Willkommen in Manus Zeitforum
InformationenAnmelden Registrieren

Erweiterte Suche

Die Ruhemasse möglicher Elementarteilchen ist begrenzt

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-20:
 
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-19:
 
Ich sprach vom "INNEREN" des SL. Der Energieerhaltungssatz wird nicht verletzt, denn das SL erhöht seine Masse, nicht wahr? Was aber möglicherweise verletzt wird, ist der "Erhaltungssatz" (wenn man das so sagen darf) für die Information, denn wenn die SL letztlich NICHT verdampfen sollten (was durchaus im Bereich des Möglichen liegt), ist die Information für den Rest des Kosmos verloren.

Was du zu sagen versuchst, scheint zu sein:

Das SL (als Ganzes, als "Black Box" sozusagen) ist sehr wohl Teil des Universums, dessen Raumzeit aber ist was anderes als die Raumzeit im INNEREN des SL.

War das so gemeint?

 

Weshalb "versuchst" und "scheint zu sein"? Es sind logische Schlussfolgerungen. Du bist doch hier der Logiker. Hast du übrigens schon mal was von Berti Vogts gehört?
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-20:
Das SL (als Ganzes, als "Black Box" sozusagen) ist sehr wohl Teil des Universums, dessen Raumzeit aber ist was anderes als die Raumzeit im INNEREN des SL.

War das so gemeint?

 

Ich denke je näher ich dem Zentrum des SL komme, desto mehr weichen die Bedingungen von den normalen Raumzeitbedingungen des Universums ab.
Im Zentrum vermute ich die maximale Abweichung.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 3.476, Mitglied seit 18 Jahren
Hallo Hans,

nur ganz kurz: Das Innere einer Luftpumpe mit dem Inneren eines SL zu vergleichen, ist m.E. mehr als gewagt. Die komprimierte Luft in der Luftpumpe kann ohne Weiteres ihre Energie nach außen abgeben. Das gelingt dem SL nicht so leicht. Was los ist, wenn Materie/Energie in unendlich kleinem Raum konzentriert wird, wissen wir eben nicht.

Grüße
Signatur:
Diese Welt gibt es nur, weil es Regeln gibt.
Beitrag zuletzt bearbeitet von Stueps am 26.03.2013 um 16:03 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2009-22:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-20:
 
Was du [ Henry ] zu sagen versuchst, scheint zu sein:

Das SL (als Ganzes, als "Black Box" sozusagen) ist sehr wohl Teil des Universums,
dessen Raumzeit aber ist was anderes als die Raumzeit im INNEREN des SL.

War das so gemeint?

Ich denke je näher ich dem Zentrum des SL komme, desto mehr weichen die Bedingungen von den normalen Raumzeitbedingungen des Universums ab.
Im Zentrum vermute ich die maximale Abweichung.


Hallo Hans,

da die ART im Zentrum des Schwarzen Loches singulär wird, kann man eigentlich nur sagen: Ihren Aussagen ist umso weniger zu trauen, je näher man jenem Zentrum kommt.

Wenn ich mal unterstelle, dass Henry mit seinen Gegenfragen in Beitrag 2009-21 einfach nur "JA" meint, scheint mir, was er sich da vorstellt, vor allem deswegen interessant, da man dann jedes Schwarze Loch (als Black Box) auch als besonders großes Elementarteilchen unseres Universums sehen kann.

Das brächte mich dann zur Frage:

Kann es sein, dass der gesamte Kosmos eine Menge ineinander geschachtelter Raumzeiten ist?

Jedes Universum also Schwarzes Loch eines noch größeren Universums?


Gruß, grtgrt
 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 26.03.2013 um 16:45 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-24:
 
[
Hallo Hans,

da die ART im Zentrum des Schwarzen Loches singulär wird, kann man eigentlich nur sagen: Ihren Aussagen ist umso weniger zu trauen, je näher man jenem Zentrum kommt.

