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Hat neben der Zeit auch der Raum netzartige Struktur?

Thema erstellt von Grtgrt 
Beiträge: 1.566, Mitglied seit 11 Jahren
 

Zur Entdeckung netzartiger Strukturen im All


Warum ich glaube, dass in unserem Universum die Zeit kein Pfeil, sondern vielmehr ein Netz darstellt, hatten wir schon mal diskutiert (siehe Diskussionsergebnisse und Kurzargumentation).

Nun finde ich aber gerade in FOCUS Online einen Bericht — und vor allem auch Fotos —, die zeigen, dass in astronomischer Dimension auch der Raum — oder sollte man sagen: was darin existiert? — netzartige Struktur hat.

Das scheint mir ja nun wirklich bemerkenswert.
  • Wie mag sich dieses Netz ergeben haben?
  • Besteht es wirklich nur aus Materie, oder könnte es sein, dass der Raum neben Schwarzen Löchern auch Strukturen kennt, die eher mit Gräben vergleichbar sind, in denen sich Materie sammelt ähnlich wie sich durch Wiesen fließendes Wasser in Bächen sammelt?

 
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Netzartige Struktur der Zeit- davon habe ich noch nie gehört!
Ist der Zeitablauf nicht linear?
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Voids und die sie umschließenden Filamente kennt man seit 1989.
Weitaus aktueller ist folgende Erkenntnis...
Zitat:
(...)
Die extrem geringe Dichte der Voids sollte also hinter ihnen liegende Objekte etwas kleiner und dunkler erscheinen lassen.

Eine Gruppe von Astronomen der Universitäten in Sydney, Kapstadt und Portsmouth hat diesen Effekt nun genauer untersucht und ist dabei auf eine überraschende Einsicht gestoßen: Relativistische Korrekturen führen dazu, dass genau das Gegenteil des erwarteten Falls eintritt. Nicht nur massive Strukturen im All können als Gravitationslinsen entfernte Objekte heller erscheinen lassen, sondern interessanterweise auch ihr materiearmes Gegenstück, die kosmischen Voids.
(...)
Quelle: http://www.pro-physik.de/details/news/4257411/Leere...

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Deine Zeit ist jetzt und hier, vergeude sie nicht.
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Hi Ernst,

es ist mir nicht klar, welchen Zusammenhang du zwischen dem Gravitationslinseneffekt jener kosmischen Voids und der von mir angesprochnenen Netzstruktur siehst.

Oder wolltest du mich eher auf die Ergebnisse der sog. Millennium-Simulation hinweisen?

Mit ihnen scheint ja auch das Entstehen der Netzstruktur reproduziert worden zu sein. Das heißt aber wohl nicht, dass man irgend eine Ahnung davon hätte, wie sie sich denn nun eigentlich ergeben.

Gruß, grtgrt

Nebenbei: Eines der Fotos, auf die ich in Beitrag 2001-1 hinweise,  i s t  Simulationsergebnis.

 
Beitrag zuletzt bearbeitet von Grtgrt am 05.02.2013 um 23:54 Uhr.
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Neben der leuchtenden, schwammähnlich verteilten Materie gibt es noch die dunkle, unsichtbare Materie.
Und wenn die Leere des Universums, neben der schwammartig verteilten Materie, auch mit ebenso strukturierter RaumZeit angefüllt ist, dann hat zwangsläufig auch Zeit eine solche Struktur. Materie und RaumZeit beeinflussen sich gegenseitig. Selbst hier auf der Erde gibt es an unterschiedlichen Stellen (Meeresgrund, Berggipfel) verschiedene Zeitabläufe. Aber im Alltag können uns solche Feinheiten egal sein.
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Es gibt keine Urknall-Singularität.
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Wrentzsch schrieb in Beitrag Nr. 2001-2:
 
Netzartige Struktur der Zeit- davon habe ich noch nie gehört!
Ist der Zeitablauf nicht linear?

