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Niedrigste Geschwindigkeit

Thema erstellt von Harti 
Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,

ist als Gegensatz zur Lichtgeschwindigkeit, soweit man sie als höchstmögliche Geschwindigkeit betrachtet, eine niedrigstmögliche Geschwindigkeit vorstellbar ???

Eine Bewegung mit der Strecke 0 ( 0/Zeit =0) wird als Ruhe aufgefasst. Der Gegensatz zu einer unendlich kleinen Geschwindigkeit, nichts anderes ist Ruhe, ist eine unendlich große Geschgwindigkeit, also nicht die Lichtgeschwindigkeit, die ja begrenzt ist.

In einem Weg-/Zeitdiagramm ensprechen dem Bewegungen nur auf der Zeitachse oder nur auf der Raumachse.

Solche Bewegungen sind als Absolutheitsvorstellungen nicht realitätsgerecht. Es gibt weder absolute Ruhe noch eine unendlich hohe Geschwindigkeit; man kann auch sagen Strecke/0 ist nicht definiert.

Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit müsste also eine Geschwindigkeit mit der real kleinstmöglichen Strecke (Raum) und der längstmöglichen Dauer (Zeit) sein.

Nach meiner Meinung ergibt meine Ausgangsfrage keinen Sinn.

Dies liegt daran, dass die Lichtgeschindigkeit keine Höchstgeschwindigkeit ist. Die Vorstellung einer Höchstgeschwindigkeit entsteht dadurch, dass wir sie in einem Weg-/Zeitdiagramm mit absoluten Achsengeschwindigkeiten wie eine normale Geschwindigkeit vorstellen. Dies widerspricht dem Wesen der Lichtgeschwindigkeit als Naturkonstante.

Was meint ihr dazu ?

MfG
Harti

P.S. Sorry, ich neige dazu Ideen, die ich für richtig halte :idea:, unter anderer Perspektive weiter zu verfolgen.
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Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-1:
Dies liegt daran, dass die Lichtgeschindigkeit keine Höchstgeschwindigkeit ist. Die Vorstellung einer Höchstgeschwindigkeit entsteht dadurch, dass wir sie in einem Weg-/Zeitdiagramm mit absoluten Achsengeschwindigkeiten wie eine normale Geschwindigkeit vorstellen. Dies widerspricht dem Wesen der Lichtgeschwindigkeit als Naturkonstante.
was verstehst du denn unter einem Weg/Zeitdiagramm mit "absoluten Achsengeschwindigkeiten"?

Zitat von Hati:
P.S. Sorry, ich neige dazu Ideen, die ich für richtig halte :idea:, unter anderer Perspektive weiter zu verfolgen.
Ich fürchte, deine Ideen basieren auf der Perspektive der klassischen Bewegungslehre.
Die verliert ihren Gültigkeitsbereich dort, wo die Lichtgeschwindigkeit nicht mehr als unendlich angenommen werden kann.
c kommt da nicht vor.

mfg okotombrok
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Beiträge: 1.128, Mitglied seit 13 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-1:
Hallo zusammen,

ist als Gegensatz zur Lichtgeschwindigkeit, soweit man sie als höchstmögliche Geschwindigkeit betrachtet, eine niedrigstmögliche Geschwindigkeit vorstellbar ???

Eine Bewegung mit der Strecke 0 ( 0/Zeit =0) wird als Ruhe aufgefasst. Der Gegensatz zu einer unendlich kleinen Geschwindigkeit, nichts anderes ist Ruhe, ist eine unendlich große Geschgwindigkeit, also nicht die Lichtgeschwindigkeit, die ja begrenzt ist.

In einem Weg-/Zeitdiagramm ensprechen dem Bewegungen nur auf der Zeitachse oder nur auf der Raumachse.

Solche Bewegungen sind als Absolutheitsvorstellungen nicht realitätsgerecht. Es gibt weder absolute Ruhe noch eine unendlich hohe Geschwindigkeit; man kann auch sagen Strecke/0 ist nicht definiert.

Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit müsste also eine Geschwindigkeit mit der real kleinstmöglichen Strecke (Raum) und der längstmöglichen Dauer (Zeit) sein.

Nach meiner Meinung ergibt meine Ausgangsfrage keinen Sinn.