Wenn ich mal unterstelle, dass Henry mit seinen Gegenfragen in Beitrag 2009-21 einfach nur "JA" meint, scheint mir, was er sich da vorstellt, vor allem deswegen interessant, da man dann jedes Schwarze Loch (als Black Box) auch als Elementarteilchen des Universums sehen kann.

Das brächte mich dann zur Frage:

Kann es sein, dass der gesamte Kosmos eine Menge ineinander geschachtelter Raumzeiten ist?

Jedes Universum also Schwarzes Loch eines noch größeren Universums?


Gruß, grtgrt
 

Hat erstaunlich lange gedauert diesmal, bis das kam! Nichts Neues unter der Sonne.
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-24:
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2009-22:

Ich denke je näher ich dem Zentrum des SL komme, desto mehr weichen die Bedingungen von den normalen Raumzeitbedingungen des Universums ab.
Im Zentrum vermute ich die maximale Abweichung.

Hallo Hans,

da die ART im Zentrum des Schwarzen Loches singulär wird, kann man eigentlich nur sagen: Ihren Aussagen ist umso weniger zu trauen, je näher man jenem Zentrum kommt.

Meinen und umschreiben wir hier nicht das gleiche, lediglich mit anderen Worten?
unter normalen Raumzeitbedingungen verstehe ich die Gesetzmässigkeiten von ART und SRT, sowie sonstige allgemeingültige Naturgesetze

Wenn aber im SL die Naturgesetzte in Frage zu stellen sind, dann ist auch alles was mit Raum und Zeit zusammenhängt in Frage zu stellen, somit wäre auch die konstanz der Lichtgeschwindigkeit jenseits des Ereignishorizontes nicht unbedingt gewährleistet. Licht könnte daher innerhalb des Ereignishorizontes durchaus die Fluchtgeschwindigkeit des SL erreichen oder überschreiten, was bedeutet, das nicht alle Energie in einem Punkt mit "null Ausdehnung" komprimiert sein muss. Da Materie dem Äquivalenz von Energie (E=mc²) entspricht, gilt dies auch für Materie.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2009-26:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-24:
 
Hallo Hans,

da die ART im Zentrum des Schwarzen Loches singulär wird, kann man eigentlich nur sagen: Ihren Aussagen ist umso weniger zu trauen, je näher man jenem Zentrum kommt.

Meinen und umschreiben wir hier nicht das gleiche, lediglich mit anderen Worten?
unter normalen Raumzeitbedingungen verstehe ich die Gesetzmässigkeiten von ART und SRT, sowie sonstige allgemeingültige Naturgesetze


Das sehe ich differenzierter:
  • N a t u r g e s e t z e  (wie etwa die Konstanz und die Größe der Lichtgeschwindigkeit) gelten wohl auch noch im Inneren eines Schwarzen Lochs.
  • ART und SRT aber sind lediglich  M o d e l l e  — Bilder also, die die Folgen gegebener Naturgesetze beschreiben. Und das keineswegs überall mit gleicher Genauigkeit.

 
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-27:
(...)
N a t u r g e s e t z e  (wie etwa die Konstanz und die Größe der Lichtgeschwindigkeit) gelten wohl auch noch im Inneren eines Schwarzen Lochs.
(...)
Moin Grtgrt.
Der Dollar ist mit dem Oelpreis gekoppelt, der Oelpreis ist mit dem Gaspreis gekoppelt. Trotzdem merken wir wann und wieviel mehr wir für das Gas berappen müssen. Ganz anders ist es mit der Konstanz und der Größe der Lichtgeschwindigkeit. Nach dem man in der Vergangenheit immer mal Abweichungen von bis dahin geltenden Werten der Lichtgeschwindigkeit festgestellt hatte begab man sich auf einen sicheren Weg. Freilich nach Art der Taschenspieler die ja auch schon mal den einen oder anderen guten Trick drauf haben. Um allen möglichen Abweichungen in Zukunft grundsätzlich von vorneherein aus dem Weg zu gehen machte man Nägel mit Köpfen. Das heist nichts anderes, als das man bei der Generalkonferenz für Maß und Gewicht die Lichtgeschwindigkeit neu definiert hat. Das war ein Geniestreich der Metrologen.

