, die meine Welt erleuchten!
Hallo Wrentzsch,
ich befürchte, deine Welt ist nicht mehr erleuchtbar, die bleibt für immer dunkel.
M.f.G. Eugen Bauhof
Okotombrok (Moderator)
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Beitrag Nr. 2035-259
12.05.2013 14:33
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2035-258:Menschen schaffen es immer sich misszuverstehen . . .
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Beitrag Nr. 2035-260
12.05.2013 14:51
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2035-259:Hallo Wrentsch,
Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2035-258:Menschen schaffen es immer sich misszuverstehen . . .
wofür du zur Genüge Sorge trägst,
anstatt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für ein Entgegenwirken zu bemühen.
mfg okotombrok
Rechtlich gesehen ist das Einholen einer Einverständnis in diesem speziellen Fall eigentlich nicht erforderlich. Da der Bundesgerichtshof jedoch Abmahnungen als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und die Rechtsverteidigung selbst bei unberechtigten Abmahnungen immer vom Abgemahnten zu tragen ist (nein, das ist kein schlechter Scherz) und da Abmahnungen nicht selten in Unkenntnis der genauen Sachlage erfolgen, möchte ich mit diesem Hinweis dieses "allgemeine Lebensrisiko" ein Stück weit reduzieren.