Dies liegt daran, dass die Lichtgeschindigkeit keine Höchstgeschwindigkeit ist. Die Vorstellung einer Höchstgeschwindigkeit entsteht dadurch, dass wir sie in einem Weg-/Zeitdiagramm mit absoluten Achsengeschwindigkeiten wie eine normale Geschwindigkeit vorstellen. Dies widerspricht dem Wesen der Lichtgeschwindigkeit als Naturkonstante.

Was meint ihr dazu ?

MfG
Harti

P.S. Sorry, ich neige dazu Ideen, die ich für richtig halte :idea:, unter anderer Perspektive weiter zu verfolgen.

Ruhe im expandierenden Universum?
Da steht schon die niedrigste Geschwindigkeit fest mit der Hubblekonstanten.
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1=(h/s³)*(h/t) und 1/cc>0
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-1:
Dies liegt daran, dass die Lichtgeschindigkeit keine Höchstgeschwindigkeit ist. Die Vorstellung einer Höchstgeschwindigkeit entsteht dadurch, dass wir sie in einem Weg-/Zeitdiagramm mit absoluten Achsengeschwindigkeiten wie eine normale Geschwindigkeit vorstellen. Dies widerspricht dem Wesen der Lichtgeschwindigkeit als Naturkonstante.

Hallo Harti,

es ist irrelevant, ob man die Lichtgeschwindigkeit in ein Weg-/Zeitdiagramm mit “absoluten Achsengeschwindigkeiten“ (was auch immer das sein soll) einträgt.

Warum?
Weil die Lichtgeschwindigkeit mit höchster Präzision gemessen wurde. Und in den letzten 100 Jahren ist kein Wert größer als c gemessen worden. Deshalb gesteht man ihr den Status der Höchstgeschwindigkeit zu.

Deine “Übung“ ist leider wieder nicht gelungen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Beiträge: 2.421, Mitglied seit 17 Jahren
Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit eines Teilchens ist gemäß der Heisenbergschen Unschärferelation niemals null und ist umso größer, je stärker die Bewegungsfreiheit des betrachteten bewegten Objekts im Raum eingeengt wird.

Es gilt: Δv > h / 2π m Δx

dabei ist m die Masse des Teilchens,
Δv die "Minimalgeschwindigkeit" des Teilchens,
Δx die "Bewegungsfreiheit" des Teilchens im Raum,
h = Plancksches Wirkungsquantum

Beispiel:

Ein Proton der Masse 1,7 * 10-27 kg muss sich innerhalb eines Atomkerns mit Durchmesser 10-14 m mindestens mit einer Geschwindigkeit von
v = 6 000 000 m/s (also "Bäumchen-Wechsel-Dich" innerhalb des Kerns mit 2% der Lichtgeschwindigkeit) bewegen.
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2011-2:
was verstehst du denn unter einem Weg/Zeitdiagramm mit "absoluten Achsengeschwindigkeiten"

Hallo Okotombrok,

ein Objekt, das sich (vorgestellt) nur auf der Zeitachse bewegt, verändert sich räumlich nicht. Es befindet sich mit anderen Worten in absoluter Ruhe.
Ein Objekt, das sich nur auf der Raumachse bewegt (für dieses Objekt vergeht keine Zeit), bewegt sich in einem Weg-/Zeitdiagramm mit unendlicher Geschwindigkeit.
Wenn ich die Lichtgeschwindigkeit auf der Grundlage unserer Maßeinheiten (km und sec) als endliche Geschwindigkeit in dieses Diagramm einzeichne, vergeht für das Licht Zeit und es verändert sich im Raum.
Dies passt nicht zu der Tatsache, dass für Photonen keine Zeit vergeht.
Die Darstellung der Lichtgeschwindigkeit als einer Gerade in einem Weg-/Zeitdiagramm entspricht unserer falschen Vorstellung, dass Raum und Zeit absolut sind und die Lichtgeschwindigkeit relativ ist.
Widerspruchfrei ist daher m.E. die Darstellung der Lichtgeschwindigkeit in meinem Diagramm 1996-14.