1967 hat man die Sekunde neu definiert als das 9 192 631 770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133Cs entsprechenden Strahlung. Definitionsgemäß ist die Sekunde also das Vielfache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten Niveauübergang im Caesiumatom in Resonanz ist. Mikrowellen sind elektromagnetische Strahlung, also Licht.

1983 hat man dann bei der Generalkonferenz für Maß und Gewicht kurz CGPM die Neudefinition des Meters in Angriff genommen. Ein Meter ist nun diejenige Strecke, so ist es definiert, die Licht im Vakuum innerhalb des Zeitintervalls von 1/299 792 458 Sekunden durchläuft.

Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt. Egal wie schnell Licht nun tatsächlich ist, niemand kann es noch feststellen wenn sich in unserem dynamischen Universum an der Lichtgeschwindigkeit etwas ändern sollte. Die Sekunde ist ans Licht gekoppelt und der Meter ist ans Licht gekoppelt. Alles genau wie beim Gaspreis, nur das hier keiner mehr etwas bemerken kann wenn es doch mal etwas zu bemerken gäbe.

Ob ein solches "Taschenspielertrick-Vorgehen" ein aufrechtes Verhalten wiederspiegelt oder nicht, überlasse ich dem interessierten Leser.

In diesem Fall mit bedauernden Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-28:
Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt.
Das gilt aber nur für die "normale" Raumzeit. Sollte jensets des Ereignishorizontes eines SL alles anders sein, d.h. falls dort die Raumzeit-Bedingungen nicht gelten, ist die Lichtgeschwindigkeit dort auch in Frage gestellt. Vielleicht ist sie dort gleich null, weil auch das Licht im Mittelpunkt mit null Ausdehnung null Bewegungsfreiheit hat und wenn ich null Strecke zurücklegen kann, so kann ich keine Geschwindigkeit definieren.
für Geschwindigkeit gilt allgemein v=s/t wenn s= null dann v=null
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Okotombrok (Moderator)
Beiträge: 1.476, Mitglied seit 16 Jahren
Hallo Ernst Ellert II,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-28:
Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt.
nein, nicht für die Konstanz sondern für den Betrag der Lichtgeschwindigkeit.
Ob die LG nun ein paar "Gramm" mehr oder weniger beträgt spielt keine Rolle.
Maßgebend ist die Konstanz, bzw. die Invarianz gegenüber Transformationen, und da hat sich nichts dran geändert.

mfg okotombrok
Signatur:
"Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung wechseln können"
(Francis Picabia)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Okotombrok schrieb in Beitrag Nr. 2009-30:
Hallo Ernst Ellert II,

Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-28:
Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt.
nein, nicht für die Konstanz sondern für den Betrag der Lichtgeschwindigkeit.
Ob die LG nun ein paar "Gramm" mehr oder weniger beträgt spielt keine Rolle.
Maßgebend ist die Konstanz, bzw. die Invarianz gegenüber Transformationen, und da hat sich nichts dran geändert.

mfg okotombrok

Die Konstaz der Lichtgeschwindigkeit ergibt sich doch nicht daraus, dass wir - willkürlich, das ist richtig - eine Sekunde definiert haben. Die Sekunde ist aber heute definiert als die Anzahl der Schwingungen des Cäsiumatoms (ist noch komplizierter, ich weiß, verschiedne Energieniveaus), aber die Schwingungen kann man zählen, und nach allem, was sich sagen lässt, variiert die Zahl der Schwingungen nicht. Wenn also eine völlig andere Zeiteinheit gewählt würde, würde das Licht von der ersten bis zur letzten Schwingung genau den Weg zurücklegen, den wir heute mit einer Sekunde assoziieren. Es wären dann feste Bruchteile oder Vielfache der "neuen" Zeiteinheit. Oder ganz banal ausgedrückt: Das Licht wird eine bestimmte Zeit für die Reise zum Mond brauchen, und es ist ihm völlig schnurz, wie wir diese Zeit definieren.
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Hans-m schrieb in Beitrag Nr. 2009-26:
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-24:
 


