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Wann fängt die Welt an zu existieren?

Thema erstellt von Gerhard 
Gerhard
Die Welt ist vermutlich ohne Anfang. Hätte Sie einen Anfang, wäre ein Zeitpunkt erforderlich. Aber da für einen Zeitpunkt die Zeit schon laufen müßte, ist das gar nicht möglich.
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Beiträge: 1.360, Mitglied seit 18 Jahren
Alles hat ein Ende nur die Welt hat 2.
Oder war`s die Wurst?
Oder wars der Anfang...?
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Gerhard
Woher weiß man, ob alles ein Ende hat?

Woher weiß man, ob die Welt ein Ende hat?
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Gerhard
"Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?"

Das fragte sich Ivan und überlegte: "Was existiert muss irgendwann aufgrund von etwas anderem begonnen haben zu existieren.
Also kann das Universum keinen Anfang haben.
Doch muss es einen haben, falls es existiert.

Siehe: http://www.paradox.ch

http://www.paradox.ch/paradox.htm
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Roland
Das Ende ist bei 1,80 tief.
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Das E
sher unpräzise @ roland
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Beiträge: 62, Mitglied seit 18 Jahren
>>>> "Warum gibt es überhaupt etwas und nicht nichts?"

Vielleicht gibt es gar nicht irgendetwas, vielleicht gibt es tatsächlich nichts. Gar nichts. Vielleicht bilden wir uns alles nur ein, oder sind alle nur Einbildung.

Jeder hat bestimmt schon mal sehr "realistisch" geträumt. Und andere Leute, die in einem solchen Traum vorgekommen sind, hatten - zumindest eben während man träumte - nicht nur einen eigenen Willen, sondern auch eigene Gefühle usw.

D.h. wer kann den beweisen, dass wir selbst nicht nur die Einbildung von irgendjemandem oder von irgendetwas sind?

Viel Spaß beim Weiterphilosphieren,

Stevie
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
"Vielleicht gibt es gar nicht irgendetwas, vielleicht gibt es tatsächlich nichts. Gar nichts. Vielleicht bilden wir uns alles nur ein..."

Wer sind denn diese "wir", wenn es "gar nichts" gibt?
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Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!
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Beiträge: 62, Mitglied seit 18 Jahren
@modran

Zugegeben, das mit dem "wir" deutet schon drauf hin, dass es zumindest irgendetwas gibt.

Wie wär's aber damit: Ähnlich wie mit dem Unendlich groß-unendlich klein-Paradoxon verhält es sich doch auch mit der Zeit: Wenn es diese schon unendlich lange gab, und noch unendlich lange gibt, dann sind wir eigentlich unendlich kurz hier - also eigentlich so gut wie gar nicht.

Stevie

P.S.: Ich glaube nicht, dass es Zeit schon unendlich lange gab, ebensowenig, dass wir "unendlich klein" sind.
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Beiträge: 683, Mitglied seit 17 Jahren
Selbst wenn das Universum unendlich lange andauert, so ist meine endliche Lebensspanne vielleicht für das Universum ein 'nichts' - aber nicht für mich.

Das Problem ist: wenn es tatsächlich überhaupt nichts gibt, kann ich nicht darüber nachdenken, denn sobald ich nachdenke, denke ich an ETWAS.

Zu sagen, es gibt NICHTS, ist vielleicht sogar wahr, aber es ist zumindest paradox - denn dann gibt es ja das Wort 'nichts', den, der es ausspricht, und eventuell noch den, der es hört.
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Neo
Was ist DIE *Welt*?
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Zitat:
--
Zu sagen, es gibt NICHTS, ist vielleicht sogar wahr, aber es ist zumindest paradox - denn dann gibt es ja das Wort 'nichts', den, der es ausspricht, und eventuell noch den, der es hört.
--

Stimmt, Modran, dass ist schon ein Paradox, aber vielleicht kann uns ironischerweise die "Zeit" aus dem Paradox helfen.

Der Satz: Es gibt NICHTS, (der im übrigen mich sehr an Gödel erinnert: "Dieser Satz ist falsch.") ist Paradox, denn es gibt ja diesen Satz?

Das Problem welches mit solchen Sätzen ja aufgezeigt wurde, war, dass es keine "ewigen Wahrheiten" gibt, selbst eine Tautologie ist nicht für immer wahr, obwohl sie nur wahr sein kann.

Es gibt NICHTS, ist wahr und falsch... bzw. kann die Aussage wahr werden, wenn es wirklich nichts mehr gibt und ist falsch, wenn es etwas gibt.

Genauso verhält es sich ja auch mit der Aussage: Ein Marsbewohner sagt, alls Marsbewohner lügen. Der Aussage ist Paradox, weil sie selbstbezüglich ist, mit dem Element das Zeit ist sie aber wahr und nicht mehr Paradox, weil innerhalb eine Woche zum Beispiel jeder Marsbewohner (wenn er einem Mensch ähnlich ist) mindestens einmal gelogen hat.

Solche Sätze sind nur Paradox, wenn man davon ausgeht, eine "Wahrheit" wäre ewig wahr.

Das bedeutet jetzt aber nicht, dass jeder Satz auch einen Wahrheitsgehalt haben kann, denn der Satz "Es gibt NICHTS" könnte letzten endes ja immer falsch sein.
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Beiträge: 726, Mitglied seit 18 Jahren
Die Aussage des Marsbewohners ist nicht paradox, jedenfalls solange er nicht der einzige Marsbewohner ist. Und das selbst dann, wenn jeder Marsbewohner in seinem ganzen Leben nur eine Aussage macht (der Faktor Zeit also keine Rolle spielt).

Beweis: Angenommen, der Marsbewohner lügt. Dann bedeutet das, daß die Aussage "Alle Marsbewohner lügen" falsch ist. Demnach gilt: Nicht alle Marsbewohner lügen. Was bedeutet, daß es mindestens einen Marsbewohner gibt, der nicht lügt. Solange es aber mindestens zwei Marsbewohner gibt, ist dies kein Widerspruch zu der Aussage, daß jener Marsbewohner, der behauptet hat, daß alle Marsbewohner lügen, gelogen hat. Im Gegenteil: Wenn es einen (anderen) Marsbewohner gibt, der nicht lügt, dann ist damit bewiesen, daß die Aussage des Marsbewohners falsch war (daß es gelogen war, beweist dies allerdings noch nicht, denn der Marsbewohner könnte ja tatsächlich geglaubt haben, daß alle Marsbewohner lügen).

Nur wenn die Bevölkerungszahl des Mars genau 1 beträgt, wird daraus ein Paradox, denn dann ist die Aussage äquivalent zu "ich lüge", da für den Marsbewohner dann "ich" und "alle Marsbewohner" äquivalent ist.
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Beiträge: 1.177, Mitglied seit 18 Jahren
Es geht doch dabei nur um das Theorem von Gödel...

Und ganz speziell ging es mir darum festzuhalten, dass Aussagen "wahr" oder auch "falsch" werden können, es ging nur um das Prinzip.

Wenn ich sage, auf der Erde gibt es fliegende Tiere. Dann war die Aussage einmal falsch, ist jetzt wahr und könnte in der Zukunft wieder falsch sein... um nichts anderes ging es mir.

Das scheint vielleicht trivial, ist es heute auch, war es früher ab nicht. Es gab Zeiten, da hat man solche Aussagen für ewig wahr gehalten.
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