Zitat:
Ich fürchte, deine Ideen basieren auf der Perspektive der klassischen Bewegungslehre.
Die verliert ihren Gültigkeitsbereich dort, wo die Lichtgeschwindigkeit nicht mehr als unendlich angenommen werden kann.
c kommt da nicht vor.
Ich nehme an, durch meine Erläuterungen wird deutlich, dass meine Darstellung der Lichtgeschwindigkeit in einem Koordinatensystem die SRT widerspruchsfrei darstellt. Darin ist die Lichtgeschwindigkeit mit der Steigung 1 absolut (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit), alle übrigen Geschwindigkeiten von Objekten sind dazu relativ. Ein Überschreitung der Lichtgeschwindigkeit ist nicht möglich, weil dann die Achsen ihre Bedeutung ändern, aus Zeit wird Raum und aus Raum wird Zeit.

MfG
Harti
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Beiträge: 6, Mitglied seit 11 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-1:
ist . . . eine niedrigstmögliche Geschwindigkeit vorstellbar ?
Der Gegensatz zu einer unendlich kleinen Geschwindigkeit, nichts anderes ist Ruhe
Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit müsste also eine Geschwindigkeit mit der real kleinstmöglichen Strecke (Raum) und der längstmöglichen Dauer (Zeit) sein.
Nach meiner Meinung ergibt meine Ausgangsfrage keinen Sinn.

Ich glaube, eine unendlich kleine Geschwindigkeit ist nicht möglich, so wie jede Unendlichkeit nicht möglich ist.
Ich glaube, deine Ausgangsfrage macht schon Sinn.

Meiner Meinung ist die niedrigst mögliche Geschwindigkeit die, die erreicht wird, wenn die kürzest mögliche Strecke in dem Zeitraum durchlaufen wird, in dem die schnellstmögliche Geschwindigkeit die größtmögliche Strecke durchläuft.
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Claus schrieb in Beitrag Nr. 2011-5:
Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit eines Teilchens ist gemäß der Heisenbergschen Unschärferelation niemals null und ist umso größer, je stärker die Bewegungsfreiheit des betrachteten bewegten Objekts im Raum eingeengt wird.

Es gilt: Δv > h / 2π m Δx

dabei ist m die Masse des Teilchens,
Δv die "Minimalgeschwindigkeit" des Teilchens,
Δx die "Bewegungsfreiheit" des Teilchens im Raum,
h = Plancksches Wirkungsquantum

Beispiel:

Ein Proton der Masse 1,7 * 10-27 kg muss sich innerhalb eines Atomkerns mit Durchmesser 10-14 m mindestens mit einer Geschwindigkeit von
v = 6 000 000 m/s (also "Bäumchen-Wechsel-Dich" innerhalb des Kerns mit 2% der Lichtgeschwindigkeit) bewegen.

Hallo Claus,

ich gehe mal davon aus, dass es auch Dir nicht möglich ist auf der Grundlage der Speziellen Ralativitätstheorie eine Mindestgeschwindigkeit anzugeben; denn die von Dir genannte Geschwindigkeit resultiert aus der Quantentheorie.

Die von Dir auf der Grundlage der Quantentheorie mitgeteilte niedrigstmögliche Geschwindigkeit versuche ich mir mal begrifflich zu erklären.
Es handelt sich zunächst um eine Formel für die individuelle Geschwindigkeit eines Elementarteilchens, also keine für alle Objekte geltende Naturkonstante. Sie hängt von der Masse des Teilchens und der Bewegungsfreiheit ab. Ich nehme an, dass die Bewegungsfreiheit durch das System bedingt ist, in dem das Elementsteilchen eingebunden ist. Ob es tatsächlich eine Geschwindigkeit nach herkömmlicher Definition ist, erscheint mir zweifelhaft, da sie nicht lediglich durch Strecke/Zeit definiert ist. Dies überblicke ich allerdings nicht, weil durch das reduzierte Planck`sche Wirkungsquantum möglicherweise doch die Dimension Strecke/Zeit gegeben ist.

Die Frage wäre, ob es eine Beziehung zwischen der Lichtgeschwindigkeit und der von Dir mitgeteilten Geschwindigkeit gibt. Dies liefe darauf hinaus, eine Beziehung zwischen SRT und Quantentheorie zu untersuchen.