Hallo Hans,

da die ART im Zentrum des Schwarzen Loches singulär wird, kann man eigentlich nur sagen: Ihren Aussagen ist umso weniger zu trauen, je näher man jenem Zentrum kommt.

Meinen und umschreiben wir hier nicht das gleiche, lediglich mit anderen Worten?
unter normalen Raumzeitbedingungen verstehe ich die Gesetzmässigkeiten von ART und SRT, sowie sonstige allgemeingültige Naturgesetze

Wenn aber im SL die Naturgesetzte in Frage zu stellen sind, dann ist auch alles was mit Raum und Zeit zusammenhängt in Frage zu stellen, somit wäre auch die konstanz der Lichtgeschwindigkeit jenseits des Ereignishorizontes nicht unbedingt gewährleistet. Licht könnte daher innerhalb des Ereignishorizontes durchaus die Fluchtgeschwindigkeit des SL erreichen oder überschreiten, was bedeutet, das nicht alle Energie in einem Punkt mit "null Ausdehnung" komprimiert sein muss. Da Materie dem Äquivalenz von Energie (E=mc²) entspricht, gilt dies auch für Materie.

Ich denke nicht, dass man das so formulieren kann. Wenn gesagt wir, die Aussagekraft der ART verliert ihre Gültigkeit, ist damit die (angenommene) Singularität im Zentrum des SL gemeint, und nur die. Dafür gibt es einen ganz simplen Grund: Die Singularität ist dimensionslos, also schlich null, und eine Division durch null ist nicht gestattet. Genauer: Es hängt mit dem Radius und der Stärke der Gravitation zusammen, denn wenn der Radius null wird, muss die Masse unendlich werden, und wir messen am SL ganz sicher keine unendliche Gravitation.

Ich denke weiterhin, dass das Fehlen von Information über das Innere eines SL nicht gleichbedeutend damit ist, dass dort jegliche Naturgesetze ihre Gültigkeit verlieren. Im Stillen – so nehme ich an – gehen die Physiker davon aus, dass dem nicht so ist – wie sollten die sonst Berechnungen anstellen, die z. B. zur Singularität führen? Und wenn Physiker wie z. B. Stephen Hawking davon ausgehen, dass die Information, die ins SL stürzt, doch nicht verloren ist und am „Ende aller Zeit“ wieder hervorkommt, so kann von einem völlig „anderem Universum“ im Innern des SL sicher nicht die Rede sein.

Noch eine Frage an Gebhard: Wie kommst du auf die absurde Idee, Schwarze Löcher seien „die Elementarteilchen“ des Kosmos?
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 1.375, Mitglied seit 16 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-28:
Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt. Egal wie schnell Licht nun tatsächlich ist, niemand kann es noch feststellen wenn sich in unserem dynamischen Universum an der Lichtgeschwindigkeit etwas ändern sollte. Die Sekunde ist ans Licht gekoppelt und der Meter ist ans Licht gekoppelt. Alles genau wie beim Gaspreis, nur das hier keiner mehr etwas bemerken kann wenn es doch mal etwas zu bemerken gäbe.

Hallo Ernst Ellert II.

1. Du verwechselst die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit mit der Größe der Lichtgeschwindigkeit.

Zitat:
Unter der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit versteht man die Unabhängigkeit von der Ausbreitungsrichtung und die Unveränderlichkeit ihrer Größe bei Zusammensetzung.