Hi Wrentzsch,

meine Theorie sagt, dass Zeit nur in Elementarereignissen entsteht. Die aber kann man als die Knoten eines gerichteten Graphen sehen, dessen Kanten den Weg je eines Elementarteilchens von seinem Geburtsort (Elementarereignis 1) hin zu seinem Todesort (Elementarereignis 2) darstellen.

Mindestens dann, wenn so ein Quant mit Lichtgeschwindigkeit reist — wie Photonen das tun (und fast alle Bosonen) —, vergeht für dieses Teilchen ja keinerlei Zeit.

Für Quanten, die Ruhemasse haben,  v e r g e h t  auf der Reise seltsamer Weise aber  d o c h  Zeit.

Anders gesagt: Sie nehmen einen Weg, der nicht nur durch den Raum, sondern auch durch die Zeit (der ART) führt. Ich frage mich manchmal, ob ihnen statt der vermuteten "Reibung" am Higgsfeld nicht vielleicht eher das Ausscheren aus der räumlichen Dimension der Raumzeit Masse verleiht.

Die sich netzartig verzweigende Zeit im Sinne meiner Theorie scheint nicht wirklich die Zeit der ART zu sein.

Da die ART aber noch nicht berücksichtigt, dass alles in der Natur gequantelt ist (sogar die Wirkung von Kräften und so vielleicht auch der Fluss der Zeit), könnte es gut sein, dass sich irgendwann in der Zukunft mein Zeitbegriff als der richtigere und genauere herausstellt. Man wird sehen ...

Gruß, grtgrt
 
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Beitrag Nr. 2001-3 ergänzend...
Zitat:
Zum ersten Mal ist es -
bei einer gemeinsamen Auswertung der beiden größten Galaxien-Rotverschiebungs- Durchmusterungen 2dFGRS und SDSS - gelungen,
eine bevorzugte Ausrichtung der Rotationsachsen von Galaxien an der großräumigen Struktur des Universums nachzuweisen
Quelle: http://www.astro.uni-bonn.de/~dfischer/news/C10.htm...

Mit den besten Grüßen.
Ernst Ellert II.
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Daraus folgt die Frage, warum diese Ausrichtung der Rotationsaxen?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 09.02.2013 um 21:48 Uhr.
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Entsteht wegen der Rotation der Galaxen auch Spins (begünstigte wege und ungekehrt) dunkler Fluß.
ok forum nicht der ideale ort. Aber astroforum erst recht nicht.
Ist es immer so, wenn die Zeit reif ist- hüpft dir die Info mit dem nackten Hintern ins Gesicht, damit man sie nicht übersehen kann?
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Beitrag zuletzt bearbeitet von Wrentzsch am 10.02.2013 um 14:08 Uhr.
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Grtgrt schrieb in Beitrag Nr. 2001-1:
dass in astronomischer Dimension auch der Raum . . . netzartige Struktur hat.

So ist es: Der Link ist hochinteressant
Raum ist körnig
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Verteilen sich die Galaxien im All fraktalartig?



Auf Seite 197 des Buches "Die göttliche Formel" schreibt Amir D. Aczel:

Zitat:
 
Je tiefer wir ins All blicken, desto deutlicher erkennen wir, dass die Galaxien nicht zufällig angeordnet sind, wie man meinen könnte, sondern dass ihre Verteilung eine gewisse Struktur aufweist.

Benoit Mandelbrot hat vor einigen Jahren gezeigt, dass diese Struktur einem Fraktal ähnelt —
einem kompliziert angeordneten Gebilde, das eindeutig nichtzufälligen Charakter hat, selbst wenn es lokal betrachtet so aussieht.
 

Hinweis: Mandelbrot ist nicht nur der Entdecker mathematischer Formeln, die Fraktale beschreiben, sondern hat auch entdeckt, dass derartige Strukturen durch die Natur recht häufig bebildet werden — im Mikrokosmos, im Mesokosmos und – s.o. – auch im Makrokosmos.

 
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