MfG
Harti
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Beiträge: 1.644, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo zusammen,
da sich zur Zeit nicht viel tut, komme ich nochmal auf mein letztes Thema zurück.

Nach meiner Vorstellung ist die Lichtgeschwindigkeit ihrem Wesen nach die Beziehung zwischen der elektrischen und magnetischen Wechselwirkung.
Wenn ich diese Beziehung in der herkömmlichen Weise aus der Perspektive des Raumes definiere ( Raum im Zähler; Strecke/Zeit) und die allgemein verwendeten Einheiten zugrunde lege, ergibt sich die allgemein anerkannte Grenzgeschwindigkeit von ca. 300000/1 km/sec.
Wenn die Bewegung elektromagnetischer Wellen absolut ist (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit) und damit das Bezugssystem darstellt, müssen Raum und Zeit relativ sein. Als Gegensatz zur Betrachtung aus der Perspektive des Raumes ergibt sich dann die Betrachtung aus der Perspektive der Zeit. Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit unter Anwendung unserer Maßeinheiten wäre dann 1/300000 sec/km.
Dies ist selbstverständlich nichts anderes als die Lichtgeschwindigkeit, eben nur deren Kehrwert, bezw. dem "Kehrwert" von Raum und Zeit.
Für Beziehungen ist es gleichgültig, von welcher Seite aus man sie betrachtet.
Anders ausgedrückt: Nur auf der Grundlage unserer Definition von Geschwindigkeit als Strecke/Zeit und der Anwendung unserer Maßeinheiten
erscheint die Lichtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit. Dies wird ihrem Wesen als Naturkonstante und dem Wesen elektromagnetischer Wellen als Bezugssystem für die Betrachtungen von Bewegungen nicht gerecht.

MfG
Harti
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Hallo zusammen,

der Titel spricht von Geschwindigkeit und die ist ohne Beschleunigung eine Länge über der Zeit, die ein Objekt zurücklegt.
Für makroskopische Objekte kann man die Länge eines Weges, ziemlich genau beschreiben.
Die spezielle Relativitätstheorie beschreibt starre Objekte, das sind genau die, für die eine Länge bezüglich eines Bezugssystems scharf ist
und dort gibt es eine 0-Geschwindigkeit.

Für mikroskopische Objekte den Quantenmechanik gilt das, was Claus aus der Unschärfe-Relation abgeleitet hat
und damit keine Nullgeschwindigkeit.

Wenn es keine 0-Geschwindigkeit gibt, dann ist insbesondere die spezielle Relativitätstherorie falsch.

lg
Thomas
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Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Thomas der Große schrieb in Beitrag Nr. 2011-10:
 
Die spezielle Relativitätstheorie beschreibt starre Objekte, das sind genau die, für die eine Länge bezüglich eines Bezugssystems scharf ist
und dort gibt es eine 0-Geschwindigkeit.

Für mikroskopische Objekte der Quantenmechanik gilt das, was Claus aus der Unschärfe-Relation abgeleitet hat
und damit keine Nullgeschwindigkeit.

Wenn es keine 0-Geschwindigkeit gibt, dann ist insbesondere die spezielle Relativitätstherorie falsch.


Mir scheint, man muss es so sehen:

Die Relativitätstheorien (SRT und ART) sind klassische Theorien in dem Sinne, dass sie  e x a k t e s  Modell sein wollen, ein Modell also, das glatte Formeln anstrebt und deswegen Ungenauigkeiten, die hinreichend klein sind, einfach in Kauf nimmt.

Die Quantentheorie aber ist eine  g e n a u e  Theorie in dem Sinne, dass sie keinerlei Ungenauigkeit in Kauf zu nehmen bereit ist. Wo nichts Genaues ausgesagt werden kann, werden obere Grenzen für die unvermeidliche Ungenauigkeit mit zu einem Teil der Theorie.


Den Unterschied zwischen exakt und genau macht man sich am besten klar, wenn man bedenkt, dass
  • ein Kreis exakt ist, wenn gegeben im Sinne der Mathematik (als Paar, welches Mittelpunkt und Radius nennt),
  • ein punktweise beschriebener Kreis aber das darstellt, was man zeichnen kann: Eine Linie, die — wenn man ganz genau hinsieht — nur mit gewisser Unschärfe definiert ist.