Unabhängigkeit von der Ausbreitungsrichtung heißt zum Beispiel: Wenn ein Lichtstrahl senkrecht auf eine Spiegelfläche mit der Geschwindigkeit v=c trifft, dann hat auch der reflektierte Strahl die Geschwindigkeit v=c. Strahlen, die nicht senkrecht auftreffen, werden ebenfalls mit der Geschwindigkeit v=c reflektiert.

Siehe dazu unsere Arbeitsplattform SRT.

2. Wenn man einen Lichtstrahl entlang eines Metermaßstabes laufen lässt und die Zeit stoppt, bis der Lichtstrahl von der Null-Marke bis zu Einmeter-Marke läuft, dann erhält man die Größe der Lichtgeschwindigkeit.

Sollte sich die Größe der Lichtgeschwindigkeit irgendwann einmal tatsächlich ändern, dann ändert sich auch die Lichtlaufzeit zwischen der Null-Marke und der Einmeter-Marke des Metermaßstabes. Eine Änderung der Lichtgeschwindigkeit wäre nur dann nicht feststellbar, wenn man gleichzeitig den Metermaßstab und/oder die Stoppuhr anders eichen würde. Warum sollte man das tun?

M.f.G. Eugen Bauhof
Signatur:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen,
und der Dumme weiß alles besser.
Sokrates.
[Gäste dürfen nur lesen]
avatar
Beiträge: 2.939, Mitglied seit 17 Jahren
Bauhof schrieb in Beitrag Nr. 2009-33:
Hallo Ernst Ellert II.

1. Du verwechselst die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit mit der Größe der Lichtgeschwindigkeit.

Siehe dazu unsere Arbeitsplattform SRT.

2. Wenn man einen Lichtstrahl entlang eines Metermaßstabes laufen lässt und die Zeit stoppt, bis der Lichtstrahl von der Null-Marke bis zu Einmeter-Marke läuft, dann erhält man die Größe der Lichtgeschwindigkeit.

Sollte sich die Größe der Lichtgeschwindigkeit irgendwann einmal tatsächlich ändern, dann ändert sich auch die Lichtlaufzeit zwischen der Null-Marke und der Einmeter-Marke des Metermaßstabes. Eine Änderung der Lichtgeschwindigkeit wäre nur dann nicht feststellbar, wenn man gleichzeitig den Metermaßstab und/oder die Stoppuhr anders eichen würde. Warum sollte man das tun?

M.f.G. Eugen Bauhof
Hallo Eugen Bauhof und guten Tag.
Zu 1. kann ich Dir versichern das dem n i c h t so ist.

Aber lass mich zu Deinem 2. Punkt zuerst kommen.
Die Lichtgeschwindigkeit wird ja auch gar nicht mehr gemessen. Das ist kein Luxus den man sich da erlaubt. Man geht einfach auf "Nummer sicher".
Denn seit 1983 ist sie ja definiert, festgelegt und somit dem Anschein nach "unveränderlich". Sollte man trotzdem nochmal auf die abstruse Idee verfallen mal zu kontrollieren was da definiert ist kann trotzdem nichts gravirendes passieren.
Denn....
Fest steht, dass es den "Metermaßstab" nicht mehr gibt. Sonst wäre ja noch eine Kontrolle nach dem von Dir aufgezeigten Verfahren möglich. Aber ein Meter "ist" heutzutage die Strecke die Licht im Vakuum innerhalb des Zeitintervalls von 1/299 792 458 Sekunden durchläuft. Die Lichtgeschwindigkeit bestimmt die Länge des Meters. Die Sekunde "ist" das Vielfache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten Niveauübergang im Caesiumatom in Resonanz ist. Die beiden Maßeinheiten sind somit direkt abhängig von der Lichtgeschwindigkeit. Denn die Schwingungen des Caesiumatoms werden nicht "direkt" gemessen b.z.w. gezählt sondern nur über den Umweg der elektromagnetischen Resonanz.

In seinen >Lectures on Physics 2< im Kapitel 42 schreibt Richard Feynman dazu:
Zitat:
"Man stelle sich vor, alle Gegenstände dehnen sich durch Wärme genau gleich aus. Wenn sich dann ie einem Thermometer das Glas ebenso wie die Flüssigkeit ausdehnt, kann man keine Temperaturveränderung mehr ablesen! Um eine analoge Situation handelt es sich bei der veränderlichen Lichtgeschwindigkeit, die man ebenfalls nicht direkt feststellen kann, wenn Meter und Sekunde sich im Gleichschritt dehnen."

Alles in allem ist so die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit "garantiert".
Die Lichtgeschwindigkeit selbst ist ja nicht mehr "gemessen" sondern "nur" noch definiert.
Vielleicht ist jetzt deutlicher zum Ausdruck gekommen was ich oben versucht habe zu erläutern.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
Signatur:
Deine Zeit war niemals und wird niemals sein.
Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-32:
Es hängt mit dem Radius und der Stärke der Gravitation zusammen, denn wenn der Radius null wird, muss die Masse unendlich werden, und wir messen am SL ganz sicher keine unendliche Gravitation.
Nicht die Masse wird unendlich sondern die Massedichte, also kg/m³
Wenn ich 1 Kg auf ein Volumen von null Ausdehnung komprimieren könnte, so wäre es weiterhin nur 1 Kg


Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-34:
Alles in allem ist so die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit "garantiert".
Die Lichtgeschwindigkeit selbst ist ja nicht mehr "gemessen" sondern "nur" noch definiert.
Vielleicht ist jetzt deutlicher zum Ausdruck gekommen was ich oben versucht habe zu erläutern.

Alle vom Menschen geschaffenen Maßeinheiten (Länge, Masse, Temperatur etc) sind irgend wann definiert worden. so z.B der Gefrierpunkt und Siedepunkt des Wassers bei 0°C bzw 100°C.
Aber um sie zu definieren muss man sie mindestens einmal gemessen haben.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
Beitrag zuletzt bearbeitet von Hans-m am 28.03.2013 um 12:21 Uhr.
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-28:
 
1983 hat man dann bei der Generalkonferenz für Maß und Gewicht kurz CGPM die Neudefinition des Meters in Angriff genommen. Ein Meter ist nun diejenige Strecke, so ist es definiert, die Licht im Vakuum innerhalb des Zeitintervalls von 1/299 792 458 Sekunden durchläuft.

Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt. Egal wie schnell Licht nun tatsächlich ist, niemand kann es noch feststellen wenn sich in unserem dynamischen Universum an der Lichtgeschwindigkeit etwas ändern sollte. Die Sekunde ist ans Licht gekoppelt und der Meter ist ans Licht gekoppelt. Alles genau wie beim Gaspreis, nur das hier keiner mehr etwas bemerken kann wenn es doch mal etwas zu bemerken gäbe.

Ob ein solches "Taschenspielertrick-Vorgehen" ein aufrechtes Verhalten wiederspiegelt oder nicht, überlasse ich dem interessierten Leser.


Hi Ernst,

du solltest die Lichtgeschwindigkeit nicht verwechseln mit unserem jeweils benutzten  M o d e l l  der Lichtgeschwindigkeit.

Gruß, grtgrt
 
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Zitat von Hans:
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-32:
Es hängt mit dem Radius und der Stärke der Gravitation zusammen, denn wenn der Radius null wird, muss die Masse unendlich werden, und wir messen am SL ganz sicher keine unendliche Gravitation.
Nicht die Masse wird unendlich sondern die Massedichte, also kg/m³
Wenn ich 1 Kg auf ein Volumen von null Ausdehnung komprimieren könnte, so wäre es weiterhin nur 1 Kg

Da hast du Recht, Hans, aber das ändert nichts daran, dass die Gravitation unendlich würde! Denn die hängt vom Quadrat der Entfernung ab, und null mal null ist nun mal null.
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-34:

Alles in allem ist so die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit "garantiert".
Die Lichtgeschwindigkeit selbst ist ja nicht mehr "gemessen" sondern "nur" noch definiert.
Vielleicht ist jetzt deutlicher zum Ausdruck gekommen was ich oben versucht habe zu erläutern.