Man erkennt daraus:


Eine exakte Theorie kann sehr gute Näherung einer genauen Theorie sein.

Wirklich ganz genau aber kann sie — allein schon der Unschärfe-Relation wegen — NIEMALS sein.



Tieferer Hintergrund der Unschärfe-Relation ist natürlich Plancks Wirkungsquantum: die Tatsache also, dass die Natur kein stetiges Verhalten (im Sinne der Mathematik) aufweist.

Falsch muss eine exakte Theorie deswegen aber keineswegs sein. Sie ist höchstens ungenau (so wie jede den Bruch 1/3 darstellende Dezimalzahl nur endlich vieler Stellen nicht falsch, sondern nur ungenau ist).

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 28.02.2013 um 22:06 Uhr.
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Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Grtgrt,

in diesem Thread geht nicht um die Qualifizierung von physikalischen Modellen, auch nicht um den
Unterschied zwischen exakt und genau, sondern um Grenzwerte der Geschwindigkeit
und die leitet sich ausschliesslich von der Modellbildungen ab.
Je nach Modell kommt man zu einer Antwort, egal wieviel es mit der Realität zu tun hat.

Zitat:
allein schon der Unschärfe-Relation wegen
Auch sehe ich keinen Anlaß die Unschärferelation absolut zu setzen
oder fett und giftgrün zu schreiben.

lg
Thomas
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 28.02.2013 um 22:31 Uhr.
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Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.477, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Harti,

Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-9:
Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit unter Anwendung unserer Maßeinheiten wäre dann 1/300000 sec/km.

abgesehen davon, dass das im physikalischen Sinne gar keine Geschwindigkeit darstellt, lese ich aus 1/300000 s/Km, dass in einer dreihunderttausendstel Sekunde ein Kilometer zurückgelegt wird. Das ist nicht gerade eine niedrige und schon gar keine Niedrigstgeschwindigkeit Geschwindigkeit, sondern wird nur vom Licht erreicht.
Welch ein Zufall:lol:

mfg okotombrok
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Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2011-13:
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-9:
Die niedrigstmögliche Geschwindigkeit unter Anwendung unserer Maßeinheiten wäre dann 1/300000 sec/km.

abgesehen davon, dass das im physikalischen Sinne gar keine Geschwindigkeit darstellt, lese ich aus 1/300000 s/Km, dass in einer dreihunderttausendstel Sekunde ein Kilometer zurückgelegt wird. Das ist nicht gerade eine niedrige und schon gar keine Niedrigstgeschwindigkeit Geschwindigkeit, sondern wird nur vom Licht erreicht.
Welch ein Zufall

Hallo Okotombrok,

ich versuche doch nur den Dingen etwas mehr auf den Grund zu gehen, gewissermaßen Scheuklappen abzulegen. Was ist so schwierig daran zu verstehen, dass Geschwindigkeit eine Beziehung zwischen Raum und Zeit ist, die man in Abweichung von der herkömmlichen Definition als Strecke pro Zeit auch als Zeit pro Strecke ansehen kann, ohne dass sich an der Beziehung als solcher etwas ändert. Wenn man dies macht wird deutlich, dass die Vorstellung der Lichtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit einseitig ist. Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass 1/300000 sec/km auch die Lichtgeschwindigkeit darstellt, eben nur aus der Perspektive der Zeit.
Um es noch mal klar zu sagen: Im Rahmen der SRT gibt es keinen Sinn als Gegensatz zur Lichtgeschwindigkeit als Höchstgeschwindigkeit nach einer niedrigsten Geschwindigkeit zu suchen. Die Bedeutung der elektromagnetischen Wellen als Bezugssystem für die Betrachtung von Bewegungen versteht man nur, wenn man Geschwindigkeit als Beziehung zwischen Raum und Zeit ansieht und die Festlegung auf die räumliche Perspektive ( Strecke/Zeit) vermeidet.

MfG
Harti
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Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-14:
Die Bedeutung der elektromagnetischen Wellen als Bezugssystem für die Betrachtung von Bewegungen versteht man nur, wenn man Geschwindigkeit als Beziehung zwischen Raum und Zeit ansieht und die Festlegung auf die räumliche Perspektive ( Strecke/Zeit) vermeidet.