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.

Hi, Ernst!

Ich glaube, ich weiß, worauf du hinaus willst. Die Frage, die du stellst, meint: Ist die als konstant bezeichnete Lichtgeschwindigkeit tatsächlich konstant? Das ist ja eine Frage, die sich stellt, nicht nur in bezug auf c als Konstante, sondern z. B. auch auf die Gravitationskonstante. Lieg ich richtig?
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.307, Mitglied seit 13 Jahren
Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2009-36:
 
Ernst Ellert II schrieb in Beitrag Nr. 2009-28:
 
1983 hat man dann bei der Generalkonferenz für Maß und Gewicht kurz CGPM die Neudefinition des Meters in Angriff genommen. Ein Meter ist nun diejenige Strecke, so ist es definiert, die Licht im Vakuum innerhalb des Zeitintervalls von 1/299 792 458 Sekunden durchläuft.

Ergo ist seit 1983 für die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nachhaltig gesorgt. Egal wie schnell Licht nun tatsächlich ist, niemand kann es noch feststellen wenn sich in unserem dynamischen Universum an der Lichtgeschwindigkeit etwas ändern sollte. Die Sekunde ist ans Licht gekoppelt und der Meter ist ans Licht gekoppelt. Alles genau wie beim Gaspreis, nur das hier keiner mehr etwas bemerken kann wenn es doch mal etwas zu bemerken gäbe.

Ob ein solches "Taschenspielertrick-Vorgehen" ein aufrechtes Verhalten wiederspiegelt oder nicht, überlasse ich dem interessierten Leser.


Hi Ernst,

du solltest die Lichtgeschwindigkeit nicht verwechseln mit unserem jeweils benutzten  M o d e l l  der Lichtgeschwindigkeit.

Gruß, grtgrt
 

Es gibt ein "Modell der Lichtgeschwindigkeit"? Wo kann man das erwerben?
Signatur:
Herr Oberlehrer

Die Wolken ziehen hin. Sie ziehen auch wieder her.
Der Mensch lebt einmal. Dann nicht mehr.

(Donald Duck)
[Gäste dürfen nur lesen]
Beiträge: 2.998, Mitglied seit 15 Jahren
Henry schrieb in Beitrag Nr. 2009-37:
Da hast du Recht, Hans, aber das ändert nichts daran, dass die Gravitation unendlich würde! Denn die hängt vom Quadrat der Entfernung ab, und null mal null ist nun mal null.
Nicht die Gravitation wird unendlich sondern die Gravitationskraft:
Die Formel lautet: F = G*(m1*m2)/r² ( Newtonsches Gesetz )

Die Gravitationskraft hängt von der Gravitationskonstanen ab und die lautet: G=6,67384 *10-11 m³/(Kg*s²)
Die Gravitationskonstante ist Masseabhängig, und 1 Kg bleibt 1Kg, egal bei welchem Volumen.

Bei Null Radius wäre die Kraft dann tatsächlich unendlich.
Bin ich aber nur eine Plancklänge entfernt so ist mein Radius >0, und mein Wert ist wieder berechenbar, weil nicht unendlich.
Da der Radius des Ereignishorizontes bekanntlich grösser 0 ist, kann ausserhalb des SL keine unendliche Gravitationskraft wirken.
Signatur:
Wer jung ist, meint, er müsste die Welt retten :smiley8:
Der Erfahrene erkennt, dass er nicht alle Probleme lösen kann
:smiley3:
[Gäste dürfen nur lesen]
In diesem Forum dürfen nur Mitglieder schreiben. Hier kannst du dich anmelden
Zum Seitenanfang Nach oben