Hallo Harti,

das ist für mich als naturwissenschaftlich orientierten Menschen ein unverständliches Juristen-Deutsch.

Ich sehe ein, dass die Geschwindigkeit eine Beziehung zwischen Raum und Zeit ist. Aber wie soll ich dann die Festlegung auf die ’räumliche Perspektive’ (Strecke/Zeit) vermeiden? Das Verhältnis (Strecke/Zeit) ist doch gerade die Beziehung zwischen Raum und Zeit,

Die Sprache der Physik ist die Mathematik. Beschreibe mit Hilfe der Mathematik eine Alternative, wie man die ’räumliche Perspektive’ (Strecke/Zeit) vermeiden kann. Sonst ist deine Übung wieder nicht gelungen.

M.f.G. Eugen Bauhof
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Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2011-15:
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-14:
Die Bedeutung der elektromagnetischen Wellen als Bezugssystem für die Betrachtung von Bewegungen versteht man nur, wenn man Geschwindigkeit als Beziehung zwischen Raum und Zeit ansieht und die Festlegung auf die räumliche Perspektive ( Strecke/Zeit) vermeidet.

Hallo Harti,

das ist für mich als naturwissenschaftlich orientierten Menschen ein unverständliches Juristen-Deutsch.

also ich meine, dies ist allgemeinverständlich und kein Juristen-Deutsch.

Zitat:
Ich sehe ein, dass die Geschwindigkeit eine Beziehung zwischen Raum und Zeit ist. Aber wie soll ich dann die Festlegung auf die ’räumliche Perspektive’ (Strecke/Zeit) vermeiden? Das Verhältnis (Strecke/Zeit) ist doch gerade die Beziehung zwischen Raum und Zeit.

Aber auch das Verhältnis Zeit /Strecke beschreibt diese Beziehung korrekt. Und gerade weil in der SRT Raum und Zeit im Verhältnis zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit , die sich aus dem Naturphänomen elektromagnetische Welle ergibt, relativ sind, bedarf es der Offenheit in Bezug auf die Betrachtung aus der räumlichen bzw. der zeitlichen Perspektive.

Zitat:
]Die Sprache der Physik ist die Mathematik. Beschreibe mit Hilfe der Mathematik eine Alternative, wie man die ’räumliche Perspektive’ (Strecke/Zeit) vermeiden kann.

Das habe ich nach meiner Meinung mit meinem Diagramm im Beitrag 1996-14 getan.

Zitat:
Sonst ist deine Übung wieder nicht gelungen.

Ich habe doch meine Signatur inzwischen geändert.

MfG
Harti
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Beiträge: 1.733, Mitglied seit 16 Jahren
Harti schrieb in Beitrag Nr. 2011-16:
also ich meine, dies ist allgemeinverständlich und kein Juristen-Deutsch.

Hallo Harti,

Kollege Bauhof wollte Dir die mathematische Sprache als präzise und zielführende empfehlen.
Du willst ziemlich viel auf einmal.

Deine Intuition, Geschwindigkeit "perspektivisch" von der Zeit lösen zu wollen, verstehe ich schon.
Es gibt dazu das Konzept der Energie-Impulsbeziehung,
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit#N....
Der Vorteil dabei ist, dass man Bewegungen ohne Bezugssystem und Zeit darstellen kann
und leidige Diskussionen wie "Was ist der Unterschied zw. einem Photon und einem Teilchen der Masse 0" entfallen.

Wir hatten das Thema schonmal vor 5 Jahren,
Beitrag Nr. 1129-7, Beitrag Nr. 1129-10


Clausens Beitrag Nr. 2011-5 benutzt übrigens eine zeitlose Variante der Unschärde-Relation.

Auch Deine Intuition, die Lichtgeschwindigkeit als elektrodynamische Eigenschaft des Vakuums zu sehen, verstehe ich
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit#L...

Es gibt ausserdem Experimente, in denen die Lichtgeschwindigkeit in kalten Medien tatsächlich bis auf "0" abgebremst werden kann.
Artikel muss ich noch raussuchen ...

lg
Thomas
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Thomas der Große am 02.03.2013 um 14:36 Uhr.
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